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Ethik im Escortservice?


Vanessa

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Ich glaube, Du wirfst hier einiges durcheinander.

 

Was haben eheliche Pflichten oder ein Treueschwur damit zu tun, die Privatsphäre des Partners mit Füßen zu treten? Der/die Geliebte hat nicht unbedingt Pflichten im gesetzlichen Sinne, außer er/sie hat bereits Hausverbot erteilt bekommen. Es geht um den Partner, der in der gemeinsamen Wohnung seine/n Gespielin/Liebhaber empfängt.

 

Mmh, wie sieht es denn aus, wenn die Räumlichkeiten, sprich Haus dem Mann gehören, die Wohnung von ihm allein bezahlt wird und er auch das Inventar ganz allein angeschafft hat?!

Oder spinnen wir mal weiter, der Versorger zwar in einem eheähnlichen Verhältnis mit der Frau lebt, jedoch nicht verheiratet ist?

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Mmh, wie sieht es denn aus, wenn die Räumlichkeiten, sprich Haus dem Mann gehören, die Wohnung von ihm allein bezahlt wird und er auch das Inventar ganz allein angeschafft hat?!

Oder spinnen wir mal weiter, der Versorger zwar in einem eheähnlichen Verhältnis mit der Frau lebt, jedoch nicht verheiratet ist?

 

Ich kann dir nur zitieren, was die entsprechenden Quellen hergeben: http://www.wuppertal.de/rathaus-buergerservice/verwaltung/medien_verwaltung_politik/dokumente_vup/4-ehe-web-fertig.pdf

 

Schutz der Ehewohnung

Der Grundsatz des besonderen Schutzes der Ehewohnung gilt unabhängig davon, wie groß sie ist, wer die Wohnung angemietet hat oder in wessen Eigentum sie steht. Geschützt wird also der Lebensbereich der Ehe/Familie an sich. Bis zur Auflösung der Ehe oder bis zu einer richterlichen Entscheidung über die Wohnung haben Sie und Ihr Ehepartner / Ihre Ehepartnerin die gleichen Nutzungsrechte an der Wohnung. [...[

 

Ehelicher Lebensbereich

Aus diesem Schutz des ehelichen Lebensbereichs folgt das Recht der Eheleute, so genannte Ehestörer von der Wohnung fernzuhalten. Sollte also ihr Ehemann beispielsweise eine Geliebte in die gemeinsame Ehewohnung nehmen, dann können sie ihm diese Störung des ehelichen Lebensbereichs durch eine gerichtliche Verfügung untersagen lassen. Auch gegen die Geliebte können sie vorgehen und ihr das Betreten der ehelichen Wohnung verbieten lassen. [...]

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch für eheähnliche Gemeinschaften gilt, bzw. wird darüber nichts explizit erwähnt und auch sonst meine ich, dass der Einzelfall entschieden werden muss, sollte es soweit kommen.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Ich halte es mit einem sehr bekannten Jesuitenpater:

 

Handle stets so, dass du das personale Leben in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen Menschen eher mehrst denn minderst.

 

Daraus leitet sich die Moral als Handlung ab.

 

Daraus ergibt sich z.B. zwingend, dass mehrer Frauen nichts voneinander wissen dürfen und

man sehr große Anstrengungen unternimmt, das es so bleibt. Oder dass man erst gar nicht

damit anfängt? :grübel:

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Es verstößt beispielsweise gegen die Menschenrechte, jemanden einzusperren und seiner Freiheit zu berauben. Trotzdem sind Gefängnisse an sich wohl bei uns durchaus als "ethisch" akzeptiert, oder?

 

Leider ists nicht ganz so einfach, sich auf "Menschenrechte" zu berufen. Weil auch der Umgang mit diesen durchaus unterschiedlicher Bewertung unterworfen sein können.

 

Du bist beispielsweise gegen Gefängnisse, oder wie soll ich Deine Einlassung jetzt verstehen? :zwinker:

 

 

Ich bin ja kein Jurist, aber vielleicht hat das etwas mit dem Subsidiaritätsprinzip zu tun?

