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Mitleidsthread für Berlin und mich :-)


Traumgirl

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... das gejammer kann ich nicht nachvollziehen ... liebe grüße an alle damen dieser welt :blume3:

 

Der "normale" Westberliner ist zugezogen und dieser Stadt in Hassliebe verbunden. Man bleibt und liebt - wie so of im Leben -, trotzdem und nicht weil Berlin so schön, reich, einfach, elegant, Pay6-geeignet oder was weiß ich noch ist.

 

Man bleibt, weil man definitiv kein "Westdeutscher" mehr ist, weil man wirtschaftlich nicht mithalten kann und eine Übersiedlung in Städte wie London oder auch "nur" München ab einem gewissen Alter einen finanziellen und oft auch beruflichen Kraftakt erfordert, den man als Berliner nicht so ohne Weiteres leisten kann (in Berlin ist man meistens etwas abseits und zurückgeblieben in der beruflichen Entwicklung). Man bleibt, weil es hier in diesem Stilpluralismus der Architektur, dem Miteinander von Kleinbürgern und Prolls der übelsten Sorte, den Ossis, den pseudointellektuellen Alt-68ern, den Bonnern (die immer finden, dass sie in einen "sozialen Brennpunkt" geraten sind), den Schwulen, dem Straßenstrich, dem Wohungsbordell im Ergeschoss, den vielen Witwen und übermäßig vielen Kindern in Prenzlberg, den alternativen Gutmenschen und Weltverbesserern, den Armen und Obdachlosen, dem Hundekot und den Sylvesterböllern, die bis heute nicht weggeräumt sind und ich weiß nicht was alles noch - keine Normalität gibt und alles möglich und erlaubt ist (außer reich, dumm, schick in einer Person vereint). Und freut sich, dass man eine Wohnung hat, die in einer guten Lage die Hälfte von dem kostet, was eine vergleichbare Wohnung in München und ein Bruchteil von dem, was sie in London (oder Paris) kosten würde und dabei auch noch doppelt so groß ist. Und in die man am Ende mehr investiert hat, als manch einer in die Instandsetzung eines kleinen Einfamilienhauses.

 

 

Iris, willst Du nicht auch etwas sagen?

Bearbeitet von Julian Kaye
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Ich fühl mich wohl in Berlin.

 

Ich auch. Und das alle sieben Tage in der Woche

Im Sommer habe ich hier sogar meine besten Dates.

 

Natürlich ist Berlin nicht so geleckt und feingeputzt wie München oder Düsseldorf, aber gerade das gefällt mir ja hier, das macht den Charme für mich aus, der Mix und das Authentische ist es.

Dass die Stadt schwer zu kämpfen hat, weiß doch jeder der einigermaßen Zeitung liest, dem z.B. die zahlreichen Asphaltlöcher auf den Straßen aufgefallen sind, der weiß dass Tausende auf den Eatelisten der Musikschulen stehen weil die Mittel nicht zur Verfügung stehen usw.usw.

 

Und auch hier gibt es eine deutlich privilegierte Gesellschaft die verdammt gut lebt.

Bearbeitet von Lawendel
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Du bist ja auch keine Hure lieber Albino und musst Dich nicht täglich mit Proleten Anrufen und Emails herumschlagen.

 

Ich finde das passt zu Berlin und dem Berliner an sich. Wo auch immer man auf der Welt Urlaub macht, am Grölen sind immer die Berliner. Nicht nur die von Ariane beschriebenen Taxifahrer sind neunmal klug. . . . .

Ich mag Berlin und die dortige Mentalität überhaupt nicht. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Das ist aber meine eigene subjektive Meinung.

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Ich finde das passt zu Berlin und dem Berliner an sich. Wo auch immer man auf der Welt Urlaub macht, am Grölen sind immer die Berliner. Nicht nur die von Ariane beschriebenen Taxifahrer sind neunmal klug. . . . .

Ich mag Berlin und die dortige Mentalität überhaupt nicht. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Das ist aber meine eigene subjektive Meinung.

 

Ich mag diese Schubladen nicht... soundso ist der Berliner, in zwei Sätzen gesagt. Punkt.

