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Ehrlichkeit oder Lebenslüge?


kiddo

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

 

seit ca. zwei Jahren arbeite ich nun nebenberuflich als Escortdame. Davor hatte ich eine langjährige Beziehung, die ein trauriges Ende fand, so dass es mir erstmal mit Beziehungen gereicht hat.

 

Inzwischen habe ich einen Mann kennengelernt, der von meinem "Nebenjob" nichts weiß, nichts ahnt...und es mir mit Sicherheit auch nicht zutrauen würde.

Wir kommen uns immer näher, wenn wir zusammen lernen, haben jedoch noch nicht geknutscht...ich trau mich nicht:kuss5:. Ich versteh mich mit ihm so gut und ich würde ihn gern öfter sehen und wer weiß...vielleicht entwickelt sich auch was. Würde ich fest mit ihm zusammen sein, würde ich mich von meiner Agentur (leider) verabschieden, da ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte.

 

Da tut sich bei mir nun eine Frage auf...wahrscheinlich haben sich das schon viele hier gefragt.

 

Soll ich ihm das sagen, das ich als Escort gearbeitet habe?

 

Ich habe einige persönlich schon gefragt, die mit Escort zu tun haben. Alle sagen eindeutig "Nein"...

...männer würden damit nicht klar kommen

...männer würden mich nicht mehr wert schätzen

... und und und

 

Solche Aussagen machen mich sehr betroffen und traurig. Das zeigt dass in unserer modernen Gesellschaft Escort ein absolutes Tabuthema ist und man damit stigmatitisiert wird.

 

Wenn ich erzählen würde, dass ich mehrere One-Night-Stands hätte, wäre das was gaaanz anderes, heisst es.

 

Ich persönlich bin der Meinung, es macht einen riesen Unterschied, ob ich ein oder zweimal im Monat ein gepflegtes Date in einer schönen Hotelbar habe...anschließend mit schönen Sex und entspannt und mit einem guten Gefühl danach nach Hause gehe...

 

oder

 

ob ich in irgendeiner einer Bar von einem Typen angequatscht werde, der mir nicht mal einen Drink spendiert, mich nach Hause nimmt um dann naja...einfach nur vögelt. Oft hab ich da den meisten Ärger gehabt, weil ich Sex ohne Kondom natürlich auch privat ablehne, die es aber nicht einsehen und es dann trotzdem taten. Danach fühlte ich mich total mies und saß dann wieder Monate später beim Test...

 

Deswegen lehne ich privat One-Night-Stands ab. Viel gesitteter geht es im Rahmen eines Dates über meine Agentur, zu. Klar sind mir auch da schon eigenartige Sachen passiert, aber bei weitem nicht so enttäuschend wie meine Erlebnisse mit den Kerlen aus einer Bar oder Disco die für nichts bezahlt haben und mich trotzdem haben konnten.

 

 

Für mich ist Ehrlichkeit innerhalb einer Beziehung sehr wichtig. Man muss sich ja nicht alles erzählen, aber so wichtige "Eckdaten" aus meinem Leben, sollte mein (vielleicht) neuer Freund schon wissen. Aber ich trau mich nicht über meine Tätigkeit im Escort zu erzählen, aus Angst das er enttäuscht sein könnte oder mich zurück weisen würde.

 

Er selber ist sexuellen Abenteuer sehr aufgeschlossen und wir reden oft und gerne über Sex, was für mich auch sehr wichtig ist. Er ist insgesamt ein sehr lockerer Typ, direkt, geradeaus und unkompliziert. Ich fürchte nur, dass dann bei ihm die Toleranz aufhört. Wissen tu ich es nicht...

"Der Mensch lernt zuerst sich anzupassen, sich in Schubladen zu verstauen und so zu werden, wie es das System für sie vorgesehen hat. Sich dagegen zu wehren, ist der Sinn des Lebens." Michél Kothe

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darf ichdir als alter mann meine meinung schreiben....

 

es gibt sprichwörter wie reden ist silber und schweigen ist gold nicht ohne grund !

 

eine beziehung hat einen neuen anfang ...alles was davor liegt is vergangenheit....