 

Das ist ein Mißverständnis. Recht, Ethik und Moral sind unterschiedliche Bereiche. Recht ist ein System von Regeln, das von gesetzgebenden Institutionen - bei uns der Staat - geschaffen und durchgesetzt wird. In der Moral geht es allgemeiner um bestimmte Werte, Handlungskonventionen oder Regeln, die aber nicht unbedingt staatlich verordnet sind, sondern z.B. durch Religion, kulturelle Tradition oder Übereinkünfte zustande gekommen sind und oft auch nur für bestimmte Sub-Gruppen gelten. Es gibt eine Vielzahl von gesellschaftlichen Normen, die nicht im Recht kodifiziert sind. Zum Beispiel gibt es kein Gesetz, das es Dir verbietet, im privaten Bereich zu lügen. Trotzdem bewerten wir es als verwerflich, wenn jemand seine Freunde und Bekannten ständig anlügt. Kein Gesetz verbietet es, Versprechen zu brechen (wenn sie nicht die Form von Verträgen haben), trotzdem gilt Zuverlässigkeit als Wert. Usw. Weiterhin kann es auch unmoralische Rechtssetzungen geben, wie von BaBu schon angemerkt. Die Nürnberger Gesetze im 3. Reich waren geltendes Recht, würden von uns aber sicherlich als unmoralisch abgelehnt. Weder ist Recht also ein Substitut für Moral, noch ist es umgekehrt. In der Ethik geht es dann darum, geltende oder mögliche Normen auf ihre Gültigkeit oder Begründbarkeit hin zu untersuchen. Dort würde man also zum Beispiel fragen: Soll man ehrlich und aufrichtig sein, und wenn ja, warum? Ein religiöser Mensch würde hier vielleicht antworten: Weil es ein göttliches Gebot "Du sollst nicht lügen" gibt. Ein Utilitarist würde sagen: Weil die Befolgung einer solchen Regel im großen und ganzen und auf lange Sicht zur Steigerung des Glückes aller Menschen beiträgt. Und ein Kantianer würde argumentieren, dass sich das Verbot der Lüge in gewisser Weise aus der Beschaffenheit der menschlichen Vernunft ergibt.

 

Es ist ja nicht falsch, was du schreibst. Bin auch kein Philosoph. Aber kann es vielleicht ein Unterschied sein, dass du von der Privatsphäre sprichst und ich von Geschäftsbeziehungen, also Berufsethik, oder auch hier zum Thema Escortservice?

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Na ja Lucy, das ist ja das eigentliche Paradoxon. Wer ohnehin sich ethisch verhält, wozu Du sicherlich gehörst, benötigt keine "Standesregeln". Die werden nur für solche Leute geschaffen, die sich nicht "natürlicherweise" ethisch verhalten, warum auch immer (Gedankenlosigkeit als einfachster Grund).

 

Man "braucht" sie auch, wenn es um das "Ansehen" eines Berufsstandes geht, nämlich dass Kunden wissen, womit sie rechnen dürfen bzw. nicht rechnen müssen.

 

Insofern ist der grundsätzliche Ansatz nicht so völlig abwegig, wenn der Berufsstand der Prostituierten mehr Ansehen und Akzeptanz erhalten soll. Ein ganz anderes Problem ist halt, dass die meisten AnbieterInnen sich aus grundsätzlichen Gründen nicht von Dritten vorgeben lassen wollen, was sie tun und lassen sollen. Weder von Kunden noch von KollegInnen.

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wenn man all das, was hier in mc escort schon geschrieben wurde, wie man sich verhalten soll und was man alles tun und lassen soll, beherzigen wollte, könnte man sich wohl gar nicht mehr von der stelle rühren ;-)) und spaß machen würde das auch nicht mehr. regeln von anderen sind dazu da, fröhlich gebrochen zu werden.

 

lg lucy

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wenn man all das, was hier in mc escort schon geschrieben wurde, wie man sich verhalten soll und was man alles tun und lassen soll, beherzigen wollte, könnte man sich wohl gar nicht mehr von der stelle rühren ;-)) und spaß machen würde das auch nicht mehr. regeln von anderen sind dazu da, fröhlich gebrochen zu werden.

 

lg lucy

 

:lach: Aber das gilt dann ja auch für die ganzen "Vorschriften", die hier Buchern gemacht werden, oder? Da dürfte sich bei Berücksichtigung all der Verhaltensregeln eigentlich auch nix mehr "rühren" :lach::zwinker:

 

Trotzdem sind da manche Verhaltenshinweise für Bucher schon ganz brauchbar :cool:

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regeln von anderen sind dazu da, fröhlich gebrochen zu werden.

