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Kanada kippt alle Gesetze gegen die Prostitution


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So erfreulich, wie das Urteil des Supreme Court ist, wird es noch ein harter Kampf werden für die Canadische Sexworker Bewegung sein. Denn von den Prostitutionsgegner wird das Schwedische Modell für Kanada laut stark gefordert.

 

Jo. Hauptsache mal alles wieder Schwarz sehen. :boink:

 

Kann man sich denn nicht auch mal über kleine erfolgreiche Zwischenschritte freuen und POSITIV daran weiterarbeiten?

 

Erfolg ist schließlich auch eine Frage der Einstellung. :blume3:

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Lieber Max2go,

 

ich habe geschrieben so erfreulich wie....;es auf höchster, gerichtlicher Instanz eine positive Entscheidung gegeben hat...

 

Es liegt jetzt an der Legistative ein Neues Prostitutionsgesetzt zu verabschieden innerhalb eines Jahres!

 

Da die Medien es so darstellen, als ob die Entkriminalisierung von Sexarbeit verabschiedet wurde, wollte ich auf dieser Fehleinschätzung hinweisen.

 

Nicht mehr und nicht weniger.

 

Das hat mit schwarz sehen nichts zu tun.

 

Das die Debatte für Sexworker Rechte in Kanada noch nicht durch sind, diesen Artikel:

 

Eine solche Situation hat für beiden Seiten eine Chance, sowohl in positive, als auch negative Richtung, was zu verändern

 

Die Kriminalisierung von Freier wäre nur eine Umdrehen der Kriminalisierung. Da sie Hurenfeindlch sind und nicht die Arbeitsbedingungen verbessern, geschweige denn von rechtliche Gleichsetzung.

 

http://www.straight.com/news/553446/lawyer-who-argued-supreme-court-prostitution-case-rejects-mps-suggestion-clients-can-be-targeted

 

Erfolg ist nicht nur eine Frage der Einstellung, sondern auch des Einsatzes und des Kampfgeistes.

 

Und da hat die Sexworker Bewegung weltweit noch viel zu tun.

Bearbeitet von Fraences
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Danke Ariane.

 

Ich freue mich, hier wieder von Dir zu lesen.

 

Es tut gut, endlich einmal wieder eine sachliche Meinung zum Thema p6 in der Gesellschaft zu vernehmen, jenseits von klassenkämpferischen Parolen, Mißmacherstimmung, Verfolgungswahn, "Ihr-werdet-schon-sehen-was-ihr-davon-habt"-Parolen und dem Gefühl, dass manches pro p6 Engagement bloß der Verarbeitung des eigenen mit dem p6 Job nicht Klarkommens entspringt.

 

Ich denke, auch der eine oder andere Bucher interessiert sich für das Thema.

 

Klar, wir sind euere Kunden. Und ohne unsere Nachfrage nach p6 läuft erstmal gar nichts. Und ich frage p6 Dienstleistungen gerne nach.

 

Also ist ein gewisses gemeinsames Interesse von Kunden und Anbietern an gesellschaftlicher Akzeptanz durchaus wünschenswert.

 

Nach vielen Diskussionen hier, meist geendet in gefühlten Sätzen wie: "Seht bloß nix positiv. Morgen sperren sie auch euch Bucher ein und schneiden euch den Schwanz ab, wenn ihr mich nicht in meinem Elend seht und nicht erkennen wollt wie schlimm alles ist", also nach vielen solcher Diskussionen haben sich bei mir zwei Dinge verfestigt:

 

Macht eueren Scheiß doch alleine. - und- : Ich hab' schon gar keinen Bock mehr was zu buchen.

 

Das kann es nicht sein, oder?

 

Ich habe eine positive Einstellung zu p6. Ich buche gerne, ich schätze die anbietenden Damen sehr. Ich sehe durchaus eine positive Akzeptanz von p6 in unserer Gesellschaft. Ohne dabei zu bestreiten, dass dafür etwas getan werden muss. Aber ich bin zuversichtlich, dass das gelingt. Auch wenn es noch ein sehr langer Weg sein wird. Das ist bei gesellschaftsverändernden Prozessen eben so. Ich begrüße daher ausdrücklich auch die Gründung des Berufsverbandes, so wie er in allen anderen Branchen auch existiert.

 

Daher, Ariane, ich freue mich auf ein diskussions- UND buchungsreiches Jahr 2014 mit vielen positiven Beiträgen und sachlichem Input, damit wir alle, Bucher und Anbieter (-innen) bei der gesellschaftlichen Akzeptanz von p6 weiterkommen, ohne uns gegenseitig den Spaß am einen wie am anderen zu nehmen.

