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Hure spielen. Die Arbeit der Sexarbeit


Gast

Empfohlene Beiträge

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http://www.rosalux.de/news/40782

 

In der Debatte um ein Verbot der Prostitution kommen Sexarbeiterinnen (und erst recht Sexarbeiter) kaum selbst zu Wort. Dabei fällt auf, dass auch viele Feministinnen ein Verbot befürworten. Melissa Gira Grant argumentiert dagegen, dass dies eine zutiefst sexistische Auffassung von Prostituierten sei, wie sie eigentlich eher konservativen alten Männern unterstellt werden könnte: als unterdrückte Opfer, die es zu befreien gilt. Die aus dieser Bevormundung folgende Forderung, Prostitution gehöre verboten, wird aber kaum jemals von den Sexarbeiter_innen selbst vertreten.

 

In «Hure spielen» stellt Melissa Gira Grant, Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin, die Dinge vom Kopf auf die Füße und lässt die Akteure selbst zu Wort kommen. Dabei entlarvt sie die Position von Alice Schwarzer & Co. als paternalistischen Willen zur Kontrolle und plädiert für einen grundsätzlich neuen Blick auf die Sexindustrie. Sie berücksichtigt auch männliche und transsexuelle Sexarbeit.

 

Mithu M. Sanyal, die bekannte feministische Kulturwissenschaftlerin, hat für die deutsche Ausgabe ein Vorwort geschrieben, in dem sie Grants Positionen in die deutsche und europäische Debatte einordnet.

 

Die Termine:

17.10. Berlin

18.10. Hamburg

20.10. Köln

21.10. Bonn

 

Die Gäste:

Melissa Gira Grant ist freie Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin. Sie schreibt über Sex, Politik und Technologie und veröffentlicht regelmäßig in The Nation, The Atlantic, Wired, The Guardian u.v.a. 2010 gründete sie den Verlag Glass Houses Press.

 

PG Macioti (Moderation in Berlin) engagiert sich politisch für die Rechte von Sexarbeiter_innen in Europa.

Sie ist Doktorandin an der Open University in Milton Keynes (Großbritannien) und Autorin des RLS-Standpunktes Liberal zu sein reicht nicht aus vom April 2014.http://www.sanyal.de/

 

Mithu M. Sanyal (Moderation in Hamburg), geb. 1971, arbeitet als Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf Popkultur, Postkolonialismus und Feminismus. Ihr Buch Vulva erschien 2009.

 

 

Die Debatte:

Schluss mit dem Stigma

Katharina Pühl, Koray Yilmaz-Günay: Sexarbeit und Emanzipation. Erschienen in ROSALUX, Journal der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ausgabe 2/2014 S. 8-9

 

Debatte: Sexarbeit_Prostitution

Thema im RLS-Blog antifra*

Liberal zu sein reicht nicht aus

Eine progressive Prostitutionspolitik muss das «Hurenstigma» ebenso bekämpfen wie die Kriminalisierung von Sexarbeit. Standpunkte 7/2014 von P.G. Macioti.

 

Das Buch:

 

Melissa Gira Grant

Hure spielen - Die Arbeit der Sexarbeit

 

Aus dem Englischen von Georg Felix Harsch

Mit einem Vorwort von Mithu M.Sanyal

Deutsche Erstausgabe

Edition Nautilus

Broschur, 192 Seiten

€ (D) 14,90

ISBN 978-3-89401-799-6

Erschienen August 2014

 

 

*****************

 

Über das Buch:

 

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=46822

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Wie ich sehe, sind da ja noch ein paar Termine im Oktober bei denen das Buch vorgestellt wird.

 

Wäre das nicht mal ne Idee für die engagierten Damen oder Herren, da ein Special für einen gemeinsamen Besuch anzubieten?

 

Wär ja mal was Neues. :tanzgirl:

 

Naja.. für ein Date gibts schönere und bessere Anlässe ;)

Zum Termin in Köln geh ich lieber ohne Date *g

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Naja.. für ein Date gibts schönere und bessere Anlässe ;)

Zum Termin in Köln geh ich lieber ohne Date *g

 

Stimmt. Aber vielleicht traut sich ja der eine oder andere am Thema interessierte eher mal in weiblicher Begleitung zu so einem Abend.