 

lg lucy

 

Das habe ich in meiner Pubertät auch immer gedacht..:lach:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Jo, das mag sein, das erklärt den leicht anarchistischen Touch..:lach:

 

ich dagegen bin direkt von der Pubertät in die Midlife-Krise gefallen und dann kommt eh nur noch Altersdepression...:heul:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ich halte es mit einem sehr bekannten Jesuitenpater:

 

Handle stets so, dass du das personale Leben in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen Menschen eher mehrst denn minderst.

 

Daraus leitet sich die Moral als Handlung ab.

 

Das ist in der Tat eine sehr einfache und gleichzeitig sehr wirkungsvolle Haltung. Bzw.: Sie wäre so einfach, ist es aber in der Realität nicht, wenn man sich ansieht, wie Menschen sich verhalten. Hans Söllner führte Ähnliches mal in einem seiner Konzerte aus. Er war der Meinung, dass nur noch "Kinder geboren werden sollten, die auch wirklich geliebt werden. Wenn es nur noch Kinder gibt, die auch wirklich geliebt werden, gibt es keinen Krieg mehr auf der Welt." Er war der Überzeugung, dass kein Vater, der seine eigenen Kinder liebt, einen anderen Vater erschießt.

 

Doch auch in Beziehungen herrscht oftmals Ungleichgewicht zwischen dem, was der eine tut und dem was er selbst auch dem Partner zugesteht. Das sind nur Kleinigkeiten, die aber das große Ganze ausmachen.

 

ich brauche nicht die berufsethik von anderen menschen, sondern habe meine eigene. die setzt sich aus erfahrungswerten sowie erziehung zusammen. ich muß mir von anderen leuten nicht vorschreiben lassen, was ich in ordnung zu finden habe und was nicht. very easy.

 

lg lucy

 

Das ist nicht auf dich persönlich gemünzt, doch wenn jeder nur nach seiner eigenen Ethik handeln würde (die manchmal eben keine ist), würde das gesellschaftliche System nicht funktionieren. Insofern dienen gewisse Richtlinien / Ratschläge / Anleitungen in erster Linie dem Gemeinwohl, das in der Tat oftmals mit individuellen Bedürfnissen - auch niederen - konkurriert.

 

Der Arzt hat viel Zeit und auch Geld in sein Studium investiert. Er kann sich nun sagen: Ich hol jetzt alles aus den Patienten heraus - Hauptsache, ich verdiene dabei gut. Ob die Patienten diverse Interventionen gesundheitlich wirklich benötigen oder nicht. Welcher Arzt möchte sich schon in seine Diagnosen hineinreden lassen? Sein Verhalten rechtfertigt er vielleicht, auf welche Weise auch immer - unethisch ist es für mich trotzdem.

 

Na ja Lucy, das ist ja das eigentliche Paradoxon. Wer ohnehin sich ethisch verhält, wozu Du sicherlich gehörst, benötigt keine "Standesregeln". Die werden nur für solche Leute geschaffen, die sich nicht "natürlicherweise" ethisch verhalten, warum auch immer (Gedankenlosigkeit als einfachster Grund).

 

Man "braucht" sie auch, wenn es um das "Ansehen" eines Berufsstandes geht, nämlich dass Kunden wissen, womit sie rechnen dürfen bzw. nicht rechnen müssen.

 

Insofern ist der grundsätzliche Ansatz nicht so völlig abwegig, wenn der Berufsstand der Prostituierten mehr Ansehen und Akzeptanz erhalten soll. Ein ganz anderes Problem ist halt, dass die meisten AnbieterInnen sich aus grundsätzlichen Gründen nicht von Dritten vorgeben lassen wollen, was sie tun und lassen sollen. Weder von Kunden noch von KollegInnen.

 

Gut, wer möchte sich schon Dinge in seinem Leben vorschreiben lassen. Immerhin bekommt man schon bei so vielen Dingen Vorschriften und Anleitungen und nicht zuletzt ein schlechtes Gewissen gemacht. Nichtsdestotrotz halte ich es für diese Branche einen guten Ansatz, da gerade Prostituierten durch das Stigma sämtliche negative Eigenschaften zugeschrieben werden, allen voran:

 

Die machen alles für Geld. Die gehen über Leichen für Geld. Die haben keine Moral, keinen Anstand, keine Tugend, usw.

