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Tragen die Prostituierten zur Entstigmatisierung bei?


Wulf

Empfohlene Beiträge

Die Frage ist doch nicht: "Wer hat Schuld an der Stigmatisierung" !

 

Thema dieses Threads ist: "Tragen die Prostituierten zur Entstigmatisierung bei" !

 

Da dieser Thread ein Nebenast vom Dildothread und FF ist kann man sagen, JA viele Prostituirte und Organisationen tragen zur Entstigmatisierung bei!

 

Aber warum eigentlich?

<Provokationsmodus on)

Tragen Opfer zur Entstigmatisierung von besoffenen Autofahrern bei?

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Die Frage ist doch nicht: "Wer hat Schuld an der Stigmatisierung" !

 

Thema dieses Threads ist: "Tragen die Prostituierten zur Entstigmatisierung bei" !

Deine Fragestellung impliziert doch schon automatisch dass es so ist denn wenn es nicht so wäre wie sollten sie zur Entstigmatisierung beitragen können?

MC Escort | Die Premium Escort Community

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Die Frage wäre sinnvoller, würde sie lauten: "Können Prostituierte zur Entstigmatisierung beitragen ?"

 

Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Ich denke, nicht mehr als alle anderen daran beteiligten

 

Es gibt allerdings äusserst wirksame Einzelaktionen. ich denke zum beispiel an Heike Gaumers (Actrice-Escort) 2-Stündiges Gespräch bei SWR1 Leute zur besten Sendezeit.

 

Wie mir zu Ohren kam, mit zwar auch kritischer, aber erstaunlich viel positiver Resonanz beim Sender.

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Deine Fragestellung impliziert doch schon automatisch dass es so ist denn wenn es nicht so wäre wie sollten sie zur Entstigmatisierung beitragen können?

 

Sorry MC, aber ich verstehe deinen Einwand nicht. Wieso impliziert denn die Fragestellung schon eine gültige Antwort?

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:14 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:09 Uhr ----------

 

Die Frage wäre sinnvoller, würde sie lauten: "Können Prostituierte zur Entstigmatisierung beitragen ?"

 

Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Ich denke, nicht mehr als alle anderen daran beteiligten

 

Es gibt allerdings äusserst wirksame Einzelaktionen. ich denke zum beispiel an Heike Gaumers (Actrice-Escort) 2-Stündiges Gespräch bei SWR1 Leute zur besten Sendezeit.

 

Wie mir zu Ohren kam, mit zwar auch kritischer, aber erstaunlich viel positiver Resonanz beim Sender.

 

Nehmen wir mal das Beispiel der Homosexuellen. Wer ausser den Homosexuellen selbst hat denn dafür gesorgt, dass sie sozial integriert wurden?

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Die Stigmatisierung ist ganz einfach zu definieren:

Prostitution ist etwas unanständiges, unehrenhaftes, verachtungswürdiges. Warum? Es ist so in den Köpfen der meisten Leute, sogar in Kreisen, wo man da weniger Berührungsängste vermuten würde.

 

Ich war neulich interessehalber in einem Swingerclub und hab mir das dortige '"Treiben" angeschaut. Ich kam mit einigen ins Gespräch, und da fragte ich eine der aktivsten Damen, ob sie sich vorstellen könnte aus Ihrem Hobby (ich vernasche jeden der nicht schnell genug auf dem Baum ist) einen Nebenverdienst zu generieren.

 

Antwort (entsetzt): "Ich bin doch keine Nutte"

Es scheint also nur an der Geldnahme zu liegen.

 

Unabhängig von den Ursachen des Stigma können Anbieterinen Bücher füllen von den Folgen der Stigmatisierung z.B. bei einem unfreiwilligen oder freiwilligen outing.

 

Die sozialen Kontakte sind sehr eingeschränkt...

