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Alice Schwarzer über Prostitution


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SPIEGEL ONLINE - 31. Oktober 2007, 05:49

URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,513846,00.html

 

ALICE SCHWARZER ÜBER PROSTITUTION

"Die Freiwilligkeit ist ein Mythos"

 

Frauen, die wie Vieh aus Osteuropa nach Deutschland gekarrt werden, brachiale Gewalt im Rotlichtmilieu: Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht Frauenrechtlerin Alice Schwarzer über die fatalen Folgen des rot-grünen Prostitutionsgesetzes, Sexfabriken - und bestechliche Beamte.

 

SPIEGEL ONLINE: Frau Schwarzer, mit dem Prostituiertengesetz von rot-grün wollte man die Prostitution aus der Schmuddelecke holen. Prostituierte können sich seitdem kranken- und sozialversichern, sie können klagen, wenn Freier Ihnen trotz Absprache kein Geld geben. Hat sich die Situation der Frauen seitdem verbessert?

 

Schwarzer: Leider nein. Die Freier erwarten selbstverständlich Anonymität und Verschwiegenheit; außerdem ist in der Prostitution Vorkasse üblich. Und in diesen ganzen sechs Jahren ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden, in dem eine Prostituierte einen Freier verklagt oder sich als "Prostituierte" bei der Krankenkasse und Rentenversicherung angemeldet hätte. Was nicht überraschend ist. Denn die meisten Frauen in der Prostitution wollen nicht, dass bekannt wird, was sie tun. Sie prostituieren sich heimlich - manchmal wissen noch nicht einmal die eigenen Kinder Bescheid.

 

Schwarzer: Im Gegenteil. Zwang und Gewalt sind mehr geworden. Denn die Polizei hat weniger Möglichkeiten als vorher, Bordelle und Model-Wohnungen zu kontrollieren - wobei fast immer auch Illegale und Minderjährige entdeckt werden -, weil die Prostitution ja jetzt legal ist. Dafür haben die Bordellbetreiber mehr Möglichkeiten, auch ganz legal Druck auf Prostituierte auszuüben.

 

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie konkrete Beispiele?

 

Schwarzer: Ja, das neue Großbordell in Augsburg, das "Colosseum". Dort hatte die Polizei bei einem Großeinsatz 30 Frauen zu Einzelbefragungen mitgenommen und der Staatsanwalt anschließend Anklage erhoben. Denn die Frauen hatten zum Beispiel eine "Anwesenheitspflicht" von 13 Stunden, von 14 Uhr bis 3 Uhr nachts, mussten sich im Kontaktraum permanent splitternackt aufhalten, durften nicht telefonieren, mussten alle Wünsche der Freier erfüllen, sonst wurde ihnen das vom Lohn abgezogen etc. Doch der Bordellbetreiber gewann den Prozess, denn er hat dank des neuen Gesetzes ein "Weisungsrecht" und "Kontrollbefugnisse". Das Gericht argumentierte: Schließlich sei die Prostitution heute ein "ganz normales Gewerbe".

 

SPIEGEL ONLINE: Für Rechtsextreme, Drogenabhängige, Sektenmitglieder gibt es Ausstiegsprogramme - wie können Prostituierte wieder in ein normales Leben zurück kehren?

 

Schwarzer: Ministerin von der Leyen hatte auf einer Pressekonferenz am 24. Januar 2007 eine "Trendwende" in der Prostitutionspolitik der Regierung angekündigt und erklärt: "Der Ausstieg aus der Prostitution ist unser wichtigstes Ziel." Doch seither ist nichts passiert. Auf Nachfrage von "Emma" antwortet das Familienministerium jetzt, Ausstiegshilfen seien "Ländersache". Nicht anders ist es mit der von der Ministerin angekündigten Bestrafung von Freiern von Zwangsprostituierten. Dazu hieß es lapidar: Die Kompetenz liege beim Justizministerium. Doch die Justizministerin verzögert dieses schon im Wahlkampf 2005 angekündigte Gesetz seit Jahren.

 

SPIEGEL ONLINE: In Berlin Schöneberg droht ein ganzer Stadtteil zu kippen - neben dem Straßenelendsstrich soll auch noch ein Großbordell gebaut werden. Anwohner berichten, dass gerade Prostituierte aus Osteuropa immer aggressiver um Kunden werben. Huren erzählen, dass die Konkurrenz immer härter wird, viele für 5 Euro ohne Kondom arbeiten, Frauen ihre kleinen Kinder mit auf den Strich nehmen. Ist das eine neue Entwicklung?

 

Schwarzer: Diese Großbordelle sind überhaupt erst möglich, seit die Prostitution 2002 legalisiert wurde. Das ist ein einmaliges Phänomen in Deutschland - im Ausland kann man es kaum fassen, dass wir uns auch noch brüsten mit diesen Sexfabriken und die Medien neckische Reportagen darüber machen. Schon 1993 berichtete "Emma" erstmals über das Problem der besonders abhängigen und ausgelieferten Prostituierten aus Osteuropa. Seither ist es schlimmer geworden, weil die Länder jetzt zur EU gehören. Diese verzweifelten Frauen sind zu allem bereit. Dass Frauen allerdings sogar ihre kleinen Kinder mit auf den Strich nehmen - und die nicht selten gleich mit zur Verfügung stellen - das ist neu. Es ist ein weiteres Zeichen für die rasant fortschreitende Entmenschlichung im Milieu.

 

SPIEGEL ONLINE: Kann man davon ausgehen, dass Prostituierte aus Rumänien und Bulgarien fast immer von Menschenhändlern auf den Strich gebracht worden?

 

Schwarzer: Was heißt Menschenhändler? Das geht vom brutalen Mafioso, der die Frauen wie Vieh herkarrt, bis hin zum so genannten "Loverboy", der den Frauen was von Liebe erzählt - und sie dann auf den Strich lockt und für sich anschaffen lässt. Die Frauen sind also Opfer brachialer oder psychischer Gewalt. Und sie durchschauen darum manchmal selber ihre Abhängigkeit nicht, ganz wie geschlagene Ehefrauen. Experten gehen heute davon aus, dass in Deutschland etwa 80 Prozent aller Frauen in der Prostitution aus dem Ausland kommen.

