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Von Männern - und Herren


Vernatsch

Empfohlene Beiträge

Kollege Lindbergh hat im Pünktlichkeitsthread vier interessante Fragen gestellt. Ich zitiere wörtlich:

 

andernorts habe ich einmal versucht, die 4 kant’schen kernfragen philosophischer betrachtung leicht adaptiert auf den p6 anzuwenden:

was kann ich wissen? was soll ich tun? was darf ich hoffen? wann bin ich mann?

gerade die letzten beiden fragen, auf den p6 angewandt, lassen spannende antworten erahnen. aus frauenmündern allemal …

 

Sehr interessante Fragen. Ich hatte gehofft, dass es Antworten geben würde! Aber irgendwie ist das Posting von Lindberg im Ursprungsthread etwas untergegangen. Natürlich ging es dort im- und explizit auch um die Frage danach, ob man sich als Mann disqualifiziert, wenn man sich von Frauen auf der Nase herumtanzen lässt - und ich habe mit meinen Ansichten dazu ja nicht hinterm Berg gehalten.

 

Aber dennoch meine ich, sind Lindberghs Fragen nach wie vor unbeantwortet. Ich will deshalb hier einen neuen Vorstoß machen. Und erst einmal eine, nämlich die letzte Lindberghsche Frage highlighten: "Wann bin ich Mann?". Und möchte diese Frage ein wenig umformulieren: "Was ist ein Mann?" Ich denke nicht, dass diese Umformulierung den ursprünglichen Sinn der Frage entstellt.

 

Also liebe Leute: Was ist ein Mann? Und wann ist ein Mann ein Mann? - im Paysex, darauf zielte Lindbergh ja.

 

Ich hatte ja schon angemerkt, dass Lindbergh mit seinen Fragen - und damit eben auch mit dieser - wenig Fortune hatte. Tatsächlich null Resonanz! Mit seiner "Vorstellung" hingegen hatte er mehr Glück. Vor allem die Frauen haben ihn artig begrüßt. Da kann er sich nicht beklagen. Begrüßt als Forumsmitglied - aber sicher gern auch als möglichen Kunden.

 

Das ist ein interessanter Befund. Auf eine Diskussion mit ihm als Mann - und seine entsprechende Frage gibt genau dieses Thema und (!) diesen Maßstab vor - haben sich die Frauen (obwohl Lindbergh gerade sie dazu eingeladen hatte!) nicht einlassen wollen. Als potenzieller Bucher aber ist Lindbergh ihnen willkommen - und geheuer!

 

Dies ist die passende Stelle, um auf eine Beobachtung aufmerksam machen, die ich in den letzten Wochen gemacht habe. Und zwar ist mir, seitdem ich hier im Forum unterwegs bin, Folgendes aufgefallen: Es ist in den Postings praktisch überhaupt nicht von Männern die Rede, sondern immer nur von Herren. Vor allem dann, wenn die Frauen das Wort ergreifen und auf ihre Escortpraxis Bezug nehmen. "Date mit dem Herrn", "ich stand im Stau, habe dem Herrn eine SMS geschickt", "der Herr hat verständnisvoll reagiert", "der Herr sollte sein Kouvert unverschlossen übergeben" usw. Immer ist vom Herrn oder von den Herren die Rede. Nie von Männern.

 

Ich finde diese Rede von dem Herrn oder den Herren: albern! Herr klingt für mich, gerade in der Situation, um die es hier geht, merkwürdig antiquiert. Wie aus einer anderen Zeit. Ich muss dabei unwillkürlich an Don Quijote denken, der zusammen mit seinem Knecht Sancho Pansa durch die Mancha irrlichtert. Herr hat etwas Unwirkliches, Irreales. Ist ungreifbar. Wie Schaum. So eine Art Schimäre - nichts Halbes und nichts Ganzes. Durch und durch unmännlich eben. Wie Don Quijote - der Ritter von der traurigen Gestalt.

