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Verbotenes Gefühl...?


Anna-HH

Empfohlene Beiträge

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:

 

soeben habe ich ein wenig in meinem persönlichen Escort-Tagebuch geblättert

 

Also ein Escort-Tagebuch habe ich mir nicht zugelegt. Aber nach einem Date geht mir noch einiges durch den Kopf, was man irgendwie loswerden möchte. Einmal habe ich dann einen fiktiven Brief an die Dame geschrieben, der nicht zum abschicken gedacht war sondern nur als Erinnerung für mich. Oder mal einen Bericht, von dem ich dann die Kurzfassung hier veröffentlich hatte. Oder ich habe ein Gedicht über das Date geschrieben. Und mit noch einer anderen Dame gab es dann noch ein längeres Telefonat ein paar Tage später, in dem wir unsere schönen Erinnerungen noch einmal Revue passieren ließen. Hmm, wenn ich das alles mal zusammentrage, ist es ja doch fast ein Escort-Tagebuch, wenn auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit :lach:

Eine Rose, die im Schatten blüht. :blume: Ihre Schönheit siehst du erst auf den zweiten Blick.

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Liebe Leute,

 

soeben habe ich ein wenig in meinem persönlichen Escort-Tagebuch geblättert und eine interessante Reise in die Vergangenheit genossen...

 

Bestimmte Gesprächssequenzen, explosive Lachanfälle, ein verlorener Ohrring, erregendes Mind-Fucking beim Dessert, ein kleines Duschgel-Malheur oder ein ganz besonderes Mitbringsel "zur Erinnerung an unser Treffen"...

- Auch viele Monate nach dem einen oder anderen Date spüre ich, dass ich mich frage, wie es bestimmten Menschen geht, wo sie sind, was sie machen, ob auch sie noch manchmal an mich denken...

 

Kennst ihr diese besondere Art des Vermissens auch? Wie geht ihr damit um?

Was genau vermisst ihr nach solch' besonders schönen Dates am meisten?

 

:heart:-lichst

 

Eure Anna

 

Hallo Anna,

 

zunächst einmal würde ich dieses Gefühl, das Du da beschreibst, nicht in die Kategorie "verboten" einsortieren, denn solche Regungen sind einfach nur menschlich, vor allem, da die Begegnungen, an die Du Dich erinnerst, von großer Intensität geprägt waren (sonst würdest Du Dich ja nicht so lange erinnern...). Ich persönlich halte auch wenig von dem Ansatz "das darf nicht tiefer gehen". In meinen Augen darf es durchaus tiefer gehen, solange man dabei mit dem Gegenüber offen und fair umgeht.

 

Was ich von mir selbst jetzt nicht sagen könnte, ist, dass ich im Nachhinein so etwas wie Wehmut empfinde oder beim Erinnern etwas vermisse. Dafür ist zum einen mein Alltag zu sehr ausgefüllt, und zum anderen ist es so, dass in vielen Fällen der Kontakt nach einem Date bestehen bleibt und man sich z.B. auch gemeinsam an bestimmte Dinge erinnert. Diesen Luxus, sofern man dies so sehen möchte, hat man natürlich nur, wenn man auf direktem Wege mit seinem Gegenüber kommunizieren kann und das Interesse daran auf beiden Seiten gleichermaßen stark ist.

 

Davon abgesehen habe ich so eine Art "Schatztruhe" - dort hebe ich meine Erinnerungen auf, vielfach sehr persönliche Gegenstände, die ich geschenkt bekam, und die ich unmittelbar mit einer Person und einem Ort in Zusammenhang bringe. Darin zu stöbern, finde ich immer sehr schön, das hat auch etwas von Tagebuch oder Fotoalbum und zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. :blume:

 

LG

A.

Bearbeitet von Anna Lytisch
tippi
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Jetzt fängt es hier aber an arg lauschig zu werden, dass kann zumindest ich mit meinem Verständnis in Bezug zum P6 nicht in Einklang bringen und verabschiede mich einmal aus diesem Thema.

