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Wahre Liebe-Falsche Liebe


sarina

Empfohlene Beiträge

@Sarina, erst mal vielen Dank für die Einstellung dieses Beitrages.

Ich denke, es ist in einer Beziehung wichtig ist, auf die Wechselbeziehung zu achten. Dies gilt auch in der besonders gearteten Konstellation des P6. Gibt es hier in bestimmten Bereichen eine zu große Unsymmetrie, gilt es, dass beide sich bewusst darüber klar werden. Leider hat in unserer Gesellschaftsordnung der Egoismus Priorität. Es beginnt ja schon in der Schule, besonders in den weiterführenden Klassen, im Studium setzt sich dies fort.

Gedanken für Gemeinschaft, Achtsamkeit für den Anderen, dies verkümmert oft. Das führt leider zu Persönlichkeitsprofilen, die vorherschend von Eigennutz geprägt sind.

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Ich denke, wir sollten unser Nachdenken über unser "eigentliches Wesen", über unsere Beziehungen und allgemein über ein gelingendes Leben nicht explizit im Kontext von Sexarbeit diskutieren, so wie es Moran und im Anschluss daran der Kolumnist tut. Da werden ursächliche Beziehungen hergestellt, die pathologisierend und diskriminierend sind - die aber nicht stimmen. Vor einigen Jahrzehnten hatte man noch Ähnliches im Kontext von Homosexualität thematisiert. Heute würde das vehementen Widerspruch erfahren. Bei der Sexarbeit aber ernten solche Verknüpfungen immer noch betroffenes Kopfnicken.

 

Der Autor erklärt eine bestimmte Wahrnehmung (Sexarbeiterin entwickelt keine normalen Gefühle für P6-Kunden) mit einem pathologischen Sachverhalt (Eigenwille) aus einem dritten Gebiet, der Suchtforschung. Er überbietet die Pathologisierung und Diskriminierung der Sexarbeiter und deren Kunden um weitere Dimensionen.

 

Und es hilft kein bisschen. Weder dem P6-Kunden, der wie Moran konstatiert, sich einseitig in eine Sexarbeiterin verlieben kann, noch dieser Sexarbeiterin, die auf ihre emotionale Verfassung achtet und ihre Arbeit reflektiert.

 

Die beschriebene psychische Disposition der "Selbstbesessenheit" mag zum Bedingungsfeld einer Sucht gehören.

 

Sexarbeit und Sexkauf haben wahrscheinlich ihre eigenen emotionalen Fallstricke und spezifischen Problembereiche. Und auch allgemein sind asymmetrische Beziehungsformen interessant und den meisten von uns bekannt. Aber solche Themen haben andere und bessere Texte und Analysen verdient als diese Kolumne.

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Gedanken für Gemeinschaft, Achtsamkeit für den Anderen, dies verkümmert oft. Das führt leider zu Persönlichkeitsprofilen, die vorherschend von Eigennutz geprägt sind.

 

Gruß Jupiter

 

Ja, in der Tat wir leben in einer narzisstischen Gesellschaft. Tatsächlich ist es aber auch in Partnerschaften so, dass die gutaussehenden Frauen in meinem Bekanntenkreis, nicht die achtsamen Empathiker als Partner wählen sondern eher die reichen Egoisten.

 

Was lernen wir daraus. Achtsamkeit und Empathie geistert zwar als Wunschvorstellung bei vielen im Kopf rum, in der Realität des Alltags und in der Partnerwahl spielen andere Dinge eine wesentliche Rolle, mit all den Folgen.

 

Zum Thema Wettbewerb...ein Kindergarten in der Nachbarschaft hat Chinesinnen angestellt, damit die Kinder im Vorschulalter schon mal mit Mandarin vertraut werden..:oha:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ein interessanter Beitrag, Sarina!