 

SPIEGEL ONLINE: Wie kann man diesen Frauen helfen?

 

Schwarzer: Die einzig wirklich effektive Methode, diesen Frauen zu helfen, wäre die Prävention. Also die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern, Aufklärung und Hilfe, damit diese Frauen nicht darauf angewiesen sind, sich den Menschenhändlern und Zuhältern auszuliefern. Das Schweizer Außenministerium arbeitet seit Jahren in Osteuropa vor Ort mit Behörden und Hilfsorganisationen zusammen, um den Frauenhandel zu stoppen. Vom deutschen Außenministerium hat man so etwas bisher leider noch nicht gehört. Für die Frauen, die bereits in Deutschland sind, müsste die Polizei wieder mehr Möglichkeiten bekommen, das Milieu zu kontrollieren - um die oft sprachlosen und hilflosen Frauen überhaupt aufzuspüren. Und befreite Zwangsprostituierte müssten grundsätzlich ein Recht auf Aufenthalt und Ausstiegshilfe haben.

 

SPIEGEL ONLINE: Wie viele minderjährige Prostituierte gibt es Ihren Schätzungen nach in Deutschland?

 

Schwarzer: Das weißt niemand. Aber das BKA hat jüngst darauf hingewiesen, dass die Zahl der Zwangsprostituierten in Deutschland steigt - und darunter ist erfahrungsgemäß ein großer Anteil von Minderjährigen. Doch auch unter den deutschen Frauen in der Prostitution sind viele Minderjährige: Mädchen, die zuhause abgehauen sind - wir wissen, warum! Oder solche wie die 13-Jährige, die jüngst in St. Pauli von ihrem alleinerziehenden Vater an ein Bordell verschachert worden war - und sich nur dank eines glücklichen Zufalls befreien konnte.

 

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie das Gefühl, dass die Polizei aufmerksam genug ist?

 

Schwarzer: Manche ja, manche nein. Es gibt Polizisten wie den Hamburger Hauptkommissar Ubben, der das Modell "Milieuaufklärer" erfunden hat: Das sind Polizisten, die an die Orte der Prostitution gehen, Mädchen und Frauen ansprechen und sie ermutigen, Anzeige zu erstatten oder auszusteigen. Die Hamburger Polizei hat viel Erfolg mit dieser Methode. Und es gibt Beamte, die sich vom Milieu bestechen lassen. Cash oder mit der Ware Frau. Die meisten Polizisten aber klagen eher darüber, dass sie den Prostituierten heute weniger helfen können denn je zuvor: Weil sie keine Kontrollmöglichkeiten mehr haben und immer weniger Personal.

 

SPIEGEL ONLINE: Wo verläuft Ihrer Meinung nach die Trennlinie zwischen Zwangsprostitution und Freiwilligkeit? Gibt es tatsächlich Frauen, die ohne Not auf den Strich gehen oder ist das ein Mythos?

 

Schwarzer: Die Freiwilligkeit ist ein Mythos - kräftig genährt von denen, die von Menschenhandel und Prostitution profitieren. Und das sind zuallerletzt die Prostituierten selbst, die enden zu 95 Prozent als Sozialhilfeempfängerinnen. Hauptkommissar Ubben sagt, dass in der Prostitution "95 Prozent der Frauen Opfer sind". Für ihn ist zu recht auch das "Ausnutzen einer wirtschaftlichen Zwangslage Menschenhandel". Doch, so klagt auch er: Die meisten Frauen haben, zumindest für eine gewisse Zeit, selber kein Opferempfinden. Aber spätestens wenn sie aussteigen wollen, kommt der Druck, "bis hin zur Gruppenvergewaltigung", bestätigt Ubben.

 

SPIEGEL ONLINE: Was fordern Sie von der Politik, um die Situation von Prostituierten schnell zu verbessern?

 

Schwarzer: Was wir fordern? Erstens offensive Ausstiegshilfen. Zweitens mehr Mittel für die Polizei an der Front. Drittens die Strafbarkeit der "Förderung der Prostitution". Viertens die Definition der Prostitution als "Verstoß gegen die Menschenwürde". Fünftens das Verbot menschenverachtender Anzeigen, in denen Frauen wie Tiere angeboten werden - inklusive dem lebensgefährlichen Verkehr ohne Kondom. Sechstens und vor allem aber: Wir müssen endlich Schluss machen mit dem Oh-la-la-Mythos von der Prostitution - und aufklären über die bittere, verzweifelte Realität von Frauen in der Prostitution.

 

Das Interview führte Anna Reimann

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Sie mag ja mit einigen Dingen Recht haben, gerade was die Frauen angeht, die vom Osten teils wirklich mit falschen Versprechungen (neue Arbeit in einem Büro in Deutschland usw.) hierher gelangen/gelockt werden- und zur Prost. gezwungen werden, aber das es grundsätzlich so sein soll - naja, sehe ich anders. :so:

 

Ok, den Berreich Escort hat sie gar nicht angesprochen, kennt sie evt. auch gar nicht, oder passte nichts ins Konzept des Spiegel Beitrags :grins: (ja ich weiß Escort ist auch Prostitution, sie beschreibt aber hier eher die Straßenprost.+Zwangsprost.)