Ich wünsche jedoch den anderen Usern weiterhin Spaß bei dem Austausch.

 

Alle meine Pay6-Dates, insbesondere auch die missratenen, sind immer von starken Gefühlen begleitet. Ich habe vor einigen Tagen ein Date bereits nach einer 1/2 Stunde abgebrochen. In der Situation selbst war ich ganz klar, sachlich, rational, höflich. Zunächst war mir nicht klar warum, ich habe einfach nur gemerk, dass es für mich nicht funktioniert. Der Abbruch erfolgte in aller Höflichkeit. Als ich das Hotel wieder verließ und die abendliche Friedrichstraße hinunterging, war ich total aufgedreht. Zunächt einmal musste ich meine Gedanken ordnen, was mir nicht gelang. Ich war enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Erst in den frühen Morgenstunden, ich glaub, es war so gegen fünf Uhr in der Früh, gelang es mir einzuschlafen, da ich viel zu aufgewühlt war. Und auch, weil ich nicht verstand. In diesen Fällen brauche ich einfach Zeit, manchmal Stunden, um herunterzukommen. Mir hilft dann weder Alkohol noch eine sonstige Zerstreuung. Am Besten ist frische Luft, das Gefühl von Stadt und Alleinsein. Dieser Abbruch wird mich Wochen, Monate immer wieder beschäftigen, bis ich es endgültig für mich geklärt habe.

 

Bei einem rundum gelückten Date bin ich eher "seelig", in irgend einer Weise "beglückt", aber auch leicht eschöpft. Dann komme ich schneller runter und werde auf eine angenehme Weise müde. Das ist ein rundweg gutes Gefühl, an das ich mich gerne erinnere und das ich auch immer wieder hervorhole.

 

@Kenni: Die Beschäftigung mit den eigenen Gefühen, mit dem Innersten ist Romantik, ohne Frage. Ich kann und will das aber auch nicht ausschalten, diese Emotionen sind wichtig, sie sind sehr stark und beherrschen mich in einer gewissen weise, ich lebe damit und ich finde einen Umgang damit, lasse die Wirkung zu, um dann langsam wieder zu einer bestimmten "Normalität" zurückzukehren. Ich bin kein Automat, sondern ein Mensch. Ich gehe mit den Pay6-Dates immer sehr bewusst um, das heißt ich verdränge sie nicht, möglichst auch nicht die Details, ich gehe sie immer wieder durch um zu "verstehen", mich und mein Gegenüber, die Situation und die Beziehung zueinander. Dieses Bemühen um ein analytisches, rationales Verstehen auch während des Dates wird wie von einem Tsunami der Gefühle überschwemmt. Die Gefühle wirken unter anderem auch wie eine Korrektur meiner Ratio, sie sind wichtig für mich, um tatsächlich begreifen zu können, mich überhaupt "richtig" verhalten zu können. Die Gefühle preschen vor, mein Verstand hinkt hinterher. Für mich ist das ein seltsamer Moment, der mich auch sehr viel Energie kostet, bei dem ich mich fühle und wahrnehme, wie sonst fast nie oder in extremen Situationen. Im Privaten lasse ich mich gerne treiben.

Bearbeitet von Julian Kaye
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@Julian:

sehr schöner Beitrag in #15.

 

Die Gefühle preschen vor, mein Verstand hinkt hinterher.

 

Btw, da haben wir sie doch: meine Definition von Liebeskasper (i.S.v. sich-zum-Kasper-machen, obwohl man es besser weiß) :smile:.

 

Etwas Verwerfliches kann ich daran immer noch nicht finden (nochmals: ich bin mir der Schwierigkeit, dass sich daraus auch ernstzunehmende Probleme entwickeln können, bewusst).

