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Empfohlene Beiträge

*seufz* endlich mal wieder ein opfer, was aussteigt...

 

lg lucy

 

Vielleicht solltest Du einmal ihre Blog Einträge lesen, Lucy....

 

Ich habe den Eindruck, dass es sich bei Candy um eine sehr gebildete und reflektierte Persönlichkeit handelt und ganz gewiss kein "Opfer" darstellt.

 

Übrigens ist sie dem Berufsverband voller Stolz beigetreten, dann aber nach kurzer Zeit dort wieder ausgestiegen, da ihre Interessen und Ansichten mit den offiziellen Stellungnahmen des Berufsverbandes kollidierten.

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Abrechnung

 

Eine sehr offene "Abrechnung" und relativ schonungslose Worte direkt von einer SDL (Candy) bei Kaufmich:

 

http://www.kaufmich.com/CandyLove/blog/Abrechnung?_ver=0

 

Leider kann man den Blog nur lesen, wenn man einen Account dort hat (sorry).

Und ich weiss auch nicht, wie lange der Blog noch online ist.

 

Ein paar Auszüge:

 

"

...

Von Mietwucher und Korruption aus den eigenen Reihen über geheuchelte Liebe bis hin zu physischen und psychischen Verletzungen erlebte ich eine ziemlich breit gefächerte Zusammenfassung dessen, was das Gewerbe der unwissenden Einsteigerin so zu bieten hat. ..."

 

 

" ... Heute deaktivierte ich meine Nummer, löschte 103 Kontakte von meinem Telefon (die meisten habe ich nie persönlich getroffen), 742 Bilder, über 500 Anrufe, zahllose whatsapp-Verläufe und sms. Mein Herz wurde dabei so leicht wie eine Feder, und nachdem ich in der vergangenen Nacht erstmals seit Monaten durchschlafen konnte, fühle ich nun endlich neue Energie und Hoffnung in mir wachsen. ..."

 

" ... Ich bin FREI. Frei von Candy und dem, was sie tun musste, ..."

 

" ...Sechs Monate Candy- ich wurde geschoren, geformt, deformiert...mit Zärtlichkeit und Demütigung gleichermaßen überschüttet...gebraucht, mißbraucht, verbraucht...geschätzt und geschunden...verachtet und geliebt...belogen und getäuscht...gerettet und gefährdet...fallengelassen...aufgefangen...und ich bin dankbar.

 

Dafür, dass ich so vieles lernen musste.

Dafür, dass es vorbei ist...."

 

Ich denke es lohnt sich zu lesen. Uns sie bietet Kolleginnen Ihre Erfahrungen und Tips zum Ausstieg an.

 

Gut daß Du auch das einmal eingestellt hast Rainbow.

 

Wenn ich solche Storys lese, dann habe ich immer gemischte Gefühle dabei.

 

Einerseits kann ich schon mitfühlen, was da in ihr vorgeht und warum und daß sie gerade aussteigt.

 

Auf der anderen Seite kenne ich die glitzernden Augen mancher P6 Workerinnen, wenn es darum geht, mal auf die Schnelle einen riesen Batzen Geld einzusacken, für den normale Arbeitnehmer eine jahrelange Ausbildung und Qualifizierung benötigen und dann über einen Monat dafür arbeiten müssen. Das kennt sicher jeder Bucher, der auch schon mal im P6 so richtig abgezockt wurde.

 

Ich sehe da immer gleichzeitig das Bild einer Mitte Zwanzigjährigen, ohne gescheiten Schulabschluss und Ausbildung, ausgestattet mit Accessoires für ein paar tausend Euro, die am Samstag Abend in der Disco mit Freundinnen mal locker 1.800 Euro weggeputzt ohne drüber nachzudenken, die nichts beseite legt, ein Männerbild entwickeln das erschreckend ist und die Welt nur noch im rosarot Kaufrausch sehen.

 

Wenn dann von Geld und Euphorie nichts Nachhaltiges mehr bleibt, dann kommt irgendwann der große Katzenjammer.

 

Eines der wichtigen Themen der P6 Branche dürfte sein, mit diesen Extremen besser umzugehen. Das wird nicht einfach.

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Ich sehe da immer gleichzeitig das Bild einer Mitte Zwanzigjährigen, ohne gescheiten Schulabschluss und Ausbildung, ausgestattet mit Accessoires für ein paar tausend Euro, die am Samstag Abend in der Disco mit Freundinnen mal locker 1.800 Euro weggeputzt ohne drüber nachzudenken, die nichts beseite legt, ein Männerbild entwickeln das erschreckend ist und die Welt nur noch im rosarot Kaufrausch sehen.