Das ständige Verstecken vor der ehrenwerten Gesellschaft zerrt an der Seele

Es ist ein Doppelleben mit der ständigen Angst, entdeckt zu werden

 

Niemand scheut den öffentlichen Kontakt mit dem Müllmann, weil er Müllmann ist oder dem Banker, weil er Banker ist (ok da könnte ich es verstehen :clown:

 

 

Wie P6 stigmatisiert wird habe ich und meine Familie vor Jahren erlebt, als ich ohne irgendwelche Kenntnisse die Website für eine Anbieterin, neben meinen "normalen" Kunden gebastelt habe und sogar einen link auf meine Seite gesetzt habe. Es wurde von unserer Dorfgemeinschaft entdeckt und meine ganze Familie in den Schmutz gezogen. Eine unglaubliche Kampagne incl. Gästebucheinträgen bei der CDU, dem Sportverein, Musikverein etc. In meiner Familie gibt es eine Werbeagentur, der darauf hin Aufträge entzogen wurden.

 

In Einzelgesprächen versuchte ich rauszubekommen, wo das Problem für die Leute zu suchen ist.

Ein Beispiel:

 

Ich fragte einen, ob es ein Problem für Ihn wäre, wenn ich Pornoseiten betreuen würde, weil es da ja richtig unanständige Sachen zu sehen gäbe.

Die erstaunliche Antwort:

NEIN! Die machen das ja alle freiwillig

 

Ein sehr schönes Beispiel!! Und es zeigt auch sehr sehr deutlich, dass die Gesellschaft einfach keine Ahnung hat. Doch wer will es ihnen verübeln? Sie wissen es einfach nicht besser, s. meine Signatur.

 

Deshalb komme ich gerne wieder auf meine Aussage zurück:

 

Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Und da der Weg jeder einzelnen mühsam ist, müssen sich die Damen auch für diesen Zweck organisieren. Ich weiß nicht, ob das schon wirklich so passiert ist. (?!)

 

Hydra e.V. berät Damen, tut sehr viel Intern, aber gelangt da auch genug nach außen? Nichts desto trotz muss ich sagen, dass die Berichterstattung der Medien schon wesentlich besser geworden ist (mein Eindruck). Frauen werden immer weniger als gedrückte Opfer dargestellt, sondern auch selbstbewusster. (Vor ein paar Wochen zum Beispiel ein Artikel in der Süddeutschen)

 

Ich denke, man kann den Frauen keinen Vorwurf machen, zu einer Entstigmatisierung nicht beizutragen, da sie sich schützen müssen. Deshalb ist es gut, wenn es Frauen gibt, die weniger Rücksicht nehmen müssen und wollen und sich dafür einsetzen.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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---------- Beiträge zusammengefügt um 14:14 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:09 Uhr ----------

 

 

 

Nehmen wir mal das Beispiel der Homosexuellen. Wer ausser den Homosexuellen selbst hat denn dafür gesorgt, dass sie sozial integriert wurden?

 

Nach den Gesetzen der Logik wäre also jeder, der die Sache der Homosexuellen unterstützt hatte, zwangsläufig auch homosexuell..?

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Nach den Gesetzen der Logik wäre also jeder, der die Sache der Homosexuellen unterstützt hatte, zwangsläufig auch homosexuell..?

 

Ach Asfa, am besten du machst zusammen mit MC einen High Sophisticated Thread über Logik auf. Ich mach bestimmt auch nicht mit. :smile:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Hallo Surfer,

deine Frage finde ich interessant-deine möglichen Ideen wie eine Prostituierte zur Entstigmatisierung betragen soll auch.(Und das meine ich jetzt auch so-das soll net bös gemeint sein)

Allerdings würde mich dann auch noch interessieren, wie genau du dir das in der Realität vorstellst?

Meinst du wirklich, dass jede Prostituierte sich outen soll und damit die ganzen Vorurteile verschwinden?

 

Es wird hier oft von den Homosexuellen geredet, die das ja auch so angegangen wären....

Wie ich mich erinnern kann, hat sich sicherlich das Denken über Homosexuelle zum Positiven verändert. Zum einen finde ich das Beispiel eigentlich auch ganz gut, allerdings gibt es meiner Meinung nach aber auch Unterschiede zu diesen beiden Gruppen. Und diese sind evtl. doch so entscheident, dass man evtl. nicht einfach die Homosexuellen 1:1 als Vorbild nehmen sollte.