 

An wie vielen Tagen, Monaten, Jahren hattest Du denn Gelegenheit die Mentalität der Berliner bzw. der Stadt zu erleben? :oh:

 

Schon mal den Taxifahrer erlebt, der gar nichts erzählt, der Dich in zwanzig Minuten mitten in der Nacht mitnimmt in seine miteißende Lebensgeschichte, dessen abspielende CD im Auto so ungewöhnlich ist, dass Du ihn darauf ansprichst und er sich als großer Kenner der Musikgeschichte Dir entfaltet?

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Ich unterrichtete eine Zeit lang Neueste Deutsche Geschichte in einer internationalen Institution in Mitte. Auf dem Weg dorthin aus Schöneberg habe ich mich mit einem Taxifahrer über mein aktuelles Unterrichtsthema unterhalten, den deutschen Terrorismus. Der Fahrer erwies sich als ehemaliges Mitglied der Bewegung 2. Juni. Wir fuhren rechts ran und haben uns 1 Stunde unterhalten - für mich sehr informativ und erhellend. Ich erzähle das um zu zeigen, dass ein einzelnes Erlebnis nicht unbedingt etwas über eine Stadt aussagen muss. Dass man im Taxi ein ehemaliges Mitglied einer terroristischen Bewegung trifft, der offen redet, dürfte so nur in Berlin möglich sein. Wer das Besondere schätzt, darf sich vor Extremen nicht fürchten! Dafür nehme ich den Hundekot in Kauf, der seit November vor meiner Tür liegt, der eingeschneit ist, eingefroren, mehrmals aufgetaut, massenhaft mit dem Rollsplitt und anderem Dreck seit Monaten herumliegt.

Bearbeitet von Julian Kaye
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Natürlich ist Berlin nicht so geleckt und feingeputzt wie München oderDüsseldorf, aber gerade das gefällt mir ja hier, das macht den Charme für mich aus, der Mix und das Authentische ist es.

Dass die Stadt schwer zu kämpfen hat, weiß doch jeder der einigermaßen Zeitung liest, dem z.B. diezahlreichen Asphaltlöcherauf den Straßen aufgefallen sind,

 

Ooooch, Hundehaufen und Straßen im Zustand der Ex-DDR haben wir hier auch reichlich:streicheln1:Das schöne für mich an Düsseldorf z.B. ist das hier alles zentral ist(viele große Städte schnell erreichbar drumherum), ein Flughafen direkt an der Stadt der weltweite Verbindungen unterhält, im Vergleich zu Frankfurt/Stuttgart/München und Co.moderate Lebenshaltungskosten. In Berlin tituliert sich ja jeder als "Designer" der/die einen Knopf annähen kann es darf aber niemals "posh" sein und trotz der Mercedes Benz Fashion Week(und anderen Brot mit Butter-Versuchen) machen sich die Leute HIER gerne "schick" :blumenkuss:

Your passion is MY profession

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Ich mag diese Schubladen nicht... soundso ist der Berliner, in zwei Sätzen gesagt. Punkt.

 

An wie vielen Tagen, Monaten, Jahren hattest Du denn Gelegenheit die Mentalität der Berliner bzw. der Stadt zu erleben? :oh:

 

Schon mal den Taxifahrer erlebt, der gar nichts erzählt, der Dich in zwanzig Minuten mitten in der Nacht mitnimmt in seine miteißende Lebensgeschichte, dessen abspielende CD im Auto so ungewöhnlich ist, dass Du ihn darauf ansprichst und er sich als großer Kenner der Musikgeschichte Dir entfaltet?

 

Dass man im Taxi ein ehemaliges Mitglied einer terroristischen Bewegung trifft, der offen redet, dürfte so nur in Berlin möglich sein. Wer das Besondere schätzt, darf sich vor Extremen nicht fürchten! Dafür nehme ich den Hundekot in Kauf, der seit November vor meiner Tür liegt, der eingeschneit ist, eingefroren, mehrmals aufgetaut, massenhaft mit dem Rollsplitt und anderem Dreck seit Monaten herumliegt.

 

Ich habe gesagt das man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Daher bitte nichts persönlich nehmen. Ich hatte ausreichend Zeit Berlin und die Berliner kennen zu lernen. Aus beruflichen Gründen muss ich immer noch, zu meinem Leidwesen, regelmäßig nach Berlin. Ich denke auch nicht in Schubladen, dass Bild was ich über den Berliner habe, tragen viele Deutsche in sich. Nur der Berliner natürlich nicht.

