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Lea Ackermann macht mobil gegen Prostitution


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Aber warum werde ich bei Euch Engagierten irgendwie nicht den Eindruck los, dass wenn hier ein paar Leute (Bucher, Kunden, Unschuldige) zum Thema "Verbot der Prostitution" nicht zu 100% auf der "Oh weh, oh weh - Linie" liegen, sondern das etwas differenziert betrachten, dass dann sofort der "Ihr werdet schon sehen was Ihr davon habt"-Knüppel ausgepackt wird?

:

 

Prostitution lässt sich nicht verbieten.

Es wird sie immer geben, wenn nicht öffentlich, dann halt im Untergrund und rechtlos... deshalb ist das indiskutabel.

 

Wir können uns über Qualitätsstandarts unterhalten, über Professionalisierung und über nötige Regelungen und Verordnungen....

Das ist ein weites Feld an Arbeit, dass hier auf uns wartet...

 

In eigenen Reihen noch darum kämpfen zu müssen, dass diese Sichtweise von denjenigen die diesen Job ausüben zumindest toleriert wird, ist schon etwas befremdlich für mich persönlich.

 

Wenn jemand hier wirklich für Verbote ist, kann ich das zwar tolerieren, aber es ist mir trotzdem unverständlich, denn Verbote verhindern in diesem Fall gar nichts, sie verdrängen und machen unsichtbar und damit sehr schwer handelbar... Bereits erkämpfte und zugestandene Rechte werden revidiert...

Wer im Untergrund arbeitet, braucht Schutz und wird ihn dann in anderen Strukturen suchen. Ob das zum Wohle derer ist, die trotz Verbot da arbeiten, wage ich zu bezweifeln...

Lass mich aber gerne eines Besseren belehren, solange niemand real drunter leiden muss.

 

 

sondern eher ein Ausdruck von "Ihr versteht die Wichtigkeit meines/unseres Engagements nicht" ist?

 

Kann ich aber nachvollziehen, wenn man sich so fühlt, als ob man ständig nur als Don Quijote wahrgenommen wird. :blume2:

 

 

wie Don Quijote komm ich mir nicht vor, aber es ist schon kraftraubend zu sehen, dass so mancher sich soweit distanziert, dass er sich denkt... och solange der Bereich, in dem ich unterwegs bin nicht wirklich betroffen ist... können se gern alles andere verbieten... würd ich eh nie in Anspruch nehmen...

 

Wo bleibt hier die Solidarität mit denjenigen, die in genau diesen Bereichen arbeiten?

Wo bleibt die Vielfalt, sich den Bereich suchen zu können, den man auf Grund von persönlichen Möglichkeiten und Prägungen bevorzugt, egal ob Anbieterin oder Kunde?

 

Escort gehört genauso wie Wohnung und Straße zu den Bereichen, die schlecht kontrolliert werden können, da das personell bei vielen Einzelanbieterinnen gar nicht umfassend möglich ist.

 

Die Tendenz geht zu staatlich konzessionierten Prostitutionsstätten und staatlich konzessionierten Sexdienstleisterinnen...

 

Das ist kein Horrorszenario, das ist eine Tendenz, die schon seit Jahren absehbar ist.

 

Viele von uns werden jetzt sichtbar, weil sie erkannt haben, wenn wir das hinnehmen, dann verschlechtern sich unsere Arbeitsbedingungen und von Selbstbestimmtheit und Auswahl bleibt wenig übrig.

 

Es ist nicht leicht sichtbar zu werden bei der anhaltenden Stigmatisierung, denn das hat auch Auswirkungen, die nicht nur uns treffen können, sondern auch unsere Familien.

Deshalb gilt auch mein größter Respekt den Kolleginnen, die sich in die politischen Themen einarbeiten, und in letzter Konsequenz ihr Gesicht in der Presse zeigen.

 

Ich kann das nicht, da ich noch Kids habe die zur Schule gehen.

Aber ich kann mich in Foren stellen, informieren und weitere Sichtweisen einbringen....