 

Mal ein paar Beispiele:

 

1.Soweit ich mich errinner ist der Umgang mit Homosexualität deutlich entspannter als vor einigen Jahren und das lässt sich sicherlich auf das Outen der Homosexuellen selbst zurück führen.

 

--> Aber: WER genau hat sich hier geoutet? War es nicht so, dass es erst anerkannter wurde als sich Prominente geäußert haben, die Homosexuell sind?

Was macht das für einen Unterschied??? Der Unterschied liegt darin, dass diese Personen schon vorher evtl. Sympathien von der Gesellschaft bekommen haben und es m.E. für die Gesellschaft dann leichter zu tolerieren ist, weil man X oder Y ja vorher als Schauspieler , Fußballer ect. schon kannte und diesen dafür evtl. auch schäzte.

Außerdem noch ein Bsp.:

MODE: Nehmen wir mal an, 5 Freundinnen ,die nicht prominent sind wollen eine betimmte Mode, die bislang keiner trägt in den Trend bringen, das gleiche wollen auch 5 prominente Frauen- wer wird wohl erfolgreicher sein?

 

2. Homosexuelle bleiben meist homosexuell-bleiben Prostituierte das auch ihr Leben lang?

 

Mit dieser Frage will ich einfach nur ausdrücken, dass es evtl. leichter ist sich für etwas einzusetzen indem man sich outet, wenn man sich sicher ist, dass es ok ist immer damit in Verbindung gebracht zu werden. (zb. weil man sich in der Zukunft auch in dieser Gruppe sieht.)

Soll heißen: ICH persönlich zeige mich hier auf den Fotos zwar mit Gesicht was ich schon etwas gewagt finde, ins Fernsehen würde ich aber nicht gehen und mich als Protituiere outen. Warum nicht? Weil ich auch noch ein Leben nach der Prostitution vermute-vermutet das ein Homosexueller genauso wird er sich sicherlich auch nicht so schnell outen.

 

So das waren jetzt mal 2 Beispiele warum ich finde, dass man zwar die Homosexuellen teilweise mit den Prostituierten vergleichen kann (nämlich bezogen auf das Ansehen in der Gesellschaft), was allerdings die Problemlösung angeht, macht man es sich meiner Meinung zu einfach, wenn man zu viel einfach mal so nachmacht, weil es woanders ja auch so geklappt haben soll.

Bearbeitet von janelle
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@janelle

 

:spitzenkl Deine vergleichende Analyse und Heraushebung der wesentlichen Unterschiede, insbesondere auch der Ziffer 2).

 

Hinzu kommt noch, dass das Outen Homosexueller keineswegs immer freiwillige Schritte selbstbewußter Personen waren. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass es auch eine heftige Diskussion darüber gab, ob Schwule andere Schwule gegen deren Willen outen dürfen. Das passierte nämlich auch reihenweise, weswegen vermutlich so mancher Promi (möglicherweise unfreiwillig) sozusagen die Flucht nach vorne angetreten hat.

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Mir fällt noch ein anderer Unterschied ein.

 

Während Schwule zunehmend öffentlich zu ihrem Schwulsein gestanden haben ("Ich bin schwul und das ist gut so") und das sogar noch gesellschaftlich belohnt wurde (z.B. mit Wahlgewinn), sozusagen als Überausschlag des Entstigmatisierungspendels, ist das bei der Nutzung der Dienste von Prostituierten anders.

 

Kaum eine männliche öffentliche Person würde wohl in einer Wahlrede sagen "Ich vergnüge mich öfter zusammen mit einer Prostituierten und das ist gut so". Diejenigen, die "erwischt" werden, werden erst dann sozusagen wieder "rehabilitiert", wenn sie hinreichend Reue gezeigt (bzw. geheuchelt?) haben.