 

Ich habe noch nie einen schweigenden Taxifahrer erlebt, im Gegenteil. Oft musste ich darum bitten das sie ihren Redefluss einschränken oder einstellen.

Und nur um die Erfahrung zu machen einen Terroristen als Taxifahrer zu genießen, werde ich sicher nicht den o.g. Dreck in Kauf nehmen.

Städte mit Flair sind für mich z.B. Düsseldorf, Hamburg oder München. Aber nie und nimmer Berlin !

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Also ich lebe in München und beneide die Berliner.

In Berlin sind die Mieten halb so hoch wie in München.

In Berlin hat man nicht auf Sperrbezirk und andere Verbote (OWO) zu achten.

Taxifahrten in Berlin sind Unterhaltung pur.

Berlin bietet für jeden etwas.

 

Ich könnte mir in Deutschland nur 2 Städte vorstellen, in denen ich gerne leben möchte:

München und Berlin (in dieser Reihenfolge).

 

Es gibt in Berlin tolle Escortladies, die in tollen Hotels tolle Dates bekommen.

 

Berlin ist wie Beton: Es kommt drauf an, was man daraus macht ;-)

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Berlin ist in gewisser Weise das Brennglas deutscher Geschichte, insofern verstehe ich auch dein Interesse lieber Julian; das war es auch, was mich angezogen hat. Aber der Umgangston im Alltag ist mir bis heute befremdlich geblieben, natürlich gibt es freundliche Ausnahmen, aber das ist leider nicht die Regel. Berlin ist nur international aufgrund der Reisenden und Touristen, die mich trösten. Ansonsten eine Agglomeration provinzlerischen Grössenwahns, sicherlich auch der Herkunft vieler Zugezogener geschuldet. Was Berlins Zukunft betrifft, auch auf die Jugend baue ich nicht, inkl. Prä- oder Post-Adoleszenter. Ein Beispiel: in meinem derzeitigen Lieblingscafé mit internationalem Flair, aufgrund der internationalen vielstimmigen Gästeschar, beschwert sich die Bedienung bei mir, ein junger Ostberliner und Student im Aushilfsjob, daß ihn die ganzen Ausländer, die das Café bevölkern ziemlich ank****

Ich darauf, wieso? Das sind doch Gäste, die 90% des Umsatzes ausmachen (traurig, wenn man ökonomisch argumentieren muss), hauptsächlich seiner Generation, und seinen Job und den seiner Kollegen sichern. Na, wenn das so ist, sag ich, werde ich zukünftig in meinen Berlin-Reiseführer-Updates, für die ich Empfehlungen ausspreche, das Café von der Liste streichen. Er: du willst also sagen, daß "du" das Café füllst? Ja, sag ich, teilweise (hab auch schon welche zugemacht), nicht nur durch meine Anwesenheit und die umsatzstarken Bekannten/Freunde, sondern vor allem wegen der Reiseführer, die sich an junge Leute richten. Er glaubte wohl tatsächlich, daß es der lahmarschige Service und die Unfreundlichkeit des Personals ist, die den Laden füllt. Herrlisch!!:clown: Das kommt davon, wenn man Kosten beim Personal sparen will; überall Aushilfskräfte, die von Gastronomie nix verstehen und nicht rechnen können, und sich zudem taktisch unklug gegenüber Stammgästen verhalten. In Kreuzberg habe ich die meiste Zeit gelebt; man war immer dankbar, wenn man seine Bestellung überhaupt loswerden durfte, man hatte immer das Gefühl, man müsse dankbar sein, überhaupt bedient zu werden. Eine Beobachtung, die ich auch über die Grenzen Kreuzbergs über Jahre gemacht habe. Hab selbst als Studentin und danach in der Gastronomie gelegentlich gewerkelt, manchmal eine Rose geschenkt bekommen, von Rosenhändlern selbst, weil ich sie nicht sofort vor die Tür gesetzt habe, oder von Gästen, die beim Rosenhändler eine kauften und sich bei mir für den freundlichen Service bedankten, den sie in Berlin laut Eigenaussage nicht gewohnt waren.