 

Diese Beschreibung finde ich total blöd. Das ist ja wohl voll die Ausnahme. Die Candy tut mir total leid.

 

Das kommt bloß, wenn man an die falschen Männer gerät. Das passierte mir auch fast. Zum großen Glück merkte ich das noch rechtzeitig.

So bleibt mir so eine Geschichte erspart.

The 3 F rule:

"If you don't feed me, fuck me or finance me, your opinion on me doesn't really matter."

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Ich sehe da immer gleichzeitig das Bild einer Mitte Zwanzigjährigen, ohne gescheiten Schulabschluss und Ausbildung, ausgestattet mit Accessoires für ein paar tausend Euro, die am Samstag Abend in der Disco mit Freundinnen mal locker 1.800 Euro weggeputzt ohne drüber nachzudenken, die nichts beseite legt, ein Männerbild entwickeln das erschreckend ist und die Welt nur noch im rosarot Kaufrausch sehen.

 

Wenn dann von Geld und Euphorie nichts Nachhaltiges mehr bleibt, dann kommt irgendwann der große Katzenjammer.

 

Eines der wichtigen Themen der P6 Branche dürfte sein, mit diesen Extremen besser umzugehen. Das wird nicht einfach.

 

Nach dem, was ich auf CandyLoves Blog gelesen habe, glaube ich, dass dieses Bild ihr gegenüber tatsächlich zu kurz greift.

 

Keine Ahnung, wie hedonistisch sie gelebt hat, sie ist auf jeden Fall sehr bewußt mit sich und dem "Job" umgegangen.

 

Vor kurzem, das weiß ich noch, hat sie einen Nachruf geschrieben, für einen Kunden, der ganz plötzlich verstorben ist. Das ging sehr zu Herzen. Und auch grundsätzlich mit den Emotionen, die der Pay6 mit sich bringt, hat sie sich intensiv und detailliert auseinander gesetzt. Oberflächlich und/oder ungebildet ist CandyLove ganz sicher nicht.

 

Liebe Grüße

Elouise

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Nach dem, was ich auf CandyLoves Blog gelesen habe, glaube ich, dass dieses Bild ihr gegenüber tatsächlich zu kurz greift.

 

Keine Ahnung, wie hedonistisch sie gelebt hat, sie ist auf jeden Fall sehr bewußt mit sich und dem "Job" umgegangen.

 

Vor kurzem, das weiß ich noch, hat sie einen Nachruf geschrieben, für einen Kunden, der ganz plötzlich verstorben ist. Das ging sehr zu Herzen. Und auch grundsätzlich mit den Emotionen, die der Pay6 mit sich bringt, hat sie sich intensiv und detailliert auseinander gesetzt. Oberflächlich und/oder ungebildet ist CandyLove ganz sicher nicht.

 

Liebe Grüße

Elouise

 

Elouise, da magst Du was Deine Einschätzung von Candy betrifft sicher Recht haben. Da bin ich bei Dir.

 

Wenn Du nochmal genau meinen Text lesen magst, dann siehst Du aber auch, daß ich mit meinem Bild der Mitte Zwanzigjährigen einen ziemlichen Gegenpol zu Candy beschrieben habe, den ich eben auch im P6 kennengelernt habe.

 

Leider hast Du meinen vorherigen Absatz der das voranstellt bei Deinem Zitat nicht mitkopiert. Ist aber auch nicht schlimm. Ich wollt's nur noch mal erwähnen, damit kein falscher Eindruck meiner Einschätzung Candys entsteht.

 

:blume3:

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Die von Candy verfassten Worte, hätte auch jede andere Frau, oder jeder andere Mann während seiner/ ihrer Partnersuche in 'freier Wildbahn' verfassen können, ohne P6 Hintergrund!

 

Sicher. Aber so ist es medienwirksamer und läßt sich für die weitere Eigenvermarktung besser ausschlachten.

 

Sagste das den Mädels aber zu Beginn ihrer P6 Karriere, dann sind sie auf allen Ohren taub. :heul:

 

Und solange der Job so vermeintlich einfach ist, der Zugang so komfortabel und solange so immens viel Kohle bar auf die Tatze die Besitzer wechselt, wird sich das auch nicht so schnell ändern.