 

Hinzu kommt, dass die öffentlich gewordenen "Fälle" Prominenter fast immer auch mit Konsum illegaler Drogen verbunden waren, was möglicherweise auch zu einer "Übertragung" aus dem Stigma Drogenkonsum/-handel führt. Tatsache ist aber auch, dass jedenfalls in der Vergangenheit und sicherlich auch jetzt noch durchaus beachtliche Verquickungen der Bereiche Drogen (kriminell) und P6 (erst seit einigen Jahren legal) vorliegen, nicht nur wegen Beschaffungsprostitution, sondern auch wegen "Luxusdrogenkonsum" zumindest einiger Männer bei dieser Gelegenheit.

 

Ob eine Entstigmatisierung vielleicht schon damit eingeleitet werden könnte, dass der uninformierten Öffentlichkeit klar gemacht wird, dass P6 in einer sehr signifikanten Zahl der Begegnungen drogenfrei, und insofern "sauber", abläuft (nehme ich an)? Also einer verstärkten Abgrenzung des legalen P6 von Illegalem? Nur so ein Nebengedanke. Aber das wäre doch auch eine denkbare PR Schiene für P6-Orgas

Bearbeitet von nolensvolens
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Kaum eine männliche öffentliche Person würde wohl in einer Wahlrede sagen "Ich vergnüge mich öfter zusammen mit einer Prostituierten und das ist gut so".

Oder gar erst wenn Angela Merkel sagen würde "ich bin eine Prostituierte und das ist gut so", die wäre am nächsten Tag weg vom Fenster.

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Aber die Italiener lieben ihren Berlusconi, der sich damit brüstet, dass er Callgirls flachlegt und auch keine Reue zeigt, sondern seine Frau ziehen lässt.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Hinzu kommt, dass die öffentlich gewordenen "Fälle" Prominenter fast immer auch mit Konsum illegaler Drogen verbunden waren, was möglicherweise auch zu einer "Übertragung" aus dem Stigma Drogenkonsum/-handel führt. Tatsache ist aber auch, dass jedenfalls in der Vergangenheit und sicherlich auch jetzt noch durchaus beachtliche Verquickungen der Bereiche Drogen (kriminell) und P6 (erst seit einigen Jahren legal) vorliegen, nicht nur wegen Beschaffungsprostitution, sondern auch wegen "Luxusdrogenkonsum" zumindest einiger Männer bei dieser Gelegenheit.

 

Gibt auch genug Ladies, die z.B. auf XTC oder Koks sind, um die Avancen der Viagra-gedopten männlichen Dauerrammler besser durchzustehen :grins:

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Hallo Surfer,

deine Frage finde ich interessant-deine möglichen Ideen wie eine Prostituierte zur Entstigmatisierung betragen soll auch.(Und das meine ich jetzt auch so-das soll net bös gemeint sein)

Allerdings würde mich dann auch noch interessieren, wie genau du dir das in der Realität vorstellst?

Meinst du wirklich, dass jede Prostituierte sich outen soll und damit die ganzen Vorurteile verschwinden?

 

Es wird hier oft von den Homosexuellen geredet, die das ja auch so angegangen wären....

Wie ich mich erinnern kann, hat sich sicherlich das Denken über Homosexuelle zum Positiven verändert. Zum einen finde ich das Beispiel eigentlich auch ganz gut, allerdings gibt es meiner Meinung nach aber auch Unterschiede zu diesen beiden Gruppen. Und diese sind evtl. doch so entscheident, dass man evtl. nicht einfach die Homosexuellen 1:1 als Vorbild nehmen sollte.

 

Mal ein paar Beispiele:

 

1.Soweit ich mich errinner ist der Umgang mit Homosexualität deutlich entspannter als vor einigen Jahren und das lässt sich sicherlich auf das Outen der Homosexuellen selbst zurück führen.

 

--> Aber: WER genau hat sich hier geoutet? War es nicht so, dass es erst anerkannter wurde als sich Prominente geäußert haben, die Homosexuell sind?

Was macht das für einen Unterschied??? Der Unterschied liegt darin, dass diese Personen schon vorher evtl. Sympathien von der Gesellschaft bekommen haben und es m.E. für die Gesellschaft dann leichter zu tolerieren ist, weil man X oder Y ja vorher als Schauspieler , Fußballer ect. schon kannte und diesen dafür evtl. auch schäzte.