 

Wie kann man in der Dienstleistung werkeln, ob Gastronomie, Taxi, Einzelhandel, wenn einem die Kunden scheiss egal sind? Hab ich nie verstanden. Julian, wie du weisst, fährt man als Escort/Callgirl viel Taxi, da kann man eigene Erfahrungen schon statistisch hochrechnen, insbesondere wenn sich viele Escort-Kunden bei mir ebenfalls darüber beklagen.

 

Übrigens die tolle Cocktailbar "Ambulanz" und das eingesessene Café Silberstein in der Oranienburger Strasse haben gerade zugemacht. Was ein Elend.

 

 

Mein vorgenannter Text war natürlich eine kleine Polemik, geschrieben zu einer Zeit, als ein Riesen-Hype um Berlin gemacht wurde, eine Polemik, die übrigens von vielen Ex-Berlinern, die nach Hamburg und anderswo geflüchtet sind, durchaus geteilt wird. Das einzige, was in Berlin international ist, sind die Prostituierten und Künstler, und das Interessanteste der Underground, ob Musik oder Darkrooms.

 

 

@moonbather; in Berlin sind die Mieten vergleichsweise niedrig, weil hier kaum Wachstum erwirtschaftet wird, außer im Tourismus, mit steigender Tendenz.

Ich freue mich schon, wenn wir unsere Gäste zukünftig auf dem Internationalen Flughafen Berlin auf Marmorböden empfangen dürfen und auf die weiten Laufwege zwischen Check-In und Terminals, wo man leider an den Laufbändern gespart hat (lt. Bebauungsplan). Das freut die Reisenden, die lange Anfahrtszeiten erdulden müssen, ob brüchige S-Bahn oder ein Airport-Express-Zug, der alle 20 bis 30 Minuten im Einsatz ist, aber auch nicht mehr nach 23h, wenn noch sehr viele Maschinen eintrudeln und Passagiere die Wahl zwischen unfreundlichen Taxifahrern oder einer S-Bahnfahrt mit 2-3 Umstiegen haben (natürlich ohne englische Ausschilderung), was zu Fahrtzeiten bis zu 2h zum Zielort führen kann (Schönefeld nach Mitte/Prenzlauer Berg, geschweige Reinickendorf, da fliegt man am besten Tegel an), also länger als ein Flug von London nach Berlin dauert.

 

 

@Sandra; apropos "untervögelt"; haste vergessen, daß Ostern dazwischenlag:clown:, das ja mehr der privaten Eiersuche vorbehalten ist?! Gräm dich nicht und freu dich auf die Münchner.

Bearbeitet von Ariane
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Ich habe gesagt das man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Daher bitte nichts persönlich nehmen.

 

Ach was, ich nehme das gar nicht persönlich. Lernt man hier übrigens sehr gut, alles mal nicht gleich persönlich zu nehmen oder auf die Goldwaage zu legen. ;-)

 

Zudem bin ich noch nicht mal ein echter Berliner, sondern ein zugezogener. Aber nach 25 Jahren... naja... ;-)

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Der "normale" Westberliner ist zugezogen und dieser Stadt in Hassliebe verbunden. Man bleibt und liebt - wie so of im Leben -, trotzdem und nicht weil Berlin so schön, reich, einfach, elegant, Pay6-geeignet oder was weiß ich noch ist.

 

Man bleibt, weil man definitiv kein "Westdeutscher" mehr ist, weil man wirtschaftlich nicht mithalten kann und eine Übersiedlung in Städte wie London oder auch "nur" München ab einem gewissen Alter einen finanziellen und oft auch beruflichen Kraftakt erfordert, den man als Berliner nicht so ohne Weiteres leisten kann (in Berlin ist man meistens etwas abseits und zurückgeblieben in der beruflichen Entwicklung). Man bleibt, weil es hier in diesem Stilpluralismus der Architektur, dem Miteinander von Kleinbürgern und Prolls der übelsten Sorte, den Ossis, den pseudointellektuellen Alt-68ern, den Bonnern (die immer finden, dass sie in einen "sozialen Brennpunkt" geraten sind), den Schwulen, dem Straßenstrich, dem Wohungsbordell im Ergeschoss, den vielen Witwen und übermäßig vielen Kindern in Prenzlberg, den alternativen Gutmenschen und Weltverbesserern, den Armen und Obdachlosen, dem Hundekot und den Sylvesterböllern, die bis heute nicht weggeräumt sind und ich weiß nicht was alles noch - keine Normalität gibt und alles möglich und erlaubt ist (außer reich, dumm, schick in einer Person vereint). Und freut sich, dass man eine Wohnung hat, die in einer guten Lage die Hälfte von dem kostet, was eine vergleichbare Wohnung in München und ein Bruchteil von dem, was sie in London (oder Paris) kosten würde und dabei auch noch doppelt so groß ist. Und in die man am Ende mehr investiert hat, als manch einer in die Instandsetzung eines kleinen Einfamilienhauses.

