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Spiegel: Bordell Deutschland


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Liebe Melanie,

(die Anrede ist nicht anbiedernd oder harmonisierend gemeint; ich mag nicht jemand, der viel Zeit für eine Antwort auf mich aufwendet, mit @ ... ansprechen)

danke für deine Antwort. Ich sehe deine Textbelege für die bewusst und tendenziös gestreuten Vorurteile und Wertungen im Spiegelartikel auch und würde ihn, wenn ich mein Post noch einmal schreiben würde, an dieser Stelle nicht mehr so nachsichtig und kritiklos behandeln wie geschehen.

 

Das ist ja das perfide an diesem Artikel. Wenn man diesen Artikel liest, kann man dem erstmal nichts bis wenig entgegen setzen. Denn es stimmt ja im großen und ganzen alles, was dort steht. NUR muss man hier ganz stark zwischen den Zeilen lesen und eben all die Trigger- und Zahlenwörter beachten, die dort verstreut sind und den Leser bewusst unbewusst in seiner Meinungsbildung beeinflussen.

Ganz davon abgesehen, das ALLES andere ausgeblendet wird oder gar schlecht geredet.

 

Ich war aber nicht einfach blind dafür, sondern ich habe mich auf bestimmte Argumentationslinien bezogen. Das „Nicht-jonglieren“ beziehe ich darauf, dass der Spiegel – vielleicht als erstes Massenmedium – die Zahl „32 verurteilte Zuhälter in 2011“ nennt. Ich honoriere dies und akzeptiere die journalistische Ausgangsfrage, wie diese „geringe“ Zahl als statistischer Befund mit dem Ganzen an – wie auch immer zustande gekommenen – Eindrücken oder Erfahrungen zusammenhängt. Die Antwort des Spiegel mit dem Hinweis auf die juristischen Probleme ist nicht falsch.

 

Stimmt, sie nennen korrekte Zahlen aus Studien etc.

Aber hier zb

 

Die EU-Kommissarin Cecilia Malmström

legte gerade einen Bericht über

Menschenhandel vor, nach dem es in der

EU mehr als 23 600 Opfer gibt, zwei Drittel

davon werden sexuell ausgebeutet.

Die Schwedin sieht Anzeichen dafür, dass

kriminelle Banden ihre Geschäfte ausweiten.

Trotzdem sinke die Zahl der Verurteilungen,

weil die Polizisten nicht dagegen

ankämen. Malmström ermahnte

Deutschland, mehr zu tun.

Was aber, wenn das deutsche Prostitutionsgesetz

den Menschenhändlern sogar

hilft? Hat das Gesetz die Prostitution angefacht

und damit auch den Menschenhandel?

 

Hier wird wieder durch Mutmaßungen versucht, das Zustandekommen der Zahlen zu erklären...

Es gibt auf Twitter folgendes https://twitter.com/sonjdol/status/326315338604085249

Dort wird Frau Malmström gefragt: "A question about the @EU_Commission #HumanTrafficking report: Is it also a report on the extent of #sexwork & #sexindustry #EU?

Und Frau Malmström antwortet: No. The report covers the number of confirmed & presumed victims of trafficking (+ no. of traffickers) in the EU /JL

Sprich: Alle Vermutungen hierzu sind an den Haaren herbei gezogen.

 

Axel Dreher, Professor am Lehrstuhl

für Internationale Wirtschafts- und Entwicklungspolitik

an der Universität Heidelberg,

hat versucht, diese Fragen zu beantworten.

Dreher untersuchte Statistiken

aus 150 Ländern, seine Daten waren

ungenau, wie alle in diesem Bereich, aber

er konnte einen Trend feststellen: Wo

Prostitution legal ist, gibt es mehr Menschenhandel

als anderswo.