 

Kurzum: die Rede von dem Herrr und den Herren hat etwas Urkomisches an sich. Und wie in allem Komischen, steckt auch hier ein verborgener Sinn. Es handelt sich keineswegs nur um eine bloße Floskel! Ich vermute, dass die sprachliche Adressierung des Mannes als Herrn ein Akt symbolischer Kastration ist. Katrin war es glaube ich, die im Pünktlichkeitsthread auf einen Mann in ihrem Bekanntenkreis aufmerksam gemacht hat, der ihr gegenüber die These vertrat: dass der Bucher seiner Natur nach devot sei. Das ist exakt der Punkt! Darum geht es in der symbolischen Reduzierung des Mannes auf den Herrn im Medium der Sprache. - Ich jedenfalls finde es unangemessen, wenn eine Frau mich nicht als Mann, sondern als Herr anspricht. Und ich denke, dass auch mein Bruder Robby sich ein wenig veralbert vorkäme, wenn eine seiner Frauen auf die Idee käme, von ihm als einem Herrn zu sprechen.

Bearbeitet von Vernatsch
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Tatsächlich? Chacun à son goût.

 

Eigentlich sollte man das Stöckchen gar nicht aufnehmen.. ich mach´s aber trotzdem.

 

Ich finde die Bezeichnung "Herr" angemessen, sofern sich jemand auch wie ein solcher verhält. "Mann" klingt für mich unelegant bis trampelig in diesem Zusammenhang - und sowas begegnet mir zwar tagtäglich auf der Straße, aber ich muss es bzw. ihn dann Gott sei Dank nicht in intimen Situationen auch noch ertragen :zwinker:

 

Ist wohl alles eine Frage des gegenseitigen Respekts und natürlich auch des persönlichen Empfindens. Ich finde es auch viel charmanter und subtiler, wenn zu lesen ist: "Die Lady (wahlweise "die Dame" ggg) ging ab wie Schmitz' Katze" als "die Frau ging ab wie Schmitz' Katze" :grins:

 

Aber trotzdem schön, dass Du auch mal was zum Lachen hattest :jaja:

Bearbeitet von Anna Lytisch
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Die Bezeichnungen "Herr" und "Dame", die gerne von der jeweils anderen Seite verwendet werden, haben sicher etwas mit der Überhöhung und bewussten Abgrenzung des Escortgewerbes von anderen Ausprägungen der Prostitution zu tun, die sich unwidersprochen teilweise am Markt finden lässt und hier auch immer wieder gerne in allen denkbaren Facetten ("High Class", "Niveau", "Stil") thematisiert wird. Insofern legt man sich auch eine besondere Sprache und Bezeichnungen zu. Wenn man die Worte nicht nur aus Höflichkeit verwendet.

 

Zur Definition der "Männlichkeit" wird es viele Ansichten und Meinungen geben. Auch und gerade im Paysex. Besonders interessant dürften die Zwischenrufe bei einer Diskussion zwischen Bernd666 und Radelmaus sein.

 

Nachdem es zahlreiche Männer gibt, die im Paysex etwas suchen, was sie im Alltag nicht bekommen, kann die Ausprägung der "Männlichkeit" im Paysex eben auch komplett von der Ausprägung der "Männlichkeit" im Alltag abweichen.

 

Ich bin ein Mensch, der im Alltag gerne vor einer Entscheidung zumindest den Konsens über die Konsequenzen herbeiführt. Ich fühle mich von selbstbewussten, mitten im Leben stehenden Frauen angezogen. Doch auch in dieser Gruppe gibt es genügend, die sagen: "Ich möchte das nicht bis in Letzte durchdenken. Entscheide doch mal wie ein Mann und sag für uns, wo wir lang müssen!" Leider ist diese Haltung aber nicht bei jeder Entscheidung gegeben... :zwinker:

Bearbeitet von Tyler Durden

F CK

all I need is U

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Vernatsch hat die absicht, die ich mit meinen fragen verfolgte, schonungslos entlarvt. vor allem jene nach der definition des mannes im p6. natürlich hätte ich lieber antworten von frauen erhalten aber warum hätten sie mir diese antwort geben sollen wenn diese doch nur lauten kann: „ihr bleibt so lange mann, solange ihr für das, was ihr von einer frau bekommt, nicht zahlt!“ das konsequente schweigen der frauen spricht daher für sie! unseres gegen uns!