 

Aber jeder erlebt eben anders und und hat eine andere Einstellung zu P6. Wobei ich es für mich immer so sortiert habe, dass im sog. High-Class-Escort-Bereich genau in dieser - ich nenne es mal so - "Gefühlichkeit" der Unterschied liegt, der den Reiz ausmacht. Die Frage, ob das "erlaubt" sei, stellt sich m.E. nicht (s.o. #10). Daher finde ich auch die Bewertung, ob das da was zu suchen hat oder zu "lauschig" ist, unzulässig. Das muss nunmal jeder mit sich selbst ausmachen. Daher mein obiges provokantes "Und wenn's so wär ...'"

 

Wobei in Julians o.g. Satz in Bezug auf P6 natürlich insofern Sprengstoff sitzt, weil er - ganz generell - tauglich ist, schlicht das Verliebt-Sein per se zu umschreiben.

 

Im Thread geht es ja darum, ob und wie man sich sich erinnert. Ja, es kommt vor, dass man sich etwas von der Seele schreibt, in eine kleine Geschichte verpackt, vielleicht dem Anderen sogar mitteilt; vielleicht nur ein kurzes "Hallo" sendet (jede Nachricht ist ja ein Zeichen, dass man an den Anderen denkt). Wenn dann ein entsprechendes Feedback kommt, geht eine kleine Sonne auf.

 

Und das hat noch nichts damit zu tun, dass man sich oder den anderen gefährdet. Ist vielmehr nach meinem Verständnis ein selbst-bewusster Umgang mit der Sache. Da wird auch ein Teil in die eigene Erlebniswelt integriert. Das hängt aber sicher damit zusammen, wie oft man mit welchen Vorstellungen bucht (auch, ob Indi oder über Agentur). Und da gibt es nach meinem Dafürhalten kein generelles "besser" oder "schlechter".

 

 

 

Gruß

 

Chandler B*

:spitzenkl Keine Nacht den Drögen ! :spitzenkl

 

Moral ist immer die Zuflucht der Leute, die Schönheit nicht begreifen.

(Oscar Wilde)

 

Commit random kindness and senseless acts of beauty !

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@Chandler Bing: Danke! Ich denke, und wenn ich das richtig verstehe, gibt mir da auch die Wissenschaft recht, Erinnerung ist nur durch oder mit (?) Gefühlen möglich. Wir neigen als Menschen mit unserem Bewusstsein dazu, Gefühle zu verklären und nicht als körperliche Signale wahrzunehmen. Die "Suche nach der Verlorenen Zeit" beginnt mit dem Geruch einer Madeleine, die in einen Lindenblütentee getunkt die Erinnerung an die Kindheit ins Gedächtnis hervorruft. Aber wie funktioniert das? Mit den Bildern und der Erinnerung an die Worte gehen immer die Gefühle mit einher, wären diese Gefühle nicht schon am Anfang entstanden, gäbe es keine Erinnerung an dieses Ereignis.

 

Schmerz ist eines der wirkmächtigsten Gefühle, an den wir uns am Besten erinnern. Deshalb ist das Lernen mit dem Schmerz verbunden. Die schönen Erinnerungen gehen schneller verloren und sind nicht so leicht wiederzufinden. Ein Tagebuch oder Annas kleine Kiste mit Souvenirs hilft, sich an das Schöne zu erinnern.

Bearbeitet von Julian Kaye
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Natürlich können beim Paysex auch schöne, emotionale Erlebnisse möglich sein, die über das hinausgehen, was nach herrschender Meinung im Paysex möglich ist, also der reinen Triebabfuhr.

 

Voraussetzungen sind die persönliche Integrität der Beteiligten, Offenheit, Fairness, Reife und gegenseitiger Respekt.

 

Der so oft zitierte Liebeskasper ist wohl zu großen Teilen ein Zerrbild, der sich neben dem Sex noch an den Projektionen aufgeilt, die er auf die Frau überträgt. Natürlich wird es ihn geben, jedem Klischee liegt ein Körnchen Wahrheit zugrunde. Aber sein Vorkommen wird ,glaube ich, stark überschätzt.

