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lust4fun

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Special Playboy

Special Playboy (6/13)

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  1. „Sexwork 3.0“ - mit Spannung erwartet, mit Interesse gelesen und sehr überzeugend gefunden: Eine geordnete, konzentrierte denkerische Kraft. Nach vorne gerichtet, anpackend, lösungsorientiert. Klarheit darüber, worum es geht und worum es nicht geht. Wer die Autorin über die Jahre schon als eine der spannendsten Stimmen auf dem Radar hatte, ist nicht überrascht. Sie knüpft mit ihrem Buch an ihre umfangreichen Texte an, die 2012 im Vorfeld des deutschen Gesetzgebungsverfahrens für das Prostituiertenschutzgesetz auf ihrem Blog („nuttenrepublik.com“) entstanden sind. Verändert hat sich vielleicht der atemberaubende Furor von damals („Ich klage an“), nicht aber der Blickwinkel und die Überzeugung. Geblieben ist der analytische, evaluative Zugang. Was tut not in der Sexarbeit? Was hilft? Was hilft nicht? Und warum? Das Verstehen der Abhängigkeiten und Zusammenhänge. Der internationale Vergleich unterschiedlichster gesellschaftlicher Situationen und politischer Settings. Und darin die Betrachtung der universalen Erfahrungen der Menschen in der Sexarbeit. Immer geht es um Solidarität und Hilfe im Sinne einer Selbstermächtigung, um Vernetzung und ein Lernen voneinander. Evaluativ mag man das Buch auch auf einer persönlichen Ebene der Autorin bezeichnen. Was hat Bestand? Sie macht vieles transparent, was sie zu der gemacht hat, die sie ist. Ihren Durchgang durch Initiativen und Organisationen, ihr Alleinsein und ihre Heimat im Internationalen. Und vielleicht ist dieses Wiederanknüpfen an das öffentliche Schreiben auch eine Folge von der Erfahrung, dass sich andere IT-Projekte wie „Candytech“ mit seinem Peer-2-Peer-Ansatz nicht verwirklichen ließen. Längst sind wir alle der unüberbrückbaren gesellschaftlichen Grabenkämpfe müde. Wer gespannt darauf war, wie die Verfasserin sich mit Alice Schwarzer oder Leni Breymaier schlägt, wird im Buch nicht viel dazu finden. Darf ich die Autorin in einem intersektionalen, Sex-positiven Ansatz ohne Verklärungen verorten? Vielleicht genügt das schon. Innerhalb der Sexwork-Community sind die jeweiligen Positionierungen wahrscheinlich empfindlicher. Man fragt sich bei der Autorin schon, wie sie es schafft, derart offensiv und empathisch von den Risiken, den Gefahren und dem Leiden in der Sexarbeit zu reden ohne jeden Impuls zu haben, wie ihn Emma, Sisters etc. haben. Die Empathie ist mit großer Nüchternheit verbunden. Dazu verzichtet die Autorin weitgehend auf psychologisierende Deutungen. Sie bleibt bei der Soziologie. Sexarbeit ist ein Geschäft zum Lebensunterhalt, keine Romantik. Es geht nicht um die Frage nach dem richtigen oder guten Leben, sondern um die akzeptierte implizite Vernünftigkeit der Lebenslinien und um die Selbstermächtigung und Handlungsfreiheit der diversen Individuen in der Sexarbeit. Deshalb spielen die Kund:innen („Freier“) in dem Buch auch kaum eine Rolle. Sie sind einfach die Geschäftspartner:innen, von denen aber auch psychisch und physisch Gefahren ausgehen. Zum Thema werden die Freier, wenn es strukturelle Zusammenhänge gibt zwischen den Bedingungen für Sexarbeit und den Verhaltensweisen der meist männlichen Kunden. Viel Aufmerksamkeit widmet die Autorin hier der Unterschiedlichkeit der Sparten Bordell, Wohnung, Club, Straße, Escort, ohne diese je zu werten oder gegenseitig auszuspielen. (Ein Bonmot zum Schmunzeln: Einmal werden die Clubs ohne weiteren Kommentar als „Paradies für Männer“ bezeichnet. Kann man da etwas Ironie der Autorin heraushören?) Das Buch macht etliche Vorschläge, was