 

Was spricht dagegen, wenn man sich - von mir aus auch als Einzelperson - für gewisse ethische Richtlinien ausspricht? Sie schaden niemandem, oder?

 

Im Übrigen wurde eine ähnliche, allerdings sehr kurze Diskussion im anderen Forum versucht. Dort ging es um die Frage, ob Französisch ohne Schutz in Ordnung ist und ob es eine Berufsethik für Prostituierte braucht.

 

Btw.: Ich habe bewusst von Ethik im Escortservice geschrieben, da dieses "im Ehebett" nochmals eine neue Qualität erhält. Früher ging der Mann außer Haus zu seiner "Hure", oftmals auch im stillschweigendem Einverständnis der Frau, solange die Familie nicht berührt wird. Jetzt betritt die "Hure" plötzlich das Familienleben.

 

Des Weiteren wurde noch angeführt, dass gewisse Richtlinien nur funktionieren würden, wenn die andere Seite mitmacht. Das sehe ich nicht so! Denn wie viele Männer wollen Verkehr ohne Kondom? Die lehnt man als kluge, gewissenhafte und nicht unter Zwängen stehende Dame ja auch ab. Diese Wahl hat Frau (fast) immer.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:09 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:37 Uhr ----------

 

Um das Thema nochmals ein wenig zu veranschaulichen, hier ein Beispiel zu ethischem Verhalten.

 

Vera führte an, dass der Kunde eine gewisse Verantwortung besonders jungen Frauen gegenüber haben sollte. ( 18 - 21 Jahre).

 

Alle sind sich soweit jedoch einig, dass ein erwachsener Mensch (egal ob verheirateter Bucher oder Anbieterin) für sein Handeln selbst verantwortlich ist. Die Anbieterin stellt natürlich keinen moralischen Anspruch an den Mann im Sinne von: Du bist verheiratet, dein Verhalten ist für mich unmoralisch. (Das denken sich manche vielleicht nur).

 

Ich schätze aber mal, es sind sich alle einig, wenn es darum geht, einem sexsüchtigen Kunden nicht noch das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen, da er nicht mehr Herr seines Handelns ist. Man könnte als Rechtfertigung sagen: Wenn er nicht zu mir geht, geht er zu einer anderen, die sein Geld nimmt. An dieser Stelle kommt jedoch die Frage mit dem Spiegel auf und ob man sich darin noch selbst betrachten möchte - also eben das eigene Gewissen, die eigene soziale Haltung.

 

Oder wie sieht es mit pädophilangehauchten Wünschen aus, wenn sie seine Tochter spielen soll oder die kleine 9-jährige Nichte, die gerade durch "Vergewaltigung" entjungfert werden soll? Wäre das in euren Augen ok, eine Dienstleistung eben?

Bearbeitet von Vanessa

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Ich finde so eine Diskussion total verlogen. In welchem Land soll so ein Ethikkodex denn gelten ? In Deutschland gibt es Gesetze die zu befolgen wären. Aber nichtmal die werden von Escorts befolgt (Sperrzone München). Da kann man sich den Rest sparen.

 

Eine Ethik ist vernunftorientiert - so wie ich das bis jetzt verstanden habe - und stellt u. U. auch Gesetze in Frage. Das könnte man bei der sog. Sperrgebietsverordnung doch gleich einmal tun. Welchen Sinn macht es denn, dass Escortdamen in einigen Hotels nicht verkehren dürfen, in anderen hingegen schon?

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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das problem ist doch: jede hat seine eigene moral- oder ethikvorstellungen,

demzufolge kann so etwas nicht allgemeingültig werden.

die kirchen/religionen versuschen es seit tausenden jahren und scheitern am ende des tages doch.

wenn sie sich nämlich durchgesetzt hätten wäre so manche dame arbeitslos und so mancher herr müsste nen astloch ficken

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das problem ist doch: jede hat seine eigene moral- oder ethikvorstellungen,

demzufolge kann so etwas nicht allgemeingültig werden.

die kirchen/religionen versuschen es seit tausenden jahren und scheitern am ende des tages doch.

wenn sie sich nämlich durchgesetzt hätten wäre so manche dame arbeitslos und so mancher herr müsste nen astloch ficken

 

Stimmt genau. Vanessa stellt sich nur dumm, auch was Sinn und Zweck der Sperrgebietsverordnung betrifft.