 

Haste aber schön jesacht, und stimme dir in vielen Punkten zu, insbes. der gefrorenen und aufgetauten Hundescheisse an anderer Stelle.

Nur einen Punkt haste verjessen, die Liebe, weshalb man manchmal in einer unjeliebten Stadt ausharrt, alternativ pendelt; die Liebe zu einem Menschen ist halt wichtiger als eine wie auch immer geartete Hassliebe zur Stadt oder karrieristische Renoméepunkte im Ausland. Weshalb die Bereitschaft von Frauen, ihren Männern (beruflich bedingt) nachzuziehen, weit höher ist, als umgekehrt. Ick bin halt eene Romantikerin.:musizieren:

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Ach, was soll das Gejammer.

Die Sonne strahlt über Berlin und wem's nicht gefällt der geht eben dort hin wo er sich wohll fühlt oder kommt hierher so selten wie es nur möglich ist. Auch gut.

 

Klar Ariane, ständig macht mal was zu - und zugleich eröffnen neue Clubs, neue Restaurants und Würgeengel, Zufall und Vagabund gibt's immer noch. Leben ist nun mal Bewegung.

 

Nebenbei mal einen alten thread rausgeholt:

 

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=9669&highlight=berlin

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... Zudem bin ich noch nicht mal ein echter Berliner, sondern ein zugezogener. Aber nach 25 Jahren... naja... ;-)

 

Berlin ist wohl die einzige Stadt, in der man als richtiger Berliner gilt, wenn man definitiv in der Stadt angekommen ist und dableibt. "richtige" Berliner gibt es in unserer Generation nur im Osten, im Westen gibt es zugezogene, zum großen Teil aus dem ehemaligen "Zonenrandgebiet", aus Kleinstädten und Dörfern, Schwule, die in Westdeutschland nicht wie hier offen schwul sein konnten (vor 20 Jahren), Wehrdienstverweigerer, Totalverweigerer, Linke, Sozialhilfekarrierristen, als es noch Arbeit genug gab und Leute, die keine Lust auf Westdeutschland hatten und sich hier ein Leben einrichten konnten, wie es woanders nicht möglich gewesen wäre. Über dieses eingemauerte Westberlin ist dann die Wiedervereinigung hereingebrochen, der Osten, Brandenburg mit seinen Hinterwäldlern, die Bonner, die Verbände und Lobbyisten, die Geheimdienste und Botschaften, die Subventionen fielen von einem Tag auf den anderen weg und was übrig bleibt, ist eine Weltstadt mit Baulücken mitten in der Stadt und Schrebergärten in Ku'damm-Nähe und einem bunten Gemisch, das sich nicht einordnen lässt und das keine Normalität vorgibt. Berlin hat keine Norm.

 

Für "richtige" Berliner wie ich einer bin sind Westdeutsche hoffnungslose Spießer, die zu Mauerzeiten hierher kamen und zu schauen, was wir mit ihren Steuergeldern hier alles so machen.

 

Erstaunlich ist, dass meine Kunden (im Hauptjob), die sich fast alle im Ausland befinden, Berlin sehr mögen und als ausgesprochen freundlich, höflich, offen, serviceorientiert empfinden. Von außen und mit Geld und Spesen ausgestattet, ein kleines Paradies.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 18:14 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:11 Uhr ----------

 

Das Café Einstein in der Kurfürstenstraße, Zwiebelfisch, Diener und Florian sind auch noch da und die Luise im Sommer. Wenn man Heimweh hat nach dem alten Westberlin.

 

Ich liebe Berlin.