 

Beim Escort ist es ja meist so, das wir einen Hauptjob haben und somit sowieso Krankenversichert und Rentenversichert sind-:schaem:

 

Alice Schwarzer hat schon einiges geleistet, aber ab und an wirkt sie so, als verteufelt sie alles was mit der Erotik(branche) zu tun hat - in Pornos sollen ja auch alle Frauen nur ausgenutzt werden und wollen das gar nicht :oben: vielleicht sollte sie mal zu einer Produktion von Venus/Magma und Co gehen und sich es mal anschauen :lach:, ich glaube nicht, das die Damen da so unfreiwillig sind.:hmm::oh:

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Schwarzer: Leider nein. Die Freier erwarten selbstverständlich Anonymität und Verschwiegenheit; außerdem ist in der Prostitution Vorkasse üblich. Und in diesen ganzen sechs Jahren ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden, in dem eine Prostituierte einen Freier verklagt oder sich als "Prostituierte" bei der Krankenkasse und Rentenversicherung angemeldet hätte. Was nicht überraschend ist. Denn die meisten Frauen in der Prostitution wollen nicht, dass bekannt wird, was sie tun. Sie prostituieren sich heimlich - manchmal wissen noch nicht einmal die eigenen Kinder Bescheid.

Was für ein Argument. Sie melden sich nicht bei der Rentenversicherung an. Da müssten sie ja auch vollkommen verblödet sein. Und wenn man über den Hauptjob krankenversichert ist reichts doch. Als Prostituierte müsste man für die gleiche Versicherung nur viel mehr Geld bezahlen. Und das ist nun ein Nachweis, dass sich die Situation nicht gebessert hat?

 

Schwarzer: Im Gegenteil. Zwang und Gewalt sind mehr geworden. Denn die Polizei hat weniger Möglichkeiten als vorher, Bordelle und Model-Wohnungen zu kontrollieren - wobei fast immer auch Illegale und Minderjährige entdeckt werden -, weil die Prostitution ja jetzt legal ist. Dafür haben die Bordellbetreiber mehr Möglichkeiten, auch ganz legal Druck auf Prostituierte auszuüben.

Bei Bordellrazzien werden fast immer Illegale/Minderjährige entdeckt? Vor allem während der WM wurde so ziemlich jedes Bordell mehrfach kontrolliert. Auch danach gab es immer wieder Razzien, kriegt man ja in den Foren mit. Soviel zu weniger Möglichkeiten. Vereinzelt werden dabei Illegale aufgegriffen, aber längst nicht immer. Von Minderjährigen habe ich bisher nur einmal etwas gehört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht in den Medien nachzulesen wäre, wenn es wirklich so oft passieren würde.

 

Schwarzer: Ja, das neue Großbordell in Augsburg, das "Colosseum". Dort hatte die Polizei bei einem Großeinsatz 30 Frauen zu Einzelbefragungen mitgenommen und der Staatsanwalt anschließend Anklage erhoben. Denn die Frauen hatten zum Beispiel eine "Anwesenheitspflicht" von 13 Stunden, von 14 Uhr bis 3 Uhr nachts, mussten sich im Kontaktraum permanent splitternackt aufhalten, durften nicht telefonieren, mussten alle Wünsche der Freier erfüllen, sonst wurde ihnen das vom Lohn abgezogen etc. Doch der Bordellbetreiber gewann den Prozess, denn er hat dank des neuen Gesetzes ein "Weisungsrecht" und "Kontrollbefugnisse". Das Gericht argumentierte: Schließlich sei die Prostitution heute ein "ganz normales Gewerbe".

- müssen alle Wünsche der Freier erfüllen - so ein Blödsinn, typischer Schwarzer-Populismus. Es gibt einen Clubstandard "FO, ZK, GV", der verlangt wird. Wer den generell nicht erbringen will kann dort nicht arbeiten. Lohn erhalten sie im übrigen auch nicht vom Betreiber, wie in keinem FKK-Club. Sie zahlen Eintritt und arbeiten drin auf eigene Rechnung. Strafzahlungen an den Betreiber sind fällig, wenn sie gegen die Kleiderordnung verstossen, die da heisst "nackt". Zur Anwesenheitdauer gibt es in den meisten FKK-Clubs Vorgaben, die mehr oder weniger streng sind. Das ist wie sonstwo auch. Der Betreiber verlangt die Einhaltung gewisser Regeln, wer die nicht einhalten will muss woanders arbeiten. Das ist legal und in jedem Gewerbe üblich, deshalb ging es vor Gericht ja auch durch.

 

Bei Schwarzer liest sich das natürlich absichtlich so als stünden die Damen dort unter massivem Zwang seitens des Betreibers. Vor allem der Aufmacher, dass sie "alle Wünsche der Freier" zu erfüllen hätten. Vollkommener Quatsch. Das weiss Frau Schwarzer auch.

 

Schwarzer: Die Freiwilligkeit ist ein Mythos - kräftig genährt von denen, die von Menschenhandel und Prostitution profitieren. Und das sind zuallerletzt die Prostituierten selbst, die enden zu 95 Prozent als Sozialhilfeempfängerinnen. Hauptkommissar Ubben sagt, dass in der Prostitution "95 Prozent der Frauen Opfer sind". Für ihn ist zu recht auch das "Ausnutzen einer wirtschaftlichen Zwangslage Menschenhandel". Doch, so klagt auch er: Die meisten Frauen haben, zumindest für eine gewisse Zeit, selber kein Opferempfinden. Aber spätestens wenn sie aussteigen wollen, kommt der Druck, "bis hin zur Gruppenvergewaltigung", bestätigt Ubben.

Und die 95% wieder. Damit tut Frau Schwarzer ihrer Kampagne noch nicht mal einen Gefallen. Diese Zahl ist dermassen weit von der Realitaet entfernt, dass sich jede Diskussion darüber erübrigt. Na klar machen sie es wegen dem Geld. Wieviele unter den Herren hier arbeiten nicht aus diesem Grund? Ist das Zwang?

 

Sind von den Damen hier auch 95% unter Zwang? Aber klar, meine Damen. IHR WISST ES NUR NICHT!!! Noch Fragen?

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Ich zw(i)änge mich jedes Mal in sexy Wäsche - was für ein Scheiß Zwang das doch immer ist - ja ganz hartes Los habe ich da gezogen :grins:

 

 

Zu Dir Anubis ganz kurz:

 

Es gibt einen Clubstandard "FO, ZK, GV", der verlangt wird. Wer den generell nicht erbringen will kann dort nicht arbeiten.