 

:smile: wenn in der vergangenheit nichts ist was dich in der zukunft einholt.....

 

dann laß es ruhen und beerdige es.....hilft ihm die kenntnis weiter wohl kaum.....

 

hilfts es dir weiter es zu outen....möchtest du eine absolution....lächel ist voll aus der

 

mode so weit ich weiß....laß es dir gut gehen , geniesse die positiven seiten

 

und hole dir nicht lebendige untote ins haus ohne not.....

 

sonnst holst dir böse geister in form von eifersucht , bohrenden fragen wie war ein gast besser als ich..oder oder ?

 

lieben gruß :blume3:

Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt :

lesbar rot. " Clive Barker "

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Ich sehe das etwas differenzierter. Wenn mir der Job persönlich sehr wichtig ist als Ausgleich, dann würde ich das innerhalb der ersten Begegnungen sagen.Ich persönlich bin ein sehr offener Mensch und sage mir,wer mich nicht nimmt,wie ich bin,hat mich nicht verdient.

 

Und es gibt eben Dinge,die zu mir gehören.

Es ist nicht einfach nur eine Arbeit fürmich,denn habe ich es nicht auf FI-Basis brauche ich ebenso diese Abwechslung privat. Es sitzt einfach scon tiefer und ich glaube,diese Frage sollte man sich selbst stellen: Warum mache ich DAS? Und daraus die Priorität ziehen und die logische Kponsequenz für sich selbst.

Eine Aufgabe für jmd aufzugeben muß sich m.E. ersteinmal bewähren und da muss der potentielle Partner sehr viel Geduld haben.

Nur wer mich nimmt,wieich bin,bekommt überhaupt er Zugang zu meiner Seele und meinen Gefühlen. Und erst dann bin ich bereit, aus freien Stücken Dinge hinter mir zu lassen.

 

Beurteile selbst für Dich ob es ein Mann wert ist und ob er Dich nimmt,wie Du bist. Denn ich denke,dass auch der Job als Escort ein Teil von Dir ist...?

 

LG

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Ehrlichkeit und Lebenslüge,

 

so hast Du Deine zugegebenermaßen schwierige Frage überschrieben.

 

 

Ich für mich sehe es so, aber da bin ich vielleicht atypisch als Mann: Alles was vor einer Beziehung liegt, hätte für mich keine Bedeutung. Aber es mag sein, dass viele, sogar die meisten Männer das anders sehen.

 

Und damit kommen wir zu einem ethischen Problem, der Rechtfertigung einer Lüge, wobei Du nicht einmal lügen würdest, wenn Du es nicht erzählst.

 

Letztendlich lässt sich ethisches Handeln gesinnungsethisch oder verantwortungsethisch definieren.

Ein drastisches Beispiel mag das verdeutlichen. Unschuldig Verfolgte verstecken sich mit Wissen eines Menschen bei ihm. Die Verfolger fragen den, der sie versteckt, ob er sie beherbergt.

 

Der Gesinnungsethiker würde das Versteck verraten, weil man ja nicht lügen darf. Der Verantwortungsethiker wird eine Güterabwägung treffen und wohl anders entscheiden.

 

Wie gesagt ein Beispiel, das weit hergeholt scheint, aber trotzdem hilfreich auch in zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

Die gesinnungsethische Haltung kann nämlich eine sehr egoistische sein und nur dazu dienen, das eigene Gewissen zu entlasten. Die Situation des anderen wird dabei völlig außer acht gelassen und die Verletzungen des Gegenüber im Hinblick auf die eigene Entlastung billigend in Kauf genommen.

 

Deswegen denke ich, man muss immer reflektieren, was man jemand anderem zumuten darf. Deshalb meine ich nicht, dass man sein Leben auf Lügen aufbauen sollte, aber im Einzelfall wird man sinnvollerweise entscheiden müssen, ob man auf jemand Rücksicht nimmt (eine Frage des Taktes und der Herzensbildung) oder ohne Rücksicht auf Verletzungen und Demütigungen Wahrheiten präsentiert. Eine nicht immer leichte Entscheidung, die menschliche Reife erfordert. Der Gesinnungsethiker wird leichter durchs Leben kommen, er braucht sich nur an vorgegebenen Leitlinien festhalten. Die Konsequenzen aus seinem Verhalten werden ihm letztendlich egal sein.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Huhu kiddo...:blume3:

 

Soll ich ihm das sagen, das ich als Escort gearbeitet habe?

