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Als Huren noch respektiert wurden.....


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"Weltgeschichte der Prostitution" nun endlich auch auf Deutsch bei Piper das Standardwerk von

Nils Johan Ringdal: Die neue Weltgeschichte der Prostitution

Piper Verlag, München 2006, 457 Seiten

 

hier eine Kurzrezension von Christine Westerhaus mit dem schoenen Titel:

Als Huren noch respektiert wurden

 

Sie gilt als das älteste Gewerbe der Welt, es gab sie zu jeder Zeit und bei allen Völkern. Doch über die Prostitution öffentlich reden, das will auch in der heutigen modernen Zeit kaum jemand. Dabei gibt es viele spannende Dinge über die käufliche Liebe zu erfahren, wie Nils Johan Ringdal in seiner "Neuen Weltgeschichte der Prostitution" zeigt.

 

Kaum ein Gewerbe erlebte im Laufe der Jahrhunderte eine so wechselhafte Geschichte wie dieses. Und an kaum einem Thema lässt sich der Wandel der gesellschaftlichen Situation im Laufe der Jahrhunderte so gut ablesen, wie an der Prostitution.

 

Immer wieder gab es laut Ringdal Zeiten, in denen die Prostitution angesehen war und als fester Bestandteil in die Gesellschaft integriert wurde. Im alten Babylon beispielsweise wurden Huren sogar verehrt. Sie arbeiteten in den Tempeln und galten als direkte Verbindungsglieder zu den Göttern. Auch im Japan des 17. und 18. Jahrhunderts hatte die Prostitution einen guten Stand: Es gab Huren, die in gesellschaftlich angesehenen Kreisen verkehrten, die ihre Körper nur für sehr viel Geld anboten und denen sich nur hochrangige Männer nähern durften.

 

Der Autor macht in seinem Buch deutlich, dass es in diesen goldenen Zeiten der Prostitution für Frauen auch nicht anrüchig war, ihren Körper zu verkaufen. Genauso wurden auch die Männer nicht dafür verurteilt, wenn sie ihre Befriedigung im Bordell suchten. So ist es auch verständlich, dass es den Huren vor allem dann gut ging, wenn die Prostitution anerkannt war und legal betrieben wurde. In den meisten Fällen hatten sie sich freiwillig dazu entschieden, im Rotlichtmilieu zu arbeiten. In Zeiten, in denen die käufliche Liebe in die Hinterzimmer der Gesellschaft verbannt wurde - zum Beispiel in England des 19. Jahrhunderts -, driftete die Prostitution dagegen oftmals in ein kriminelles Umfeld ab, so Ringdal. Viele Huren lebten in Armut und wurden nicht selten zur Prostitution gezwungen.

 

Überraschend ist dabei vor allem zu erfahren, dass die Prostitution in vielen Kulturkreisen erst in den vergangenen Jahrhunderten einen anrüchigen Beigeschmack bekam. Zum Teil hängt das mit den engen Moralvorstellungen der Kirche zusammen, deren Lehren in der ganzen Welt verbreitet wurden. Aber auch die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten wie der Syphilis spielte dabei eine Rolle, da man die Huren für das Entstehen solcher Seuchen verantwortlich machte.

 

Je weiter man in der Geschichte zurückschaut, desto freier war der Umgang mit der käuflichen Liebe in vielen Ländern der Erde. Und umso freier der Umgang mit Sex war, desto weniger Nachfrage gab es nach Prostituierten. So schildert Ringdal, dass es zum Beispiel im Afrika der Vorkolonialzeit kaum einen Bedarf an Prostituierten gab, da die meisten Männer mit mehreren Frauen verheiratet waren. Erst die Missionare förderten die Prostitution - wenn auch ungewollt - weil sie die Polygamie abschaffen wollten. Geschickt arbeitet der Autor diese Zusammenhänge aus seinen Schilderungen heraus, ohne seine persönlichen Ansichten in den Vordergrund zu stellen oder in seinen Interpretationen zu weit zu gehen.

 

Zudem erzählt er die Situation der Prostitution in manchen Kapiteln anhand von Einzelschicksalen, womit dem Autor einen sehr persönlichen Zugang zu dem Thema gelingt. Er greift auch zu berühmten Romanfiguren, die als Prostituierte arbeiteten und Skandale auslösten. John Clelands "Fanny Hill", ein Werk, das Mitte des 18. Jahrhunderts entstand und lange verboten war zum Beispiel, oder Émile Zolas "Nana", ein Roman über eine Hure, von dem im 19. Jahrhundert das gesamte literarische Paris sprach. Mit diesem Einblick in die Literatur gelingt es Ringdal, die Prostitution nicht nur in den gesellschaftlichen, sondern auch in den kulturhistorischen Kontext einzuordnen. Dank dieser Erzählweise liest sich "Die neue Weltgeschichte der Prostitution" fast durchgängig wie eine unterhaltsame Geschichte. Gleichzeitig lässt der Autor an manchen Stellen witzige Anekdoten mit in den Text fließen, die nicht nur amüsant sind, sondern auch das detailreiche Wissen des Autors illustrieren.

