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Wilde Feste, Wilde Bilder


Gast Gastxx

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Hallo,

 

kann mir jemand vielleicht sagen wo das Gemälde von Auguste Leveque "Baccanalia" steht, ausgestellt ist?

Ich finde das Bild

LevequeBacchanalia.jpg

unheimlich genial schön, schöner noch als ein aehnliches von Rubens "Bacchanal", das sich wohl in Moskau befindet.

747px-

 

und möchte es bei Gelegenheit anschauen. Wer weiss wo es ist, ich kann keine Info dazu im Internet finden.

 

Danke

Kimi

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Hallo,

 

kann mir jemand vielleicht sagen wo das Gemälde von Auguste Leveque "Baccanalia" steht, ausgestellt ist?

Ich finde das Bild

LevequeBacchanalia.jpg

unheimlich genial schön, schöner noch als ein aehnliches von Rubens "Bacchanal", das sich wohl in Moskau befindet.

747px-

 

und möchte es bei Gelegenheit anschauen. Wer weiss wo es ist, ich kann keine Info dazu im Internet finden.

 

Danke

Kimi

 

Hallo Kimi

 

Das Bacchanal von Rubens befindet sich im Puschkin Museum in Moskau . . . .http://www.russlandjournal.de/russland/moskau/puschkin-museum/

 

Was das Gemälde von Auguste Leveque betrifft - es befindet sich möglicherweise in Privatbesitz.

 

http://www.artnet.de/Artists/LotDetailPage.aspx?lot_id=90AB7EE18641587F

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Es sind Darstellungen von "Bachanalien" ausufernden Festen in denen exccessiv Wein getrunken wurde - Saufgelagen wie man heute dazu sagen würde.

 

[ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Bacchanalien[/ame]

 

Bei Rubens kommt der Satyr da schon eher ins Spiel. Ausfernde Feste, Orgien waren idr ausufernd und sehr lustbetont. Der Aspekt des Vergnügens um des Vergnügens, der LUst willen war von der Kirche von je her verpönt und wurden verteufelt, als etwas dämonisches dargestellt. Dies galt aber nur für das einfache Volk, das ja nicht des lesens und des schreibens mächtig war. Die größten Hurenböcke zur Zeit der Medici Päpste waren ja die Päpste und andere Kirchenfürsten.

Bearbeitet von Dennis

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Hi Dennis, ja Du hast wahrscheinlich Recht, dass Bild ist irgendwo in Privatbesitz, da bin ich gar nicht drauf gekommen.

 

Diese Bachanalien, waren geheime Feste. Sie wurden irgendwann verboten und heimlich weitergefeiert, ausufernde Feste, von denen wir heute nur träumen koennen. Es gab alles im Übermass, Rausch und Sex und immer dabei angebliche Dämonen (man konnte sie immer an ihrem Schwanz erkennen) die die anderen verführten... den Mensch zum Tier machten... nur noch Triebe und Lust leben..

müssen tolle Feste gewesen sein. Am liebsten würde ich in die Bilder reinschlüpfen.

 

Von weiblichen Satyrn habe ich nie was gelesen, deshalb wundert es mich auch dass hier einer weiblich dargestellt wird. Wenn man sich das Bild genauer anschaut, merkt man jedoch, dass die Frauen männliche Züge hatten, die Beine z.b. wie von einem Mann, wahrscheinlich wollte er nur auf beiden Seiten in jedem von uns aufmerksam machen oder darauf dass es eben eigentlich egal ist, was man ist.. hmmmm; Schon verrückt, wie die großen Maler gemalt haben, viellleicht erlebt haben, da kann doch jeder heute neidisch werden.

 

Kimi

***

 

Es sind Darstellungen von "Bachanalien" ausufernden Festen in denen exccessiv Wein getrunken wurde - Saufgelagen wie man heute dazu sagen würde.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bacchanalien

 

Bei Rubens kommt der Satyr da schon eher ins Spiel. Ausfernde Feste, Orgien waren idr ausufernd und sehr lustbetont. Der Aspekt des Vergnügens um des Vergnügens, der LUst willen war von der Kirche von je her verpönt und wurden verteufelt, als etwas dämonisches dargestellt. Dies galt aber nur für das einfache Volk, das ja nicht des lesens und des schreibens mächtig war. Die größten Hurenböcke zur Zeit der Medici Päpste waren ja die Päpste und andere Kirchenfürsten.

Bearbeitet von Gastxx
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Die stark männlichen Züge der Frauenkörper sind dadurch entstanden, dass nackte Männer Modell standen und weibliche Körperteile wie Brüste, Gesicht, Kopf usw. hinzugemalt wurden. Im Bild von Léveque ist das z.B. bei der Dame am rechten Rand (Mitte, der Mann nimmt sie von hinten in die Arme) deutlich zu erkennen: Ober- und Unterarme, Hals, Knie, Hände haben eindeutig männliche Züge, die Brüste wirken montiert. Ich glaube weniger, dass der Maler damit auf die männliche Seite der Frau aufmerksam machen wollte. Es dürfte hier eher kompositorisch-praktische Gründe haben. Die unstimmigen Proportionen weisen darauf hin, dass sich die Abbildungen aus Körperteilen verschiedener Modelle zusammensetzen, z.B. wirken die Arme bei der Frau am rechten Rand zu lang. Auch der kräftige Mann im Bildmittelpunkt hinter der Frau mit den dunklen Haaren wirkt wie zusammengesetzt aus verschiedenen Personen, besonders der Kopf erscheint unpassend.

Die anderen Frauen haben alle das gleiche sehr weibliche Becken und die gleichen oberen Schenkelpartien und Hintern. Die angedeutete Cellulite lässt auf Sinnenfreuden, den reichlichen Genuss tierischer Fette schließen.