 

Mit Deinen Betrachtungen liegst Du "global gesehen" sicher richtig.

 

Aber...

 

wäge einfach mal die Situation für Dich persönlich ab, erstell Dir gedanklich eine Plus und Minusseite.

Wenn Du es ihm sagen würdest, wem gehts dann besser?

 

Erzählt man seinem Partner jeden "Unsinn" (jetzt bitte nicht aufs Escort-Business beziehen :grins: ), den man in seinem Leben schon verzapft hat?

 

Alles Gute und ich bin sicher Du triffst die für Dich richtige Entscheidung!

 

6ads

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Ich denke, dass man die Frage nicht mir einem "so" oder "so" beantworten kann. Es kommt wohl auf den Mann an. Es gibt Männer, die finden das "cool", und andere haben ein echtes Problem damit.

 

Ich meine, Du solltest also einfach warten, wie es sich ergibt. Etwas nicht zu erzählen ist ja noch keine Lüge. Und wenn Du keine Dates mehr annimmst, gibt es auch keinen dringenden Grund, das zu erzählen. Wenn sich Eure Beziehung weiter entwickelt, wirst Du es selbst merken, ob oder ob nicht. Das hängt dann ja auch von Deinen eigenen Bedürfnissen ab. Für mich als Mann wäre nur wichtig, dass Du mich während meiner Beziehung zu dir nicht "hintergehst". Deine Vergangenheit ist zwar auch Teil Deiner Persönlichkeit. Aber die lernt man sowieso erst mit der Zeit kennen.

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@Bayernbulle

 

Völlig unpassendes Beispiel.

Es geht hier eher um die persönliche Moral.

 

In deinem beschriebenen Beispiel geht es um Menschen(leben). Und wenn man am Anfang einer sich anbahnenden Beziehung steht und offen mit sich umgeht, erhältman Offenheit und es wirdniemand verletzt.

Verletzt wird jmd,wenn irgendwann soetwas "herauskommt"und es fürden Mann absolut inakzeptabel ist.

 

Esist einfach eine grundlegende Einstellung zu den Dingen,diedann nicht passt. Die Frau als eher offene (was sich ja aus der Tätigkeitschliessen läßt)und der Mann mit einer eher klassischen Einstellung.

 

Es gibt echtverdammt viele Männer und ich habe noch nie negatives Feedback dafür bekommen.Ich denke,dass man vielleicht auch nur mit dieser Erfahrung eine Sichtweise wie ich haben kann. Denn ich weiss es. Ich ahne nicht die Sichtweise der Männer.

 

In meiner letzten mehrjährigen Beziehung war dieser Nebenjob sogar sehr bereichernd;-) und damitmeine ich sicher nicht den finaziellen Aspekt.

 

LG

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Eine sehr schwierige Frage

 

Ich vernag nicht, einen rat zu geben, da man dies nur tun kann, wenn man die beteiligten Personen und die Situation kennt.

 

Was legitim sein kann, ist Gedanken als Überlegungsanstoss zu formulieren.

 

1. gedanke:

 

Du schreibst: "....andere sagen..."

 

Was andere sagen ist interessant aber nicht relevant. Was Dein partner sagt, ist wichtiger...deshalb keine Erwartungshaltung durch ein ngativ geprägtes Umfeld aufbauen....vielleicht hat er schon gebucht und traut sich nicht, das DIR zu beichten.

 

2. Gedanke:

 

Wenn Du es verschweigst, bist Du im Vorfeld einige Erklärungsnöte los. Was ist aber, wenn es aus irgendwelchen Umständen dennoch ans Tageslicht kommt ? Vielleicht ist die Enttäuschung nicht Deine Tätigkeit, sondern Dein Schweigen und Gefühl "Sie hat mir nicht vertraut..."

