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Tragen die Prostituierten zur Entstigmatisierung bei?


Wulf

Empfohlene Beiträge

Ich wurde jetzt schon zweimal in meiner Escortzeit unfreiwillig geoutet. Ich wurde für die jenigen ein Mensch zweiter Klasse. Ein Monster, eine Schlampe eine nicht gesellschaftsfähige Person.

Es wurde Abstand von mir genommmen als ob ich eine ansteckende Krankheit hätte.

 

Ich selber war zu tiefs verletzt. Ich fragte mich, was ist auf einmal anders an mir? Vor dem Outing, war ich für sie eine normale Frau, die man gerne eingeladen hat, mit der man zusammen an einem Tisch saß gelacht und diskutiert hatte.

Ich war vor und danach immer die gleiche Frau. Nur hatten sie danach das Wissen um mein kleines Hobby.

Leider haben sie nie meine Fragen beantwortet, was jetzt anders sei an mir. Ich bekam immer die gleichen Antworten, Miststück, mit dir wollen wir nichts zu tun haben.

 

Kisses

Katrina

 

 

Mhhh kann dich da ganz gut verstehen. Das sind Leute auf die du einfach pfeifen solltest und mir ist es auch klar da sowas leichter gesagt als getan ist.

 

Aber es gibt bestimmt auch Leute die anders denken. Ich z.B. verachte nicht die Frauen die dem ältesten Gewebe der Welt nachgehen, sondern die die heile Welt und den Moralapostel spielen und selbst heimlich ihre Frauen/Männer betrügen.

 

Würde ich dich im RL kennen und es käme raus würde ich dich wohl bestimmt mal fragen warum du das machst aber damit wäre es für mich erledigt und du bestimmt nicht auf meiner Ignore RL Liste

 

Ich kennen aus meinem Umkreis Leute über die verlacht und ignoriert werden weil sie z.B. Burger verkaufen. Auch damit hab ich kein Problem und ich denke immer so : Jeder Beruf ist ehrenhaft solange es ein ehrlicher ist und behandel sieso wie ich behandelt werden möchte mit Respekt und Anstand.

 

Denk immer an den folgenden Satz den ich mal las *Das Motiv des moralischen Entrüstetenden ist der Neid*

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Das Problem ist, ich habe diese Menschen sehr gemocht und sehr geschätzt. Darum war dieser Schlag sehr tief und verletzend für mich. Naturlich kann ich sagen, diese Menschen sind es nicht wert meine Freundschaft zu bekommen.

Aber weh tut es trotzdem. Das heilt auch kein Geld der Welt und auch kein Stolz.

 

Kisses

Katrina

 

 

Mhhh kann dich da ganz gut verstehen. Das sind Leute auf die du einfach pfeifen solltest und mir ist es auch klar da sowas leichter gesagt als getan ,ist.

 

Aber es gibt bestimmt auch Leute die anders denken. Ich z.B. verachte nicht die Frauen die dem ältesten Gewebe der Welt nachgehen, sondern die die heile Welt und den Moralapostel spielen und selbst heimlich ihre Frauen/Männer betrügen.

 

Würde ich dich im RL kennen und es käme raus würde ich dich wohl bestimmt mal fragen warum du das machst aber damit wäre es für mich erledigt und du bestimmt nicht auf meiner Ignore RL Liste

 

Ich kennen aus meinem Umkreis Leute über die verlacht und ignoriert werden weil sie z.B. Burger verkaufen. Auch damit hab ich kein Problem und ich denke immer so : Jeder Beruf ist ehrenhaft solange es ein ehrlicher ist und behandel sieso wie ich behandelt werden möchte mit Respekt und Anstand.

 

Denk immer an den folgenden Satz den ich mal las *Das Motiv des moralischen Entrüstetenden ist der Neid*

Bearbeitet von Katrina
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Ich wurde jetzt schon zweimal in meiner Escortzeit unfreiwillig geoutet. Ich wurde für die jenigen ein Mensch zweiter Klasse. Ein Monster, eine Schlampe eine nicht gesellschaftsfähige Person.

Es wurde Abstand von mir genommmen als ob ich eine ansteckende Krankheit hätte.

 

Ich selber war zu tiefs verletzt. Ich fragte mich, was ist auf einmal anders an mir? Vor dem Outing, war ich für sie eine normale Frau, die man gerne eingeladen hat, mit der man zusammen an einem Tisch saß gelacht und diskutiert hatte.

Ich war vor und danach immer die gleiche Frau. Nur hatten sie danach das Wissen um mein kleines Hobby.