 

in der vermeintlichen überzeugung, in einem p6 erlebnis mehr von einer frau erhalten zu haben, als man bezahlt hat, liegt ein großteil dessen, was ein teil der männer illusion und ein kleinerer teil von uns hoffnung nennen. daher gibt es auch auf meine fragen nach dem „was darf ich hoffen“ mit großer wahrscheinlichkeit keine antworten aus weiblichem munde. und das muss auch so sein! denn die aufgabe, aus herren männer zu machen, liegt wahrlich nicht bei den hier schreibenden frauen. die frau hinter der lady zu erhaschen jedoch, auch nur für wenige sekunden, ja, das ist es eigentlich wert, die brieftasche zu öffnen….

 

Lindbergh

"Wisse, dass Du mich nicht kennst, wenn Du liest, was ich schreibe. Nur was ich will, das Du weißt, wirst Du wissen!" (Samhain)

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[...] „ihr bleibt so lange mann, solange ihr für das, was ihr von einer frau bekommt, nicht zahlt!“ das konsequente schweigen der frauen spricht daher für sie! unseres gegen uns! [...]

 

Verstehe ich nicht. Ich finde es ausgesprochen männlich, wenn einer die ihm zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpft, um sich und seine Wünsche durchzusetzen. Und daß einer überhaupt solche Mittel hat, ist doch ein eindeutiges Zeichen für eine nicht geringe Potenz. Bei dem Reigen von Hure und Freier dreht es sich doch um Potenz und Selbstausbeutung, auf beiden Seiten. Drum ist das auch so selbstwertrelevant, was wir miteinander treiben, weil es unsere Substanz berührt.

 

Wer nicht ein wirklich tief in sich verankertes Selbstgefühl der Männlichkeit besitzt, wird es auch nicht von einer Frau bekommen können. Oder geht es hier um Eitelkeiten?

Act as if what you do makes a difference. It does.

–William James

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Ich finde diese Rede von dem Herrn oder den Herren: albern! Herr klingt für mich, gerade in der Situation, um die es hier geht, merkwürdig antiquiert.

 

Kurzum: die Rede von dem Herrr und den Herren hat etwas Urkomisches an sich. Und wie in allem Komischen, steckt auch hier ein verborgener Sinn. Es handelt sich keineswegs nur um eine bloße Floskel! Ich vermute, dass die sprachliche Adressierung des Mannes als Herrn ein Akt symbolischer Kastration ist. Katrin war es glaube ich, die im Pünktlichkeitsthread auf einen Mann in ihrem Bekanntenkreis aufmerksam gemacht hat, der ihr gegenüber die These vertrat: dass der Bucher seiner Natur nach devot sei. Das ist exakt der Punkt! Darum geht es in der symbolischen Reduzierung des Mannes auf den Herrn im Medium der Sprache. - Ich jedenfalls finde es unangemessen, wenn eine Frau mich nicht als Mann, sondern als Herr anspricht. Und ich denke, dass auch mein Bruder Robby sich ein wenig veralbert vorkäme, wenn eine seiner Frauen auf die Idee käme, von ihm als einem Herrn zu sprechen.

 

Bist du der Ansicht, die meisten Herren hier sind keine Maenner, sondern nur maennlichen Geschlechts? :grins: Eine Ansicht, die man(n) durchaus teilen kann.

Ich denke die Ansprache Herr ist eine reine Hoeflichkeitsfloskel und ganz so zahnlos ist der Begriff ja nun auch wieder nicht... Herrscher, herrschen, auch im SM kommt der Begriff vor, wobei man ja meist dann von Dom spricht...