 

3. Gedanke:

 

Es ist definitiv ein kritisches Thema, aber es wird noch mehr geben. Wenn Du es Dir nicht zutraust, ihm das zu sagen, welche Themen gibt es noch ? Ist Liebe, wenn sie existiert, von moralischen bewertungen einer Gesellschaft abhängig ?

 

Es sind wie gesagt keine Lösungen, sondern ebenfalls Fragen. Dennoch hoffe ich, dass daraus Dir hilfreiche gedanken entstehen.

 

Ein persönliche Gedanke von mir noch .....Ich würde die Frau in ihrer gesamten Persönlichkeit lieben wollen. Und das was jemand erlebt hat - egal, was es sei - hat diese geprägt und zu dem Menschen gemacht, den man vor sich hat.

 

ich wünsche das Beste für Dich. :blume3:

Bearbeitet von Asfaloth
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Hi kiddo,

 

ich denke VanessaS hat einen wichtigen Punkt hervorgehoben: was bedeutet Escort für Dich? Was drückt das über Deine Einstellung zu Sex, Männern und Beziehungen aus? Je wichtiger oder bedeutender Escort in diesem Sinne für Dich ist, desto hilfreicher kann es sein, Dich zu "outen".

Wenn's "just for fun" war kann man das Thema vielleicht auch ohne unangenehme Nebenwirkungen ausklammern. Aber das ist ein schwieriges Thema (und andere werden sicher noch sinnvolles dazu sagen).

 

Ich für meine Person (und stellvertretend für vielleicht andere Männer die ähnlich ticken) kann Dir sagen, dass mich ein solches "outing" nicht stören würde. Ich fände es spannend, ich würde verstehen wollen "warum" und ich müsste beruhigt werden, dass meine Freundin nun nicht mehr so einfach von jedem (mit oder ohne Geld) zu haben ist usw. Aber das sollte mit den richtigen Worten nicht so schwer sein. Es kann ein toller Vertrauensbeweis sein und sogar nachher ein kleines, süßes Geheimnis in der Beziehung.

Es wäre aber sinnvoll einzuschätzen, ob Dein Partner auch nachher die Klappe hält, wenn die Beziehung in die Brüche gehen sollte.

 

Viel Glück :-)

 

b

Bearbeitet von bluemarine
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@Bayernbulle

 

Völlig unpassendes Beispiel.

Es geht hier eher um die persönliche Moral.

 

In deinem beschriebenen Beispiel geht es um Menschen(leben). Und wenn man am Anfang einer sich anbahnenden Beziehung steht und offen mit sich umgeht, erhältman Offenheit und es wirdniemand verletzt.

Verletzt wird jmd,wenn irgendwann soetwas "herauskommt"und es fürden Mann absolut inakzeptabel ist.

 

Esist einfach eine grundlegende Einstellung zu den Dingen,diedann nicht passt. Die Frau als eher offene (was sich ja aus der Tätigkeitschliessen läßt)und der Mann mit einer eher klassischen Einstellung.

 

Es gibt echtverdammt viele Männer und ich habe noch nie negatives Feedback dafür bekommen.Ich denke,dass man vielleicht auch nur mit dieser Erfahrung eine Sichtweise wie ich haben kann. Denn ich weiss es. Ich ahne nicht die Sichtweise der Männer.

 

In meiner letzten mehrjährigen Beziehung war dieser Nebenjob sogar sehr bereichernd;-) und damitmeine ich sicher nicht den finaziellen Aspekt.

 

LG

 

Das Beispiel diente der prinzipiellen Unterscheidung der Gesinnungsethik und der Verantwortungsethik, insofern kann es nicht "unpassend" sein.

 

Nicht nur wenn etwas "herauskommt" kann man verletzt werden, auch durch eine bedingungs- und rücksichtslose Offenheit.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Nein falscher Ansatz...denn jederist wie er ist. Esist unehrlich zu sichselbst,sich wegen anderen zu verbiegen, denn keiner MUSS sich mit mir abgeben.