Bearbeitet von Julian Kaye
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Berlin ist wohl die einzige Stadt, in der man als richtiger Berliner gilt, wenn man definitiv in der Stadt angekommen ist und dableibt. "richtige" Berliner gibt es in unserer Generation nur im Osten, im Westen gibt es zugezogene, zum großen Teil aus dem ehemaligen "Zonenrandgebiet", aus Kleinstädten und Dörfern, Schwule, die in Westdeutschland nicht wie hier offen schwul sein konnten (vor 20 Jahren), Wehrdienstverweigerer, Totalverweigerer, Linke, Sozialhilfekarrierristen, als es noch Arbeit genug gab und Leute, die keine Lust auf Westdeutschland hatten und sich hier ein Leben einrichten konnten, wie es woanders nicht möglich gewesen wäre. Über dieses eingemauerte Westberlin ist dann die Wiedervereinigung hereingebrochen, der Osten, Brandenburg mit seinen Hinterwäldlern, die Bonner, die Verbände und Lobbyisten, die Geheimdienste und Botschaften, die Subventionen fielen von einem Tag auf den anderen weg und was übrig bleibt, ist eine Weltstadt mit Baulücken mitten in der Stadt und Schrebergärten in Ku'damm-Nähe und einem bunten Gemisch, das sich nicht einordnen lässt und das keine Normalität vorgibt. Berlin hat keine Norm.

 

Ich liebe Berlin.

 

Ich gönne dir deine Liebe zu Berlin ja auch und will sie dir nicht nehmen.

Auch wenn die o.g. Beschreibung auf einen "Bauwagen-Platz" von Chaoten zutreffen könnte. . . . Aber den gibt es dort ja auch mit einem Hinweis auf eine ehemalige "beliebte" DDR TV-Sendung:

 

http://www.schwarzerkanal.squat.net/

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@Lawendel; wenn alle Männer in Berlin so charmant, gutaussehend und friendly wären wie du ....ja dann, würde ich eine Arie auf Berlin schmettern:forenengel:

 

 

was heisst "richtige" Berliner?! seit 1990 hat ein Bevölkerungsaustausch von West-Ost-West mit 1.5 Mio stattgefunden (bei einer Bevölkerung von 3.3 Mio); die Hälfte besteht aus Zugereisten, die andere Hälfte mehrheitlich aus Alt-68ern und internationalen Prostituierten:clown:

 

@Jim; viele Berlin-Wessis finden es halt schick, mit RAF-Sympathisanten, alternativ dem Sozialismus zu kokettieren, ist doch auch schön jemütlich. Ich werf schon mal die Gitarre zum Lagerfeuer an. Da P6 im allgemeinen eine Machtfrage ist, und Zielgruppenmanagement eine Klassenfrage, passt es auch wieder, also mit dem Deckel und dem Töpfchen.

Bearbeitet von Ariane
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@Tex; ich kann als Blindenhund um die Scheisshaufen herum escortieren, I dont mind.

 

Das Stadtschloss-Areal? Eine grüne Wiese, wo man seinen Belly sonnen und auf den dicken Arsch vom alten Willy gucken kann und eine temporäre Kunsthalle mit wechselnden Ausstellungen aus teils verstaubten, vernachlässigbaren Archiven. Und dabei sollte man es m. E. nach auch belassen, passt scho, anstatt neue potemkinsche Dörfer zu basteln. Siehe Fischerinsel und Folklorismus in der DDR Zeit.

 

 

DSC01705.jpg

Bearbeitet von Ariane
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Och man was hier wieder wird :forenengel:

 

Berlin ist ne geile Stadt, weil man hier sein kann wer man will ohne Statussymbole und viele Gründe mehr.

 

Was mich anstinkt ist die Verrohung in den letzten Jahren, da wird ohne Grund zugestochen, verprügelt, geschossen und all der ganze Mist. Wenn man Kinder hat muss man gewisse Bezirke meiden und selbst in den "guten" Bezirken geht es schon ab.

 

Das beobachtet man sicher in ganz D., aber in Berlin ist es eben besonders krass.

 

Und natürlich meine ich auch hauptsächlich meinen Job als Hure, Dates machen könnte ich sicher ohne Ende, nur eben auf welchem Niveau ...

 

Sandra

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