Außerdem noch ein Bsp.:

MODE: Nehmen wir mal an, 5 Freundinnen ,die nicht prominent sind wollen eine betimmte Mode, die bislang keiner trägt in den Trend bringen, das gleiche wollen auch 5 prominente Frauen- wer wird wohl erfolgreicher sein?

 

2. Homosexuelle bleiben meist homosexuell-bleiben Prostituierte das auch ihr Leben lang?

 

Mit dieser Frage will ich einfach nur ausdrücken, dass es evtl. leichter ist sich für etwas einzusetzen indem man sich outet, wenn man sich sicher ist, dass es ok ist immer damit in Verbindung gebracht zu werden. (zb. weil man sich in der Zukunft auch in dieser Gruppe sieht.)

Soll heißen: ICH persönlich zeige mich hier auf den Fotos zwar mit Gesicht was ich schon etwas gewagt finde, ins Fernsehen würde ich aber nicht gehen und mich als Protituiere outen. Warum nicht? Weil ich auch noch ein Leben nach der Prostitution vermute-vermutet das ein Homosexueller genauso wird er sich sicherlich auch nicht so schnell outen.

 

So das waren jetzt mal 2 Beispiele warum ich finde, dass man zwar die Homosexuellen teilweise mit den Prostituierten vergleichen kann (nämlich bezogen auf das Ansehen in der Gesellschaft), was allerdings die Problemlösung angeht, macht man es sich meiner Meinung zu einfach, wenn man zu viel einfach mal so nachmacht, weil es woanders ja auch so geklappt haben soll.

 

Danke für deinen Beitrag, Janelle, neben Vanessa, Jana und Lucy bist du immerhin jetzt die 4. Dame, die sich zum Thema äussert.

 

Auch im Zusammenhang mit Prostituierten haben sich bereits eine Vielzahl von Prominenten freiwillig oder nicht-freiwillig geoutet. Das reicht von namhaften Künstlern, über Schriftsteller, Politiker, Sportler bis zu Vorständen von Dax Unternehmen.

Domenica hatte es sogar geschafft, die erzkatholischen von Thurn und Taxis zu gewinnen.

 

Der Hauptgrund, warum die grossen Erfolge bei den Prostituierten ausbleiben, ist meiner Meinung nach die fehlende Solidarität der Prostituierten untereinander und die fehlende Professionalität bei der Kommunikation.

 

Der jüngste Aufruf von Ariane zur Übernahme von Patenschaften für Teilnehmerinnen des Theaterstücks ist ein Beispiel hierfür.

Nicht zuletzt glaube ich, dass die Namensgebung "Sexarbeiter" eher hinderlich ist, das Thema voran zu bringen. Auch hier hätte ein Kommunikationsprofi sicher eine bessere Lösung gefunden. :smile:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Der Hauptgrund, warum die grossen Erfolge bei den Prostituierten ausbleiben, ist meiner Meinung nach die fehlende Solidarität der Prostituierten untereinander und die fehlende Professionalität bei der Kommunikation.

 

Hierzu hätte ich gerne mal ein paar Erklärungen von dir.:blume3:

 

1.Also wie genau definierst du das mit der fehlenden Solidarität unter den Prostituierten und wie sollte es deiner Meinung nach richtig laufen?

 

2. Worauf bezieht sich die fehlende Profissionalität bei der Komunikation und was sind deine Lösungsvorschläge?

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Hierzu hätte ich gerne mal ein paar Erklärungen von dir.:blume3:

 

1.Also wie genau definierst du das mit der fehlenden Solidarität unter den Prostituierten und wie sollte es deiner Meinung nach richtig laufen?

 

2. Worauf bezieht sich die fehlende Profissionalität bei der Komunikation und was sind deine Lösungsvorschläge?

 

Ich bin zwar nicht gefragt, aber antworte mal trotzdem.