 

Mit Offenheit bzgl MEINER Person verletze ich niemanden. Ist derjenige doch verletzt, dann ist es daran an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

 

Dein beschriebenes Problem existiert erst,wenn man glücklich zusammen ist und die verschwiegene Sache herauskommt.

 

Intelligenz zeichnet sich dadurch aus,seine Umgebung sozu akzeptieren wie sie ist. Immer in Beachtung des kategorischen Imperativs um einmal auf Kant zurückzugreifen.

 

LG

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ich persönlich mach es allerdings auch anders - ich sage es gleich zu anfang und schau einfach was passiert. aber bei mir ist die situation eine andere.. weil ich hauptberuflich tätig bin und ich auch nicht aufhören würde für einen mann. und so habe ich mich entschlossen, single zu bleiben :-))).

 

lg

 

lucy

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Hallo,

 

 

seit ca. zwei Jahren arbeite ich nun nebenberuflich als Escortdame. Davor hatte ich eine langjährige Beziehung, die ein trauriges Ende fand, so dass es mir erstmal mit Beziehungen gereicht hat.

 

Inzwischen habe ich einen Mann kennengelernt, der von meinem "Nebenjob" nichts weiß, nichts ahnt...und es mir mit Sicherheit auch nicht zutrauen würde.

Wir kommen uns immer näher, wenn wir zusammen lernen, haben jedoch noch nicht geknutscht...ich trau mich nicht:kuss5:. Ich versteh mich mit ihm so gut und ich würde ihn gern öfter sehen und wer weiß...vielleicht entwickelt sich auch was. Würde ich fest mit ihm zusammen sein, würde ich mich von meiner Agentur (leider) verabschieden, da ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte.

 

Da tut sich bei mir nun eine Frage auf...wahrscheinlich haben sich das schon viele hier gefragt.

 

Soll ich ihm das sagen, das ich als Escort gearbeitet habe?

 

Ich habe einige persönlich schon gefragt, die mit Escort zu tun haben. Alle sagen eindeutig "Nein"...

...männer würden damit nicht klar kommen

...männer würden mich nicht mehr wert schätzen

... und und und

 

Solche Aussagen machen mich sehr betroffen und traurig. Das zeigt dass in unserer modernen Gesellschaft Escort ein absolutes Tabuthema ist und man damit stigmatitisiert wird.

 

Wenn ich erzählen würde, dass ich mehrere One-Night-Stands hätte, wäre das was gaaanz anderes, heisst es.

 

Ich persönlich bin der Meinung, es macht einen riesen Unterschied, ob ich ein oder zweimal im Monat ein gepflegtes Date in einer schönen Hotelbar habe...anschließend mit schönen Sex und entspannt und mit einem guten Gefühl danach nach Hause gehe...

 

oder

 

ob ich in irgendeiner einer Bar von einem Typen angequatscht werde, der mir nicht mal einen Drink spendiert, mich nach Hause nimmt um dann naja...einfach nur vögelt. Oft hab ich da den meisten Ärger gehabt, weil ich Sex ohne Kondom natürlich auch privat ablehne, die es aber nicht einsehen und es dann trotzdem taten. Danach fühlte ich mich total mies und saß dann wieder Monate später beim Test...

 

Deswegen lehne ich privat One-Night-Stands ab. Viel gesitteter geht es im Rahmen eines Dates über meine Agentur, zu. Klar sind mir auch da schon eigenartige Sachen passiert, aber bei weitem nicht so enttäuschend wie meine Erlebnisse mit den Kerlen aus einer Bar oder Disco die für nichts bezahlt haben und mich trotzdem haben konnten.

 

 

Für mich ist Ehrlichkeit innerhalb einer Beziehung sehr wichtig. Man muss sich ja nicht alles erzählen, aber so wichtige "Eckdaten" aus meinem Leben, sollte mein (vielleicht) neuer Freund schon wissen. Aber ich trau mich nicht über meine Tätigkeit im Escort zu erzählen, aus Angst das er enttäuscht sein könnte oder mich zurück weisen würde.

