Mitleidsthread für Berlin und mich :-)

[PeterSEX]

Udo Walz. Es war 2003 oder 2004. Ich wusste damals wirklich nicht, dass er schwul ist. Zu der Zeit hatte ich oft in Berlin zu tun. Ein Spleen hat mich dazu gebracht, immer im Hotel Bogota in der Schlüterstraße zu nächtigen. Helmut Newton hat dort das Photografieren gelernt. Von dort aus ist es nicht weit zum Adnan. Einfach von Wilmersdorf über den Kudamm hinüber nach Charlottenburg - schon ist man da. Da habe ich gern zu Abend gegessen.

 

Udo Walz hielt damals - wahrscheinlich heute auch noch - immer Hof im Adnan. Einmal hat man mich in eine Runde mit Walz und seinen Charlottenburger Diven integriert. Da hat mich der Teufel geritten. Ich weiß wirklich nicht mehr, warum ich genau diesen Flirtversuch gewagt habe: mit Blick auf den Glamour der Charlottenburger Diven habe ich getönt, dass ich mir überhaupt nicht vorstellen könnte, wie man im Angesicht von solch grandioser weiblicher Schönheit schwul sein könne.

 

Zurück zu Hause hat mich meine Frau aufgeklärt, warum der Schuss nach hinten los ging. Ich wusste es vorher wirklich nicht! Aber Udo Walz ist nicht nachtragend. Während wir über meine Walzbegegnung gesprochen haben, reifte in meiner Frau die Idee, einmal den Walzschen Salon zu besuchen. Daraus ist eine Art Gewohnheit geworden - Berlintrips verbinden wir seitdem mit einem Besuch in der Uhlandstraße. Und Udo Walz ist mir längst nicht mehr böse. Berliner halt!

Bearbeitet 13. April 2010 von PeterSEX

[Julian Kaye]

Wenn wir den Udo Walz nicht hätten, müssten wir ihn erfinden.

 

@ Ariane: Wie macht er das, wenn er Dich anfleht?

[Ariane]

@Julian, to be continued äh erzähle ich dir morgen ... in meiner Berlin Tri-Tra-Trulala-logie. Gute Nacht, hat Spass gemacht.

[Julian Kaye]

Gute Nacht!

[texasrancher]

Wieso unterhaltet ihr zwei Turteltauben Euch nicht in der SB? Dafür ist sie doch da ....

 

Und ich kann einfacher mitlesen ....

[Julian Kaye]

Wir haben das nicht geplant, es hat sich einfach so ergeben. Sorry fürs OT!

[alfder]

... Udo Walz kommt aus Waiblingen

[PeterSEX]

Berlin ist eine Reise Wert. Das stimmt. Manchmal findet man hier sogar ein Stückchen der eigenen Kindheit wieder. Beispielsweise so. Von der Uhlandstraße ging es mit dem Taxi zur Jannowitzbrücke. Madame frisch gestylt und ich in schwarzen Klamotten. Und dann aufs Schiff! Ganz andere Sicht auf Berlin! Auf dem tuckernden Weg zum Charlottenburger Schloss. Herrlicher Sommertag. Natürlich sitzen wir oben auf dem offenen Deck. Fahren auf eine der vielen niedrigen Brücken zu. Junge Leute, Kinder, winken uns zu. Wir selbstverständlich zurück. Aber dann kurz vorm Abtauchen unters Brückendach (Bitte ziehen Sie Ihre Köpfe ein!) die plötzliche Mehlattacke. Aus heiterem Himmel. Ein Sack Mehl! Unerwartet. Und ein paar Meter weiter auf der anderen Seite nochmal! Der Gipfel an Bösartigkeit - noch in den Schock hinein der zweite. Ihr hättet Madame sehen sollen: mit dem Mehl im frischgestylten Haar. Und ich: das Polo gar nicht mehr schwarz. Und die anderen auch. Was haben wir geflucht. Zeder und Mordio. Aber auf einmal mussten wir lachen. Ich zu Madame: als Kinder haben wir solche Sachen auch gemacht! Das gehört dazu! Also schnell das Mehl abgeklopft - und dann haben wir in Charlottenburg unsere wiedergefundene Kindheit mit einer Flasche kühlen Spumante gefeiert.