 

Die Studie von der hier gesprochen wird, enhält Zahlen aus dem Jahre 2006 !!! So gesehen also uralt, denn zu dem Zeitpunkt war unster ProstG gerade mal 2-3 Jahre alt. Dona Carmen hat zu der Studie damals bereits eine Stellungnahme geschrieben. Der besagte Herr Dreher veröffentlichte heute (!) auch noch etwas dazu: http://www.juraforum.de/wissenschaft/prostitutionsgesetze-und-ihr-einfluss-auf-den-menschenhandel-440542

 

Dann jongliert der Spiegel trotzdem, da hast du recht. Darf ich dennoch – hier im Gespräch unter Leuten, die mit P6 leben – sagen, dass mich das dieses Mal nicht besonders interessiert hat? Marc und andere Aktivisten, auch du, dröseln das verlässlich auf. Das ist wichtig nach außen, vielleicht wirklich für die „breite Masse“, die du im Blick hast. Intern gesprochen, gestehe ich, dass mich das manchmal ermüdet – und dass ich es schade finde, dass diese (notwendige) Auseinandersetzung uns davon abhält, eigene Fragestellungen zu formulieren.

 

Oooohja, solche Tage wie gestern und heute sind wahnsinnig anstrengend und rauben uns Kraft, die wir besser einsetzen sollten...

 

Ich hab’s versucht – und stehe ganz komisch in einer Ecke, wo ich mich nicht zuhause fühle. Es weht mir ziemlich Gegenwind ins Gesicht. (Nebenbemerkung: Es gibt eine parallele Diskussion auf sexworker.at.)

 

An einer Stelle stimmst du mir zu: Dass systematisch in fast aller Berichterstattung die „Mitte“ fehlt, die ich an einem Beispiel beschrieb. Das ist mir wichtig, denn da bewege auch ich mich. Und das ist mein Nachdenken darüber: An der Schnittstelle zwischen politisch teilhabendem Bürger und persönlich lebendem Freierdasein. Und da fokusiere ich in einem P6-Forum gern einige Gedanken mit dem Ziel auf andere Kunden/Bucher/Freier. Ich denke, dass du das bei mir nicht so herausgelesen hast.

 

Den großen Haupteil in meinem Post, den du zitierst, beantwortest du mit einem sarkastischen „Nunja“. Da, wo du mit dem Hinweis auf die Pinkel-Debatte in Schweden schon fertig bist („noch Fragen?“), fangen meine Fragen halt erst an. Ich hab verstanden, dass diese nun dich nicht interessieren. So what? Wir reden, wir unterhalten uns. Manchmal regen wir etwas an, manchmal uns auf, manchmal korrigieren wir uns...

 

Lieber L4F,

das war keine böse Absicht, nicht alles zu kommentieren. Denn ich weiß leider auch nicht auf alles eine Lösung/Rat und es war schon recht spät gestern.

Mein "Nunja" plus dem Link war auch nicht sarkastisch gegen dich gerichtet, sondern gegen die Schwedische Politik. Damit wollte ich zeigen, das sobald man das eine Verboten hat direkt das nächste Verbot folgt. Erst darf der Mann nicht mehr einvernehmlichen Sex für Geld erwerben und als nächstes wird ihm vorgeschrieben, wie er zu pinkeln hat. Mich wundert nur, wie ruhig die Männer dabei bleiben können... Die Frauen von der Emma finden die Idee mit dem Stehpinkeln übrigens ganz toll... das steht euch dann hier auch bevor, nachdem das ProstG gekippt wurde :clown:

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Zurzeit ist Lesezeit. Es gibt Futter. Hier ein paar Häppchen:

 

(Und bei allem Unbehagen über mein eigenes Post von gestern, weiß ich jetzt auch wieder, warum es vielleicht doch nicht so verkehrt war.)

 

Die Stuttgarter Zeitung hatte Sorgen, dass der Spiegelartikel zu lasch ausfallen könnte und hat zeitgleich zugeschlagen.

 

Aber wieder Vorsicht: Der Artikel ist mit „Zivilisation heißt eben auch Verzicht“ überschrieben. Wer schwache Nerven hat oder zur Depression neigt, verzichtet vielleicht lieber auf die Lektüre.

 

Also, dann mit Ironie in die Vollen:

 

„Sexualität ist ein zutiefst intimer Akt, das Eindringen in das Körperinnere ist immer eine Grenzüberschreitung, die mit Scham verbunden ist und unmittelbar an die Würde des Menschen rührt.“

 

O ja, Sex ist an sich schon ein Problem. Hätte die Eva seinerzeit nicht mit dem Apfel..., dann hätten wir es heute nicht so schwer. Und dann immer diese Libertinären, die so künstlich zwischen Sex und Vergewaltigung unterscheiden...