 

Er selber ist sexuellen Abenteuer sehr aufgeschlossen und wir reden oft und gerne über Sex, was für mich auch sehr wichtig ist. Er ist insgesamt ein sehr lockerer Typ, direkt, geradeaus und unkompliziert. Ich fürchte nur, dass dann bei ihm die Toleranz aufhört. Wissen tu ich es nicht...

 

Wenn ihr soweit seid frag`ihn doch mal ob er bei all seiner sexuellen Aufgeschlossenheit schon mal ein Escort gebucht hat?!?Für mich wäre in dieser Situation eher die Frage des weiter-eskortierens relevant, und diese wenn ja für wie lange?!?Je nachdem wie er Eskortieren gegenüber steht dann hattest Du einfach eine wilde Zeit vor ihm, um ihn zu beruhigen ist diese Phase natürlich abgeschlossen weil Du Dich ausgetobt hast. So ersparst Du Dir in evtl.späteren häßlichen Momenten das er Dich (aus Hilflosigkeit?!?) als Nutte beschimpft, was nicht ausbleiben wird wenn er sich als extrem eifersüchtig entpuppt.

Your passion is MY profession

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Männer stehen da in einem potentiellen Konflikt. Auf der einen Seite der Archaismus, eine möglichst unberührte Partnerin haben zu wollen, auf der anderen die (mögliche) Einsicht, daß die Liebe einer erfahrenen Frau viel wertvoller sein kann als die Zuneigung einer Jungfrau. Etwa derart: "Sie hatte schon hundert Männer und könnte noch mehr haben, dennoch ist ihre Wahl auf mich gefallen", oder auch: "Obwohl sie von Männern eigentlich die Nase voll haben sollte, findet sie an mir etwas Besonderes". Allerdings könnte ich nicht einmal für mein eigenes Verhalten in der Situation Deines Freundes die Hand ins Feuer legen.

 

Da Du aber um einen Rat gefragt hast, ist Dir nicht mit der Auskunft geholfen, daß es für Dein Problem keine Patentlösung gibt. Deshalb dieser Ratschlag: Warte ab, bis Du Deinen Freund genauer kennst und glaubst, seine Reaktion einschätzen zu können. Dann ergibt sich die richtige Entscheidung von selbst.

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Also ich denke es gibt wichtigere "Eckdaten" im Leben eines Menschen bzw. Frau als dass er irgendwann mal als Escort tätig war!

 

Ich würde zuerst mal nichts sagen da ihr ja eh noch am "Anfang" seid und du gar nicht weißt wie die Beziehung sich entwickelt oder wo du in einem halben Jahr stehst! Momentan ist es total überflüssig!

 

Wenn ihr mal zusammenzieht wir des schwierig! Dann musst du u.U. damit aufhören! Ich denke es gibt sehr wenige Männer die sowas tolerieren würden v.a. wenn man damit in einer Beziehung reinkommt!

 

Wenn sich sowas aus welchen Gründen auch immer in einer Beziehung entwickelt( soll ja vorkommen) ist es natürlich was anders weil der Partner von Grund aus auf sowas wie offene Beziehung eingestellt ist oder wird!

 

Kiss

 

S

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Nein falscher Ansatz...denn jederist wie er ist. Esist unehrlich zu sichselbst,sich wegen anderen zu verbiegen, denn keiner MUSS sich mit mir abgeben.

 

Mit Offenheit bzgl MEINER Person verletze ich niemanden. Ist derjenige doch verletzt, dann ist es daran an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

 

Dein beschriebenes Problem existiert erst,wenn man glücklich zusammen ist und die verschwiegene Sache herauskommt.

 

Intelligenz zeichnet sich dadurch aus,seine Umgebung sozu akzeptieren wie sie ist. Immer in Beachtung des kategorischen Imperativs um einmal auf Kant zurückzugreifen.

 

LG

 

Mein Ansatz ist ein anderer, ob richtig oder falsch lasse ich jetzt mal dahingestellt.