strukturell und pragmatisch getan werden muss, wobei die Stichworte „Entkriminalisierung“, „Legalisierung“ und „Nachhaltigkeit“ sehr klar sind. Interessant ist der übergreifende Blick, der im Buchtitel anklingt – Sexwork muss noch viel intensiver als bisher unter den Bedingungen von Internet und Digitalisierung verstanden werden. Exemplarisch seien dafür die Überlegungen der Autorin zum Problemfeld „Anonymität-Diskretion-Sicherheit“ für beide Seiten, Anbieter:innen und Kund:innen, genannt. Es würde nicht verwundern, wenn gerade hierzu sich Diskussionen in den Foren entwickelten. Andere Themen scheinen auf der utopischen Ebene zu verharren. Der „Puff der Zukunft“ als genossenschaftliches Modell fand bislang weltweit nur in Ausnahmen eine Verwirklichung. Bis dahin bleibt viel niederschwellig-pragmatische Arbeit wie die Installierung von Sexboxen beim Straßenstrich, was an den Arbeits- und Sicherheitsbedingungen aber schon viel ändern würde. Das Buch ist ein Angebot, das politische Terrain der Sexarbeit zu begehen, ohne sich in ideologischen Kämpfen zu verlieren. Es ist wissenschaftlich nicht überfrachtet, aber gedanklich fundiert und erfahrungsgesättigt. Man wünscht ihm, dass es in die Handbibliothek aufgenommen wird für alle Referent:innen, Politiker:innen und Vertreter:innen von Runden Tischen, Initiativen und Organisationen, die mit Sexwork lösungsorientiert befasst sind.
  2. Liebe Elouise, alles Gute dir, zärtliche und freie Tage, und einen lieben Gruß l4f
  3. "Der vielleicht ehrlichste Job der Welt" Escort als Mann http://www.zeit.de/kultur/2017-12/sexarbeit-escort-erfahrungen-pascal-schaefers
  4. Ein weiteres Interview mit Stephani: http://www.sueddeutsche.de/leben/ilan-stephani-ich-habe-im-puff-keinen-mann-erlebt-der-sich-wie-ein-gewinner-gefuehlt-hat-1.3716599
  5. Heute in der taz: Interview mit Ilan Stephani, die Sexarbeit machte und wieder damit aufhörte, ein Buch darüber schrieb und heute Körperseminare anbietet und einen Blog betreibt. http://www.taz.de/Archiv-Suche/%215452370/ Auf ihrer Website schreibt sie: "Ist Prostitution gut oder schlecht? Ich weiß es nicht. Aber sie ist eines der besten Dinge, die diese Kultur hervorgebracht hat: Sie ist ein Spiegel, der die Wahrheit sagt. Und dafür liebe ich sie." "Prostitution ist kein Geheimnis. Wir selbst sind dieses Geheimnis... und uns selbst zu heilen ist das Geschenk, das die Prostitution uns machen kann." Mich spricht ihre Sprechweise und Gedankenführung an - ihr Begriff von "sexuellem Feminismus". Website: http://www.kalis-kuss.de Buch: http://amzn.to/2tcYxcj
  6. Mein „Danke“ gilt dem Hinweis auf Fischers Kolumne. Über diesen Text kann man reden. Howards Analyse hingegen finde ich schwach und nichtssagend. Dann doch lieber gleich das Original: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/prostitution-freier-schutz-polizei-fischer-im-recht/komplettansicht Als Zitat hier ein Ausschnitt, der besser die Denklinie zeigt: Die Alternative wäre eine rigorose Moral-Politik, wie sie sich etwa bei der Prohibition von Rauschdrogen entfaltet: Kampf dem sittenwidrigen Geschlechtsverkehr; Krieg dem Bezug prostitutiver Leistungen! Schwer zu verwirklichen, während die Bunga-Bunga-Berlusconis und die Pussy-Trumps durchs Fernsehen hüpfen und aus den Privatjets und Bentleys der Mächtigen mit jedem Prinzen zwanzig langbeinige Geschöpfe entsteigen. Und: Wollten wir das? Möchten wir "zurück" in eine Zukunft aus Moral? Wir sollten uns das klar machen: Das ginge durchaus. Zwar gibt es in Pjöngjang auch ein bisschen Prostitution, aber verglichen mit Offenbach am Main ist es nicht der Rede wert. Wir könnten es also schaffen: Knallharte Strafen gegen Freier; Einsatz von Tausendschaften verdeckter