Episode Drei ...

....."Wie wäre es," sage ich, während wir aus dem Bad kamen und uns in dicke flauschige Handtücher hüllen, "wenn wir mal wieder ein Spiel spielen, das wir länger nicht mehr gespielt haben… ?"

Erst wirkst Du leicht verdutzt, dann glimmt sofort der Funke des Verstehens auf… tausend kleine Teufelchen beginne zu tanzen und ich stelle mir vor, es wären die aufkommenden Funken in Deinem Inneren…

"Hast Du dieses kleine Täschchen dabei… ?" frage ich mit einem unschuldigen Lächeln… ich merke, dass Du etwas tiefer atmest, als ich das frage, denn Du kennst die Bedeutung….

"Ja…" sicher sagst Du mit einem leicht heiseren Unterton… "und es ist alles drin…"

"Sehr schön ! . Dann lasse uns doch einfach den Champagner mitnehmen…. Vielleicht brauchen wir ihn..“ „Soooo…? .kann sein…“ antwortest Du gedehnt mit diesem besonderen Timbre.

Ich habe das Schlafzimmer abgedunkelt … und so ist es einfach schöner….diskreter….

Ich stelle die halbvolle Flasche auf den Beistelltisch und Du lässt Dich elegant auf dem breiten Bett nieder, das Champagnerglas noch in der Hand…. Wir haben noch die Handtücher um, lassen sie aber jetzt achtlos fallen…. Stossen miteinander an und nehmen einen Schluck… Deine Augen glitzern im Halbdunkel, als Du mit einem leichten Lächeln fragst: „Nun ? wie geht’s es jetzt weiter ?.... was hast Du denn vor mit mir ?“

Ich lächele zurück, wobei ich mir sicher bin, Du bemerkst den Ausdruck in meinen Augen dabei sehr wohl…

"Hmm… ganz einfach….. erinnert Du Dich noch an unsere ersten treffen ? an unser Ideen…? Fantasien ?“

Atmest Du jetzt etwas schwerer ?

„Sehr gut sogar…“

„Lass uns das Spiel wieder spielen…. Du kannst Dich ganz und gar fallenlassen… wir haben Zeit ...... Ich habe Lust dazu… Auf Dich Lust…“

Ich greife nach der kleinen Tasche und hole die Augenbinde heraus… Du sagst nichts, aber ich bemerke den leichten Schauer, der Dich durchfährt… es muss ein schauer der Erregung sein, denn Deine Augen bekommen dieses eigenen glasigen Schimmer… und diese Augen verschwinden jetzt hinter der schwarzen Binde, die Dir zuerst die Sicht nehmen… ich nehme Dir das Glas aus der Hand .... dann frage ich Dich leise : "Hast Du eigentlich auch die Schals dabei ?.... Oder muss ich improvisieren ?“

Du lächelst leicht unter der Binde „Nun, sicher habe ich die Schals dabei…auch in der Tasche…“

Du willst Dich erheben, aber ich halte Dich sanft zurück… „Lass nur, ich finde sie schon…Ah ! Da sind sie ja…!! „

Wir hatten dieses Spiel von Dominanz und Hingabe schon beim ersten Treffen gespielt..und auch beim zweiten, doch zwischendurch kamen wir nicht mehr dazu..... Doch heute ist uns wieder danach ....

zuerst lege ich einfach nur die Schals parat. Streiche leicht über eine schultern, die Arme entlang, ich setze leichte Küsse auf den Halsansatz…lasse sie tiefer wandern… und gebe Dir zu verstehen, dass Du Dich hinlegen sollst…Du gehorchst mit einem tiefen Einatmen.

„Vertrauen…“ flüstere ich, „ Du weißt Doch,…heute kannst Du Dich mal wieder ganz und gar fallenlassen…. ich will, dass Du mir gehörst die nächsten Stunden…“

„Jaa..“flüsterst Du fast unhörbar….

