docdu
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Ist schon klar, Jana, ich meinte nicht das "alles-mit-dem-Partner-teilen", auch wenn sich das so angehört haben mag. Und ich bin auch definitiv der Meinung, dass es auch und gerade in einer guten Partnerschaft "Geheimnisse" geben sollte. Aber das Grundproblem ist ja oft nicht, dass der eine Partner seine Facetten nicht auslebt, weil er/sie nicht will, sondern weil er glaubt oder weiss, dass sein Partner das nicht möchte. Und er/sie es sich oft selber "verbietet". Weil, wie Du weiter unten schreibst: "Ja, es ist leider so, dass die meisten Menschen nicht davon unberührt bleiben, wenn der Partner auch Sex mit anderen hat. Warum? Weil man sich eben der Liebe nicht sicher ist und Angst davor hat den Partner zu verlieren." Ob das berechtigt ist oder nicht ist so individuell unterschiedlich, dass es IMHO keine Pauschalisierung möglich ist. Und, um das abzuschliessen, meine Diskussionsbeiträäge bitte ich nicht autobiografisch zu verstehen .
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@ Ariane Noch mal "Danke" für Deine interessante und umfangreiche Stellungnahme. Was Kant betrifft, möchte ich mir in der weiteren Diskussion nicht zu sehr die Zunge verbrennen, dazu habe ich als "Hobbyphilosoph" zu wenig Ahnung... Besitzansprüche sind in jeder Hinsicht furchtbar und der Tod jeder sinngebenden Beziehung. Einen für mich interessanten Aspekt würde ich aber gerne noch einmal aufgreifen. Vergessen wir einmal komplett die moralische Seite, ob sie christlich verbrämt ist oder was auch immer. Und betrachten das Thema vielleicht einmal psychologisch-analytisch (Vorsicht, ich gebe nur meine Gedanken dazu wieder ohne Anspruch auf Gültigkeit!). Sind wir als Mensch nicht dann am meisten "Mensch", wenn wir alle Facetten unseres Seins zulassen dürfen in einer Beziehung zu einem anderen Menschen (und Beziehungen zu anderen Menschen sind für uns als soziale Wesen existentiell)? Anders ausgedrückt, wenn wir einen Teil unserer Persönlichkeit aus unserer Beziehung zu dem einen Partner quasi aussparen und diesen Teil oder diese Teile unserer Persönlichkeit nur mit anderen erleben können, wo sind wir dann wirklich ganz "wir selbst"? Und natürlich schliesst sich die Frage an, können oder wollen wir uns als Persönlichkeit in ihrer Gänze nur bei einem Menschen glücklich fühlen oder ist das doch "teilbar"? Oder bin ich in diesen "geteilten" Situationen stets ein anderer, weil nicht der "Ganze"? Ich hoffe, ich bin nicht zu kompliziert .
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Ich erklär Dir die ganze Sache mal an unserem Beispiel (*gütigzwinker*): Jana würde mit Dir keinen ONS machen, dewegen bist Du traurig, Du kannst sie aber (Tarife siehe homepage) buchen, was Dich freut und sie auch, obwohl Du sie nicht heiraten kannst, was Dich wieder traurig macht, aber da Jana sich bei jedem Bucher so verhält, ist sie wieder froh, denn ihr Verhalten ist moralisch einwandfrei, was Dich auch wieder froh macht. Alles klar?
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Sehr verlockend! In jeder Hinsicht.
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Du hast mich auch ohne diese Klarstellung bereits beeindruckt.
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@ jana Ach ja, ohne klugscheissen zu wollen, haben Kants Ansichten natürlich etwas mit dem Thema zu tun. Eben eine von mir aus ethische Norm betreffend, die vorgibt, auch vor unserer menschlichen Wahrnehmung, also a priori, gültig zu sein. Deine statements gefallen mir übrigens sehr.
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Nö Jana, bei Wikipedia findest Du diese Definition: "Der Ausdruck "Moral" geht über das französische moral auf das lateinische moralis (die Sitte betreffend; lat: mos Sitte) zurück, das im von Cicero neugeprägten Ausdruck philosophia moralis als Übersetzung von êthikê (Ethik) verwendet wird.[1]"
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Ich glaube nicht, daß unsere "Moral" alleine von kirchlich(-christlicher) Wertvorstellung geprägt ist. Unsere christliche Tradition spielt ohne Frage eine gewichtige Rolle, aber war z.B.Kant ein Kirchenmann? Und ist nicht gerade der"kategorische Imperativ" Kants ein Ursprungort unserer"Moral" (a priori)?
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Da sich shadow offenbar ihre Liason selbst aussucht, somit nicht im klassischen Sinne "buchbar" ist, relativiert sich doch ihre Aussage bezüglich des Niveaus. Nicht jeder mit einem hohen Kontostand hat Niveau, aber die Wahrscheinlichkeit, jemanden mit ansprechendem Niveau zu finden ist sicher höher.
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Ich bin kein Analytiker....
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Ok, danke für diese Richtigstellung. Aber kommt da nicht doch eine Seite des "Ich" in der Partnerschaft zu kurz? Bitte nicht missverstehen, ich meine das nicht moralisierend (von daher ist der Verweis auf die Kirche IMHO nicht so ganz angebracht).
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Ich habe nicht alle Beiträge dieses sehr interessanten, weil existentiellen Freds gelesen. Und ich sympathisiere mit den Ansichten von Shadowlady und Lichtblick. Bleibt allerdings die Frage, ob es wirklich eine "gute" Beziehung ist, wenn ein wesentlicher Bestandteil des Selbst zu kurz kommt, den Mann/Frau sich anders beschafft (ohne dies in irgendeiner Form moralisch zu bewerten). Oder anders gefragt, wie ist eine dauerhafte "gute" Beziehung möglich oder ist sie überhaupt gewünscht? Ich bin mir sicher, dass es auf diese Frage so viele unterschiedliche Antworten wie user gibt, das Thema ist halt subjektiv-individuell gelebt und erlebt.