 

Schnell was ganz anderes lesen, zum tief Durchatmen:

 

„Wir Sexworker, (...) sind keine Opfer, sondern haben vielmehr die sozio-sexuelle Identität des Sexworkers, Freudenspenders, Sexgott, Unterhaltungsdame, Travel Compainion, Escort, Kurtisane, Gesellschafters, Vermittler, Surrogart-Partners, Sexual-Coach, Tantrikers, Body Worker, Domina, Sexworker-Migrant/Gastarbeiter, Showgirl, Pornstar, heilige Hure, Grand Horizontale de Demi-Mondaine, Seelentröster...

Das ist ein Set von Kompetenzen, Erfahrungen und Selbstzuschreibungen. Halt eine Identität so wie Menschsein, Deutscher/Österreicher/Staatsbürger... d. h. Ausländersein in den meisten Teilen der Welt, Homo/Bi/Queer-Sein, Begabt/Behindert-Sein ...

[...]

Unsere Identität ist auch eine Sonderbegabung. Sie hängt sowohl mit der Sexualität (Wünschen und Können), als auch mit dem sozialen Tabu-und-Stigma-Management zusammen.

[...]

Da wir aber eine ausgegrenzte Minderheit sind, werden wir nicht auf unserer Mission und Berufung vorbereitet wie etwa unsere Konkurrenten die Priester, die ein perfektes Macht- und Unterstütztungssystem etablieren konnten.“ (Marc, heute auf sexworker.at)

 

Gestärkt? Dann weiter in der StZ:

 

„Wer im Gewerbe arbeitet, manövriert sich zudem ins gesellschaftliche Aus und wird stigmatisiert.“

Aha. Und warum? Was folgt daraus? Ach ja: Verzicht. Und wenn das nicht reicht, dann: Verbot.

 

„Harte Drogen sind sehr wohl verboten – obwohl sie weiterhin illegal gehandelt und konsumiert werden. Missbrauch und Vergewaltigung stehen unter Strafe – auch wenn sie noch in der Illegalität stattfinden. Obwohl es immer Eltern geben wird, die ihre Kinder ohrfeigen oder schlagen, wurde Gewalt an Kindern unter Strafe gestellt. Es wird immer Diebstahl, Mord, Betrug geben, soll man sie deshalb legalisieren? Natürlich nicht.“

 

„Da sich kaum ethische Gründe für den Verkauf von Körpern finden lassen, zieht man sich auf einen durch und durch kapitalistischen Standpunkt zurück: Da Sexarbeiter Geld bekommen, glaubt man, auf die ethische Debatte verzichten zu können.“

 

„Gibt es in unserem Land tatsächlich einen Anspruch auf Geschlechtsverkehr? Auch hier landet man wieder bei der Frage: dürfen die Wünsche Einzelner zur Grundlage der Gesetzgebung gemacht werden? Zivilisation bedeutet immer auch Kontrolle und Triebverzicht.“

 

Thekla Walker wird zitiert – die mit dem Antrag bei den Grünen:

 

„Es kann kein pauschales Recht darauf geben, individuelle Wünsche realisieren zu dürfen. Selbst wenn also Prostituierte ihre Arbeit für richtig halten, kann das nicht maßgeblich für die ganze Gemeinschaft sein.“

Ohne Ironie:

Das ist es, was ich mit meiner Fragestellung meinte: Schwedische Philosophie und Freier-Identität.

In der StZ wird keinerlei religiöses oder kirchliches Argument verwendet. Es ist der Versuch einer rein innerweltlichen Ethik, die ein gesetztes Gemeininteresse über Individualrechte stellt.

Die zitierte Paulus-Zahl, wonach 98% der SW fremdgesteuert seien, ist dabei gar nicht entscheidend – es unterstützt das Argument lediglich für diejenigen, die argumentativ noch nicht ganz so weit sind und immer noch Zahlen brauchen...

Diese ethische Debatte wird als „Bohren dicker Bretter“ verstanden. Denn noch konstatiert Thekla Walker: „In Deutschland ist [solch] eine Debatte [leider noch] absolut unmöglich.“

Aber sie bohren...