Ich kann in vielen Bereichen mitarbeiten, mich einbringen und Verantwortung übernehmen...und ich kann Präsenz zeigen,

 

Um Unterstützung werben ja....

 

.aber betteln... nein, dazu bin ich viel zu stolz, denn wer die derzeitigen Tendenzen nicht erkennt und noch immer meint mich geht das nichts an... hier in Deutschland niemals.... den wird nur die Realität beeindrucken können.

 

Einwände ja, sofern sie sachlich begründet sind und nicht nur auf eigenen moralischen Ansichten beruhen...

 

Für Frau Schwarzer ist Prostitution perse menschenverachtend und gehört geächtet...

Ihr sind sowohl Opfer wie auch selbstbestimmte Sexarbeiterinnen die sie zu Opfern macht vollkommen egal, denn ihre Verdienste um den Kampf für Frauenrechte liegen lange Jahre zurück.... heute prostituiert sie sich selbst um ihren Emma_Apperat am laufen zu halten und ihre Bücher zu verkaufen, egal wer den Preis dafür zahlen muss.

 

Eine Frau Ackermann hat aus nächstenliebenden Motiven begonnen...

 

Heute sind ihr Opfer egal, wenn sie nicht in ihr System passen....

Mit ihrem Ansehen ist auch ihre Macht gewachsen und sie scheint nicht mehr zu sehen dass sie Opfern nicht dadurch helfen kann, wenn sie ihnen Eigenverantwortung und Eigeninitiative abspricht und sie in eine passive Rolle drängt in dem sie ihnen abnimmt selbst handeln zu können, mit unterstützender Hilfe... nein sie bestimmt wer was wie zu tun hat und wer wie in welche Richtung geprägt werden muss....

 

Macht macht überheblich,

wenn sie es schaffen, dass alles was nicht ins eigene System passt verboten wird, dann leben wir nur noch nach ihren Vorstellungen.. für mich absolut inakzeptabel.

 

 

 

LG Tanja,

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Was ich nicht verstehe, das ist die ungeheure Bumsköpfigkeit, mit der man übersehen kann, daß die geplante Revision des Prostitutionsgesetzes nicht nur auch oder irgendwie oder vielleicht am Rande die Interessen diskret tätiger Prostituierter (Callgirls, Escort, Wohnung) berührt. Gegen sie richten sich die Änderungen im Kern. Dagegen wird die klassische Milieuprostitution mit der - m.E. zu Recht - von Fraences befürchteten und erwarteten Kasernierung kaum Probleme haben. Im Gegenteil, sie stärkt ihr Geschäftsmodell.

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Wer sich die 93 Seiten antun will.

 

http://www.solwodi.de/fileadmin/_medias/pdf/Jahresberichte/Jahresbericht_2012.pdf

 

Einnahmen und Ausgaben leider nur in % Zahlen

 

2012 wandten sich 1709 Frauen aus 105 Ländern erstmalig an SOLWODI. Zudem betreuten wir weiterhin viele Opfer aus den Vorjahren.

 

Interessant ist die Statistik, aus welchen Gründen Erstkontakt zu Solwodi gesucht wurde.

Natürlich gehoert zu den Top Positionen

Menschenhandel / Zwangsprostitution / Opferzeuginnen 215

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Was ich nicht verstehe, das ist die ungeheure Bumsköpfigkeit, mit der man übersehen kann, daß die geplante Revision des Prostitutionsgesetzes nicht nur auch oder irgendwie oder vielleicht am Rande die Interessen diskret tätiger Prostituierter (Callgirls, Escort, Wohnung) berührt. Gegen sie richten sich die Änderungen im Kern. Dagegen wird die klassische Milieuprostitution mit der - m.E. zu Recht - von Fraences befürchteten und erwarteten Kasernierung kaum Probleme haben. Im Gegenteil, sie stärkt ihr Geschäftsmodell.