 

Seltsam, ich lese oft in Berichten und höre es auch, das viele Damen in Clubs kein ZK und auch teils kein FO anbieten (FO in München nun sowieso verboten soweit ich weiß)-

 

Wunschstandart mag das bei Clubbetreiben und Kunden sein, aber das es so auch ist, wage ich zu bezweifeln- im TP in Troisdorf, was ja recht beliebt+bekannt ist(ja auch ich habe Freunde die Freier/Bucher sind (böööses Wort)), machen einige Damen kein ZK und wenige auch kein FO. :zwinker:

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Sind von den Damen hier auch 95% unter Zwang? Aber klar, meine Damen. IHR WISST ES NUR NICHT!!! Noch Fragen?

 

So leid es mir tut - aber ich wusste es wirklich noch nicht :heul::heul::heul: ich unterstehe meinem eigenen Zwang :heul: ich geisel mich so gesehen selbst und ich bin mein eigener Zuhälter - ich glaube ich bin Schizophren :clown:

 

Entschuldigt - aber ich für meine Person kann A. Schwarzer nicht mehr Ernst nehmen - dass aber schon seit längerem nicht mehr! Um genau zu sein, seit dem Moment wo ich begriffen habe, das A. Schwarzer eine total verkappte und versnoppte Person ist, die in der Gesellschaft von genau solchen Personen (Kampfemanzen) unterstützt wird.

 

Achso und dies ist meine ureigene Meinung - die nur für MICH gilt - damit muss niemand konform gehen. ( kleine Anm.: Somit widerspreche ich auch den Personen, die meinen ich würde mir keine eigene Meinung bilden und auf das Urteil anderer vertrauen :zwinker:)

 

 

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Danke für den Hinweis, est.

 

Zur Info: gestern gab es übrigens auch diesen Artikel über Straßenprostitution in Berlin:

 

SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2007, 15:10

URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,512770,00.html

 

ELENDSPROSTITUTION IN BERLIN

"Die Freier warten immer auf eine, die noch weiter unten ist"

 

Von Anna Reimann und Marie Preuß

 

Straßenstrich mit Dumpingpreisen, Zuhälter aus Osteuropa, jetzt auch noch ein Großbordell: In Berlin droht ein ganzer Kiez ins Elend der Billigprostitution abzugleiten. Die Szene wird immer aggressiver - die Anwohner verzweifeln.

 

Berlin - Sie stellt sich auf die Zehenspitzen, nestelt an seiner Jacke. Die Frau mit den spitzen roten Stiefeln, den schwarzen Haaren - nennen wir sie Laila* - versucht ein Lächeln. Sie blickt dem Mann, der an einem Bistrotisch vor einer Bäckerei seinen Kaffee trinkt, in die Augen.

 

Prostituierte auf Straßenstrich: "Sie versuchen, uns zu vertreiben"

DPA

 

Prostituierte auf Straßenstrich: "Sie versuchen, uns zu vertreiben"

Aber nichts in seinem Gesicht rührt sich, als sie ihre Offerte startet. Keine Abwehr, kein Mitleid, kein Interesse. Der Blick geht ins Leere. Geradeaus.

 

Nach fünf Minuten geht Laila zu den anderen, die seit Stunden vor dem Sexkaufhaus "LSD" an der Ecke auf Kunden warten. Zu der Blonden, die humpelt, zu der kleinen Brünetten mit dem ebenmäßigen Gesicht und einem Mund ohne Zähne. Zu der älteren Frau mit den Stützstrümpfen und den Hausschuhen unter dem Wollrock. Sie sei die Chefin der Bulgarinnen, heißt es. Sie soll auch 13-Jährige auf den Strich schicken, wird erzählt. Die Bulgarinnen, zu denen auch Laila gehört, arbeiten für wenig - manchmal für fünf Euro, behaupten deutsche Huren.

 

Den Straßenstrich an der Grenze der Berliner Stadtteile Schöneberg und Tiergarten gibt es seit Jahrzehnten. Man hatte sich daran gewöhnt im Kiez - an die Nutten auf dem Weg zur Arbeit. Man kannte sich vom Sehen, lebte argwöhnisch nebeneinander her.

 

Doch in den vergangenen Monaten kamen immer mehr Mädchen, vor allem aus Osteuropa. Viel zu viele für die paar Straßenzüge - und jetzt soll an der Kreuzung Kurfürstenstraße/Potsdamer Straße in Berlin-Schöneberg auch noch ein Großbordell eröffnen. Ein rot-grünes Reformgesetz von 2002 hat die Sittenwidrigkeit der Prostitution abgeschafft und sie damit faktisch legalisiert; das Gesetz erleichtert es den Betreibern, ein neues großes Laufhaus zu errichten. Zugleich erschwert es der Polizei Ermittlungen im Milieu - immer seltener schafft sie es, gegen Zuhälterei strafrechtlich vorzugehen.

 

"Warum bauen sie nicht am Potsdamer Platz?"

 

Der Antrag auf das Bordell in den Räumen über dem LSD-Sexshop ist schon gestellt. Die Bürger im Kiez laufen Sturm. Schon 20 Prozent der Anwohner haben laut "BZ" bei einer Aktion gegen die Eröffnung des Großbordells unterschrieben.

 

"Warum bauen sie ein Bordell nicht am Potsdamer Platz? Hier ist eh schon alles voll mit Prostitution - und die Familien haben Angst", sagt ein Obsthändler. Eine Anwohnerin: "Wenn das Bordell kommt, ziehen noch die letzten Familien weg. Und das sind gerade die Leute, die dieser Kiez braucht."