Ermittler und Tatprovokateure; lebenslang für Zuhälterei; zwangsweise Umerziehungslager (sorry: Traumatherapie) für alle Prostituierten; Straßenbau-Brigade für Stricher. Das klingt jetzt ein bisschen martialisch, könnte aber menschenrechtlich abgefedert werden. Oder anders herum: Freiheit für die Prostituierten! Nieder mit den Zuhältern! Kampf dem Zwischenhändler! Förderung der Selbständigkeit! Recht auf Irrtum! Beratung, Unterstützung, Förderung, Weiterbildung, Organisationsstrukturen, steuerliche Bevorzugung, Korruptionskontrolle, Wettbewerbskontrolle, Gesundheitsamt und – Respekt. Und knallhartes Durchgreifen gegen jeden hergelaufenen Ausbeuter, Zuhälter, Abkassierer und Schmarotzer. Auch das würde gehen. Stolpernd am Anfang, mit Fehlern und Lücken. Auch hier würden die Dummen verlieren, die Schlauen gewinnen. Man müsste natürlich darüber nachdenken, wie sich das global integrieren ließe: Der DGB oder ver.di oder der Verband der Freiberuflichen müsste sich ein paar Gedanken machen über die Integration und den transnationalen Schutz von schönen, attraktiven, strahlenden, begehrenswerten, teuren Menschen aus der ganzen Welt für die ganze Welt.
  7. "Girlfriend experience" Glanz und Elend der Kurtisanen 2.0 Gut verdienende Männer bezahlen junge, gebildete Frauen für Sex. Als skandalös gilt das Geschäftsmodell "girlfriend experience" nicht. Es fließt eben genug Champagner. http://www.zeit.de/kultur/2016-07/girlfriend-experience-prostitution-macht-10nach8
  8. Nicht zur Verteidigung des Gesetzes oder zur Beruhigung der Betroffenen, nur zur präziseren Einschätzung: § 3: "Wer eine Tätigkeit als Prostituierte oder als Prostituierter ausüben will, hat dies vor Aufnahme der Tätigkeit persönlich bei der Behörde, in deren Zuständigkeitsbereich die Tätigkeit vorwiegend ausgeübt werden soll, anzumelden." Es geht also nicht darum, in welchem Hinterwaldkaff man wohnt, sondern um den Ort der Tätigkeit als Homebase - mit mindestens 35000 Einwohnern. Verstehe ich das richtig?
  9. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die Öffentlichkeit - die Presse und wir, die Bürger. Alles muss immer unmittelbar "klar" sein. Wenn die Politiker zaudern, wird es ihnen als Schwäche ausgelegt. Twitter bestimmt das Tempo. Wir, die Bürger, hätten auch sagen können: Gemach, die Polizei macht hier (hoffentlich) ihre Arbeit, aber beurteilen tut das Gericht. Die Fragen sind gestellt, aber die Antworten gehen nicht mit schnellem Verdacht, mit Augenschein oder Mutmaßung. Das Gericht macht hier (nachvollziehbar) seine Arbeit. Braucht seine Zeit, aber immerhin. Und dann erst sind wieder die Politiker dran...
  10. Über Pflege, Sex und Kapitalismus: Ein Gespräch mit 
einer linken Prostituierten https://www.neues-deutschland.de/artikel/1010289.eine-hure-ist-eine-sexarbeiterin-ist-eine-arbeiterin.html Klasse!
  11. http://werbungetc.de/werbung-etc-news/die-stadt-stuttgart-sagt-zwangs-und-armutsprostitution-den-kampf-an-mit-einer-kampagne-von-werbung-etc/ Analog zu den Verkehrssicherheitsbannern: "Ich fahre mit Abstand - gekuschelt wird zuhause!" Vielleicht so: "Paysex ist Wellness - der Stress bleibt zuhause!" :-)
  12. Vor ein paar Monaten hatten wir diese Geschichte: Jetzt bin ich über diesen Clip gestolpert: http://www.focus.de/auto/videos/fahrt-fuer-eine-schnelle-nummer-legal-gestattet-hollands-fahrschulen-bieten-neuerdings-autofahrten-gegen-sex-an_id_5164623.html Zitat: Die Regierung erklärt, "dass diese Praxis nicht befürwortet, aber toleriert werde. Allerdings nur, solange die Initiative vom Fahrlehrer ausgeht. Dann, so die Erklärung weiter, sei es keine Form der Prostitution, und somit zulässig." Für die kommende Nacht habe genug Stoff zum logisch-semantischen Grübeln...