Wobei ich persönlich dieses Verhaltensmuster nicht explizit im Pay6 suchen würde. Bei Moran ist ihre Denkweise aufgrund ihrer Erfahrungen sicher zu erklären. Aber es kann nicht verallgemeinert werden, dass sämtliche Frauen Gefühle und Zuneigung nur spielen. Wobei es natürlich auch nicht heißt, dass dieses Leben der Emotionen immer gleichbedeutend mit Liebe ist!

 

Aber egal in welcher Beziehung sich zwei Menschen näher kommen. Sobald eine Person diesem Drang zu lieben (in dem Moment "Vergehen", Eigenwille oder auch Egoismus) verfällt, erreicht er/sie genau das Gegenteil von dem, was er/sie eigentlich möchte, nämlich der anderen Person näher zu kommen oder sich selber liebenswert zu machen. Ab diesem Moment fühlt sich die "geliebte" Person nur noch gedrängt, erdrückt und abgestossen von der Seite, die sie angeblich liebt.

 

Solch eine "Liebe" kann leider ziemlich böse enden.....

 

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...Tatsächlich ist es aber auch in Partnerschaften so, dass die gutaussehenden Frauen in meinem Bekanntenkreis, nicht die achtsamen Empathiker als Partner wählen sondern eher die reichen Egoisten...

Zum Thema Wettbewerb...ein Kindergarten in der Nachbarschaft hat Chinesinnen angestellt, damit die Kinder im Vorschulalter schon mal mit Mandarin vertraut werden..:oha:

 

Eine augenzwinkernde und doch irgendwie ernst gemeinte Nebenbemerkung:

 

Die Welt, die du beschreibst und in der du offenbar lebst, - ist das die berühmte Dietl'sche Schickeria?

 

http://www.welt.de/kultur/article138978447/Nimmt-Helmut-Dietl-die-Schickeria-mit-ins-Grab.html

 

Wenn ich mir meinen privaten und beruflichen Bekanntenkreis hier in der Provinz vor Augen halte, sehe ich fast nur Menschen, die sich für eine empathische, liebevolle und fürsorgliche Partnerwahl entschieden haben. Ihre Kinder schicken sie zum Klavierspielen und auf den Abenteuerspielplatz, nicht zum Chinesischunterricht.

 

Allerdings sehe/finde ich leider die vielen "gutaussehenden Frauen" nicht. Aber das ist wohl meine persönliche Macke...

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Liebe wächst zwischen den Menschen, sie beruht auf Gegenseitigkeit. Sobald sie einseitig läuft, läuft irgendetwas schief! Ob es der Schmerz über meine verflossene Partnerschaft ist, oder etwa der Schmerz meinem Kind gegenüber, dass mich nicht sehen will – was auch immer da draußen ist, gilt es anzunehmen. Ich habe keine Macht über andere Menschen, und wenn ich sie lieben will, wenn ich sie ehren und achten will, dann muss ich sie so nehmen, wie sie sind.

 

Ich erkannte, dass auch ich einseitig geliebt habe und nur in meinem Bedürfnis und meinem Willen vertieft war. Der Schmerz und die Wut, die aus der Zurückweisung und dem Verzicht auf das, was ich wollte, entsprangen, waren egoistische Gefühle. Ich verstehe jetzt, was die zarte und verletzliche Seele in meinem Gegenüber wirklich braucht, nämlich respektiert und wahrgenommen zu werden.

 

Ich darf sie lieben, aber so, wie sie ist. Es geht nicht um das, was ich will. Es geht um das, was zwischen uns und mit uns lebt und wächst, und das kann im besten Fall die Liebe sein. Es geht nicht darum, eine Vorstellung von jemandem zu lieben, die ich „Du“ nenne. Es geht darum, den anderen zu sehen und das immerwährende Werden zuzulassen.

 

 

Ja, das ist schön.

 

Ich persönlich würde nicht unbedingt auf die Gegenseitigkeit bestehen. Denn das wirkt auf mich ein bißchen kompliziert.