 

Emotionales und verstandesgeleitetes Handeln sehe ich nicht als Antagonismus, nicht einmal mal im Pay6. Idealiter ergänzt sich beides und bildet eine Einheit.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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DAS Thema wird wohl kontrovers diskutiert werden können, bis MC die Pforten schliesst.

 

..wahrscheinlich sogar noch länger....:verstecken:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ja die BZ ist schon eine Perle des deutschen Journalismus...vor allem der letzte Satz

 

"Denn anders als ihre Körper, sind ihre Herzen nicht käuflich ... "

 

Hedwig Courths-Mahler hätte es nicht schöner schreiben können..

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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selbstverständliches und persönliches muss zumindest ich nicht hier breittreten, aber jedem so wie er meint

 

Nicht das Thematisieren von Erinnerungen als Kategorie ist persönlich, sondern nur die Erinnerungen selbst...ein Mißverständnis wie mir scheint

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Zwischen dem herkömmlichen "Liebeskasper" und dem sogenannten Romantiker sollte man schon unterscheiden, auch wenn sicherlich beide Typen unangenehm werden können, und beide in derselben Weise. Liebeskasper ist einer, der sich weigert zu akzeptieren, daß die "öffentliche Frau", zu der er geht, nicht zugleich seine private Geliebte sein kann. Der Romantiker dagegen lehnt es von vornherein ab, in der Dame, mit der er sich trifft, die "öffentliche Frau" zu sehen.

 

Voraussetzung in seinem Fall ist, daß die Prostituierte diesem Bedürfnis entgegenkommt, indem sie zumindest so tut, als nähme sie nicht jeden. Je exklusiver sie ist, desto weniger ist sie eine öffentliche Person. Hinzu kommen die weitgehend nichtöffentliche Anbahnung sowie der Vollzug in Räumen, die nicht ausdrücklich für die Ausübung der Prostitution vorgesehen sind. Gemeinsames Essengehen oder andere Unternehmungen tun ein übriges: Das perfekte Escort-Date unterscheidet sich vom Treffen mit einer Geliebten nur durch die (obendrein möglichst diskrete) Übergabe von Geld. Privater geht es kaum noch.

 

Das einzige Korrektiv ist dann der im nachhinein verfaßte Bericht. Da er unter den gegebenen Voraussetzungen nur freundlich ausfallen kann und soweit er nicht der Selbstdarstellung dient, hat er die Funktion, die Prostituierte in den Stand einer öffentlichen Person zu setzen bzw. zurückzuversetzen. Den Romantiker erkennt man daran, daß er dabei mogelt. Er schreibt alles mögliche, aber unterdrückt die Details, auf die es bei der Wahrnehmung der Begegnung mit einer Prostituierten ankommt. Fragen wie Zugesagter Service eingehalten? bleiben unbeantwortet. Was das mit dem Unterschied zwischen Romantiker und Liebeskasper zu tun hat? Der Liebeskasper schreibt keinen Bericht, sondern macht einen Thread auf.

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Das hast du sehr schön auseinandergeschwurbelt.:zwinker: Ich stimme dir zu, würde allerdings deinen Satz

 

 

Den Romantiker erkennt man daran, daß er dabei mogelt.

 

dahingehend überarbeiten, daß ein Romantiker immerhin in einer Escort-Dame, einem Callgirl, einer Hure einen "Menschen" mit eigenem Innen- und Aussenleben sieht und anerkennt und entsprechend ein ganz und gar besonderes, intimes Beisammensein geniessen kann (ganzheitlich! quasi); während ein Liebeskasper nur eine emotionale Erfüllungsgehilfin sucht und sich seiner eigenen Bedürftigkeit, seines Mangels meist nicht so bewußt ist. Hier ist die Frau automatisch in der Falle einer einseitigen Projektion.

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