In Saudi Arabien würde Vanessa den Pulitzer Preis gewinnen mit ihren Ethikthesen, in Deutschland kann man nur darüber lachen. Ihr Buch würde ich mir aber trotzdem kaufen und bei der Vorstellung bei Hugendubel signieren lassen :grins:

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Ich finde so eine Diskussion total verlogen. In welchem Land soll so ein Ethikkodex denn gelten ? In Deutschland gibt es Gesetze die zu befolgen wären. Aber nichtmal die werden von Escorts befolgt (Sperrzone München). Da kann man sich den Rest sparen.

 

Du hast leider den Unterschied zwischen Ethik und Moral auf der einen Seite und Gesetz auf der anderen Seite immer noch nicht verstanden. Dabei hat es Philebos nachvollziehbar erklärt

 

Ich bin heute im Feuilleton der SZ auf ein Buch gestoßen "Unerhörter Mut"

 

[ame=http://www.amazon.de/Unerh%C3%B6rter-Mut-Eine-Liebe-Rassenwahns/dp/3852187354/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1341401710&sr=1-1]Unerhörter Mut: Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns: Amazon.de: Alfons Dür: Bücher[/ame]

 

Der Mann hat unter Einsatz seines Leben versucht, das Leben seiner Geliebten zu retten und ist höchsten moralischen und ethischen Ansprüchen gerecht geworden.

 

Nach der damaligen Gesetzgebung hat er sich aufgrund des "Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" der "Rassenschande" schuldig gemacht, was mit Gefängnis und Zuchthaus bestraft wurde,

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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"Moralisch oder unmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln" war Deine Position..Ich hatte das in Frage gestellt, um die Antwort hast Du Dich gedrückt..:lach:

 

Vielleicht ein Indiz warum die Anzahl weiblicher Philosophinnen eher überschaubar ist...:grins:

 

Das habe ich keinesfalls.

Wenn zwei Menschen von derselben Sache sprechen, können sie sich trotzdem komplett anders ausdrücken.

Nicht selten entstehen daraus dann Spannungen die sogar in Streit ausarten.

 

Der Damenwelt wird so oft vorgeworfen, nicht konstruktiv sondern emotional zu diskutieren.

Das könnte daran liegen, dass einige Herren genau dies gerne provuzieren.

 

Und dass sich weibliche Philosophen in der Vergangenheit nicht durchsetzten, hat wohl weniger etwas mit deren Fähigkeiten als vielmehr mit deren Möglichkeiten zu tun gehabt.

Brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Ich hab das Grinsen gesehen, konnte mir diesen Hinweis aber nicht verkneifen.

Das Ganze ist auch ziemlich OT.

 

Zurück zum Thema:

Da Moral etwas Individuelles ist, kann sie unmöglich verallgemeinert werden.

Folgerichtig kann man nur im eigenen Sinne moralisch handel, sprich:

 

"Moralisch oder unmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln".

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Zurück zum Thema:

Da Moral etwas Individuelles ist, kann sie unmöglich verallgemeinert werden.

Folgerichtig kann man nur im eigenen Sinne moralisch handel, sprich:

 

"Moralisch oder unmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln".

 

Klassischer Fall einer Petitio principii :lach: Vielleicht hatte BaBu doch recht mit den Gründen für die geringe Zahl weiblicher Philosophinnen :grins:

Oversexed and underfucked.

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Zurück zum Thema:

Da Moral etwas Individuelles ist, kann sie unmöglich verallgemeinert werden.

Folgerichtig kann man nur im eigenen Sinne moralisch handel, sprich:

 

"Moralisch oder unmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln".

 

Das stimmt so auch nicht. Die Moral ist nicht etwas Individuelles, eine moralische Handlung ist jeweils einem Individuum zuzuordnen. Aber die Moral, aus der sich Handlungen ableiten lassen, ist keinesfalls notwendigerweise eine individuelle. Das würde ja ganze philosophische Richtungen, die sich mit allgemeinen Grundlagen der Moral und Ethik beschäftigen, ad absurdum führen. Von der Moraltheologie will ich gar nicht reden.