Leider haben sie nie meine Fragen beantwortet, was jetzt anders sei an mir. Ich bekam immer die gleichen Antworten, Miststück, mit dir wollen wir nichts zu tun haben.

 

Es ist immer sehr leicht hier zu schreiben, wenn ihr nicht zu euch selber steht ändert sich nichts.

Ich hatte damals versucht ihnen meine Sicht darzustellen. Leider kam ich nicht durch ihre Mauer. Ich wurde nur beleidigt und unwürdig behandelt.

 

Nein, ich werde im stillen mein Hobby nachgehen. Escort ist eine sehr kurze Zeit in meinem Leben. Ich werde mir meine Zukunft nicht durch Kämpfe verbauen.

Ich habe nur das eine Leben. Ich habe nur eine Zukunft.

 

Wer wirklich einmal das reale Denken der anscheindend normalen Menschen über Prost. erlebt hat. Die gewaltige Gegenwehr gespürt hat. Der jenige wird anders agumentieren.

 

Evtl.wäre mir einiges Egal, wenn ich nicht einen normalen Beruf nachgehen würde. Evtl. würde ich auch kämpfen, wenn meine Zukunft der P6 wäre.

Meine Zukunft liegt aber nicht im P6.

 

Ich bin nicht stark genug auch noch für andere zu kämpfen. Für etwas das nur ein kurzer Moment in meinem Leben ist.

Ich konzentriere mich auf mein Leben. Klingt für viele egoistisch, aber ich bin ehrlich.

 

Kisses

Katrina

 

@Katrina

In diesem Fall ist zu Hinterfragen: Ging es den anderen Menschen um den Schein den es zu wahren galt, oder ging es denen um Dich als Menschen?

In beiden Fällen hast Du nicht viel verloren.

Der Scheinheilige ist so sehr damit beschäftigt, bei den Anderen den Splitter zu suchen, das er bei sich selber den Holzstamm nicht bemerkt, den er mit sich spazieren trägt.

 

Und bei den Anderen darfst Du dir die Frage stellen, ob sie dir bei einem wirklichen Problem geholfen hätten, wenn sie dich schon bei einem "harmlosen" outing an den Pranger stellen.

 

Ich finde, wer den Test besteht, der wird sich als wahrer Freund erweisen, und auf alle anderen kannst Du getrost ein Liedchen flöten.

Ich bin nicht behindert - ich werde behindert! :zwinker::zwinker:

 

Mein Sturschädel ist mir heilig!!!:heilig::heilig::heilig:

 

Mein Blog: http://www.rollimans-erfahrungen.de/

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@Katrina

In diesem Fall ist zu Hinterfragen: Ging es den anderen Menschen um den Schein den es zu wahren galt, oder ging es denen um Dich als Menschen?

In beiden Fällen hast Du nicht viel verloren.

Der Scheinheilige ist so sehr damit beschäftigt, bei den Anderen den Splitter zu suchen, das er bei sich selber den Holzstamm nicht bemerkt, den er mit sich spazieren trägt.

 

Und bei den Anderen darfst Du dir die Frage stellen, ob sie dir bei einem wirklichen Problem geholfen hätten, wenn sie dich schon bei einem "harmlosen" outing an den Pranger stellen.

 

Ich finde, wer den Test besteht, der wird sich als wahrer Freund erweisen, und auf alle anderen kannst Du getrost ein Liedchen flöten.

 

Ich habe etwas verloren, ein Stück Leichtigkeit meiner selbst. Mir geht es nicht um diese Menschen. Allgemein. Diese Menschen verkörpern unsere Gesellschaft.

 

Kisses

Katrina

Bearbeitet von Katrina
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Ich habe nicht alles gelesen, da noch im Urlaub.

 

Folgendes möchte ich zu bedenken geben (falls es schon jemand geschrieben hat, sorry) - nicht nur Menschen die Pay6 nicht nutzen reagieren seltsam/ohne Verständnis.

 

Selbst manche, die selber Damen buchen, lassen manchmal Sprüche fallen, an denen ich merke, das auch sie Escorts nicht mit den gleichen Augen sehen, wie andere Damen, die nicht im Pay6 arbeiten.

 

Beispiele?

 

- Du bist doch viel zu schade dafür

- warum machst Du das eigentlich? Hattest Du negativ Erfahrungen in Beziehungen? (die Logik muss mir mal jemand erklären :lach:)

- brauchst Du das Geld denn wirklich?

