Agentur löscht Kundendaten

Strumpfhosenfrank · 28. Dezember 2012

ALLE Unternehmen halten sich grundsätzlich an die Datenschutzbestimmungen und löschen IMMER alle Daten sobald diese zur aktuellen Auftragsabwicklung nicht mehr gebraucht werden.
Agenturen und Indis formatieren zusätzlich monatlich alle Festplatten und Handies...

An Silvester treffen sich alle Agenturen, Indies und Agenturdamen an einem geheimen Ort. Dort werden nochmal kräftig alle Anekdoten ausgetauscht und abgelästert. In einem Festakt werden dann alle Datenträger und schwarze Listen auf einen Scheiterhaufen geworfen.

Beim anschliessenden Komasaufen, werden dann noch die Daten im Gehirn gelöscht.

Für die immer Ernsthaften unter uns

Ist es eigentlich möglich, dies als Herr als Event zu buchen?

Wellness Escort · 28. Dezember 2012

Ist es eigentlich möglich, dies als Herr als Event zu buchen?

Ja sicher! Gegen entsprechendes Honorar erfüllen wir fast alle Wünsche

Du musst aber der Speicherung all deiner Daten, Fähigkeiten und Präferenzen und einer Veröffentlichung in allen Foren ausdrücklich zustimmen

Uneingeschränkte Übertragung der Foto- und Filmrechte wird mit einem kleinen Rabatt belohnt.

LG

Alf

Rene_Paul · 28. Dezember 2012

Zum Ende des Jahres bekommt ja so einige Emails mit Weihnachtwünschen etc, auch von mehreren Escort Agenturen.
Überraschend fand ich aber das in einer dieser Mail angekündigt wurde, dass man zum Jahresende alle Kundendaten löschen würde. Um dem Kunden wieder (wurde auch im letzten Jahr so gemacht) das Gefühl zu geben, er sei bei keiner Escort Agentur als Kunde registriert. (Als Daten würden sowieso nur Telefonnummer, bevorzugte Sexprakticken und mögliche Buchungslänge erfasst.)

Frage 1:

Ist das nun besonderer Service am Kunden oder eine Reaktion auf den auch hier bekannten Escort-Scandal wo Kundendaten bei Twitter durch eine Agentur gepostet wurden. Wünschen Kunden sich eine solche Vorgehensweise.

Ich hatte mir bisher keine grossen Sorgen wegen meiner Daten gemacht, finde aber dieses Vorgehen für mich als sehr angenehm vorallem seit ich weis das bei E.... Escort die Damen sich über eine Internetseite einloggen mussten um ausspionierte Kundendaten einzutragen. Da stellt sich doch die Frage, wie sicher ist diese Seite auch vor IT Angriffen. (Zusätzlich zur Gefahr der Cheffin das die wieder Twittert - ist aber nicht das Thema hier)

Frage 2:

Oder handelt es sich hierbei um einen Werbegag.

Frage 3:

Machen dieses mittlerweile mehrere Agenturen das sie Kundendaten als Service löschen oder ist dieses eine Selbstverpflichtung der Agenturen etc.

Na hoffentlich werden da alle Daten gelöscht - das verstehe ich doch unter Diskretion und und eine Erklärung nach BDSG habe ich noch nie unterzeichnet.

Für den Newsletter melde ich mich schon selber an und alles andere bitte löschen!!!

Achim · 28. Dezember 2012

Ist das nun Service oder ein Werbegag.

Ich tippe eher darauf, dass sich die Agenturleitung mit dem Bundesdatenschutzgesetz auseinander gesetzt hat. Schon die Auflagen zur legalen Speicherung von Daten sind beachtlich. Wer sich darüber hinaus noch die Risiken einer illegalen Datensammlung ans Bein bindet, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

Die Daten zu löschen halte ich eher für professionell. Die Kunden darüber zu informieren ist auch ok, solange sie nicht im Detail mitteilen, welche Daten gespeichert waren, können sie das immer auf die Newsletter-Adresse beziehen.

Wo kein Kläger, da kein Richter?

Das ist auch falsch, denn es bedarf keines Klägers! Die Landesdatenschutzbeauftragten werden auch schon bei einem glaubhaften Hinweis tätig und den kann jeder geben.