 

Erfreulicherweise wurde ja der Begriff Fraeulein abgeschafft, weil Herrleins ortige ich hier im MC einige... und das ist hiermit ebenfalls obsolet. :zwinker:

 

 

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=H-a5aXOaQK4]YouTube - Männer - Herbert Grönemeyer[/ame]

Bearbeitet von Benno

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Das Wort Herr wird unter anderem als höfliche Bezeichnung für eine erwachsene männliche Person, mit der man (frau) nicht befreundet ist oder die man nicht näher kennt, verwendet. Meines Erachtens ist auch bei den Kontakten nichts anderes gemeint, es geht um Höflichkeit. In einem Brief würde ich niemals schreiben, sehr geehrter Mann, die Anrede ist sehr geehrter Herr.

That`s it and that`s all.

..ich bin kein ausgeklügelt Buch, // Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...- Conrad Ferdinand Meyer

Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen

 

 

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... Oder geht es hier um Eitelkeiten?

 

Selbstverständlich. Sogar Lindberghs Fragen sind noch fishing for compliments. Wer als Bucher sein Selbstwertgefühl als Mann aus dem Anspruch ableitet, für Sex nicht bezahlen zu müssen, befindet sich von vornherein in einer ausweglosen Situation. Für die Zuschauer ist sie komisch, für den Betroffenen tragisch. Dabei müßte er sich bloß vergegenwärtigen, daß die Prostituierte sich herzlich wenig für sein Zipperlein interessiert. Ihre Wertschätzung des sogenannten Freiers leidet nicht darunter, daß dieser ihr Geld gibt. Wenn sie ihn als Mann verachtet, dann deshalb, weil er nicht um sie als Frau geworben hat. Das nämlich verletzt wiederum ihr Selbstwertgefühl.

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Selbstverständlich. Sogar Lindberghs Fragen sind noch fishing for compliments. Wer als Bucher sein Selbstwertgefühl als Mann aus dem Anspruch ableitet, für Sex nicht bezahlen zu müssen, befindet sich von vornherein in einer ausweglosen Situation. Für die Zuschauer ist sie komisch, für den Betroffenen tragisch. Dabei müßte er sich bloß vergegenwärtigen, daß die Prostituierte sich herzlich wenig für sein Zipperlein interessiert. Ihre Wertschätzung des sogenannten Freiers leidet nicht darunter, daß dieser ihr Geld gibt. Wenn sie ihn als Mann verachtet, dann deshalb, weil er nicht um sie als Frau geworben hat. Das nämlich verletzt wiederum ihr Selbstwertgefühl.

 

Hatten wir das nicht schon mal ?

 

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=10655

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Ich empfinde die Bezeichnung "Herr" nicht als mit einer Prise Distanz gespickt. Im Gegenteil: Es drückt für mich Wohlwollen aus, ist höflicher und überdies sprachlich für meinen Geschmack auch einfach gefälliger.

 

Meinst so wie in "Mein Herr und Gebieter" ? :lach::zwinker:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Hossa,

Vernatsch erkennt den tieferen Sinn hinter einer Floskel und wittert erneut eine Intrige der `Damen´ gegen die Männlichkeit der strammen Kerls und echten Hengste. Schlimmer noch, von symbolischer Kastration ist gar die Rede. Her mit dem Rohrstock, würde ich mal sagen.

 

In diesem Zusammenhang sollten wir dann vielleicht auch noch ausdiskutieren, warum ein nicht unbedeutender Teil der Forengemeinde kein Geschlecht aufweist. Besteht da ein kausaler Zusammenhang? :cool:

 

Oder geht es hier um Eitelkeiten?

 

:spitzenkl

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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Lindberghs Fragen sind noch fishing for compliments

wirklich? danke für den hinweis! :zwinker:

dann verstehe ich jetzt auch diesen hinweis von "iris"...

ch finde es ausgesprochen männlich, wenn einer die ihm zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpft, um sich und seine Wünsche durchzusetzen. Und daß einer überhaupt solche Mittel hat, ist doch ein eindeutiges Zeichen für eine nicht geringe Potenz

 

:grins:

"Wisse, dass Du mich nicht kennst, wenn Du liest, was ich schreibe. Nur was ich will, das Du weißt, wirst Du wissen!" (Samhain)

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Ich habe nichts gegen Eitelkeiten, sind sie doch Hilfsfunktion einer temporären Unsicherheit und um ein vieles leichter zu befriedigen, als ein Mangel an Selbstwert zu stillen ist. Das eine kann man sich von außen holen, das andere besorgt man sich selbst durch ordentliche Krisen/Herausforderungen.