 

Geplanter Großbordellstandort Kurfürstenstraße/Potsdamer Straße: "Dann ziehen die letzten Familien weg"

Google Earth

 

Geplanter Großbordellstandort Kurfürstenstraße/Potsdamer Straße: "Dann ziehen die letzten Familien weg"

Nicht nur die Bewohner würden leiden, auch die Huren, sagt Pfarrer Andreas Fuhr von der Zwölf-Apostel-Kirche, wo Prostituierte und Drogenabhängige Essen, Kondome und Spritzen bekommen. Das geplante Großbordell werde die Situation im Kiez noch verschärfen. Auf der Straße vor dem Bordell könnte der Kampf um die Kunden noch härter werden.

 

Die Furcht ist, dass der Strich im Kiez endgültig ins Elend abrutscht - und das einst bürgerliche Viertel vollends kippt. Denn in den vergangenen Monaten, seit dem Ansturm der Prostituierten aus Osteuropa, hat sich die Lage im Viertel schon drastisch verschlechtert.

 

"Die Situation ist schrecklich geworden"

 

Seit ungefähr Mai drängen Prostituierte aus Osteuropa auf den Strich, Bulgarinnen und Rumäninnen. Bernd Weiß, Mitarbeiter der "Mittwochsinitiative" im Gemeindehaus der Zwölf-Apostel-Kirche, kennt die Szene durch seine ehrenamtliche Arbeit. Er hört von Prostituierten, die vorbeiziehende Pärchen belästigen, die Männer von ihren Frauen wegziehen. Er hört von Mädchen, die sich auf Motorhauben legen, um potentielle Kunden am Wegfahren zu hindern. Er hört von Freiern, die wegbleiben, weil die Huren ihnen zu aggressiv sind.

 

Anwohner berichten von prügelnden Zuhältern der osteuropäischen Mädchen. Von Sex am hellichten Tag im Gebüsch, auf Parkplätzen. Ihre Kinder könnten sie deswegen nicht mehr nach draußen zum Spielen schicken.

 

Es ist kalt, später Abend, die Prostituierten Jeanette* und Melanie* sitzen auf einem Sofa im Gemeindehaus der Zwölf-Apostel-Kirche und trinken Tee. Seit zehn Jahren gehe sie auf den Strich an der Kurfürstenstraße. Sie brauche das Geld, sie sei spielsüchtig, sagt Jeanette. Kinder habe sie, einen Mann. Aber die wüssten nicht, dass sie sich prostituiere - oder wollten es nicht wissen, sagt sie. Melanie, braune Haare, Pferdeschwanz, Jeans und Turnschuhe, ist erst seit ein paar Monaten dabei. Sie ist 18.

 

"In den vergangenen Monaten ist die Situation schrecklich geworden", sagt Jeanette*. Die Osteuropäerinnen "versuchen uns zu vertreiben, sagen, wir müssten Standgeld zahlen", sagt Melanie. Wenn sie nicht zahle, "würden mich ihre Aufpasser verprügeln". Ohne die entsprechenden Kontakte zu älteren Huren wäre ihr das wahrscheinlich auch passiert, sagt Melanie und fügt hinzu, sie selbst habe keinen Zuhälter.

 

* Namen von der Redaktion geändert

 

Katharina Zetin von "Hydra", einer Berliner Beratungsstelle für Prostituierte, hat noch keine genauen Informationen darüber, wie die Osteuropäerinnen genau nach Berlin gekommen sind und inwieweit Menschenhändler involviert waren. Die Polizei will sich zur Lage in der Kurfürstenstraße derzeit nicht äußern.

 

"Ohne die Stammkunden hätten wir keine Chance"

 

Es sei schwer mit den Osteuropäerinnen, sagen Jeanette* und Melanie*. Sie wissen, dass es diesen Frauen noch schlechter geht als ihnen. Dass sie vielleicht aus ihrer Heimat nach Berlin gebracht wurden - möglicherweise gezwungen werden, auf den Strich zu gehen. Dass viele von ihnen schwer drogenabhängig sind, für den nächsten Schuss fast alles machen würden. Dass sie jeden Freier nehmen müssen. Auch jene Freier, bei denen man "gleich ein schlechtes Gefühl hat", weil man ahne, dass sie nicht zahlen werden, dass sie schlagen und vergewaltigen werden, sagt Melanie. Sie kenne keine Prostituierte, die nicht schon Schlimmes erlebt habe mit Kunden.

 

Die alteingesessenen Huren des Strichs drohen ins absolute Elend abzugleiten - sie werden von den Ärmsten ihres Gewerbes abgedrängt. 25.000 Mark in zwei Wochen verdiente sie früher, erzählt Jeanette und zieht an ihrer Zigarette. Jetzt sind es oft nur noch wenige Euro am Tag - 50 Euro, wenn es gut läuft. Stundenlang müssten sie oft auf Freier warten. "Viele Kunden wollen nur noch ohne Kondom, und sie finden immer Mädchen, die es ohne Gummi für weniger Geld machen als wir mit", sagt Melanie. "Wären unsere Stammkunden nicht, wir hätten keine Chance."

 

Draußen vor der Zwölf-Apostel-Kirche an der Straßenkreuzung schleicht ein älterer Mann in abgerissener Kleidung auf und ab, raucht Kette, blickt nervös in die ankommenden Autos. Er ist der Prototyp der Kunden, wie Melanie und Jeanette sie beschreiben. "Diese Freier warten darauf, dass eine kommt, die noch weiter unten ist und es für noch weniger Geld macht als die anderen", sagt ein Mann, der ein Geschäft in der Nähe hat.

 

Melanie sagt, die Preise würden weiter gedrückt, denn oft sei der Sex in Bordellen noch billiger. Und wenn es einen Sperrbezirk gebe, worüber Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD) nachdenkt, dann müssten die Frauen fliehen, die Drogenabhängigen gerieten noch mehr unter Beschaffungsdruck. "Besser wäre ein geschützter Straßenstrich wie in Köln."