 

Stuttgarter Zeitung: Zivilisation heißt eben auch Verzicht

 

 

Lieber etwas Erfrischendes?

Carmen hat ihren Blog heute aktualisiert:

Herrlich!

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Na toll... :boink:

 

Ich mach mir jetzt eine Flasche Wein auf... :heul:

 

:prost:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 22:54 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 21:38 Uhr ----------

 

Ich kanns nicht lassen :schuechtern:

 

Zitat aus dem letztgenannten Artikel:

"Rund 400 000 Prostituierte arbeiten in Deutschland – und verdienen übrigens meist nur bescheidene 2000 Euro pro Monat. "

 

BESCHEIDENE (?!?!?!?!) 2000 Euro pro Monat? Diese Aussage einer Politikerin ist ja wohl ein Witz! Und ein Schlag in das Gesicht von vielen Menschen, die mit noch viel viel weniger Geld im Monat nach Hause gehen und dafür oft weit über 40 Stunden die Woche hart arbeiten müssen. Nur wenige in meinem privaten Umfeld (Nicht-Sexworker) gehen monatlich mit mehr als 2000 Euro nach Hause.

Frau Thekla Walker sollte sich in Grund und Boden schämen, solche Aussagen öffentlich zu treffen.

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Die Aussage traf nicht Walker, sondern die Autorin. Ich glaube, die Funktion dieser Aussage hat wieder dasselbe Muster, wie oben beschrieben:

 

Prostitution ist an sich eine dermaßen unmögliche Idee, dass es völlig egal ist, welche finanziellen Gewinne man damit erziehlen könnte. Aber falls du denkst, dass Prostitution gerechtfertigt sei, weil man damit richtig Kohle machen kann, dann lass dir gesagt sein: Die meisten Prostituierten verdienen sich damit keine goldene Nase, sondern leben auf dem Level wie viele anderen Arbeitenden auch...

 

Zahlen spielen in dieser Denkweise keine Rolle. Sie sind ein Angebot, sich an die Ideologie anzudocken. Die Argumentation ist extrem eng geführt. Die Autorin interessiert in diesem Moment die Gesamtschau von Arbeit und Erwerb nicht. Deine Aufregung über die soziologischen Hintergründe ist nur ein politischer Kollateralschaden.

 

(Mach ne zweite Flasche auf :schuechtern:)

Bearbeitet von lust4fun
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Die Aussage traf nicht Walker, sondern die Autorin. Ich glaube, die Funktion dieser Aussage hat wieder dasselbe Muster, wie oben beschrieben:

 

oh... peinlich :schuechtern:... aber vor lauter Artikeln und Zitaten wird man auch langsam ganz wirr im Kopf :heul:

 

Prostitution ist an sich eine dermaßen unmögliche Idee, dass es völlig egal ist, welche finanziellen Gewinne man damit erziehlen könnte. Aber falls du denkst, dass Prostitution gerechtfertigt sei, weil man damit richtig Kohle machen kann, dann lass dir gesagt sein: Die meisten Prostituierten verdienen sich damit keine goldene Nase, sondern leben auf dem Level wie viele anderen Arbeitenden auch...

 

Nein, ich störe mich an der Bezeichung "bescheidene".. denn wie gesagt, für viele andere ist es viel Geld.

 

Zahlen spielen in dieser Denkweise keine Rolle. Sie sind ein Angebot, sich an die Ideologie anzudocken. Die Argumentation ist extrem eng geführt. Die Autorin interessiert in diesem Moment die Gesamtschau von Arbeit und Erwerb nicht. Deine Aufregung über die soziologischen Hintergründe ist nur ein politischer Kollateralschaden.

 

(Mach ne zweite Flasche auf :schuechtern:)

 

Guter Tipp! :betrunken::lipkiss:

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niemals ausfällig oder gar beleidigend

 

Na ja, so Begriffe wie "Lumpenjournalismus" und "passende" Diktion hierzu (streckenweise) würde ich jetzt nicht als nüchtern/sachlich bezeichnen. Ob oder ob nicht solche Diktion geboten ist, darüber kann man/frau durchaus geteilter Meinung sein. Mich beispielsweise stößt solche Diktion eher ab, ungeachtet ob ich dem inhaltlichen Vortrag gerne beitrete oder nicht. Mag aber auch eine Mentalitätsfrage sein.