 

1) Fehlende Solidarität ist insbesondere, wenn sich Frauen, die doch eigentlich in die gleiche Richtung ziehen, wenn auch mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, dies nicht zu erkennen scheinen und keifend aufeinander einhauen. Dieses Schauspiel zerstört mehr, als 100 Theaterstücke, Filme usw. an Positivem bewirken können. Richtig laufen? Ganz simpel. Tolerant sein, was sonst, und vor aggressiven Repliken einen Moment innehalten und sich fragen, ob das nun gerade wirklich notwendig ist. Oder auch einfach mal die Schnauze halten, auch wenn man sich persönlich angegriffen fühlt.

 

2) Professionelle Kommunikation hat beispielsweise die Fun Factory unlängst gezeigt. Kommunikationskills sind nur begrenzt erlernbar, wesentlich effektiver sind die Veranlagungstalente, von denen es hier auch einige gibt. Ein Kommunikator (w/m) spricht auch auf emotionaler Ebene an, und zwar dergestalt, dass sich ein Gegenüber, selbst ein ablehnend bis aggressives Gegenüber, zumindest verstanden und ernst genommen fühlt. Und nicht abgestoßen. Man kommt im wahrsten Sinne der Worte "ins Gespräch". Wie ein "ins Gespräch kommen" final verbaut wird, dürfen wir gerade in einem Parallelthread miterleben.

 

Die Lösung wäre ganz einfach. Höherer Organisationsgrad, die Kommunikationsnulpen (die durchaus liebenswerte und intelligente Menschen sein können) halten den Mund, und Kommunikationstalente übernehmen die PR. Ist ja bei Firmen auch nicht anders.

Bearbeitet von nolensvolens
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Ich bin zwar nicht gefragt, aber antworte mal trotzdem.

 

1) Fehlende Solidarität ist insbesondere, wenn sich Frauen, die doch eigentlich in die gleiche Richtung ziehen, wenn auch mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, dies nicht zu erkennen scheinen und keifend aufeinander einhauen. Dieses Schauspiel zerstört mehr, als 100 Theaterstücke, Filme usw. an Positivem bewirken können. Richtig laufen? Ganz simpel. Tolerant sein, was sonst, und vor aggressiven Repliken einen Moment innehalten und sich fragen, ob das nun gerade wirklich notwendig ist. Oder auch einfach mal die Schnauze halten, auch wenn man sich persönlich angegriffen fühlt.

 

2) Professionelle Kommunikation hat beispielsweise die Fun Factory unlängst gezeigt. Kommunikationskills sind nur begrenzt erlernbar, wesentlich effektiver sind die Veranlagungstalente, von denen es hier auch einige gibt. Ein Kommunikator (w/m) spricht auch auf emotionaler Ebene an, und zwar dergestalt, dass sich ein Gegenüber, selbst ein ablehnend bis aggressives Gegenüber, zumindest verstanden und ernst genommen fühlt. Und nicht abgestoßen. Man kommt im wahrsten Sinne der Worte "ins Gespräch". Wie ein "ins Gespräch kommen" final verbaut wird, dürfen wir gerade in einem Parallelthread miterleben.

 

Die Lösung wäre ganz einfach. Höherer Organisationsgrad, die Kommunikationsnulpen (die durchaus liebenswerte Menschen sein können) halten den Mund, und Kommunikationstalente übernehmen die PR. Ist ja bei Firmen auch nicht anders.

 

Danke für deine Antwort. Aber jetzt musst du mir dafür noch was beantworten:nana:

Oje ich weis ich kann manchmal eine Frage nach der nächsten stellen....sorry....

 

Zum Punkt fehlende Solidarität untereinander:

Solidarität untereinander finde ich ebenso wichtig. Allerdings kann das jetzt wirklich einer der 2 Hauptgründe für das negative Image von Prostituierten -wie Surfer sagt -sein?

Ich frage deshalb, weil ich in anderen Bereichen nicht umbedingt sehe, dass es da mehr Solidarität untereinander gibt- eher meiner Meinung nach weniger.

 

Zum Punkt Kommunikation:

Klar auch das ist wichtig. Allerdings glaube ich auch hier, dass es in anderen Brangen nicht umbedingt gleich besser damit aussieht.