 

Der Leser erfährt in diesem Buch nicht nur, wie es um die Situation der käuflichen Liebe auf der ganzen Welt von der heutigen Zeit an bis in das Jahr 2000 v. Chr. hinein bestellt war, sondern erfährt auch etwas über die kulturellen Hintergründe. Themen wie die Kinderprostitution hat der Autor dagegen ausgespart, die Prostitution von Männern wird am Rande erwähnt. Doch dieses Buch erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auf fast 500 Seiten liefert Ringdal einen guten und ausführlichen Überblick. Zudem ist dieses Buch hervorragend recherchiert. Zumeist sogar vor Ort, denn der Autor begleitete seinen Freund, der im Auftrag der WHO Untersuchungen zu AIDS unternahm, auf seinen Reisen um die ganze Welt.

 

PS: ich kenne die deutsche Uebersetzung nicht aber das englische Original ist Spitze, also Jungs, auf zu amazon und bildet Euch.....:zwinker:

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musst du lesen lieber daywalker da steht ganz oben:

 

Weltgeschichte der Prostitution" nun endlich auch auf Deutsch bei Piper das Standardwerk von

Nils Johan Ringdal: Die neue Weltgeschichte der Prostitution

Piper Verlag, München 2006, 457 Seiten

 

 

nu?????????????????????

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lieber Nighty. Danke für den Tip.

 

Verdis "La Traviata" , deren Heldin bekannterweise eine Kurtisane ist löste bei der Uraufführung nicht nur deshalb einen Skandal aus, weil die Sängerin der Violetta stark übergewichtig war und ihr niemand eine dahinsiechende, schwindsüchtige Prostituierte abnahm, sondern eben genau auch deshalb, weil die Heldin keine Person der höheren Gesellschaftsschichten war, sondern eine Dame der sogenannten Halbwelt. Das war für die damalige Zeit eine absolute Unmöglichkeit. Obwohl jeder von der Existenz jener Halbwelt wußte, wurde sie gesellschftlich geächtet.

 

Violetta, die gerade mal ganz schlau guckt *fg

]

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Unglaublich, unser Nighty. Wenn er die Damen nicht gerade poppt, bringt er sie zum Lesen. Na, das nenne ich mal eine Fernstimulation. :lach:

 

siehste da kannste mal meine qualitaeten sehen....poppen...schreiben...und ladies zum lesen verfuehren....

in unserer elektronischen zeit ja schon was recht ausgefallenes...wobei ich das 2. von SEXHUNGRIGEGENIESSERIN bestellt buch interessant finde, werd ich mir bestellen, somit brint sie mich auch zum lesen....DO ET DES !!!!!:zwinker:

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sorry, aber diese Leidenschaft habe ich schon länger :kiss:

Und diejenigen, die schon bei mir waren wissen,

dass es eine riesige Bücherwand gibt :zwinker:

Carmen

 

Ja, diese Leidenschaft teile ich auch - nur leider nimmt es bei mir derartige Ausmaße an, dass es in meiner 20 m² Wohnung fast keine Wand mehr ohne ein Bücherregal gibt :zwinker:

 

Hab mir das Buch auch gerade bestellt und bin schon ganz gespannt darauf :grins:

 

Liebe Grüße, fortuna :blume:

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Hab mir das Buch auch gerade bestellt und bin schon ganz gespannt darauf :grins:

 

Liebe Grüße, fortuna :blume:

 

...na wenn das so weiter geht sollte der verlag mich an den tantiemen beteiligen:zwinker:

hoffe fortuna du hast wenigstens noch platz fuern bett?:zwinker: :zwinker: :kiss:

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...na wenn das so weiter geht sollte der verlag mich an den tantiemen beteiligen:zwinker:

 

kaum geht's um kohle hat der olle nighty seine finger im spiel.... :grins:

 

 

PS: na ich hoffe die maedls lesen all die buecher, die sie sammeln in ihrer freizeit oder muessen sie damit die viele wartezeit ueberbruecken? wenn das so waere, dann ist eine riesen bibliothek kein qulitaetskriterium... :grins:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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