 

Die Augen schließen, wenn der Freier besonders eklig ist

 

Es ist 22 Uhr, an der Kreuzung nahe der Kirche spucken die Autos Mädchen aus - andere laden sie wieder ein. Im Minutentakt. Die "Mittwochsinitiative" schließt ihre Türen. Die Mädchen stecken Kondome ein, nehmen sich Lunchpakete. Jeanette und Melanie gehen wieder auf die Straße. Ein paar Stunden nur, vielleicht auch die ganze Nacht. Melanie sagt, sie werde wieder die Augen zumachen, wenn der Freier "besonders eklig" ist. Und Jeanette wird sich die Nummernschilder merken, wenn Melanie zu einem Freier ins Auto steigt.

 

Laila und das Mädchen ohne Zähne stehen wieder an der Ecke. Sie sprechen kein Wort. Irgendwann sind beide verschwunden. Für ein paar Euro.

 

* Namen von der Redaktion geändert

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Wunschstandart mag das bei Clubbetreiben und Kunden sein, aber das es so auch ist, wage ich zu bezweifeln- im TP in Troisdorf, was ja recht beliebt+bekannt ist(ja auch ich habe Freunde die Freier/Bucher sind (böööses Wort)), machen einige Damen kein ZK und wenige auch kein FO. :zwinker:

 

Das TP ist allerdings kein FKK- bzw. SaunaClub, sondern ein PrivatHaus....

:spitzenkl Tschulligung.... Ficken? :spitzenkl

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Es gibt einen Clubstandard "FO, ZK, GV", der verlangt wird. Wer den generell nicht erbringen will kann dort nicht arbeiten.

 

Seltsam, ich lese oft in Berichten und höre es auch, das viele Damen in Clubs kein ZK und auch teils kein FO anbieten (FO in München nun sowieso verboten soweit ich weiß)-

 

Wunschstandart mag das bei Clubbetreiben und Kunden sein, aber das es so auch ist, wage ich zu bezweifeln- im TP in Troisdorf, was ja recht beliebt+bekannt ist(ja auch ich habe Freunde die Freier/Bucher sind (böööses Wort)), machen einige Damen kein ZK und wenige auch kein FO. :zwinker:

Im Colosseum in Augsburg wurde auf die Einhaltung dieses Standards tatsächlich etwas mehr geachtet als in vielen anderen Clubs. Normal ist es, dass das ein Wunsch des Clubs ist, es den Damen aber letztlich freisteht, dieses anzubieten oder nicht. Sie werden allerdings manchmal aufgefordert, es dem Kunden vorher deutlich zu sagen, wenn sie etwas nicht anbieten. Auch ich weiss von Damen in Clubs, die kein FO und/oder keine ZK anbieten und ihrer Arbeit dort trotzdem vollkommen unbehelligt nachgehen.

 

Ungeschützter Verkehr (im Paysex) ist in Bayern generell verboten. Damit ist aber nicht Französisch gemeint. Ob jetzt München da nochmal eine Sonderregelung hat weiss ich nicht.

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So leid es mir tut - aber ich wusste es wirklich noch nicht :heul::heul::heul: ich unterstehe meinem eigenen Zwang :heul: ich geisel mich so gesehen selbst und ich bin mein eigener Zuhälter - ich glaube ich bin Schizophren :clown:

Seht Ihr? Und so trägt Madame Schwarzer mit ihrer masslosen Übertreibung und Polemik dazu bei, dass man das gesamte Phänomen des Zwangs in der Prostitution gar nicht mehr sachlich diskutieren kann, zumindest nicht mit Leuten, die man dabei unbedingt im Boot haben sollte, nämlich auch Kunden und Anbieterinnen.

 

Denn daran kann kein Zweifel bestehen. Zwang gibt es in erheblichem Ausmass. Und das darf uns allen nicht gleichgültig sein.

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Anubis, also die Herren die ich aus München kenne und auch einige Escorts sagten mir, das FO dort auch verboten ist jetzt (ja ja die Bayern, ich mag sie ja, aber manchmal sind se bisl heavy *g)

 

@Tina, ja das TP ist ein Privathaus/Club, hatte es als Clubstandart allgemein verstanden, aber auch über FKK Clubs las ich schon in Berichten, das ZK nicht möglich war, naja ich bin eh OT - sorry

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Ungeschützter Verkehr (im Paysex) ist in Bayern generell verboten. Damit ist aber nicht Französisch gemeint. Ob jetzt München da nochmal eine Sonderregelung hat weiss ich nicht.

 

is so anubis...fo/ft fällt nach ansicht hernn becksteins unter ungeschützten ...inklusive*ich zitiere* dem lebensgefährlichen Verkehr.

hach...wenn ich das alles so lese werden meine neurosen noch größer :traurig::zwinker:

 

nun, jetzt wollen wir mal weder der polemik noch dem winterloch verfallen. in dem artikel gings aller wahrscheinlichkeit nach, um den strassenstrich/laufhäuser...etc. und wer da noch die rosa brille auf dem näschen trägt und vom "sauberen" geschäft reden mag...naja...ich weiß nicht :hmm:

gegenüber sehr attraktiven frauen, ist meist der mann der schutzbedürftige

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nun, jetzt wollen wir mal weder der polemik noch dem winterloch verfallen. in dem artikel gings aller wahrscheinlichkeit nach, um den strassenstrich/laufhäuser...etc. und wer da noch die rosa brille auf dem näschen trägt und vom "sauberen" geschäft reden mag...naja...ich weiß nicht :hmm:

Nein, das stimmt nicht. Da gings um Prostitution. Wenn Schwarzer nur über bestimmte Ausprägungen gesprochen hätte, dann hätte sie das dazugesagt. Sie hat die Auswüchse der Strassenprostitution genommen und verallgemeinert sie absichtlich auf die gesamte Prostitution. Wer weiss, vielleicht stimmen die 95% ja auf der Reeperbahn? Sie stellt es aber für die gesamte Prostition so hin.