- wie kommt jemand wie Du darauf, sich zu verkaufen

 

und viele mehr. Natürlich sind das nicht alle und viele haben Verständnis. Im eigenen Umfeld wollen es viele aber auch nicht haben, da hörte man schon Sprüche wie:

 

- naja ich würde einer Freundin eher dazu raten, es nicht zu tun, man kommt da doch eh nie mehr raus

- wenn das meine Tochter machen würde, würde ich alles dafür tun, das sie das nicht machen muss

 

usw.

 

Also sind einige (nicht alle), die selber Pay6 nutzen da genauso vorgeprägt/voller Vorurteile. Leider.

 

Zum Glück erlebe ich solche Gespräche äußerst selten, aber sie machen mich schon traurig.

 

Und was ja auch hier immer wieder als Vorurteil auftaucht

 

- die Damen erzählen doch nur, das es Ihnen Spaß macht. Ist eh alles nur Illusion

 

Wie will man also Menschen außerhalb des Pay6 überzeugen, wenn schon in den "eigenen Reihen" viele Vorurteile/Stempel angebracht werden?

 

Mich hat auch mal jemand geoutet und ja, ich habe teils Menschen verloren, aber ganz ehrlich, sie waren es dann auch nicht wert.

 

Die anderen haben eher mit Neugier, allerdings nicht im negativen Sinne, reagiert...klar, ich wäre auch neugierig. Sie spüren aber, das es mir gut dabei geht. Sicher würde es nicht jede Freundin auch machen, aber solange sie merken, das es mir nicht schadet, raten sie mir da auch nichts.

 

Klar Sorge ist da, aber ansonsten habe ich meine engsten Freunde trotzdem behalten.

 

Katrina muss ich zustimmen, manche sehen Dich plötzlich nur noch als Schlampe, meist sogar die, die selber nie ein Kind von Traurigkeit waren. Entweder ist man eine Schlampe, weil man sich verkauft, oder aber weil man angeblich Schuld ist, das Männer mit der Escortdame fremdgehen uvm.

 

Und in Frauenforen (hab da mal etwas dazu gelesen) werden wir meist bemitleidet und das es aber gut ist, das es uns gibt, weil es sonst mehr Verbrechen (Vergewaltigung) geben würde....nur als richtige Frau werden wir da nicht wahr genommen, eher als arme Mäuse, die das halt machen müssen....

 

Und wirklich Spaß daran haben können wir ja nicht, denn wenn man sich verkauft (so sehen sie es ja alleine an), ist man ja nicht glücklich....

Bearbeitet von Alina
 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Danke für deine Antwort. Aber jetzt musst du mir dafür noch was beantworten:nana:

Oje ich weis ich kann manchmal eine Frage nach der nächsten stellen....sorry....

 

Zum Punkt fehlende Solidarität untereinander:

Solidarität untereinander finde ich ebenso wichtig. Allerdings kann das jetzt wirklich einer der 2 Hauptgründe für das negative Image von Prostituierten -wie Surfer sagt -sein?

Ich frage deshalb, weil ich in anderen Bereichen nicht umbedingt sehe, dass es da mehr Solidarität untereinander gibt- eher meiner Meinung nach weniger.

 

Zum Punkt Kommunikation:

Klar auch das ist wichtig. Allerdings glaube ich auch hier, dass es in anderen Brangen nicht umbedingt gleich besser damit aussieht.

Und ich denke den meisten P. ist das auch bewusst und trotzdem stehen sie nicht besser da als andere. Was ich damit sagen will : Es gibt doch in jeder Brange fehlende Solidarität oder auch schlechte Kommunikation, deshalb ist aber doch nicht gleich jeder ,der aus dieser Brange kommt mit Vorurteilen besetzt, weil einigen diese Kompetenzen fehlen.

 

Ich finde also nicht, dass das ein Grund für Stigmatisierung sein kann. Dass solche Fähigkeiten wichtig sind, bestreite ich ja auch garnicht. Oder hab ich jetzt irgentwas falsch verstanden....

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 15:10 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:00 Uhr ----------

 

 

:spitzenkl Danke für deinen tollen Beitrag-du sprichst mir aus der Seele-genauso erlebe ich es auch.

Auch ich sehe mich Tag täglich in diesen Situationen wieder auch besonders deshalb, weil ich in vielen sozialen Tätigkeiten aktiv war. Ich habe eine längere Zeit im Kindergarten gearbeitet und auch privat auf Kinder aufgepasst, mein Studium in sozialer Arbeit angefangen und immer wieder wird einem bewusst., dass einen die Menschen denen man dort begegnet, für seine Tätigkeit schätzen und einem vertrauen-allerdings wäre das mit einem Schlag anders, wenn sie meine vollständige Person kennen würden.