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Wenn ich das lese, freue ich mich, P6 anders erlebt zu haben...

 

Thea, dann kannst Du heilfroh sein. Das scheint nämlich tatsächlich die Ausnahme zu sein.

 

Siehe Bennos Comment:

 

Zitat Benno:

 

Wovon ich aber zutiefst ueberzeugt bin: Den Job als Sexdienstleisterin kann und sollte mein kein ganzes Leben lang machen... Ich empfehle zumeist < 3 Jahren, bei einigen ist schon deutlich frueher das Ende der Fahnenstange erreicht, sonst kommt man nicht mehr "schadlos" raus

 

 

 

Unter 3 Jahre P6 um schadlos wieder rauszukommen? Wenn das stimmt, dann wird das aber für einige arg eng hier. :heul:

 

Wobei ich sagen muß, ich kenne da auch etliche Ausnahmen und kann das aus meiner Erfahrung mit auch z.T. im Forum anwesenden Damen nicht ganz bestätigen. :blume3:

 

Ist vielleicht auch eine Frage der persönlichen Reife und ob ich außerhalb von P6 auch sonst noch ein erfülltes und erfüllendes Leben habe, ein echtes, und nicht nur so tue als ob, um mir selbst und meiner Umwelt etwas vorzugauckeln. Sonst bin ich doch wieder bei Benno.

.

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Unter 3 Jahre P6 um schadlos wieder rauszukommen? Wenn das stimmt, dann wird das aber für einige arg eng hier. :heul:

 

.

 

Es ist doch ganz wesentlich eine Frage der Quantität....

 

Eine Escort Dame im Nebenjob mit z.B. 4 - 6 Dates im Monat ist doch völlig anders zu sehen, als eine Dame im Flatrate Puff mit 20 - 30 Kontakten/Tag.

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Es ist doch ganz wesentlich eine Frage der Quantität....

 

Eine Escort Dame im Nebenjob mit z.B. 4 - 6 Dates im Monat ist doch völlig anders zu sehen, als eine Dame im Flatrate Puff mit 20 - 30 Kontakten/Tag.

 

Sicher. Aber Benno hat das auch nicht weiter differenziert.

 

Unabhängig von der Anzahl der Dates spielt die absolute Zeitdauer sicher auch eine Rolle.

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Ist vielleicht auch eine Frage der persönlichen Reife und ob ich außerhalb von P6 auch sonst noch ein erfülltes und erfüllendes Leben habe, ein echtes, und nicht nur so tue als ob, um mir selbst und meiner Umwelt etwas vorzugauckeln. Sonst bin ich doch wieder bei Benno.

.

 

Meiner Meinung nach weniger eine Frage der persönlichen Reife, sondern eher die Fähigkeit sich selbst Grenzen setzen zu können bzw diese Grenzen dann auch konsequent einzuhalten.

Wer sich permanent zu Dienstleistungen/Extras überwindet, nur um den ein oder anderen Kunden nicht zu verlieren, wird auf lange Sicht in irgendeiner Form Schaden nehmen. Das sehe ich auch so. Dann verkauft man keine Dienstleistung, sondern sich selbst.

 

Vor kurzem hatte ich auch ein Gespräch mit einer Kollegin (Nicht-Escort) darüber, die sehr oft Grenzen überschreitet und sich anschließend über den Kunden ärgert und ihr die Situationen im Nachhinein zu schaffen machen.

Erst auf mein Nachhaken und andere Sichtweise wurde ihr bewusst, das sie stellenweise versäumt hat, auf sich selbst zu hören und das hinterlässt dann mit der Zeit spuren.

 

Je länger man dies verdrängt oder nicht selbstreflektiert, umso tiefer schaukelt man sich rein, bis irgendwann die große Blase platzt.

 

Ist in manch anderen Berufen nicht anders. Bei Therapeuten oder Sozialarbeitern werden alle Fälle durch Supervision und ähnliches aufgearbeitet und man arbeitet permanent an sich selbst, um eigene Leistungen und Reaktionen zu verbessern und die erlebten Dinge besser zu verarbeiten. Das finde ich, ist auch in der Sexarbeit sehr wichtig.

Vor allem merke ich das bei unseren Stammtischen, das es vielen Frauen ermöglicht, über das erlebte nachzudenken und es gemeinsam zu verarbeiten und zu wissen/erfahren, wie man in Zukunft reagiert.