[Ariane]

immer ein Date oder Escort-Foto-Shoot wert, das Hotel Bogota, und einige andere altberliner Hotels in Ku-damm-Nähe mit altgedienten Matrazen, die sich hinter keinem Adlon verstecken müssen

[Gast Yva]

Also Berlin ist wirkich nichts für erstklassige Escorts, München ist auch weit unter dem was Hohes Niveau sein soll.

 

Wien, meine Lieblingsstadt lässt leider auch stark nach ,

Wirklich empfehlen kann ich jedem Mädchen möglichst nach Australien oder in die Staaten zu gehen. Da boomen die Preise immernoch.

Und wer Stil hat und erwartet bietet sich doch nicht unter 500€ an, sorry.

Es gibt immernoch Männer die sind bereit 4000€ die Nacht zu zahlen und meist passiert da nichts ausser Kuschelsex.

Mädels seid nicht so leicht zufrieden, sucht nach Möglichkeiten. sonst geht der Markt immer mehr den bach runter. Das nervt mich genauso wie viele andere und macht dann aus dass wir alle als billig und was weiss ich beschimpft werden.

Ich liebe diesen Job aber möchte mich von den niveaulosen Männern bewusst distanzieren, da sie nicht gut für die Psyche sind.

 

I love you girls und wünsche euch viel Erfolg und alles Gute

[Ariane]

@Iva;

Zitat: "Und wer Stil hat und erwartet bietet sich doch nicht unter 500€ an, sorry."

Sonst netter Beitrag, danke.

 

Das Problem ist nur, daß Niveau sich nicht an der Höhe des Honorars festmachen läßt. Dies gilt für beide Seiten, Anbieterinnen und Bucher, egal, was die Wish List und der verfeinerte Web-Auftritt verspricht. Natürlich bedarf es an einem Niedriglohn-Standort bzw. mit niedrigem ökonomischen Wachstum eine Anpassungsstrategie. Desweiteren sollte man zwischen Independent und Agentur unterscheiden, rechnet man als Independent die Vermittlungsprovision raus, befinde ich mich für Berlin-Verhältnisse im mittleren bis hochpreisigem Segment, je nach Standpunkt.

 

Für mich geht es mehr um Wertschätzung, die den Wert von P6/Escort bestimmt. Gleichzeitig muß man preisliche u.a. Hürden einbauen, damit man nicht den übelsten Anfragern ausgeliefert ist und die eigene knappe Ressource Zeit und Energie nicht mit den Falschen verplempert oder beschädigt wird. Mir gelingt das in Berlin ganz gut, also P6 oder Escort-bezogen kann ich mich nicht beklagen, daß kaum bis keine Anfragen reinkommen, aber die Ansprache und der Ton läßt mich oft zurückschrecken und wird erst garnicht bedient. Dies galt auch schon für manche Interessenten, die einen ins Kempinsky oder Adlon einluden. Da hab ich in anderen Regionen Deutschlands und Europas tatsächlich andere Erfahrungen gemacht, bei Incalls, ob Terminwohnung oder Empfang im Hotel u.ä. Bzw. daß die Ansprache kein berlin-spezifisches Problem ist. Es ist in der Realität sehr viel komplexer. Daher kann ich Sandra Recht geben, und gleichzeitig treffen Alf's Überlegungen bzgl. "Zielgruppen-Ansprache":clown: zu.

 

 

Selbst in einer Stadt wie dem Finanzplatz London waren vor der Finanzkrise in einem vergleichsweise kleinen Segment sehr hohe Rates durchsetzbar (und ich habe in dieser Zeit kein Escort dort angeboten), dies hat sich in den letzten zwei Jahren geändert wie mir Kolleginnen berichteten, nicht nur durch die Preis-Dumping-Politik illegaler Agenturen, die mit kriminellen Methoden das Personal rekrutieren und touren lassen; seit dem neuen Prostitutions-Gesetz in UK werden noch mehr Kunden vorsichtig sein, ausländische Escorts zu buchen, independent hin oder her, und das war ja auch der Sinn des Gesetzes, die Abschreckung.