Und ich denke den meisten P. ist das auch bewusst und trotzdem stehen sie nicht besser da als andere. Was ich damit sagen will : Es gibt doch in jeder Brange fehlende Solidarität oder auch schlechte Kommunikation, deshalb ist aber doch nicht gleich jeder ,der aus dieser Brange kommt mit Vorurteilen besetzt, weil einigen diese Kompetenzen fehlen.

 

Ich finde also nicht, dass das ein Grund für Stigmatisierung sein kann. Dass solche Fähigkeiten wichtig sind, bestreite ich ja auch garnicht. Oder hab ich jetzt irgentwas falsch verstanden....

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 15:10 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:00 Uhr ----------

 

Hallo,

 

grundsätzlich würde ich mir sehr wünschen offener damit umgehen zu können dass ich als Escort meine Ausbildung finanziert habe.

 

Ich hätte so viele Vorteile davon

...z.B. bei lustigen Abenden mit Freunden in der Kneipe, wo ich einfach mal hier und da eine Anekdote erzählen könnte. Oder bei den ganzen Behörden, dass ich da nicht so schamhaft rumkrampfen muss, weil mein Gegenüber mich so komisch behandelt und selber rumkrampft...um nur einige zu nennen.

Ich bin darüber hinaus eine begeisterte Facebook-userin... gerade eben habe ich die Seite MC-Escort dort gefunden. Ich wäre so gern beigetreten...aber ich hab mich einfach nicht getraut!!!

Ich habe auch eine Kollegin die ich hier im Forum sehr sehr sympathisch finde auf FB gefunden. Ich würd ihr so gern meine Freundschaft anbieten...trau mich aber nicht.

Ich würd sogern mein lustiges Escort-leben mit in meine Status-updates nehmen...aber ich trau mich nicht.

 

 

Die Realität sieht leider ganz anders aus:

Die die es wissen und nicht aus dem Bereich kommen reagieren immer mit einer Mischung aus Verachtung (Behörden), Angst um mich und Mitleid (Freunde)...als ob ich ein Opfer wäre! Dabei hat es meinem Selbstbewusstsein supergut getan, von meinen Gästen behandelt zu werden wie eine kleine Prinzessin und des öfteren bin ich nach einem angenehmen Date in einen wohlig warmen Schlaf gefallen.

Klar gab es auch unangenehme Kunden...aber die Erfahrungen waren bei weitem nicht so schlimm wie ich sie in der einen oder anderen Firma mit sadistischen Vorgesetzten/Teamleiter hatte.

 

Ich arbeite für einen kirchlichen Träger...wenn das rauskommt werd ich sicherlich aus dem einen oder andern Grund gefeuert.

 

Ich trage eine hohe Verantwortung für Menschen in meinem Job...die Eltern und Angehörigen hätten sicher total was dagegen dass ihr Kind von einer Ex-Prostituierten betreut wird.

 

Das Problem sehe ich vorallem darin, dass bei Prostiution in den meisten Köpfen der Allgemeinheit gleichgesetzt wird mit

- Gewalt

- Krankheiten

- Schmuddel-Bordellen...usw.

 

Meine Erfahrung jedoch ist, dass das Gesundheitsbewusstsein gerade bei Singels rapide abgenommen hat, in den letzten Jahren.

Von den Männern mit denen ich in den letzten beiden Jahren geschlafen habe (privat), hatte ich jedesmal zum Teil massiven Ärger wegen der Kondomfrage.

Manche Damen in meinem Alter haben im Monat mit dreimal sovielen Männern geschlafen wie ich Escort-Dates hatte.

Nur...

da kräht kein Hahn danach.

 

Zwei Escort-Dates im Monat, bei einem gepflegtem Dinner in einem schönen Hotel mit einem charmanten und anständigen Herren scheint wesentlich verwerflicher zu sein, als drei One-Night-stands mit irgendwelchen rotzfrechen Bengeln.

 

In meiner Situation hätte ein Outing leider fatale Folgen...vorallem beruflich. Ist leider so. Ich kanns auch im Moment nicht ändern.

 

LG

Kiddo

 

p.s.: ja ich habe versucht zur Entstigmatisierung, zumindest teilweise, in meinem Freundeskreis beizutragen...