Ich finde, es ist durchaus möglich, es auf die eigene Perspektive zu reduzieren, wo ich 3 wesentliche Punkte sehe:

 

1

Ich liebe. Das ist das Zentrum. Das ist mein Ideal. Ich sehe diejenigen, die ich liebe, so wie sie sind (so gut das möglich ist, natürlich, denn wir können immer nur einen Bruchteil erkennen). Ich möchte ihnen gutes tun, meinen Teil dazu beitragen, dass sie glücklich sind und mich an ihnen und ihrem Glück erfreuen. Das ist dann das größte Glücksgefühl.

So ist diese Liebe nährend, kräftigend, unterstützend.

 

2

Ich habe Bedürfnisse. Diese lagern sich sehr gerne um die Liebe herum an. Eine Person, die ich liebe hat Eigenschaften und ein Leben, das mir besonders gut gefällt? So entwickle ich unter Umständen das Bedürfnis, diese Person noch näher in meinem Leben zu haben. Und, wenn ich das nicht bewußt wahrnehme, überlagern diese Bedürfnisse vielleicht die eigentliche Liebe. Das kann schnell für alle Beteiligten unangenehm werden.

 

3

Ich habe Angst. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber und trennt uns von unserer Liebe. Sie kann dazu führen, dass der Wunsch sich zu schützen größer ist, als der Wunsch sich, die Liebe aus Punkt 1, zu verschenken.

 

Es ist eine große Herausforderung, zwischen diesen 3 Polen eine Balance zu finden und zu behalten, die möglichst positiv, liebevoll und lebensbejahrend ist für alle.

 

Institutionalisierte soziale Beziehungen aller Art, von Ehe bis zum Pay6Date mit Abgrenzungsumschlag, sind Rahmen, die sehr hilfreich sein können, die Balance leichter im positiven Bereich zu halten. So zumindest meine Erfahrung.

 

:blumenkuss:

 

Liebe Grüße

Elouise

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Eine augenzwinkernde und doch irgendwie ernst gemeinte Nebenbemerkung:

 

Die Welt, die du beschreibst und in der du offenbar lebst, - ist das die berühmte Dietl'sche Schickeria?

 

http://www.welt.de/kultur/article138978447/Nimmt-Helmut-Dietl-die-Schickeria-mit-ins-Grab.html

 

Wenn ich mir meinen privaten und beruflichen Bekanntenkreis hier in der Provinz vor Augen halte, sehe ich fast nur Menschen, die sich für eine empathische, liebevolle und fürsorgliche Partnerwahl entschieden haben. Ihre Kinder schicken sie zum Klavierspielen und auf den Abenteuerspielplatz, nicht zum Chinesischunterricht.

 

Allerdings sehe/finde ich leider die vielen "gutaussehenden Frauen" nicht. Aber das ist wohl meine persönliche Macke...

 

Ja, die Vermutung liegt nahe. Da gibt es aber mehrere Dinge zu bedenken. Die Dietl-Schickeria gibt´s schon sehr lange nicht mehr. Die hatte auch noch ein Augenzwinkern und einen Schuss Selbstironie...so wie er auch im Lied der Spyder Murphy-Gang zum Ausdruck kommt.

 

"Ja in Schwabing gibts a Kneipn

de muaß ganz wos bsonders sei!

Do laßns soiche Leit wia di

und mi erst garnet nei.

In d'Schickeria!

In d'Schickeria!

Jeder spuit an Superrstar

und sauft an Schampus an da Bar.

In da Schickeria!"

 

Mittlerweile ist aber der letzte Schuss an Esprit gewichen, soweit ich es wahrnehme.

 

Ich habe allerdings nie an dieser Welt teilgenommen, weil ich schon vom Freizeitverhalten völlig andere Interessen hatte. Am ehesten habe ich das noch am Gymnasium mitbekommen. Ich bin damals schon am Samstagabend lieber in die Oper gegangen als mit meinen Schulfreunden im Gefolge eines lüsternen auf junge Burschen fixierten Regensburger Fürsten durch die Münchner Promi-Diskos zu ziehen, wies manche aus meiner Schule gern gemacht haben.