 

Und wenn es gar nicht geht, ja... dann sollte man sich das auch eingestehen und nicht nur wegen des "leichten" Geldes weiter machen. Nicht jede/r ist geeignet für die Sexarbeit. Ist aber leichter gesagt als getan, wenn man sonst nicht so viele Möglichkeiten hat.

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Meiner Meinung nach weniger eine Frage der persönlichen Reife, sondern eher die Fähigkeit sich selbst Grenzen setzen zu können bzw diese Grenzen dann auch konsequent einzuhalten.

Wer sich permanent zu Dienstleistungen/Extras überwindet, nur um den ein oder anderen Kunden nicht zu verlieren, wird auf lange Sicht in irgendeiner Form Schaden nehmen. Das sehe ich auch so. Dann verkauft man keine Dienstleistung, sondern sich selbst.

 

Vor kurzem hatte ich auch ein Gespräch mit einer Kollegin (Nicht-Escort) darüber, die sehr oft Grenzen überschreitet und sich anschließend über den Kunden ärgert und ihr die Situationen im Nachhinein zu schaffen machen.

Erst auf mein Nachhaken und andere Sichtweise wurde ihr bewusst, das sie stellenweise versäumt hat, auf sich selbst zu hören und das hinterlässt dann mit der Zeit spuren.

 

Je länger man dies verdrängt oder nicht selbstreflektiert, umso tiefer schaukelt man sich rein, bis irgendwann die große Blase platzt.

 

Ist in manch anderen Berufen nicht anders. Bei Therapeuten oder Sozialarbeitern werden alle Fälle durch Supervision und ähnliches aufgearbeitet und man arbeitet permanent an sich selbst, um eigene Leistungen und Reaktionen zu verbessern und die erlebten Dinge besser zu verarbeiten. Das finde ich, ist auch in der Sexarbeit sehr wichtig.

Vor allem merke ich das bei unseren Stammtischen, das es vielen Frauen ermöglicht, über das erlebte nachzudenken und es gemeinsam zu verarbeiten und zu wissen/erfahren, wie man in Zukunft reagiert.

 

Und wenn es gar nicht geht, ja... dann sollte man sich das auch eingestehen und nicht nur wegen des "leichten" Geldes weiter machen. Nicht jede/r ist geeignet für die Sexarbeit. Ist aber leichter gesagt als getan, wenn man sonst nicht so viele Möglichkeiten hat.

 

Das mag alles richtig sein.

 

Und dennoch denke ich bei diesen Sätzen an die von mir sehr geschätzten Ariane, die sich gerade vor ein paar Wochen dadurch geoutet hat, daß sie genau dazu sagte, sinngemäß: ... 5 Jahr P6, 10 Jahre um wieder davon loszukommen, Drogen-, Alkoholmissbrauch, Beziehungsunfähigkeit und mehr...."

 

Und die Frau ist super intelligent, hat studiert und ist in hohem Maße kompetent und selbstreflektiert. Eine starke Persönlichkeit.

 

Wie geht das dann erst den "normalen" P6 Workerinnen, wenn sich tatsächlich die meisten nur etwas vormachen?

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Wie geht das dann erst den "normalen" P6 Workerinnen, wenn sich tatsächlich die meisten nur etwas vormachen?

 

Um mit deinem Denkmuster zu argumentieren:

 

Je weniger Gruetze umso leichter der Job! :zwinker:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Um mit deinem Denkmuster zu argumentieren:

 

Je weniger Gruetze umso leichter der Job! :zwinker:

 

Dann würde Dein Satz gut passen zu: "Dumm fickt gut" :lach:

 

 

Hieße, wer im P6 Probleme mit sich und seiner Psyche bekommt ist schlicht überqualifiziert und kann auch beim Sex nicht besonders gut gewesen sein. :heul:

 

Interessante These Benno, interessant. :kugeln:

 

 

 

:clown: sicherheitshalber...... :grins:

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Meiner Meinung nach weniger eine Frage der persönlichen Reife, sondern eher die Fähigkeit sich selbst Grenzen setzen zu können bzw diese Grenzen dann auch konsequent einzuhalten.

Wer sich permanent zu Dienstleistungen/Extras überwindet, nur um den ein oder anderen Kunden nicht zu verlieren, wird auf lange Sicht in irgendeiner Form Schaden nehmen. Das sehe ich auch so. Dann verkauft man keine Dienstleistung, sondern sich selbst.