 

 

P A N I K !!!!! :heul:

 

Besser? :gänseblümchen:

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Was ich nicht verstehe, das ist die ungeheure Bumsköpfigkeit, mit der man übersehen kann, daß die geplante Revision des Prostitutionsgesetzes nicht nur auch oder irgendwie oder vielleicht am Rande die Interessen diskret tätiger Prostituierter (Callgirls, Escort, Wohnung) berührt. Gegen sie richten sich die Änderungen im Kern. Dagegen wird die klassische Milieuprostitution mit der - m.E. zu Recht - von Fraences befürchteten und erwarteten Kasernierung kaum Probleme haben. Im Gegenteil, sie stärkt ihr Geschäftsmodell.

 

...wir haben halt nur Bumsen im Kopf :atergo::kugeln::bonk:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Ich glaub nicht dass er Dich gemeint hat.

 

 

Nicht....? :heul:

 

Dennoch stellt sich die Frage, was Kunden und andere Unbeteiligte für eine Rolle spielen (sollen/wollen/müssen?/können), wenn eine Berufsgruppe mit dem Staat um die Rechtsgrundlagen ihrer Berufsausübung streitet. :streiten:

 

Interessiert uns Verbraucher das in anderen Branchen?

 

Oder müssten nicht sogar so langsam die Verbraucherschutzverbände ihre Stimme pro P6 User erheben?

 

Überall anders machen sie das ja auch.

 

Vielleicht sollte man die mal fragen. :grins:

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Eine Frau Ackermann hat aus nächstenliebenden Motiven begonnen...

 

Heute sind ihr Opfer egal, wenn sie nicht in ihr System passen....

Mit ihrem Ansehen ist auch ihre Macht gewachsen und sie scheint nicht mehr zu sehen dass sie Opfern nicht dadurch helfen kann, wenn sie ihnen Eigenverantwortung und Eigeninitiative abspricht und sie in eine passive Rolle drängt in dem sie ihnen abnimmt selbst handeln zu können, mit unterstützender Hilfe... nein sie bestimmt wer was wie zu tun hat und wer wie in welche Richtung geprägt werden muss....

 

Macht macht überheblich,

wenn sie es schaffen, dass alles was nicht ins eigene System passt verboten wird, dann leben wir nur noch nach ihren Vorstellungen.. für mich absolut inakzeptabel.

 

Bei allen Organisationen, welche das Label "katholische Kirche" tragen, muß berücksichtigt werden, daß diese die Pflicht haben, der Kirchenhierarchie zu gehorchen. Gläubige und damit kirchliche Organisationen dürfen zwar Anliegen und Wünsche vortragen, eine Diskussion ist nicht vorgesehen, sie haben der Hierarchie zu gehorchen (sonst gibt es z. B. keine finanzielle Unterstützung mehr).

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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... Dennoch stellt sich die Frage, was Kunden und andere Unbeteiligte für eine Rolle spielen (sollen/wollen/müssen?/können), wenn eine Berufsgruppe mit dem Staat um die Rechtsgrundlagen ihrer Berufsausübung streitet. :streiten:

 

Interessiert uns Verbraucher das in anderen Branchen?

 

Manchmal schon. Wenn ich z.B. Wert darauf lege, beim Italiener oder Griechen das vom Wirt ausgewählte, direkt vom Erzeuger bezogene Olivenöl auf den Tisch zu bekommen, die EU ihm aber vorschreiben will, nur noch sogenannte Markenprodukte anzubieten, dann bin ich verärgert, und zwar so sehr, daß ich mich als Kunde nicht mehr in der Rolle eines Unbeteiligten sehe.

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Warum?....

 

Eine Erlaubnis einzuführen ist Unsinn. Es ist Unsinn, weil man zwischen einem generellen Verbot mit Erlaubnisvorbehalt und einer generellen Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt unterscheiden muss.

 

Ein Erlaubnisvorbehalt heisst eben juristisch, dass die Tätigkeit an sich verboten ist. Und das sollte meines Erachtens nur passieren, wenn die Tätigkeit aus sich aus gefährlich ist und nur ausnahmsweise erlaubt werden sollte.