 

 

Manchmal oder oft gibt es persönliche Gründe, die einen an einem Standort verweilen lassen, der nicht wirklich escort-gerecht ist.

 

Das die bspw. in NY aufgerufenen Escort-Honorare extrem hoch sind, liegt m.E. hauptsächlich daran, daß man mit einem Fuß im Gefängnis steht bzw. wenn man erwischt wird, als ausländisches Escort mit Touristenvisum oder ungeklärtem Aufenthaltsstatus, frau sich schnell in Abschiebehaft mit lebenslangem Einreiseverbot befindet. Zum anderen sind bestimmte Rates durchsetzbar, nicht nur, weil einfach sehr viel Geld in der Stadt ist, sondern auch aufgrund der prüden Sexualmoral.

Je liberaler der Umgang mit Sex und Erotik, auch im rechtlichen Sinne, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, daß die Rates im Sturzflug sinken. Was NY & London betrifft, hier müssen sich Escorts bei Langzeit-Dates darauf einstellen, mit sehr vielen Koksern zu tun zu bekommen. Finde ich persönlich nicht sehr prickelnd.

Bearbeitet 14. April 2010 von Ariane

[bluemarine]

Soweit ich weiss, genießt Deutschland aus Buchersicht einen guten Ruf - unabhängig von den Preisen. Vielleicht ein kleiner Trost für die Mädels - spricht ja auch für sie :-)

Und bitte nicht alle nach Australien auswandern!

Bearbeitet 14. April 2010 von bluemarine

[Julian Kaye]

Abgesehen von der Krimininalisierung, vergleicht man einmal das Preisniveau von Berlin mit New York, ergibt sich eine weitaus geringere Spanne als es auf den ersten Blick aussieht. New York ist zudem ein weitaus gefährlicheres Pflaster als Berlin. Es werden immer die New Yorker Höchsthonorare genannt, dadurch entsteht zusätzlich ein falscher Eindruck.

[Gast Rene D.]

Nunja, gerade bei Kurzzeitbuchungen ist doch der Aufwand für den hohen Stundenpreis verantwortlich.

Da kommen die genannten 500,- schon ganz gut hin. Ob man nun 3 oder 4 Stunden bucht, der Aufwand ist der gleiche. Am besten finde ich 6 Stunden oder ON. Da liege ich bei meiner Akzeptanzschwelle jedoch bei Eur 1.000,-

[Ariane]

jetzt müsste man theoretisch in die parallel laufende Honorardiskussion verschieben, vielleicht sollte man alle Honorardiskussionen regionalisieren? Auch dann ist die Realität sehr komplex, aber dann macht die Diskussion immerhin einen Sinn.

Aber Vorsicht: je versachtlichter man auf unserer Spielwiese diskutiert, desto schneller geht das Spiel verloren. Alles was ernüchtert, ist jenseits von Illusion und Erotik und des sich-Interessant-machens. Insofern schadet jede differenzierte und ernsthafte Diskussion der Erotik und/oder Dateanbahnung. Zumindest mein Eindruck.

[Sonnenkönig]

Das die bspw. in NY aufgerufenen Escort-Honorare extrem hoch sind, liegt m.E. hauptsächlich daran, daß man mit einem Fuß im Gefängnis steht bzw. wenn man erwischt wird, als ausländisches Escort mit Touristenvisum oder ungeklärtem Aufenthaltsstatus, frau sich schnell in Abschiebehaft mit lebenslangem Einreiseverbot befindet.

 

Abgesehen von der Krimininalisierung, vergleicht man einmal das Preisniveau von Berlin mit New York, ergibt sich eine weitaus geringere Spanne als es auf den ersten Blick aussieht. New York ist zudem ein weitaus gefährlicheres Pflaster als Berlin. Es werden immer die New Yorker Höchsthonorare genannt, dadurch entsteht zusätzlich ein falscher Eindruck.

 

Viele US - `Indies´ haben, so wie ich es hörte, einige Mechanismen entwickelt, um nicht auf Fakes oder Bucher von der Sitte hereinzufallen.

Auch wenn ich von der Stadt null Ahnung habe, würde ich doch spekulieren, die Preise in NYC sind auch nicht unbedingt repräsentativ für das ganze Land?