 

Das Colosseum in Augsburg ist kein Laufhaus und kein Strassenstrich. Ich kenne mehrere Damen, die zu verschiedenen Zeiten dort gearbeitet haben (das wechselt ja ständig). Keine davon hat es als unmenschlichen Laden beschrieben. Mein eigener Eindruck war ähnlich, wobei man sich auf den natürlich kaum verlassen kann.

 

Nein, sauber ist da vieles nicht, das stimmt. Nur ist es auch nicht so dreckig wie es von Schwarzer hingestellt wird.

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FO ist in München schon länger verboten, allerdings hat sich bisher nie jemand drum geschert. Seit nem halben Jahr sind die Herren Ordnungshüter da aber massiv hinterher und drücken die Hygienevorschriften durch.

 

Zu den Artikeln kann ich nur sagen, dass sicher ein wahrer Kern dabei ist, aber leider mal wieder schön pauschalisiert wird - wie immer, wenn es sich um Themen dreht, bei denen die Masse der Leser überhaupt keinen Einblick in die Tatsachen hat. Sowas zieht Leser und der Spiegel kann sich auch gleich noch das Mützchen des Moralhüters aufsetzen. Und das die Schwarzer quasi eine Extremisten ist, ist ja nicht unbekannt. Hat irgendwie ein bisschen was von Beckstein und der Diskussion über Killerspiele ... so rein von der Polemik her. Und wie immer liegt die Wahrheit wohl wieder einmal in der Grauzone zwischen den Extremen und niemand ist überhaupt in der Lage zu sagen, in welchem Umfang. Find das immer schon bedenklich, wenn da mit Zahlen und Prozenten herumgeworfen wird, die eh nicht belegbar sind.

 

Damit will ich nicht sagen, dass es speziell im Straßenstrich nicht extrem rauh zugeht und vieles vielleicht auch zutrifft, aber nach meinen eigenen Erfahrungen glaube ich nicht, dass das so pauschalisierbar ist, wie das in den beiden Artikeln passiert. Dann gehören nämlich verdammt viele Prostituierte nach Hollywood oder ins Theater.

Sometimes your hunger for life seems like desperation ...

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Seht Ihr? Und so trägt Madame Schwarzer mit ihrer masslosen Übertreibung und Polemik dazu bei, dass man das gesamte Phänomen des Zwangs in der Prostitution gar nicht mehr sachlich diskutieren kann, zumindest nicht mit Leuten, die man dabei unbedingt im Boot haben sollte, nämlich auch Kunden und Anbieterinnen.

 

Denn daran kann kein Zweifel bestehen. Zwang gibt es in erheblichem Ausmass. Und das darf uns allen nicht gleichgültig sein.

 

entschuldige anubis, normal bin ich bei solchen Themen auch nicht ironisch :schaem: denn ZP ist ein Thema wo ich sehr hellhörig werde und das ich auf keinen Fall unterstütze. Aber nach dem Bericht ....... kann man einfach nicht mehr Ernst bleiben!

 

Anubis, also die Herren die ich aus München kenne und auch einige Escorts sagten mir, das FO dort auch verboten ist jetzt (ja ja die Bayern, ich mag sie ja, aber manchmal sind se bisl heavy *g)

 

@Tina, ja das TP ist ein Privathaus/Club, hatte es als Clubstandart allgemein verstanden, aber auch über FKK Clubs las ich schon in Berichten, das ZK nicht möglich war, naja ich bin eh OT - sorry

 

Stimmt in B ist FO sowie FT strafbar und wird als vorsätzliche Körperverletzung gefahndet. Die Bayern waren schon immer a weng ander's - bin ich froh das ich von dort ausgewandert bin :clown:

 

Ich gehörte ja eigentlich zur Fraktion derer, die Alice Schwarzer immer noch ihre Verdienste und ihre Intelligenz zugute hielten, aber dieses Interview empfinde ich doch auch als sehr einseitig....

 

Kann ich mich nicht wirklich mit anfreunden.....

 

Lichti auch ich habe mal sehr viel von Alice Schwarzer gehalten, sie hat auch wirklich für die Frauen einiges bewegt oder ins rollen gebracht - aber was sie in den letzten Jahren so vom Stapel läßt, da zweifelt man/frau am gesunden Menschenverstand und wenn ich dann sehe und höre welche Personen ihr recht geben ...... da will man gar nicht mehr dazu gehören :heul::lach:

 

 

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freunde der nacht,

glaubt denn irgend jemand im ernst, dass alice schwarzer auch nur die geringsten sympathien für paysex hat?

 

das ist ein vorstoß zur abschaffung bzw. verschärfung des prostitutionsgesetzes.

man beachte nur einmal ihre politischen forderungen, z.b. strafbarkeit der förderung der prostitution.

ich erinnere an unsere diskussion über den zuhälter-paragraph.

 

sollte es demnächst zu einer koalition zwischen cdu/csu und grünen kommen,

steht das sicher ganz oben auf der tagesordnung.

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was die ausgebeuteten osteuropäischen mädels angeht, hat frau schwarzer sicherlich recht.

 

aber zum thema freiwilligkeit kann ich ihr das nicht glauben. ich habe relativ selten in wohnungen damen kennengelernt, wo ein zuhälter dahinterstand. die wohnungsinhaber selbst üben keine zwänge aus, außer, daß sie entweder prozentual beteiligt werden wollen oder tagesmiete verlangen. wer dort aber gehen will, der geht einfach.

 

wenn frau schwarzer sagt, daß die damen nicht unter prostituierte krankenversichert sind kann ich nur mal kurz lachen. es gibt allerhand möglichkeiten, die dinge zu umschreiben. begleiterin, hostess und so weiter. die meisten mädels in den wohnungen sind krankenversichert, das ist einfach nicht aktuell, was die frau da schreibt. die meisten frauen sind eigenverantwortliche "kleinstunternehmerinnen".