  13. Gedanken zur Kampagne "Stuttgart-sagt-stopp" Jetzt, nachdem sich die politische und administrative Diskussion um das "Prostituiertenschutzgesetz" langsam erschöpft, entfacht sich die "Wertediskussion" neu. Der neue Hebel ist dabei der Fokus auf die Freier. Es ist ein Unterschied, ob ich die wohlgesetzten Formulierungen der Kampagne (stuttgart-sagt-stopp.de) lese, oder die Äußerungen der Frontleute (Kuhn-OB, Constabel-Beauftragte) höre. Der öffentlich-mediale Duktus changiert zwischen offener Wertediskussion und erzieherischer Ächtung der Freier. Der OB drückt sein Bedauern aus, dass Paysex nicht zu verhindern sei. Die Sozialarbeiterin ist klarer: "Der Freier hat die Wahl - er kann es sein lassen!" Paysex ist in der Schmuddelecke. Paysex ist Sucht - bedauernswert und eigentlich abzulehnen. Paysex ist wie die Notdurft - nicht zu verhindern, aber durch Hygiene in den Griff zu bekommen. Aber keinesfalls ist Paysex Wellness - und soll es auch nicht werden. Schwarze Pädagogik; aus der Position der "Gerechten" heraus. "Wir" gegen "Die da". Wer fühlt sich da angesprochen? Wer fühlt sich motiviert zur Selbstkorrektur? Diejenigen, die die Wahl hätten, aber nicht in der Lage sind, die "richtige" Entscheidung zu treffen? Wirkt da der Ruf an das Gewissen? Oder bewirkt ein schlechtes Gewissen ein verschämtes Abtauchen? Wie Zigaretten-Pädagogik: Warnung, Ermahnung, Abschreckung. Schockbilder. Video im SWR: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/stuttgart/kampagne-gegen-zwangsprostitution-stuttgart/-/id=1592/did=17328828/nid=1592/cp0ren/ Ich stelle mir eine Kampagne gegen Adipositas vor: Schockbilder und das Plakat "Du kannst das Fressen lassen!" Und dann die Gegenbewegung: "So spricht man nicht zu Menschen!" Ich denke kontrastierend an die jahrzehntealte Erfarung in der Verkehrserziehung: Was wirkt, sind Mottos mit Charme und Humor: "Ich halte Abstand - gekuschelt wird zuhause!" Aber Paysex darf nicht als Wellnessoase verharmlost werden? Was wir seit Jahren versuchen: Rotlicht nicht mit Blaulicht zu konnotieren, sondern mit dem Tageslicht zu versöhnen. Lebendiges Stadtleben statt Vertreibung in tote Industrieviertel. Die Wellness-Auszeit aus dem Alltag wertschätzen, lustvoll und achtsam. In Kommunikation zwischen SW und Kunden... Die Stadt Stuttgart will "offen" sprechen? Mit wem? Aus welcher Position heraus?
  14. Du hast aber von dem Fall gesprochen, in dem genau dieses nicht erkennbar ist. Ich sehe eben die Konstellation, in der die SW selbst versucht, ihre prekäre Lage zu verschleiern, weil sie das Geschäft machen möchte. Der Gesetzentwurf bezieht aber diese Konstellation mit ein. Er will genau diesen Fall verhindern, aber die SW will den Paysexkontakt in diesem Moment, und der Freier wird zum Schuldigen in einem Deal zwischen SW und Drittem.
  15. Ein solches Beispiel, das die strukturell bedingte Unwissenheit explizit mit einbezieht, fällt mir nur beim Falschgeld ein. Auch wer es unwissentlich in Umlauf bringt, steht unter Strafandrohung. In der Praxis ist allerdings in der Regel höchstens das „Geld“ verloren. Eine unwisssentliche Bezahlung mit Falschgeld wird meines Wissens nicht extra bestraft, es sei denn, ein Vorsatz ist wahrscheinlich. Hast du denn andere Quellen, dass die unwissentliche Inanspruchnahme einer sexuellen Dienstleistung unter Zwang Dritter explizit bestraft werden soll? Ich habe es, wie gesagt, anders gelesen. (Ändert aber nichts an meiner Kritik des Entwurfs.)

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