 

Vor kurzem hatte ich auch ein Gespräch mit einer Kollegin (Nicht-Escort) darüber, die sehr oft Grenzen überschreitet und sich anschließend über den Kunden ärgert und ihr die Situationen im Nachhinein zu schaffen machen.

Erst auf mein Nachhaken und andere Sichtweise wurde ihr bewusst, das sie stellenweise versäumt hat, auf sich selbst zu hören und das hinterlässt dann mit der Zeit spuren.

 

Je länger man dies verdrängt oder nicht selbstreflektiert, umso tiefer schaukelt man sich rein, bis irgendwann die große Blase platzt.

 

Ist in manch anderen Berufen nicht anders. Bei Therapeuten oder Sozialarbeitern werden alle Fälle durch Supervision und ähnliches aufgearbeitet und man arbeitet permanent an sich selbst, um eigene Leistungen und Reaktionen zu verbessern und die erlebten Dinge besser zu verarbeiten. Das finde ich, ist auch in der Sexarbeit sehr wichtig.

Vor allem merke ich das bei unseren Stammtischen, das es vielen Frauen ermöglicht, über das erlebte nachzudenken und es gemeinsam zu verarbeiten und zu wissen/erfahren, wie man in Zukunft reagiert.

 

Und wenn es gar nicht geht, ja... dann sollte man sich das auch eingestehen und nicht nur wegen des "leichten" Geldes weiter machen. Nicht jede/r ist geeignet für die Sexarbeit. Ist aber leichter gesagt als getan, wenn man sonst nicht so viele Möglichkeiten hat.

 

Hat Reife nicht etwa auch etwas mit Fähigkeiten zu tun? Ist die Wahrscheinlichkeit nicht höher, mit entsprechender Reife, sich diverse Fähigkeiten angeeignet zu haben? Und geht Reife nicht verstärkt mit entsprechendem Alter und Lebenserfahrung einher?

 

Ich frage mich nur, wie viele der 80% Migrantinnen, von denen einige kaum Deutsch können, diesen Luxus haben?

 

Denen, erst einmal in Deutschland angekommen, Zimmerpreise vorgesetzt werden, dass einem schwindelig wird, Service, Preise und Arbeitszeiten vorgeschrieben werden. Kurzum, die es sich eben nicht aussuchen können.

 

Wird somit billigend in Kauf genommen, dass diese Frauen langfristig Schäden davon tragen?

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Wird somit billigend in Kauf genommen, dass diese Frauen langfristig Schäden davon tragen?

 

Nö, warum sonst schreit man nach mehr Aufklärung und Beratung?

 

Und mal davon abgesehen, ich weiß nicht ob man die Fähigkeiten an der Nationalität fest machen kann. Ich habe sowohl Deutsche als auch Migrantinnen erlebt, die kaum etwas über das Gesetz und ihre Rechte wussten. Und auch bei beiden Gruppen gibt es sowohl Duckmäuschen als auch selbstbewusste Powerfrauen.

 

Und mir gehts auch gewaltig gegen den Strich, ständig die Migrantinnen als unmündige Dummchen darzustellen. Viele wissen sehr wohl auf was sie sich einlassen. Aber im Gegenteil zu den deutschen Sexarbeitern, die oft jahrelang arbeiten (müssen), kommen die meist immer nur ein paar Wochen/Monate und fliegen dann wieder heim.

 

Überforderung, Ausbeutung, schlechte Behandlung und ähnliches kann man in so ziemlich jedem Job erleben. Sexarbeit ist kein Job wie jeder andere auch. Genauso wenig ist das Klofrau, Soldat, Krankenschwester, Notarzt, Feuerwehrmann, etc

Der Unterschied ist nur, das man in den anderen Berufen "leichter" darüber reden kann.

Das Problem der Sexarbeit ist, das auf Grund der Anonymität, die meisten mit ihren Problemen auf sich allein gestellt sind.

 

Ich denke schon, das viele derer gern einen anderen Job machen würden, wenn sie hier rüber kommen. Aber dazu müsste man gewillt sein, ihnen die Möglichkeiten zu schaffen.

Dazu gehört bezahlbarer Wohnraum, die Anerkennung der Ausbildung in Deutschland, eine gerechte Bezahlung und keine Mini-Jobs oder keine unterbezahlten Werksverträge mit Firmen im Ausland. Und Putzfrau ist jetzt auch nicht so lukrativ, um eine Familie davon zu ernähren, und sicher kein Traumjob.

 

Die Freizügigkeit war zwar ne tolle Idee.. aber nicht zu Ende gedacht.

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