 

es kann natürlich sein, daß ich in meinem beschränkten umfeld - ich war ja in nicht sooo vielen wohnungen - einfach die schattenseiten bisher nicht kennengelernt habe, aber so schlimm, wie frau schwarzer das darstellt, ist es auf keinen fall. mit laufhäusern und straßenstrich habe ich noch nie etwas zu tun gehabt.

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Sina und ich wollten uns sicher beide nicht über ZP lustig machen, sondern eher über die Aussage von Alice Schwarzer, das wir ALLE gezwungen werden - somit ja so gesehen auch wir

Ich hatte es auch nicht so verstanden. Ich halte es wirklich für ein Problem, dass man als Kunde/Anbieterin dadurch so mit dem Rücken an die Wand gepresst wird, dass man einfach nicht mehr vernünftig mitdiskutieren kann.

 

OK OK, ich glaubs ja :zwinker: Kann es sein, dass das vor einem Jahr noch nicht so war, jedenfalls nicht in ganz Bayern? Ich erinnere mich an die Hinweise, die im Colosseum an den Zimmern hingen. Dabei gings tatsächlich nicht um FO.

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freunde der nacht,

glaubt denn irgend jemand im ernst, dass alice schwarzer auch nur die geringsten sympathien für paysex hat?

 

das ist ein vorstoß zur abschaffung bzw. verschärfung des prostitutionsgesetzes.

man beachte nur einmal ihre politischen forderungen, z.b. strafbarkeit der förderung der prostitution

ich erinnere an unsere diskussion über den zuhälter-paragraph.

 

sollte es demnächst zu einer koalition zwischen cdu/csu und grünen kommen,

steht das sicher ganz oben auf der tagesordnung.

 

Est um ehrlich zu sein - wäre ich, falls das Pros-Gesetz so verschäft werden würde, sogar bereit für MEINE Rechte auf die Straße zu gehen!

Und wenn ich allein mit einem großen Schild in Berlin vor dem Bundeskanzleramt stehe - noch mehr Einschneidungen in meine Rechte möchte ich nicht zulassen!

 

Und ich würde mir für diesen Tag sogar den Frauentag aussuchen :grins:

 

 

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freunde der nacht,

glaubt denn irgend jemand im ernst, dass alice schwarzer auch nur die geringsten sympathien für paysex hat?

Für was hat diese Frau überhaupt Sympathien? Der geht es ja nicht im Ernst um die armen Prostituierten. Nächstenliebe ist es nicht, was diese Frau antreibt. Um das zu wissen muss man sich nur ein bisschen mit ihrer Ideologie befassen. Diese Frau hat ganz üble Ziele.

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.................Und so trägt Madame Schwarzer mit ihrer masslosen Übertreibung und Polemik dazu bei, dass man das gesamte Phänomen des Zwangs in der Prostitution gar nicht mehr sachlich diskutieren kann, zumindest nicht mit Leuten, die man dabei unbedingt im Boot haben sollte, nämlich auch Kunden und Anbieterinnen.

 

Denn daran kann kein Zweifel bestehen. Zwang gibt es in erheblichem Ausmass. Und das darf uns allen nicht gleichgültig sein.

 

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, Anubis.......

Mit solchen Statements tragen Frau Schwarzer und Co. nichts, aber auch rein gar nichts dazu bei, Zwangsprostituierte aus ihrer unmenschlichen Situation zu befreien.

 

Und sorry, auch ich kann darauf nur mit Ironie reagieren.

Erinnere mich an ein Erlebnis vor einigen Jahren, als eine Frau Schwarzer sehr verbundene Mitarbeiterin von einem Bordellbetreiber die Möglichkeit bekam, die Räumlichkeiten zu besuchen und mit den dort arbeitenden Frauen zu sprechen.

 

Frage an die Seniorin in der Runde: "Wenn sie ihre Tätigkeit als Prostituierte so Revue passieren lassen, was bereuen sie am meisten?"

 

Anwort der Dame: "Naja, ich bin ja erst mit Mitte 30 in dieses Gewerbe eingestiegen und ich bereue irgendwie schon, dass ich nicht früher auf die Idee kam...." (da muss ich heute noch dran denken, wenn ich die Werbung eines Brillenherstellers im TV sehe..:zwinker:)

 

Weitere Frage in die Runde: "Sicher ekeln sie sich doch, wenn es dann zum ..ähhm hüstel..kommt, naja, also wenn sie dann mit dem Mann ....hüstel..."

 

Antwort einer noch relativ jungen Lady: "Ekel, hhhmm, wie kommen sie denn darauf? Wäscht sich ihr Mann nicht den Schniedel, bevor sie mit ihm Sex machen?

 

Das Weltbild dieser "Retterin der Prostituierten" kam an diesem Tag ganz schön ins Wanken.....Und irgendwie wurde sie ziemlich nachdenklich, als dann eine fragte, was mit diesem Interview eigentlich bezweckt werden soll. Denn, da sie jetzt gerade eben nicht arbeiten kann, geht ihr vielleicht ein Termin verloren.......ein Termin, dessen Trinkgeld (sofern sie eines erhält) ebenso von ihr an eine Hurenorganisation gespendet wird wie auch das von ihren Kolleginnen.......

 

Jeanne

................ Ich denke gerne bunt...........schwarz und weiß sind keine Farben sondern Rassisten ................

:blume: Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away....:blume:

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Est um ehrlich zu sein - wäre ich, falls das Pros-Gesetz so verschäft werden würde, sogar bereit für MEINE Rechte auf die Straße zu gehen!

Und wenn ich allein mit einem großen Schild in Berlin vor dem Bundeskanzleramt stehe - noch mehr Einschneidungen in meine Rechte möchte ich nicht zulassen!

 

Und ich würde mir für diesen Tag sogar den Frauentag aussuchen :grins:

 

 

das problem ist nur, mit dem thema "pro-stitution" bekommt man keine wählerstimmen.

95 prozent der frauen und 85 prozent der männer sind dagegen.

und einer koalition gegen die sünde und für die würde der frau könnten sich viele anschließen.

let's face it!

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