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Auch Affen kaufen Sex


Sensai

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Quelle: http://menschenhandelheute.net/2012/06/11/affen/

 

Was haben Affen mit der Verdinglichung von Menschen zu tun? Im Rahmen wissenschaftlicher Experimente wurde gezeigt, dass die „Prostitution“ auch bei einer mit uns evolutionär verwandten Spezies praktiziert wird: Bei den Affen.

 

Seit einigen Jahren wird an US-Amerikanischen Universitäten das Benehmen von Affen beobachtet um daraus Erkenntnisse über menschliches Verhalten zu erreichen. Somit werden zur Zeit kontrollierte soziale und wirtschaftlich inspirierte Experimente an Affen durchgeführt, die mit menschlichen Teilnehmern nicht ethisch vertretbar wären oder schwierig zu kontrollieren wären, wegen der komplexeren Verhaltensweisen von Menschen. Bei der Betrachtung von Affen und ihrem Verhalten wurden schon öfters auf ihre menschlichen Züge und Verhaltensweisen hingewiesen. Rein genetisch steht der Affe dem Menschen sehr nahe – beide sind Primaten.

 

Dr. Chen und andere Wissenschaftler erforschen seit einiger Zeit das „wirtschaftliche Verhalten“ von Affen. Chen’s Ansatz verknüpft drei Forschungsrichtungen: Die Wirtschaft, die Psychologie und die Biologie. Dadurch möchte er die primitiven Triebe des Menschen besser verstehen. In diesem Experiment von 2010, das an der Yale University durchgeführt wurde, wurde das Verhalten der Kapuziner-Affen untersucht. Die Primaten-Forschung an der Yale University verfolgt jedoch auch das Ziel, das über Affen gewonnene Wissen auf Menschen zu übertragen.

 

Die Kapuziner-Affen sind sehr schlau und lernfähig. Für dieses Experiment wurde einer Gruppe von sieben von ihnen unter kontrollierten Bedingungen beigebracht, wie Geld funktioniert. Mit dem Geld konnten die Affen einen „Snack-Automaten“ bedienen und so wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Am Automaten konnten sie selbstständig Trauben, Götterspeise oder Nüsse kaufen. Sie wählten die Ware in einem getrennten Zimmer aus, wo die Affen alleine mit dem Geld umgehen sollten Nach einigen Monaten der Übung verstanden sie die Prinzipien sehr gut. Sie machten nur dieselben (kleinen) Rechenfehler bei Prioritätensetzungen, die Menschen auch machen.

 

Eines Tages ist aber etwas schief gelaufen und ein Affe hat einige Geldstücke geklaut und ist damit ins Gehege gerannt. Er zeigte das Geld einem Weibchen, welches ihm dafür Geschlechtsverkehr anbot. Nach der Vollendung des Tausches von Geld mit Geschlechtsverkehr lief sie mit dem Geld zum Automaten und kaufte eine Traube.

 

Für ein Experiment, das die Grundlagen wirtschaftlichen Handeln bei Menschen erkunden wollte, ist die Episode ein lustiger Zwischenfall. Es ist das erste Mal, dass ein Affe Geld benutzt, um Geschlechtsverkehr zu kaufen. Schon in den Arbeiten von Franz de Waal gibt es Belege für ähnliche Geschäfte bei Affen. In seinen Buch (1997) über Bonobo-Affen in der freien Wildbahn (und in Gefangenschaft) berichtet er davon, wie Essbares gegen Geschlechtsverkehr getauscht wird. De Waal warnt aber davor die Verhaltensmuster der Bonobo als zu „menschlich“ zu deuten. Vielleicht ist diese Warnung heute obsolet.

 

Ein weiteres Projekt der Forschungsgruppe von Dr. Chen untersucht die Wirkung von Werbung auf das Verhalten von Affen. Ihre Präferenzen sollen von Postern beeinflusst werden: „One billboard shows a graphic shot of a female monkey with her genitals exposed…“ Sex verkauft sich eben auch bei Affen?

 

Mit Blick auf unser Thema „Menschenhandel“ und dessen verwandten Bereich „Prostitution“ ist dieser Vorfall interessant. Mann kann das Thema sozialwissenschaftlich untersuchen, aber es kann es sich auch lohnen sich in andere Forschungsfelder und –bereiche hineinzuwagen, wie z.B. der Primatenforschung. Unsere evolutionären Verwandten können uns einen kleinen Einblick in eine Welt, die jenseits der komplexen menschlichen Psyche liegt. Sie weist darauf hin, dass auch bei intelligenten Tieren der Fortpflanzungstrieb (nicht unbedingt die realisierte Fortpflanzung) durch Geld gefördert werden kann.

 

Die Bedingungen für Prostitution, die in der heutigen Debatte oft als entscheidend hervorgehoben werden, sind wirtschaftliche, juristische, soziale oder kulturelle Bedingungen. Diese sind von zentraler Bedeutung, aber ich finde ich, dass dieser Vorfall uns eine neue Perspektive liefert und wir Prostitution auch anders erklären könnten – möglicherweise sogar als genetisch angeboren. Prostitution muss nicht unbedingt als Manifestation eines „Patriarchats“, als sittenwidrig oder als Armutszeichen gelten, sondern sie kann auch als eine Manifestation unserer chemischen und biologischen Mechanismen verstanden werden.

 

PS: Es gibt auch Gegenargumente aus der evolutionären Psychologie.

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Bei der Betrachtung von Affen und ihrem Verhalten wurde schon öfters auf ihre menschlichen Züge und Verhaltensweisen hingewiesen.

 

Eigentlich ist der Zusammenhang umgekehrt:

"Bei der Betrachtung von Freiern und ihrem Verhalten wurde schon öfters auf ihre affigen Züge und Verhaltensweisen hingewiesen."