 

Aus "propagandistischer" Sicht ist dabei m.E. eher die Frage, wen und in welchem Umfang man/frau mit solcher Diktion "mitgenimmt" wird. Dass Applaus von selbstbewußten P6-Anbieterinnen kommt überrascht nicht, allerdings käme diese Zustimmung auch in gleichem Maße ohne solche Diktion. Ob "Außenstehende" mitgenommen werden, da habe ich dagegen durchaus gewisse Zweifel.

 

Im Ergebnis meine ich, dass provokative Sprechweise nie mit Sachvortrag vermischt werden sollte. Denn das hat Potential die Wirkung von Sachvortrag zu mindern, bis hin zur Nichtwahrnehmung. Was nicht meint, dass "klare Kante" nicht auch mitunter geboten ist. Dann aber eben in einem entsprechenden "Austausch", wo es ausschließlich um einen "Sieg" in einem demagogischem Schlagabtausch geht.

 

Ansonsten, Emotionalität ist m.E. nie ein guter politischer Ratgeber.

Bearbeitet von nolensvolens
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Jakob, sie meinte glaub ich diese Carmen

 

:kaffee:

 

Oh, danke, ja, das ist großartig, vor allem entspannt und gleichzeitig gnadenlos entlarvend geschrieben, finde auch ich.

 

So gehts auch und m.E. viel wirkungsvoller, und ohne den Begriff Lumpenjournalismus zu verwenden. Der drängt sich dem Leser/der Leserin nämlich ganz von selbst auf, ohne dass er/sie darauf hingewiesen zu werden braucht ...

Bearbeitet von nolensvolens
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Beitrag Dona Carmen

 

Sorry, aber das liest und versteht so gut wie keiner :traurig:

 

Okay, für Leute, die nicht lesen und denken können, mag das zutreffen..:grins:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Lolo hat möglicherweise insofern recht, als dass die meisten Menschen heutzutage etwas schwierigere Texte von mehr als einer A4 Seite nicht mehr zu lesen gewillt sind, von Detailaufmerksamkeit mal ganz abgesehen. Es lebe das "Executive Statement" direkt nach der Anrede und mit maximal 5 Zeilen, Seiten 2 -30 liest keiner mehr, habe schon oft überlegt, testweise da einen Buchstabensalat hinzuschreiben. :clown:

 

Dennoch ist es m.E. enorm wichtig, detaillierte Materialien zur Verfügung zu stellen. Denn wer sich auf einen Disput einläßt, ist immer gut gewappnet, wenn Detailkenntnisse und Argumente präsent sind und quasi im Hinterkopf auf einen Einsatz lauern.

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Irrt der SPIEGEL? Oder lügt er nur?

 

 

„Bordell Deutschland – wie der Staat Frauenhandel und Prostitution fördert“ so lautet der Titel des neuen SPIEGEL (Heft 22 vom 27.5.13).

 

 

Dieser Artikel von Cordula Meyer, Conny Neumann, Fidelius Schmid, Petra Truckendanner und Steffen Winter könnte ein wertvoller Beitrag zur Realität der Prostitution sein, würde er nicht von einem fatalen journalistischen Grundsatz ausgehen: „ Die Wahrheit aufdecken kann man nur im Dreck“.

 

 

 

So bemitleidenswert die Schicksale der Zwangsprostituierten auch sind, so halte ich es doch für verantwortungslos, Zwangsprostitution mit Prostitution auf eine Stufe zu stellen. Ebenso könnte der SPIEGEL Arbeit mit Zwangsarbeit gleichsetzen oder die Freiheit der Presse mit Propaganda.

Ich selbst betreibe seit 5 Jahren eine Escort-Agentur in Berlin.