 

:spitzenkl Danke für deinen tollen Beitrag-du sprichst mir aus der Seele-genauso erlebe ich es auch.

Auch ich sehe mich Tag täglich in diesen Situationen wieder auch besonders deshalb, weil ich in vielen sozialen Tätigkeiten aktiv war. Ich habe eine längere Zeit im Kindergarten gearbeitet und auch privat auf Kinder aufgepasst, mein Studium in sozialer Arbeit angefangen und immer wieder wird einem bewusst., dass einen die Menschen denen man dort begegnet, für seine Tätigkeit schätzen und einem vertrauen-allerdings wäre das mit einem Schlag anders, wenn sie meine vollständige Person kennen würden.

 

Und auch die anderen Situationen mit Familie, Freunden aber auch Behörden kommen mir so bekannt vor....

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Danke für deine Antwort. Aber jetzt musst du mir dafür noch was beantworten:nana:

Oje ich weis ich kann manchmal eine Frage nach der nächsten stellen....sorry....

 

Zum Punkt fehlende Solidarität untereinander:

Solidarität untereinander finde ich ebenso wichtig. Allerdings kann das jetzt wirklich einer der 2 Hauptgründe für das negative Image von Prostituierten -wie Surfer sagt -sein?

Ich frage deshalb, weil ich in anderen Bereichen nicht umbedingt sehe, dass es da mehr Solidarität untereinander gibt- eher meiner Meinung nach weniger.

 

Zum Punkt Kommunikation:

Klar auch das ist wichtig. Allerdings glaube ich auch hier, dass es in anderen Brangen nicht umbedingt gleich besser damit aussieht.

Und ich denke den meisten P. ist das auch bewusst und trotzdem stehen sie nicht besser da als andere. Was ich damit sagen will : Es gibt doch in jeder Brange fehlende Solidarität oder auch schlechte Kommunikation, deshalb ist aber doch nicht gleich jeder ,der aus dieser Brange kommt mit Vorurteilen besetzt, weil einigen diese Kompetenzen fehlen.

 

Ich finde also nicht, dass das ein Grund für Stigmatisierung sein kann. Dass solche Fähigkeiten wichtig sind, bestreite ich ja auch garnicht. Oder hab ich jetzt irgentwas falsch verstanden....

 

Das ist vollkommen richtig. Aber es geht ja darum, Vorurteile abzubauen. Solidarität und Kommunikation sind nicht Ursache von Akzeptanz, sondern dringend notwendige Vehikel, um auf Akzeptanz überhaupt effektiv hinzuarbeiten.

 

In allgemein akzeptierten Bereichen ist es dagegen nicht schädlich, wenns mit der Solidarität und Kommunikation mal nicht so ganz gut klappt. Das allgemeine Image nimmt dadurch meist keinen nennenswerten Schaden, man schüttelt höchstens ein wenig den Kopf.

 

Es ist eine klassische Situation. Wer aus eigener Kraft "aus der Ecke" will, muss selbst aktiv tätig werden und positive Bilder vermitteln. Und ganz besonders negative Bilder vermeiden, erst recht solche, die ohnehin vorhandene Clichees auch noch bestätigen. Letzteres mit viel mehr Sorgfalt und Umsicht, als wenn man nicht "in der Ecke" stünde. Zu negativen Bildern gehört beispielsweise, sich (bildlich gesprochen) einander die Haare auszureissen.

Bearbeitet von nolensvolens
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Es ist eine klassische Situation. Wer aus eigener Kraft "aus der Ecke" will, muss selbst aktiv tätig werden und positive Bilder vermitteln. Und ganz besonders negative Bilder vermeiden, erst recht solche, die ohnehin vorhandene Clichees auch noch bestätigen. Letzteres mit viel mehr Sorgfalt und Umsicht, als wenn man nicht "in der Ecke" stünde. Zu negativen Bildern gehört beispielsweise, sich (bildlich gesprochen) einander die Haare auszureissen.

 

:spitzenkl Danke!:blumenkuss::spitzenkl

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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