 

Und auch die anderen Situationen mit Familie, Freunden aber auch Behörden kommen mir so bekannt vor....

 

Zum Thema Solidarität

 

Jede Berufsgruppe ist in einflussreichen Verbänden und Gewerkschaften organisiert. Wo gibt es denn einen einflussreichen Verband der Prostituierten??? Beispiel Hydra: 0,1 % Organisierte.

 

Zum Thema professionelle Kommunikation

 

Es ist ja ehrenhaft und auch der gute Wille ist da, wenn einige wenige Protagonistinnen versuchen, die Situation zu verbessern. Aber da werden die einfachsten handwerklichen Fehler gemacht was Kommunikation angeht.

Wie ich schon angemerkt hatte - und Jakob das mit seinem tollen Beitrag noch untermauert hat - müssen positive Bilder vermittelt werden. Dazu mal ein Beispiel:

 

Es ist eben nicht gut zu schreiben:

 

ich bin kein Fickstück

ich bin kein Fickloch

Prostitution ist keine kriminelle Randgruppe

etc

 

Besser wäre es zu schreiben:

 

ich bin eine selbstbestimmte Frau

ich bin eine selbstbewusste Frau

ich bin eine selbstdenkende Frau

 

etc. s.a. Beitrag Rolliman

 

Und vor allem ist es nicht ratsam, alle anderen (Journalisten, Politiker, Medien etc.) fortlaufend immer nur zu beschimpfen.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Bei der ganzen Diskussion fällt mir das hier ein:

[ame=

]
[/ame]

 

Das große Problem ist, das wir viel zu viel Kraft damit vergeuden, um unsere eigene Privatsphäre ne Mauer zu ziehen, aber das wir gleichzeitig versuchen, die Mauer der anderen einzureißen.

 

Ne Möglichkeit dem zu Begegnen wäre das hier:

[ame=

]
[/ame] Bearbeitet von Rolliman

Ich bin nicht behindert - ich werde behindert! :zwinker::zwinker:

 

Mein Sturschädel ist mir heilig!!!:heilig::heilig::heilig:

 

Mein Blog: http://www.rollimans-erfahrungen.de/

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@Louisa

Ich empfinde deinen Bericht als sehr interessant, aber er macht mich auch traurig. Wenn ich, nicht nur,zwischen den Zeilen lese entsteht der Eindruck als wenn du dir Blockaden selbst auferlegst.

 

Nun gibt es in der Tat Menschen die ein Lebensmuster für sich festgelegt haben in dem kein Partner vorzukommen hat. Häufig hat es mit Enttäuschungen zu tun, man ist im fortgeschrittenen Alter und scheut das ganze von vorn beginnende Procedere usw.

 

Du liegst richtig mit der Annahme das es sehr viele Paare gibt die mit so einer Konstellation bestens zurecht kommen. Da gilt letztendlich auch für dich, der schlechteste Versuch ist der den man nicht macht. Nur wenn du diese deinerseits beschriebene Einstellung kompromisslos weiter verfolgst, wird unter Umständen der für dich passende Lebenspartner vorüber ziehen und du wirst es nicht einmal merken.

 

Nur ein paar kleine Gedanken, ich hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe.

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Lieber Kenni,

Du trittst mir nicht zu nahe. Was Du zwischen den Zeilen herausliest ist das Produkt vielerlei persönlicher Erfahrungen, die ich im Laufe meiner recht übersichtlichen Lebensjahre gesammelt habe, wobei meine Escorterfahrungen nur einen kleinen Teil dessen ausmachen.

In deren gesamten Konsens ich mich aber dafür entschieden habe, daß es derzeit wohl nicht die idealste Ausgangsposition ist nach dem Herzensmann Ausschau zu halten.

 

 

Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend und wer weiß wie sich die Zukunft entwickelt.:zwinker:

Bearbeitet von Louisa Lesander
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Wenn es eben Ziel des Unternehmens ist, Sex-Toys vor allem der "Frau von Nebenan" schmackhaft zu machen (das haben sie mal in einer Reportage gesagt), dann kann ich verstehen, dass sie auf diese Käuferschicht Rücksicht nehmen und eben keine Flyer annehmen wollen, auf denen das Wort "Hure" zu erkennen ist.