Besonders auffällig sind die männlichen Proportionen bei Frauen Michelangelos, z.B. die Cumäische Sybille in der Sixtinischen Kapelle:

 

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:CumaeanSibylByMichelangelo.jpg&filetimestamp=20060909072846

 

Die Bacchanalien gehen auf ursprünglich griechische, stark religiös geprägte Orgien zu Ehren Dionysos' zurück.

 

Hier wie ich finde ein schöner Bloc zu diesem Thema:

 

http://izabael.typepad.com/izabael/2009/08/bacchanal-the-orgy-in-ancient-greek-and-roman-inspired-art.html

Bearbeitet von Julian Kaye
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Ich erkenne keine männliche Züge bei den Frauen. Im ersten Bild wirken die Gesichter insgesamt realistischer, Leveque war ein Maler und Bildhauer des 19. Jhdt. und entsprechend beeinflusst.

Im zweiten Bild erkenne ich auch keine männlichen Züge, ausser die Ziegenbock-Beine bei den Frauen; die Assoziation zum Teufel drängt sich hier auf (sündhaftes Verhalten etc.) oder Capriden als Allegorien von Macht und Stärke. Wenn man davon ausgeht, daß Rubens bzw. seine Schüler hauptsächlich Auftragsarbeiten für die katholische Kirche gefertigt haben, kann man das Bild eher als Mahnung an die Lämmer verstehen. Nicht die Wollust, Fleischeslust und Völlerei sollte propagiert werden, sondern der moralische Zeigefinger unterhaltsam dagegen erhoben, das einfache Volk konnte ja nicht lesen, daher mußten die Bildwelten didaktisch funktionieren, um zu Zeiten der Gegenreformation die Schäfchen wieder einzufangen.

Kimi, du hast Recht, verrückt im Sinne von genial-perfekt wie die alten Meister malen konnten; sie haben sich vornehmlich als Handwerker verstanden und äußerst diszipliniert gearbeitet und sich eher kaum bis garnicht der Völlerei und Orgien hingegeben. Rubens hat erst richtig angefangen zu saufen, als er sich auf seinen Landsitz zurückzog und nur noch seine Schüler arbeiten liess.

Ich glaub, es ist eine Mär, daß Künstler sich generell den Lüsten, Orgien, dem Alkohol hingeben, und wenn dann eher aus Verzweiflung, weil die meisten zu ihrer Zeit bitterarm waren und sind und sich meist noch nicht einmal eine Hure leisten konnten/können.

 

Ach so, die fetten Leiber waren "das" barocke Schönheitsideal. In der Fettleibigkeit sehe ich auch nichts genuin männliches.

Bearbeitet von Ariane
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In dem Rubensbild sehe ich auch keine männlichen Züge bei den Frauen, eher weibliche bei den Männern. Bei dem Leveque-Bild aber schon, obwohl es ein Maler des 19. Jahrhunderts ist, als es durchaus üblich war, auch mit weiblichen Nacktmodellen zu arbeiten. Trotzdem, für mich hat der Körper der Frau am rechten Rand männliche Züge. Die anderen Frauen haben weibliche Rundungen und weibliche Körperformen. Die Rückenpartie der Frau am oberen Bildrand (links von dem muskulösen Mann) wirkt allerdings männlich auf mich, wie auch die Schambehaarung der liegenden Frau unten links wie ein ein Penis aussieht.

Körperliche Fülle, Rundungen, schlaffes Gewebe wie bei Rubens bezeichne ich eher als weibliche Merkmale, Muskeln, straffes und festes Fleisch, Sehnen und kein Fett eher als männlich.

Bearbeitet von Julian Kaye
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Also, ich seh da weder einen Penis links unten (nur Schambehaarung) noch eine männliche Rückansicht links oben oder männliche Züge bei der lachenden Frau am rechten Bildrand. Auch sind die männlichen Körper doch alle sehr muskulös, während die Frauen weicher und ausladender gemalt sind. An einem Rücken ist ja meist eh nicht viel dran. *grübel* Ich glaub, du siehst da einen Schwanz, wo gar keiner ist. *muaahh*

Bearbeitet von Ariane
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Vielleicht bilde ich mir das ja ein, und Kimi auch?! Die Idee ist nicht so ganz neu. Letztendlich aber auch eine Frage der Wahrnehmung.

 

Liebe Ariane, hab Dir noch keinen guten Rutsch in's Neue Jahr gewünscht. Feier schön und komm gut rein!

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 19:04 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:02 Uhr ----------

 

Bei der lachenden Frau sehe ich überhaupt keinen Rücken, ich meinte den Rücken der rothaarigen Frau links von dem muskulösen Mann in der Bildmitte.

Bearbeitet von Julian Kaye
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Da sind doch zwei rothaarige Frauen in der Bildmitte und beide Rücken wirken nicht männlich auf mich. Nee, bei der lachenden Frau sieht man ja logischerweise nicht ihren Rücken, sonst könnte man sie nicht lachen sehen, schon klar.

Also mit "schlaffem Gewebe" verbinde ich auch nicht automatisch FRAU.

Rutsch du auch mal schön rein ...

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Vielleicht sollte man nicht all zu viel in Bilder "hinein"interpretieren... :lach:

 

Das was ich sehe, ist ne veritable Orgie, quasi ein Rudlbums, ganz nach meinem Geschmack, :lach:, zu der ich sehr gerne meinen unmoralischen Zeugefinger erhebe.. :zwinker:

Ein paar Eimer alkoholischer Getraenke lockern ungemein auf... :cool:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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