Die Begriffe Selbst-Wert, -Bewußtsein und -Sicherheit sollten nicht synonym verwendet werden.

Act as if what you do makes a difference. It does.

–William James

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Vernatsch hat die absicht, die ich mit meinen fragen verfolgte, schonungslos entlarvt. vor allem jene nach der definition des mannes im p6. natürlich hätte ich lieber antworten von frauen erhalten aber warum hätten sie mir diese antwort geben sollen wenn diese doch nur lauten kann: „ihr bleibt so lange mann, solange ihr für das, was ihr von einer frau bekommt, nicht zahlt!“ das konsequente schweigen der frauen spricht daher für sie! unseres gegen uns!

 

in der vermeintlichen überzeugung, in einem p6 erlebnis mehr von einer frau erhalten zu haben, als man bezahlt hat, liegt ein großteil dessen, was ein teil der männer illusion und ein kleinerer teil von uns hoffnung nennen. daher gibt es auch auf meine fragen nach dem „was darf ich hoffen“ mit großer wahrscheinlichkeit keine antworten aus weiblichem munde. und das muss auch so sein! denn die aufgabe, aus herren männer zu machen, liegt wahrlich nicht bei den hier schreibenden frauen. die frau hinter der lady zu erhaschen jedoch, auch nur für wenige sekunden, ja, das ist es eigentlich wert, die brieftasche zu öffnen….

 

Lindbergh

 

Nun, was man von der Frau für seine Bezahlung im Paysex-Date erhält, hängt eben stark davon ab, welchen Ansatz sie wählt. Ganz abgesehen von der eigenen Erwartungshaltung.

 

Entscheidet sie für sich, dass alles, was im Date passiert echt ist, hundertprozentig sie? Die wenigen, die das hier öffentlich von sich behaupten, sehen sich regelmäßig Vorwürfen ausgesetzt, dass dies nur eine Masche sei. In jedem Fall bringen sie damit aber Druck auf die Mehrzahl ihrer Kolleginnen, die diese Nähe weder zulassen wollen noch können.

 

Entscheidet sie für sich, dass sie eine Illusion dieser persönlichen Zuwidmung vermittelt, würden das die meisten wohlwollend als "professionelles Berufsverständnis" loben, da es allgemeine Erwartungshaltung ist, dass Escort mehr bieten soll als das bloße zur Verfügungstellen von Körperöffnungen.

 

Bleibt sie aber bei Letzterem, zeigt sie keinerlei Initiative zur Empathie, dann spüren die meisten Männer dies und nehmen das Date als eher "mechanisch" wahr. Mich persönlich befriedigt das nicht, bei anderen mag das nicht so sein.

 

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass unsere Gesellschaft ihr zwar höchst angenehm und sympathisch, der Funke für leidenschaftlichen Sex aber nicht überspringt und bei aller Symapthie auch hier der Sex "mechanisch" bleibt. Auch dies empfinde ich als unbefriedigend.

 

Die Diskussion soll jetzt aber nicht in den Zusammenhang, welche Leistung für das Honorar geboten wird, gelenkt werden. Was bedeuten diese unterschiedlichen Escortansätze für mich als Mann?

 

Natürlich schmeichelt es einem, wenn einem sowohl auf der persönlichen als auch auf der sexuellen Ebene vermittelt wird, dass sie gerne mit mir zusammen ist. Alles andere wäre eine Lüge.