 

Gegen eine solche Erlaubnis zu sein heisst ja nicht, dass man das nicht mehr regulieren oder verbieten darf, wenn gegen Gesetze verstoßen wird. Und für ein Verbot von AO habe ich mich auch ausgesprochen - d.h. wenn ein Betrieb das anbieten würde, könnte man das untersagen.

 

Ich weiss nur nicht, wieso der Betrieb einer Escortagentur so "gefahrgeneigt" sein sollte, dass man ihn erst erlauben muss (und er sonst nämlich verboten ist), gegebenenfalls nur unter Auflagen. Unter welchen Voraussetzungen soll man ihn denn erlauben, unter welchen Auflagen? Aus meiner Sicht ist es besser, hier auf ein repressives Verbot für den Fall von Gesetzesverstößen abzustellen, nicht auf eine Erlaubnis.

 

Und nochmal, das heisst dann nicht, dass einfach alles erlaubt ist und es keine Handhabung gegen Verstöße gibt.

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Ich finde den Vorstoß übrigens völlig gut, verbieten hilft doch immer, nicht war !!!!

Und wieso überhaupt mit den Betroffenen reden, woher sollten die schon wissen was zu tun ist !!!

 

Verbieten = alle Probleme gelöst

 

Prostitution verbieten = keine Untreuen Männer mehr / keine Zwangsprostitution mehr, usw...

 

Fernsehen / Videospiele verbieten = keine Gewalt mehr

 

Handwerker verbieten / Gewerbe verbieten = keine Schwarzarbeit mehr

 

Behörden verbieten / Dienstleistung verbieten = keine Korruption mehr

 

Alkohol verbieten / Drogen verbieten = keine Trinker und süchtigen mehr

 

Essen verbieten = keine Übergewichtigen mehr

 

...lasst uns doch gleich ALLES verbieten, das geht es ALLEN doch gleich viel besser....ist doch einfach klasse so was, dann brauch man sich wenigstens nicht mit Problemen auseinander setzen...sind ja dann verboten.

 

Lieben Gruß,

Knackpo

 

...Verbote sind schon was feines ;-)

 

...oder ist es vielleicht wichtiger bestehende Regeln mit Betroffenen zusammen zu verbessern, anzupassen an die Bedürfnisse und Realität, und dann konsequent zu kontrollieren und durchzusetzen?!....aber ne, das kostet ja Zeit, und schlimmer noch Geld...also doch lieber nur Verbieten. Dann ist ja alles gut :prost:

Mann mit Knackpo...,und nicht nur dem!!!

 

...ich kann es beweisen,...zwinker!!!

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Ich hab jedenfalls noch keine (auch nicht-deutschsprachige) Osteuropäerin im Club gesehen, die das nicht gemacht hat und ich kenne von etlichen ihre Facebook-Profile. Die geben normalerweise auch ihre Nummern bereitwillig raus, damit man Termine machen kann. Mir passt das alles nicht zusammen...

 

 

 

@Bruce & Tanja-Squirtfemme:

 

Ihr geht mir gewaltig auf den Sack mit Eurer selektiven Leserei!!!! Ich war noch NIE in einem Flatrate-Laden, kapiert Ihr das wenigstens jetzt, wenn ich es so deutlich schreibe?

 

Ende der Diskussion. Mit sowas red ich nicht weiter, ist zu blöd und den Ärger nicht wert.

 

Sorry, dann muss ich mich für die Unterstellung entschuldigen!

Ich dachte mit dem von dir genannten Club meinst du einen Pauschalclub, in dem du warst, da es eben konkret um Flatrate- Läden (Pauschalclub) ging!

 

Stimme dir allerdings zu, eine Diskussion ,die nur in:zanken: ausartet, muss nicht sein.

Ich habe meine Meinung dazu gesagt und werde mich jetzt, wie die Allgemeinheit - raus halten!

Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, schuf er Mann und Frau. Um das ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor. (Guillermo Mordillo).

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Eine Erlaubnis einzuführen ist Unsinn. Es ist Unsinn, weil man zwischen einem generellen Verbot mit Erlaubnisvorbehalt und einer generellen Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt unterscheiden muss.