 

Oder auch eine interessierte Frau in männlicher Begleitung. Ich kann mir gut vorstellen, daß da manche® Hemmungen hat, alleine hinzugehen. Denn am Ende könnten ja die Leute dort noch was "Falsches" denken.

 

Als Pärchen ist das für beide unverfänglicher. :tanzgirl::exhibitionist:

 

Is ja nur mal so ne Idee.......

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Hure spielen? Die Arbeit der Sexarbeit?

Ist es nun ein spielen, oder ist es Sexarbeit im Sinne von Arbeit?

Mir persönlich gefällt die Bezeichnung Hure nicht wirklich, auch wenn es sicherlich Damen gibt die diesen "Titel" mit Stolz tragen, ich würde sexuelle Dienstleisterin oder Escortdame bevorzugen! Wenn es "spielen" ist, wäre es nun trotzdem Arbeit? Oder ist es eher ein Spiel mit der Berufung zu dieser Dienstleistung! Beim Spiel nimmt man (Frau) eine Rolle ein, diese kann ein breites Spektrum, je nach Kunden, umfassen! Werden die Dienstleisterinnen darauf vorbereitet? Oder werden die Damen einfach ins "kalte Wasser" geworfen!

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Na sieh es so. Schauspieler arbeiten auch und trotzdem heisst es Spiel. Und früher waren die sogar gut ausgebildet.

" sick, but at least funny.

self-absorbed, but affectionate.

overly talkative, but entertaining.

spoiled, but generous.

picky, but adventurous."

 

"bedeutet "nett" aber ungefähr soviel wie - um gottes willen vögel bitte eine andere!

ich bin nich' nett !!!!!" (leicht geändertes zitat von Clooney)

:grins:

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Das verstehe ich schon Henry, das Schauspielerei Arbeit ist, und diese Berufsgruppe hatte früher eine gute Ausbildung, wie du schreibst! Und wie funktioniert die Ausbildung bei sexuellen Dienstleistungen...

 

Na sieh es so. Schauspieler arbeiten auch und trotzdem heisst es Spiel. Und früher waren die sogar gut ausgebildet.
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Na sieh es so. Schauspieler arbeiten auch und trotzdem heisst es Spiel. Und früher waren die sogar gut ausgebildet.

 

Genau deshalb ist es möglich, dass eine Schauspielerin eine Hure spielt - aber eine Hure ist eine Hure und kann keine Hure spielen.

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Die Ausbildung stammt im besten Fall von erfahrenen Lehrerinnen. Der Erfahrung und dem Talent.

Und die meisten Damen die ich das Glück hatte zu treffen, können sich im Schauspiel mit vielen guten Schauspielern messen.

Denn es spielen Frauen Huren, und nicht Huren Huren.

Und das ist oft Oscar reif.

" sick, but at least funny.

self-absorbed, but affectionate.

overly talkative, but entertaining.

spoiled, but generous.

picky, but adventurous."

 

"bedeutet "nett" aber ungefähr soviel wie - um gottes willen vögel bitte eine andere!

ich bin nich' nett !!!!!" (leicht geändertes zitat von Clooney)

:grins:

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Wir haben Konsens Henry, dass eine Hure keine Hure spielen kann.

 

Aber eine Schauspielerin spielt auch den Geschlechtsverkehr....

 

Und nun...?

 

Und nur um vorzubeugen...nein, dass sind keine Schauspieler, sondern Pornodarsteller...

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Wir haben Konsens Henry, dass eine Hure keine Hure spielen kann.

 

Aber eine Schauspielerin spielt auch den Geschlechtsverkehr....

 

Und nun...?

 

Und nur um vorzubeugen...nein, dass sind keine Schauspieler, sondern Pornodarsteller...

 

Mal davon abgesehen, dass ich die Diskussion hier etwas seltsam finde *grübel* und die Berufsbezeichnung "Hure" früher wohl auch nicht auf meine Visitenkarte geschrieben hätte ...ja, eben darum...wegen solcher Zuordnungen....