 

Allerdings ist München auch über den Kreis der Schickeria sehr geld- und statusfixiert, mit allen Konsequenzen. Vor ein paar Tagen habe ich mir das Brecht/Weil-Stück "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" angeschaut. Im Stück ist die Stadt "Mahagonny" ein riesiger Vergnügungspark. Es ist alles käuflich, Alkohol, Frauen. Das größte Verbrechen in Mahagonny ist es, kein Geld zu haben. Ein wenig hat mich das an München erinnert. Natürlich wirkt sich das auch auf private Beziehungen aus.

 

Wie gesagt, vielleicht ist es wirklich eine Wahrnehmung, die speziell für München zutrifft. Vielleicht liegt es an meinem Bekanntenkreis.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ich persönlich würde nicht unbedingt auf die Gegenseitigkeit bestehen. Denn das wirkt auf mich ein bißchen kompliziert...

 

Elouises drei Punkte gehen mir noch nach. Mir gefallen oft solche Texte, die die Herausforderung annehmen etwas „Kompliziertes“ so auf den Punkt zu bringen, dass man das Gefühl hat, etwas Ganzes mitsamt seinen Spannungen und Gegenpolen greifen zu können.

 

Wahrscheinlich kommt das Gefühl, dass mir der Text guttut, auch davon, dass er mich in bestimmter Hinsicht bestätigt oder zumindest in dem bestärkt, was mir selbst wichtig ist. Das macht mich allerdings gleichzeitig auch ein bisschen misstrauisch gegen mich selbst, was ich denn da so gerne bestätigt und bestärkt hätte.

 

Ich vermute, es ist die (merkwürdige?) Temperiertheit in den drei Punkten. Die Energie ruht in sich, verbraucht sich nicht und richtet keinen Schaden an. Man kann es wohl in tausend Variationen formulieren und landet immer wieder bei den drei A’s: Absichtslosigkeit, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit.

 

Und da kann man fragen, wie diese A’s sich mit Liebe im Sinne von Verliebtheit vertragen. Die Verliebtheit steigert zweifelsohne meine Aufmerksamkeit, nicht unbedingt aber meine Absichtslosigkeit. Kann die Achtsamkeit helfen?

 

Der Satz „Ich liebe“ erhält seine Kraft dadurch, dass er kein Objekt hat. Das ist die in sich ruhende Energie. Sobald ein Objekt hinzukommt – „Ich liebe dich“ – bekommt die Energie eine Richtung und kommt in Bewegung. Will ich die Ruhe oder die Unruhe?

 

Die fließende Energie kann für den Geliebten eine Kraftquelle sein. Sie kann auch eine Zumutung sein. Sie kann auch im Nichts verpuffen. Sie kann beim Gegenüber willkommen sein. Die Liebende fragt mich nicht: „Liebst du?“, sondern: „Liebst du mich?“ Sie fordert mich heraus die Ruhe (Temperiertheit) zu verlassen.

 

Elouise sagt: „Ich habe Bedürfnisse.“ Auch da stolpere ich. Ist z. B. „Sehnsucht“ bereits ein Bedürfnis, das die Liebe überlagert? Ist sie bereits eine Folge der „Angst“? Oder kommt dieser Argwohn nur dann, wenn die Sehnsucht einseitig ist? Wer würde den Wunsch nach Nähe problematisieren, wenn er bei beiden Liebenden besteht?

 

Liebe verschenken, absichtslos und ohne Angst – ich möchte gerne, dass man das von mir sagen kann. Aber ich habe auch andere Seiten. Nicht viele Menschen meiner Umgebung interessieren mich wirklich. Meine Aufmerksamkeit ist begrenzt. Und nicht immer findet sie umgekehrt da Annahme, wo ich besonders viel zu verschenken hätte.

 

Bei den institutionalisierten Beziehungsformen (Ehe bis P6) habe ich leider erhebliche Zweifel, ob sie hilfreich sind. Mit die tiefsten Erfahrungen von frei verschenkter absichtsloser Liebe habe ich da, wo es keine institutionalisierenden Begriffe mehr davon gibt.

 

Nochmal danke, Elouise!

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