 

Ein Erlaubnisvorbehalt heisst eben juristisch, dass die Tätigkeit an sich verboten ist. Und das sollte meines Erachtens nur passieren, wenn die Tätigkeit aus sich aus gefährlich ist und nur ausnahmsweise erlaubt werden sollte.

 

So rein dogmatisch betrachtet, diese Argumentationslinie wäre ja auch anwendbar (gewesen) auf das Rechtsberatungsgesetz. Jetzt, milder und heftig kritisiert, das Rechtsdienstleistungsgesetz :schuechtern: Weil jetzt allerlei "Pfeifen" nicht mehr vom Beratungsverbot betroffen sind :zwinker:

Bearbeitet von nolensvolens
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Freuen wir uns doch einfach mal. Das Gespenst vom Verbot ist (erstmal) vom Tisch und Frau S. kann in Rente gehen.

 

Genießen wir den Moment und danken den SPD-AkteurInnen für ihre Standhaftigkeit.

Ich will den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber das o.G. ist doch schon mal was, nicht wahr?

 

B.

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Wieso, weshalb, woher? Für die weniger umfangreich Belesenen, bitte mit Link etc.

 

Freuen wir uns doch einfach mal. Das Gespenst vom Verbot ist (erstmal) vom Tisch und Frau S. kann in Rente gehen.

 

Genießen wir den Moment und danken den SPD-AkteurInnen für ihre Standhaftigkeit.

Ich will den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber das o.G. ist doch schon mal was, nicht wahr?

 

B.

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Wo liest Du in der Nachricht einen Hinweis auf ein generelles Verbot?

 

Da gibts doch auch positive Ansätze:

 

"Ziel dürfe es nicht sein, "freiwillig ausgeübte Prostitution wieder in die Illegalität zu drängen", sagte die SPD-Abgeordnete Caren Marks. "

 

Vielleicht sollte der Verband mal Kontakt mit der Dame aufnehmen, falls noch nicht geschehen.

 

Sie ist ja auch keine Hinterbänklerin sondern immerhin Sprecherin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der SPD-Bundestagsfraktion

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Wieso ist Erlaubnispflicht eine vernünftige Entscheidung?

 

Damit niemand auf die Idee kommt, ein AO Flatrate-Puff zu eröffnen....

 

Das ist leider Unsinn.

 

Warum?....

 

Eine Erlaubnis einzuführen ist Unsinn. Es ist Unsinn, weil man zwischen einem generellen Verbot mit Erlaubnisvorbehalt und einer generellen Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt unterscheiden muss.

 

Ein Erlaubnisvorbehalt heisst eben juristisch, dass die Tätigkeit an sich verboten ist. Und das sollte meines Erachtens nur passieren, wenn die Tätigkeit aus sich aus gefährlich ist und nur ausnahmsweise erlaubt werden sollte.

 

Gegen eine solche Erlaubnis zu sein heisst ja nicht, dass man das nicht mehr regulieren oder verbieten darf, wenn gegen Gesetze verstoßen wird. Und für ein Verbot von AO habe ich mich auch ausgesprochen - d.h. wenn ein Betrieb das anbieten würde, könnte man das untersagen.

 

Ich weiss nur nicht, wieso der Betrieb einer Escortagentur so "gefahrgeneigt" sein sollte, dass man ihn erst erlauben muss (und er sonst nämlich verboten ist), gegebenenfalls nur unter Auflagen. Unter welchen Voraussetzungen soll man ihn denn erlauben, unter welchen Auflagen? Aus meiner Sicht ist es besser, hier auf ein repressives Verbot für den Fall von Gesetzesverstößen abzustellen, nicht auf eine Erlaubnis.

 

Und nochmal, das heisst dann nicht, dass einfach alles erlaubt ist und es keine Handhabung gegen Verstöße gibt.

 

Vielen Dank für deine formaljuristische Einordnung.