 

Ich will jetzt nicht die Frage "echt" oder "Illusion" behandeln, das wurde hier auch schon erschöpfend gemacht. Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dieser Frage nicht weiter nachzugehen. So freut mich die Schmeichelei, ich kann sie mit Distanz und dem Bewusstsein der fehlenden Exklusivität als Kompliment annehmen, aber auch nicht mehr. Mein Selbstwertgefühl gründet sich nicht darauf, genausowenig leide ich darunter, wenn mir das nicht vermittelt wird.

 

Dahinter steckt auch der Unterschied ob ich Paysex abstrakt oder auf der persönlichen Ebene betrachte. Ich muss nicht für Sex bezahlen, ich mache es, weil ich das will. Abstrakt. Auf die einzelne Frau bezogen, sieht die Antwort ganz anders aus. Selbstverständlich muss ich sie für Sex bezahlen, wenn ich sie will und sie sich anders nicht erobern lassen darf, wenn wir uns auf der Suche nach Paysex kennengelernt haben. Das Wissen der abstrakten Haltung müsste mich in meiner Männlichkeit bestärken, die Erkenntnis auf der persönlichen Ebene frustrieren. Beides ist nicht der Fall. Dafür ist für mich die Entscheidung, Paysex in Anspruch zu nehmen, zu komplex, zu vielschichtig, als dass ich damit eine Frage meines Seins beantworten könnte.

 

Von dem, was man hier insbesondere in anderen Themen von anderen Usern liest, schließe ich, dass es Männer gibt, die das Thema Paysex deutlich mehr an sich ranlassen bzw. die es intensiver beschäftigt.

Bearbeitet von Tyler Durden
Tpipfehler

F CK

all I need is U

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Hossa,

Vernatsch erkennt den tieferen Sinn hinter einer Floskel und wittert erneut eine Intrige der `Damen´ gegen die Männlichkeit der strammen Kerls und echten Hengste. Schlimmer noch, von symbolischer Kastration ist gar die Rede. Her mit dem Rohrstock, würde ich mal sagen.

 

In diesem Zusammenhang sollten wir dann vielleicht auch noch ausdiskutieren, warum ein nicht unbedeutender Teil der Forengemeinde kein Geschlecht aufweist. Besteht da ein kausaler Zusammenhang? :cool:

 

 

 

 

Vernatsch unternimmt seit geraumer Zeit den rhetorisch sehr geschickten Versuch, eine Demontage der Damen aus dem Gewerbe zu betreiben.

 

Nicht das ich das billige, aber die Art und Weise wie er es tut, ist schon bemerkenswert.

Ich habe ähnliches an anderer Stelle schon einmal geschrieben, man wollte mich aber nicht verstehen.

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Meiner Meinung nach demontiert er sich nur selbst.

 

Er erweckt für mich den Eindruck eines armen Mannes (und dafür kann er wirklich nicht als "Herr" bezeichnet werden), der Angst davor hat seiner "Männlichkeit" beraubt zu werden und von den bösen Damen die Kastration fürchtet.

 

Das sind bestimmt negative Kindheitserlebnisse, die in einer tiefen Psychose enden.

 

Aber zwei Sachen reizen dich, entweder ihn zu kastrieren oder den Rohrstock selber zu empfangen. Ohne Grund, nimmst du das "Stöckchen" ja nicht immer wieder auf. . . . .:zwinker:

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Das sind bestimmt negative Kindheitserlebnisse, die in einer tiefen Psychose enden.

 

Aber zwei Sachen reizen dich, entweder ihn zu kastrieren oder den Rohrstock selber zu empfangen. Ohne Grund, nimmst du das "Stöckchen" ja nicht immer wieder auf. . . . .:zwinker:

 

Etwas psychotisch emfinde ich es schon jetzt.

 

Mich reizt bei Vernatsch weder das eine noch das andere (obwohl ich dominant-devoten Spielen nicht abgeneigt bin, aber nur dann, wenn es tatsächlich ein Spiel ist und nicht ernst gemeint), ich finde es einfach nur interessant wie verkorkst manche Menschen sein können. Für einen Psychologen wäre das sicher ein interessantes Fallbeispiel.

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