Ich streiche mit den Händen an Deinen Seiten entlang… dann fahre ich wieder hoch und nehme Deine Arme mit. …über Deinen Kopf….. Du streckst Dich etwas… ich stehe auf und nehme ins der Seidentücher…lasse es auseinanderfallen…. Und wirble es zu einer Art Seil…. Dann trete ich ans Kopfende schlinge das Tuch um deine handgelenke…fixiere es mit einem speziellen Knoten, der zwar fest ist, sich aber im Notfall von mir leicht aufziehen lässt…. Das andere ende befestige ich am Bettrahmen….ich streiche sanft am den armen hinunter ....beuge mich über deine Gesicht … Du kannst mich nicht sehen, aber du spürst meine nähe…. Ich lasse die Finger wieder etwas spielen… umkreise sanft Deinen Busen, nutze die Tatsache dass Du deine Hände nicht benutzen kannst, auch wenn Du es vielleicht gar nicht gewollt hättest…. Streiche sanft mit den Fingerkuppen über Deine sich etwas aufstellenden spitzen und beobachte mit Vergnüge den Schauer, der sich auf Deinen Armen bildet

Du hast die Beine etwas angewinkelt.. ich fahre mit den Händen über den Körper, die den Bauch entlang…die langen Beine …Knie…bis an den knöchel, ergreife den zweiten schal, und verfahre wie mit den Händen…allerdings lege ich das Bein etwas zur seite, da ich das Tuch an der Ecke des Bettes fixiere.

Danach widme ich mich dem anderen Bein…..

Als ich fertig bin, liegt Dein Körper lang ausgestreckt auf dem Bett, bequem zwar, doch mir dargeboten…gespreizt ..... bereit…. Deine Augen sind verbunden….

Es ist ein Spiel… die sanfte Dominanz, wie ich es nenne, und es ist ungemein erregend… aber das schönste daran ist, dass Du es genauso gerne spielst…. Die andere Seite…den anderen Part… dass Du es geniessen kannst, Dich mir vollkommen hinzugeben….

Ich spüre Deine aufkommende Erregung, die immer stärker wird..verursacht durch die lage in der Du Dich befindest…und sie leichte Ungewissheit, was nun folgen wird.

Ich flüstere in Dein Ohr…. „Erinnerst Du Dich an die Geschichte? Ja ?.... Du weißt, welche ich meine….und wir haben noch etwas Champagner übrig…gleich …“ Du lächelst…windest Dich etwas, als wolltest Du die Fesseln auf ihre Festigkeit prüfen…oder ist es ein behagliches Rekeln… ?

Doch zuvor möchte ich dieses wundervollen Körper mit meinen Händen nochmal berühren

Ich massiere sanft von den Knöcheln aufwärts nach oben….die waden…. Etwas energischer…..streichele sanft Dein Knie… krabbele in der Kniekehle… und umfasse mit kräftigen Händen den schlanken Oberschenkel, spüre die Muskeln darunter unter der sahneweichen Haut…fahre bis oben… und spüre dann die feuchte Hitze dazwischen…die mir zeigt, dass nicht nur ich dieses Gefühl erregend finde…. Das andere Bein… und wieder oben zusammentreffen… ich berühre aber bewusst nichts direkt, um das Gefühl der Spannung zu erhalten… nur am Rand ein entlangfahren… doch ein leichtes Stöhnen entfährt Dir dennoch….

Zeit für Champagner, denke ich…ich will ihn schmecken..aber vor allem Dich…......

Du kannst wirklich gut schreiben Asfa und es ist eine sehr angenehme Geschichte

Umso angenehmer empfinde ich sie, da sie einen Kontrapunkt darstellt zu den derzeit auffälligen "Dreizeiler-Kurzberichten", von denen es meist gleich zwei desselben Autors hintereinander gibt und die an Offensichtlichkeit ob des zu erreichenden Zwecks kaum zu überbieten sind!