 

Und wie oft ist die "Frau von Nebenan" die Prostituierte??..es erschließt sich mir nicht zu welchem Zweck man hier Gräben aufmachen muss..

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Der zweite Grund warum ich kein privates Sex – respektive Beziehungsleben unterhalte, ist der daß ich mich irgendwann mal erklären müßte, was ich gemacht habe, eben als Escort gearbeitet habe, oder es noch tue. Vielleicht kann es ein Mann nachvollziehen der die Angebote des P6 schon genossen hat und würde das nicht als völlig verstörend empfinden. Aber ich befürchte daß in der Regel, solcherlei Offenheit, immer das Ende der Beziehung bedeutet.

 

 

Mir geht es etwas wie Kenni...vielleicht ist das doch um Nuancen zu pessimistisch gedacht und gefühlt..

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Sehr interessante und ehrliche Beiträge bisher, danke dafür.

 

Zum Thema Solidarität

 

Jede Berufsgruppe ist in einflussreichen Verbänden und Gewerkschaften organisiert. Wo gibt es denn einen einflussreichen Verband der Prostituierten??? Beispiel Hydra: 0,1 % Organisierte.

Möglicherweise ist ein Problem die oft kurze Zeit in welcher die Tätigkeit nachgegangen wird und somit schwerer eine schlagkräftige Lobby aufzubauen.

Die Thematik alleine wäre sicherlich eine separate Diskussion wert.

 

Zum Thema professionelle Kommunikation

 

Es ist ja ehrenhaft und auch der gute Wille ist da, wenn einige wenige Protagonistinnen versuchen, die Situation zu verbessern. Aber da werden die einfachsten handwerklichen Fehler gemacht was Kommunikation angeht.

Wie ich schon angemerkt hatte - und Jakob das mit seinem tollen Beitrag noch untermauert hat - müssen positive Bilder vermittelt werden. Dazu mal ein Beispiel:

 

Es ist eben nicht gut zu schreiben:

 

ich bin kein Fickstück

ich bin kein Fickloch

Prostitution ist keine kriminelle Randgruppe

etc

 

Besser wäre es zu schreiben:

 

ich bin eine selbstbestimmte Frau

ich bin eine selbstbewusste Frau

ich bin eine selbstdenkende Frau

 

etc. s.a. Beitrag Rolliman

 

Und vor allem ist es nicht ratsam, alle anderen (Journalisten, Politiker, Medien etc.) fortlaufend immer nur zu beschimpfen.

Worte alleine bringen selten gesellschaftliche Änderungen hervor.

 

Wir müssen einfach der Tatsache ins Auge sehen dass die Prostitution seit jahrtausenden gesellschaftlich geächtet wurde, wie soll dies jetzt auf einmal anders werden?

Unsere europäische "Werte" Gesellschaft ist christlich geprägt und diese lässt einen offenen und toleranten Umgang mit der Prostitution nicht zu, dazu sind die eingebrannten Verhaltensmuster zu stark ausgeprägt. Gleiches gilt auch für andere Kulturen seien diese beispielsweise islamisch geprägt oder hinduistisch.

Oder warum wird der Begriff der Hure auch als Schimpfwort genutzt? Weil er in der Gesellschaft allgemein als abwertend verstanden wird.

Und es ist auch eine Illusion zu glauben das gar im Kreis der Anbieter und Kunden gegenseitig nicht selbst abwertende Vorurteile vorhanden sind.

Nun also zu verlangen dass einfach von heute auf morgen diese ganzen evolutionär gewachsenen Verhältnisse ins Gegenteil umgekehrt werden können ist zwar sehr mutig aber ich denke nicht das wir dies noch erleben werden.

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z.B. wenn über Paysex und Prostitution gesprochen wird, dann wird ziemlich schnell auf Zwanngsprostitution und Zuhälterei geschaut. Es sagt aber niemand etwas über die Frauen, die diesen Job aus Berufung freiwillig machen, oder die dem Staat und der Allgemeinheit nicht zur Last fallen wollen.

Oh doch! Die regelmässige Erwiderung: Die sind noch viel schlimmer! Diese Handvoll Frauen sind der Grund warum dieser Markt für Menschenhandel/Zuhälterei/... geduldet wird wodurch so viele Frauen leiden müssen.

 

Und schon bist Du am Verhandeln, wie gross die "Handvoll" ist. Ausser den Zahlen eines Hamburger Ex-Kommissars, der sie bei 5% sah gibts keine Daten, die von den Leuten als seriös akzeptiert werden.

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