Nehme ich aber doch den Begriff "Hure" als Berufsbezeichnung, dann hab ich als "Hure" sowohl eine Hure (wie es wohl viele verstehen wollen) gespielt - verrucht, mit dem angenehmen Touch Rotlicht -, aber gerne auch die stilvolle Escort-Lady oder die passionierte Geliebte auf Zeit, die exklusive Kurtisane, die hingebungsvolle Gespielin und was sonst noch so gewünscht war und meiner Persönlichkeit entsprach.

Daraus folgte für mich: Das "spielen" war kein Schauspiel...ich hab es einfach geliebt, alle meine Facetten auszuleben.

Natürlich, wenn in einem drinnen nicht allzu viel los ist, dann ist es extrem schwierig das nachzuvollziehen ...

Hat denn jemand das Buch mittlerweile gelesen?

Lg

Jeanne

................ Ich denke gerne bunt...........schwarz und weiß sind keine Farben sondern Rassisten ................

:blume: Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away....:blume:

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Wirklich?

Donald Sutherland und Julie Christie sehen das anders.

 

Wie schon immer bestätigen Ausnahmen die Regel...Warst du dabei....?

 

Mal davon abgesehen, dass ich die Diskussion hier etwas seltsam finde *grübel* und die Berufsbezeichnung "Hure" früher wohl auch nicht auf meine Visitenkarte geschrieben hätte ...ja, eben darum...wegen solcher Zuordnungen....

Nehme ich aber doch den Begriff "Hure" als Berufsbezeichnung, dann hab ich als "Hure" sowohl eine Hure (wie es wohl viele verstehen wollen) gespielt - verrucht, mit dem angenehmen Touch Rotlicht -, aber gerne auch die stilvolle Escort-Lady oder die passionierte Geliebte auf Zeit, die exklusive Kurtisane, die hingebungsvolle Gespielin und was sonst noch so gewünscht war und meiner Persönlichkeit entsprach.

Daraus folgte für mich: Das "spielen" war kein Schauspiel...ich hab es einfach geliebt, alle meine Facetten auszuleben.

Natürlich, wenn in einem drinnen nicht allzu viel los ist, dann ist es extrem schwierig das nachzuvollziehen ...

Hat denn jemand das Buch mittlerweile gelesen?

Lg

Jeanne

 

Arbeit und Spiel schliessen sich per Definition aus.

 

Wer arbeitet, spielt nicht und wer spielt, arbeitet nicht. (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel)

 

Das Spiel hat seinen Sinn nur in sich selbst. Man spielt nur wenn man will, wann man will und solange man will...Spiel ist eine freie und unbestimmte Tätigkeit und steht damit im Gegensatz zur Arbeit. (nachzulesen u.a. bei Caillois und Huizinga).

 

Wenn man also Hure/Sexarbeiter als Beruf/Arbeit versteht, dann kann man Hure/Sexarbeiter nicht spielen, sondern man arbeitet als Hure/Sexarbeiter, genau so , wie ein Mediziner als Chirurg arbeitet und nicht Chirurg spielt.

 

Vielleicht ist es jetzt besser beschrieben, warum der Buchtitel nicht stimmig ist?

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Wie schon immer bestätigen Ausnahmen die Regel...Warst du dabei....?

 

 

 

Arbeit und Spiel schliessen sich per Definition aus.

 

Wer arbeitet, spielt nicht und wer spielt, arbeitet nicht. (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel)

 

Das Spiel hat seinen Sinn nur in sich selbst. Man spielt nur wenn man will, wann man will und solange man will...Spiel ist eine freie und unbestimmte Tätigkeit und steht damit im Gegensatz zur Arbeit. (nachzulesen u.a. bei Caillois und Huizinga).

 

Wenn man also Hure/Sexarbeiter als Beruf/Arbeit versteht, dann kann man Hure/Sexarbeiter nicht spielen, sondern man arbeitet als Hure/Sexarbeiter, genau so , wie ein Mediziner als Chirurg arbeitet und nicht Chirurg spielt.

 

Vielleicht ist es jetzt besser beschrieben, warum der Buchtitel FÜR MICH nicht stimmig ist?

 

 

Kleine, aber wichtige Ergänzung....

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