 

Nehmen wir mal ein Beispiel. Ein Mann und eine Frau lernen sich kennen und schätzen, es entsteht eine Vertrautheit und eine gegenseitige Öffnung. Ein sexueller Kontakt ist geplant. Plötzlich sagt der Mann ganz offen.."Ach nee, lass mal, eigentlich finde ich Deine Kollegin vieeell geiler, da popp ich doch lieber die". Eigentlich eine völlig offene Kommunikation aber trotzdem verletzend, oder sehe ich das falsch

 

Wenn jeder ist wie er ist, könnte auch jeder tun was er will. Da der Mensch aber ein soziales Wessen ist, sind ihm Grenzen auferlegt.

 

Die Haltung der Akzeptanz der Umgebung um jeden Preis ist mir zu relativistisch. Intelligenz zeigt sich vielmehr in einer Kritikfähigkeit und nicht in einer bedingungslosen Akzeptanz der Umgebung.

 

Der kategorische Imperativ ist aus meiner Sicht sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, weil eben gesinnungsethisch-deontologisch.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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ich finde, das hat mit ethik nichts zu tun.

solange der partner nicht danach gefragt hat, besteht aus moralischen gründen kein anlass, etwas zu offenbaren. anders sieht es aus der beziehungsperspektive aus. hier wird der grad der intimität und des vertrauens natürlich durch die gegenseitige offenheit bestimmt. aber das ist ein dynamischer prozess. erst mit der zeit, findet man heraus, was man dem partner offenbaren kann, ohne die beziehung zu gefährden.

Bearbeitet von est
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erst mit der zeit, findet man heraus, was man dem partner offenbaren kann, ohne die beziehung zu gefährden.

 

sehr richtig und da beginnt auch das verantwortliche Handeln gegenüber dem Partner...wenn ich Ethik als Lehre vom richtigen Handeln definiere, kann es also durchaus eine Frage der Ethik sein...

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Nein falscher Ansatz...denn jederist wie er ist. Esist unehrlich zu sichselbst,sich wegen anderen zu verbiegen, denn keiner MUSS sich mit mir abgeben.

 

 

"Friss oder Stirb" finde ich nicht den richtigen Umgang in einer Partnerschaft, insbesondere nicht am Anfang. Gegenseitige Rücksichtnahme ist für mich das bessere Rezept als Verständnis für gegenseitige Rücksichtslosigkeit.

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ich finde, das hat mit ethik nichts zu tun.

solange der partner nicht danach gefragt hat, besteht aus moralischen gründen kein anlass, etwas zu offenbaren. anders sieht es aus der beziehungsperspektive aus. hier wird der grad der intimität und des vertrauens natürlich durch die gegenseitige offenheit bestimmt. aber das ist ein dynamischer prozess. erst mit der zeit, findet man heraus, was man dem partner offenbaren kann, ohne die beziehung zu gefährden.

 

Deine Aussage kann zwar THEORETISCH stimmen aber in der PRAXIS sieht die Welt ganz aders aus! :blinken:

 

Ethik, Moralvorstellungen, Werte sind Begrffe die heute oft und v.a. in Beziehungen nur als Stafage dienen!

 

In der heuteigen Zeit schläft eh jede mit jedem, unter welcher From auch immer! Die Strukturen haben sich in der hinsich mehr als gelockert!

 

Treue im eigentliche Sinne der Wortes gilt als nicht mehr zeitgemäß, altmodisch und hinterweltlerisch! Sie funktioniert in der heutigen Zeit einfach nicht mehr! Ich kenne niemanden der treu ist und ich glaube da bin ich nicht die einzige!

 

Kiss:blumenkuss:

 

S

Bearbeitet von sarina
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Treue im eigentliche Sinne der Wortes gilt als nicht mehr zeitgemäß, altmodisch und hinterweltlerisch! Sie funktioniert in der heutigen Zeit einfach nicht mehr! Ich kenne niemanden der treu ist und ich glaube da bin ich nicht die einzige!

 

Ich widerspreche da mit größtmöglicher Energie ......

 

Das gab es, gibt es und wird es auch in Zukunft geben. Für mich ist Treue als Form des vertrauensvollen und ehrlichen Umgangs miteinander unabdingbare Voraussetzung für eine erfüllte Partnerschaft. Treue schließt ja Fremdsex nicht aus, nur den heimlichen.

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