Das können ehemalige Mitarbeiter sein, Konkurrenten oder Kunden, die es nicht als besonderen Service sehen, dass die zweite gebuchte Dame auch ihre Vorlieben kennen.

Viel zu viele Mitwisser um 300.000€ zu riskieren.

Bayernbulle · 29. Dezember 2012

Wo kein Kläger, da kein Richter?

Das ist auch falsch, denn es bedarf keines Klägers! Die Landesdatenschutzbeauftragten werden auch schon bei einem glaubhaften Hinweis tätig und den kann jeder geben.

Das können ehemalige Mitarbeiter sein, Konkurrenten oder Kunden, die es nicht als besonderen Service sehen, dass die zweite gebuchte Dame auch ihre Vorlieben kennen.

Viel zu viele Mitwisser um 300.000€ zu riskieren.

Wie muss ich mir das in concreto vorstellen...Ich schreibe dem Landesdatenschutzbeauftragten, dass Escort Schantalll mir erzählt hat, dass Escort Männdy, die ich vorher gebucht habe, einen Bericht für die Agenturleitung geschrieben hat, den Schantalll bekommen hat, dass ich darauf stehe, dass die Frauen beim Sex gelbe Gummistiefel tragen. Eine Vorliebe, die ich vorher noch in keinem Forum kundgetan habe. Dann stürmt die GSG 9 nach Hinweis des Landesdatenschutzbeauftragten das Escort-Büro, beschlagnahmt alle Unterlagen und überführt die Leitung nach Guantanamo zur Befragung durch den CIA. Zeitgleich beantragen die Grünen eine aktuelle Stunde im Bundestag..to be continued..

Achim · 29. Dezember 2012

Wie muss ich mir das in concreto vorstellen...Ich schreibe dem Landesdatenschutzbeauftragten, dass Escort Schantalll mir erzählt hat, dass Escort Männdy, die ich vorher gebucht habe, einen Bericht für die Agenturleitung geschrieben hat, den Schantalll bekommen hat, dass ich darauf stehe, dass die Frauen beim Sex gelbe Gummistiefel tragen. Eine Vorliebe, die ich vorher noch in keinem Forum kundgetan habe. Dann stürmt die GSG 9 nach Hinweis des Landesdatenschutzbeauftragten das Escort-Büro, beschlagnahmt alle Unterlagen und überführt die Leitung nach Guantanamo zur Befragung durch den CIA. Zeitgleich beantragen die Grünen eine aktuelle Stunde im Bundestag..to be continued..

Fast, du schreibst dem zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten, schilderst deinen begründeten Verdacht, dass die Agentur deine Persönlichen Daten zusammen mit deiner Gummistiefelvorliebe gespeichert und weitergeben hat.

Soweit ist es schon richtig. Das kannst du per E-Mail machen. Es kann auch jeder andere machen, der meint, eine Gummistiefelvorliebe ist viel zu intim um an Schantall weiter gegeben zu werden. Man muss es eben glaubhaft machen.

Dann vergehen erstmal 6-12 Wochen. Ist das die erste Beschwerde über dieses Unternehmen, dann erhält es ein Schreiben mit deinen Vorwürfen, sowie eine Belehrung über das BDSG und das Strafmass. Nun kann das Unternehmen Stellung dazu nehmen.

Häufen sich die Beschwerden und kann das Unternehmen nicht glaubhaft machen, dass die Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, bzw. erst gar keine illegale Speicherung erfolgt, dann ermittelt der Landesdatenschutzbeauftragte mit dem zuständigen Staatsanwalt. Dabei kann es schon vorkommen, dass die PCs und Datenträger des Unternehmens erstmal sicher gestellt werden.

Am Ende des Verfahrens bekommst du dann eine freundliche E-Mail, man bedankt sich für deinen Hinweis und teilt dir das Ergebnis der Untersuchung mit.

Hast du allerdings Mist erzählt, dann folgt möglicherweise ein freundliches Schreiben vom generischen Anwalt.

Die GSG9 wird höchstens dann gerufen, wenn sich Männdy, Schantall und JvB im Büro verschanzen und wild um sich feuern.

Die Grünen werden das Ereignis verschlafen und Guantanamo ist schon voll. Aber Alice freut sich über die Bestätigung ihres Feindbildes.

Bearbeitet 29. Dezember 2012 von Achim