 

Ich hatte von "AO Flatrate Puff" gesprochen und nicht von Escortagenturen. Ich bin sogar in einem früheren Post so weit gegangen, dass ich die Einordnung einer Escortagentur unter "Prostitution" infrage gestellt habe. Mithin bist du mit diesem Beispiel gerade bei mir an der falschen Adresse (wenngleich es natürlich für deine Argumentation hilfreich ist).

 

Bitte schau doch mal in die Gewerbeordnung § 29ff, unter die das Gewerbe "Prostitution" eingeordnet werden soll. Da gibt´s ne ganze Menge von Gewerben, die "erlaubnispflichtig" und "genehmigungspflichtig" sind und mit deinen "Gefahren" aber auch gar nichts zu tun haben und auch nicht nur "ausnahmsweise erlaubt werden" (Makler, Anlageberater, Versicherungsvermittler, Reisegewerbe uswusf). Demgegenüber liegt gerade bei vielen Prostitutionsstätten ein hohes Gefahrenpotenzial vor.

Für mich ist z.B. das zukünftige Vorlegen eines polizeilichen Führungszeugnisses für einen Bordellbetreiber äusserst wünschenswert, neben verbindlichen Auflagen hinsichtlich Hygiene und Arbeitsschutz, denn heute kann jeder Hinz und Kunz ein Bordell mit ausbeuterischen Strukturen, mangelnder Hygiene und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen betreiben.

 

Ganz so viel "Unsinn" ist die Erlaubnispflicht gemäss Gewerbeordnung für eine Prostitutionsstätte deshalb nicht!

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Wo liest Du in der Nachricht einen Hinweis auf ein generelles Verbot?

 

Ich finde jedenfalls keinen Hinweis darauf, das "Gespenst eines Verbots" (Bruce) sei vom Tisch.

 

Da gibts doch auch positive Ansätze:

 

"Ziel dürfe es nicht sein, "freiwillig ausgeübte Prostitution wieder in die Illegalität zu drängen", sagte die SPD-Abgeordnete Caren Marks."

 

Es kommt nicht darauf an, was Ziel sein darf, sondern worauf die Gesetzesänderung hinausläuft. Soweit sie etwa auf Kasernierung hinausläuft, bedeutet das für Callgirls und Escorts, in die Illegalität gedrängt werden.

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Ich finde jedenfalls keinen Hinweis darauf, das "Gespenst eines Verbots" (Bruce) sei vom Tisch.

 

 

 

Es kommt nicht darauf an, was Ziel sein darf, sondern worauf die Gesetzesänderung hinausläuft. Soweit sie etwa auf Kasernierung hinausläuft, bedeutet das für Callgirls und Escorts, in die Illegalität gedrängt werden.

 

Gut, Gespenster geistern ewig, das liegt in ihrer Natur...

 

Ich entnehme dem Artikel, dass momentan! und mit der aktuell geplanten Umsetzung! kein generelles Verbot durch die Vordertür umgesetzt werden soll.

 

Daher gilt es jetzt! strittige Detailfragen möglichst so zu gestalten, dass sie die freiwilligen Prostituierten nicht in einer Weise einschränken, dass der Job nicht mehr ausgeübt werden kann. Das wäre quasi ein Verbot durch die Hintertür. Die Gefahr ist sicher noch gegeben.

 

Was Du mit Kasernierung meinst ist mir nicht ganz klar, möglicherweise die geplante Unterwerfung der Prostitutionsbetriebe unter die Gewerbeaufsicht??

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Der unterschiedlich ist, das alle anderen Branchen, die als überwachungspflichtig und genehmigunmgspflichtig nach der Gewo eingestuft sind, keine Sonderparagrafen im Strafrecht ( 8 Paragrafen,) plus Sperrgebietsverordnung und in 8 Bundesländer im Polizeilandesrecht Betretungsrecht haben.

 

Und was ist mit den genehmigungspflichtigen Branchen wie z.B.:

 

Handel, Haltung und Zucht von Tieren Tierschutzgesetz 22§

 

Arbeitnehmerüberlassungsgesetz 20§

 

Arzneimittelgesetz 80§

 

Waffengesetz 60§

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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