 

 

 

Kein einziger Vorwurf, den der SPIEGEL gegen „Prostitution“ erhebt, trifft auf uns zu. Frauen, die sich bei GRETA BRENTANO® Kultur-Escort bewerben, tun dies vor allen aus zwei Mo tiven: Sie wollen endlich eine Erotik erleben, die mit Respekt verbunden ist. Und sie wollen eigene erotische Bedürfnisse ausleben, die ein herkömmliches Liebesleben ihnen verwehrt. Diese Frauen sehen in der Prostitution einen Weg zu ihrer erotischen Emanzipation.

 

 

 

Auch Alice Schwarzer tritt für die erotische Selbstverwirklichung der Frauen ein, lässt sich beim Thema „Prostitution“ jedoch von Vorurteilen und Unkenntnis leiten.

 

 

 

Ich zitiere aus einem Bewerbungsschreiben: „Was ich noch sagen wollte: Seit meinen ersten sexuellen Erfahrungen als Teenager fühle ich mich zu Frauen und Männern gleichermaßen hingezogen. Ich träumte schon immer davon Teil einer Orgie zu sein und mich Fremden hinzugeben. Meine sexuelle Neigung ist devot/masochistischer Natur. Es erfüllt mich mit Nervenkitzel, Stolz und größter Erregung, wenn ich mich einem attraktiven Mann unterwerfe. Ich spiele so gerne! Devote Rollenspiele entwickeln, gegenseitige Phantasien wahr werden lassen und dabei dennoch passiv, ganz leicht und unterwürfig zu wirken, so als käme alles aus dem Kopf des Partners... Ich liebe und brauche Sex, ich möchte mich gerne nach den Wünschen des Partners (besonders reizvoll: eines Fremden) zum Lustobjekt machen“.

Das schreibt uns eine 27jährige Schauspielerin. Ihre Intensionen gleichen den Motiven fast aller „Musen“ bei GRETA BRENTANO®. „Warum bieten diese Musen ihre Begleitung dann aber gegen Honorar an?“ Fragen Sie doch mal die Geigerin Ann Sophie Mutter, warum sie so etwas Erhabenes wie eine Bach-Sonate nicht kostenlos erklingen lässt. Vermutlich wird sie denselben Grund nennen: „Wer bezahlt, zeigt mehr Respekt“.

Diese Motive gelten natürlich nicht allein für GRETA BRENTANO, vielmehr für fast alle HIGHCLASS-ESCORTS.

(Siehe auch: www.muses-art-escort.com und www.greta-brentano.de )

 

 

Diese Beschwerde wurde auch an den DEUTSCHEN PRESSERAT gesendet am 28.05.2013 um 10:45 von Carlos Obers

Greta Brentano - A MUSE TONIGHT ®

Mistress-Greta-Brentano.com

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Fragen Sie doch mal die Geigerin Ann Sophie Mutter, warum sie so etwas Erhabenes wie eine Bach-Sonate nicht kostenlos erklingen lässt. Vermutlich wird sie denselben Grund nennen: „Wer bezahlt, zeigt mehr Respekt"

 

 

Ich kenne Anne-Sophie Mutter flüchtig aus Gesprächen, sie ist fleißige Konzertgängerin in München bei ihren Musikerkollegen. Wir sind schon öfter nebeneinander gesessen und haben uns angenehm unterhalten.

 

Eines weiß ich. So einen gequirlten Mist: “Wer bezahlt, zeigt mehr Respekt", würde sie sicher nie von sich geben. Für solche dümmlichen Sprüche ist sie viel zu intelligent.

 

Im Prinzip ist es ein Schlag ins Gesicht für alle, die in einer Beziehung partnerschaftlich leben und sich mit Respekt begegnen.

 

Solche Aussagen bestärken Prostitutionsgegner nur in der Auffassung, dass in der Branche die meisten nicht mehr alle Kugeln am Christbaum haben..

Bearbeitet von Bayernbulle

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Irrt der SPIEGEL? Oder lügt er nur?

 

 

 

Das frage ich mich bei der Werbung von Greta Obers auch immer... wenn man dann ein bisschen Einblick bekommt, auch von Damen und ehemaligen Damen, dann bröckelt, gelinde gesagt, die schöne Fassade erheblich.

 

Ich wäre echt dankbar, wenn an dieser Fassade nicht auch noch die Fahne der pseudosozialen Verantwortung und politische Sprachfetzen angenagelt würden.:nudelholz:

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