 

Wenn das stimmen würde, was Du sagst, täten wir uns schwer jemandem eine unmoralische Haltung zuzuschreiben, weil nur der Handelnde das beurteilen könnte.

 

So wie Du es beschreibst würde das nur für einen faktischen Solipsisten gelten. Als Beispiel fällt mir der chinesische Philosoph Yang Zhu ein mit dem Prinzio des "wei wo" (alles für sich selbst). Er behauptete, dass selbst wenn er die Welt retten könnte, indem er sich ein Härchen ausreißt, würde er es nicht tun. Da kommen wir dann eher in die Ecke des Amoralismus als Resultat eines pervertierten Hedonismus

Bearbeitet von Bayernbulle

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Du hast leider den Unterschied zwischen Ethik und Moral auf der einen Seite und Gesetz auf der anderen Seite immer noch nicht verstanden. Dabei hat es Philebos nachvollziehbar erklärt

 

Ich bin heute im Feuilleton der SZ auf ein Buch gestoßen "Unerhörter Mut"

 

Unerhörter Mut: Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns: Amazon.de: Alfons Dür: Bücher

 

Der Mann hat unter Einsatz seines Leben versucht, das Leben seiner Geliebten zu retten und ist höchsten moralischen und ethischen Ansprüchen gerecht geworden.

 

Nach der damaligen Gesetzgebung hat er sich aufgrund des "Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" der "Rassenschande" schuldig gemacht, was mit Gefängnis und Zuchthaus bestraft wurde,

 

Mir war der Unterschied schon klar bevor Philebos Nachhilfeunterricht gab. Deshalb hatte ich auch Saudi Arabien als Beispiel genommen, aber das hast Du offensichlich nicht durchschaut.

Und was Dein Buchbeispiel aus der SZ betrifft: Gott sei Dank haben wir in der Bundesrepublik solche Gesetze nicht.

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Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken für sämtliche konstruktive, aber auch kritische Beiträge. :blume3:

 

Dennoch habe ich das Gefühl, wir drehen uns hier gerade sehr im Kreise und mir fehlen konkrete Vorschläge, welche Punkte einem Berufsethos im Escortservice gerecht würden und warum, bzw. warum nicht.

 

Ich habe nun zwei Bücher ausfindig machen können, mit denen ich mich zuerst für mich beschäftigen möchte und meine eigenen Gedanken in dieser Richtung sortieren und konkretisieren mag. Falls sich jemand noch dafür interessiert, kann sich hier informieren:

 

von 2010 Prostitution - Überlegungen aus ethischer Perspektive zu Praxis, Wertung und Politik, Dissertation

http://www.amazon.de/Prostitution-Überlegungen-ethischer-Perspektive-Wertung/dp/364380055X/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1341403115&sr=8-3

 

von 2005

[ame=http://www.amazon.de/Prostitution-philosophische-Untersuchung-Norbert-Campagna/dp/3937262156/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1341403425&sr=8-1]Prostitution. Eine philosophische Untersuchung: Amazon.de: Norbert Campagna: Bücher[/ame]

 

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt nochmals vorbeischauen und bin gespannt, was sich bis dahin vielleicht noch getan hat, bzw. werde meine neu gewonnenen Erkenntnisse dann hier wiedergeben.

Bearbeitet von Vanessa

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Mitnichten, werter Philebos, mitnichten.

 

Zumal meine Aussage bezweifelt wurde, ohne einen Grund der Anzweifelung darzustellen.

 

Außerdem läßt es tief blicken, wenn man sich über nicht von der Hand zu weisende Argumente des Diskussionspartners lustig macht.

Das hat Intelligenz nicht nötig. *teufel*

 

Wie soll ich argumentieren, ohne Definitionen zu schaffen?

Da kann doch jede Begrifflichkeit angezweifelt werden.

 

Was ist Ethik?

Was ist Moral?

 

Alles eine Definitionssache.

 

Und obwohl ich für mich Moral als etwas Individuelles definiert habe, erkenne ich an, dass nicht jeder so denkt.

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