Und diese Erkenntnis ist nicht auch neu - wir Kunden wissen das schon lange und nur zu gut...

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Ja, das wäre so schön, wenn es tatsächlich stimmen würde, dass auch Tiere sich prostituieren. Dann hätte der Mensch endlich wieder einmal mehr einen Beweis dafür, dass es doch ganz normal ist, quasi von der Evolution so angelegt, was er tut.

 

Doch, was tun die Tiere da in Wirklichkeit? Es betrifft ja nicht nur Affen, sondern auch Pinguine, so wie weitere Säugetiere und Vögel...

 

Sie suchen sich nach dem Motto "Wer ist die beste Partie für mich?" einen Sexualpartner aus. Dieser Sexualpartner macht sich nach dieser Selektion und dem Sex aber nicht aus dem Staub - wie der Mensch es in Sachen Prostitution tut - sondern versorgt seine Nachkommen. Es geht im Tierreich in erster Linie darum, einen guten, starken "Versorger" zu finden. Wenn überhaupt auf diesem Gebiet eine Parallele zu Menschen gezogen werden kann, dann doch wohl, was die übliche Partnerwahl und spätere Ehe betrifft.

 

Was den verlinkten Artikel angeht, so musste ich doch sehr schmunzeln. Was heißt denn, in dem Experiment ist was schief gelaufen? Was ist da noch so alles schief gelaufen? Und warum war es angeblich ein männlicher Affe, der sich dadurch den Sex kaufen konnte? Was für ein Zufall. Im original Forschungsbericht steht übrigens nichts von Prostitution oder dem Tausch gegen Sex der Kapuzineräffchen:

http://www.anderson.ucla.edu/faculty/keith.chen/papers/Final_JESP11.pdf

 

Ob da die fantasierende Sensationsgier zugeschlagen hat?

 

Wie bereits beschrieben. Bei Bonobos ist der Tauschhandel schon lange bekannt. Doch egal bei welchem Tier, Sex dient immer der Arterhaltung, also der Zeugung von Nachkkommen und meist kümmern sich beide Elternteile um den Nachwuchs, alternativ die gesamte Sippe/Rudel/Herde, etc.

 

Alleine schon deshalb kann meiner Meinung nach keine Parallele zur menschlichen Prostitution gezogen werden.

Bearbeitet von Vanessa

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Einige Bemerkungen aus Biologensicht:

Natürlich ist das "Lebensziel" eines jeden Lebewesens die Weitergabe seiner Gene an folgende Generationen. Dazu hat jede Art ein Inventar an physischen Eigenschaften und an Verhaltensweisen. Dieses Inventar hat das Individuum von seinen Vorfahren geerbt, die Dank dessen unter bestimmten Umweltbedingungen gelebt und sich erfolgreich fortgepflanzt haben ("angespasst waren"). Aber nicht jedes Verhalten ist direkt auf die Fortpflanzung ausgerichtet, und manches Verhalten erweist sich unter veränderten Umweltbedingungen auch als Fehlanpassung.

Bei sozialen Arten wie Affen gehört natürlich die Interaktion mit anderen Tieren der sozialen Gruppe dazu. Meist haben nur wenige Männchen tatsächlich Sex mit den Weibchen, sodass das Eintauschen von materiellen Vorteilen gegen Sex tatsächlich ein evolutionärer Vorteil sein kann. Dazu muss das betreffende Männchen im Besitz einer Ressource sein, die dem Weibchen begehrenswert erscheint (den Umgang mit Geld hatten die Affen ja nur durch die künstliche Versuchssituation gelernt). Man könnte mit Recht an dieser Stelle sagen, dass Prostitution bei diesen Affen durch soziale Ungleichheit entsteht. Fraglich ist allerdings, ob aus dieser anekdotischen Beobachtung unter Laborbedingungen generelle Schlüsse auf das natürliche Verhalten gezogen werden können.

Der Begriff "Affe" macht im übrigen biologisch keinen Sinn, wenn nicht auch die Spezies Mensch inkludiert ist; kurz gesagt: wir sind - aus der Sicht der evolutionären Systematik - auch Affen.

Man kann zunächst einmal davon ausgehen, dass Verhaltensweisen, die wir bei verschiedenen, mit uns näher (Bonobos) oder entfernter verwandten (Kapuzineräffchen) Arten beobachten, auch bei uns evolutionär angelegt sind. Allerdings heißt das nicht, dass dieses Verhalten in einer menschlichen Gesellschaft auch stattfinden darf oder soll ([ame=http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalistischer_Fehlschluss]Naturalistischer Fehlschluss[/ame]). Zunächst muss diese Verhaltensweise unter ethischen Aspekten bewertet werden, also ob der freiwillige Tausch von Sex gegen Geld anders bewertet werden muss als Sex gegen gesellschaftliches Ansehen, materielle Versorgung etc. und ob dieser Tausch mit grundlegenden moralischen Werten, wie z. B. Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung etc. kollidiert. Hier gibt es offensichtlich verschiedene Auffassungen; wie vermutlich die Mehrheit der Mitglieder dieses Forums bin ich der Meinung, dass Prostitution ethisch vertretbar ist (sonst würde ich ja keine Escortdates buchen :blume3:).

coeo ergo sum

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wie vermutlich die Mehrheit der Mitglieder dieses Forums bin ich der Meinung, dass Prostitution ethisch vertretbar ist (sonst würde ich ja keine Escortdates buchen ).

 

auf alle Fälle, sonst wär es ja traurig.

:huepfen::tanzen:

 

Ich bin Brav

 

quod est demonstrandum

BRAV

Braucht regelmäßig Arsch voll

Ok- Beweis erbracht.

 

ania@actrice.at

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