 

Schön, dass Du wieder da bist. :blume3:

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Macht eueren Scheiß doch alleine...

 

Das kann es nicht sein, oder?

 

Warum eigentlich nicht? - Es geht sowieso nicht anders.

 

Argumentationshilfen und fachlicher Rat von Buchern und Sympathisanten sind sicher erwünscht und manchmal auch nützlich. Man sollte aber nicht beleidigt sein, wenn das mal nicht der Fall ist bzw. nicht honoriert wird. Ob, wann, wo und in welchem Umfang z.B. der Berufsverband Professionalisierung anstreben sollte, müssen die Betroffenen selbst entscheiden und können nur sie entscheiden.

 

Alles andere würde nur eine Weiterführung des Kernproblems mit anderen Mitteln bedeuten. Es liegt darin, daß fast alle Außenstehenden, die sich mit dem Thema Prostitution beschäftigen, für sich in Anspruch nehmen, besser als die Prostituierten selbst zu wissen, in welcher Situation diese sich befinden und was gut für sie ist. Deshalb kann ich die bisweilen genervte Reaktion von Aktivistinnen auf allzu fürsorgliche Beratung ganz gut nachvollziehen, zumal wenn die Fürsorglichkeit mit Harthörigkeit einhergeht.

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@Bloßeinbesucher, so weit, so gut. Wenn eine Diskussion über p6 in einer versuchten Bevormundung endet, dann hast Du sicher Recht. Dann sollte man das besser bleiben lassen.

 

Die Frage ist auch, ob eine allgemeine Diskussion zum Thema p6 und Ideen zur Implementierung einer größeren Akzeptanz in der Gesellschaft gleich als "Vorschriften" an einen Berufsverband gesehen werden, respektive ob es alleine diesem vorbehalten bleibt, sich der Sache anzunehmen.

 

Weiterhin stellt sich mir die Frage: wo siehst Du im Bereich der Prostitution uns Bucher? Sind wir eher "Insider" oder eher "Außenstehende"?

 

Mithin wirken wir zu 50% an der Prostitution mit. Oder sogar mehr, weil wir mit unserem Geld vielleicht mehr am p6 Markt bestimmen als der Staat mit seinen Regulierungen?

 

Was würde beispielsweise im Escort Geschäft passieren, wenn noch mehr Bucher die Alternative in Clubs suchen?

 

Sind Foren wie MC-Escort nicht auch eine Art "Zusammenschluss der Bucher" zur gemeinsamen Meinungsbildung?

 

Warum werden kritische Äußerungen in der p6 Diskussion, die vielleicht nicht unbedingt in die Mainstream-Meinung passen von manchen hier sofort als persönlichen Angriff auf engagierte p6 Aktivisten und Aktivistinnen verstanden? Geht da manchmal einfach nur unser Beschützerinstinkt mit uns durch?

 

Prostitution polarisiert.

 

Die Menschen in unseren Gesellschaften sind sich uneins, manche verstehen es nicht, manche lehnen alles aus Unkenntnis oder Unsicherheit ersteinmal ab.

 

Schade finde ich dann aber, wenn aus persönlichen Befindlichkeiten, falschem Ergeiz, gegenseitigen Vorhaltungen und Vorurteilen noch nicht einmal zwischen den beiden Hauptakteueren, dem Bucher und der Prostituierten, ein offener, kritischer aber auch vertrauensvoller Dialog zum Thema p6 in der Gesellschaft geführt werden können darf.

 

Ich würde mir wünschen, dass zumindest Bucher und Prostituierte in 2014 weiterhin Wege finden, wohlwollend und positiv im gemeinsamen Interesse das Thema p6 zu thematisieren und kritisch zu diskutieren. Sonst wird das nix in der Gesellschaft, wenn wir Beteiligte das schon nicht schaffen.

 

:willkommen:

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@Bloßeinbesucher, so weit, so gut. Wenn eine Diskussion über p6 in einer versuchten Bevormundung endet, dann hast Du sicher Recht. Dann sollte man das besser bleiben lassen.

 

Die Frage ist auch, ob eine allgemeine Diskussion zum Thema p6 und Ideen zur Implementierung einer größeren Akzeptanz in der Gesellschaft gleich als "Vorschriften" an einen Berufsverband gesehen werden, respektive ob es alleine diesem vorbehalten bleibt, sich der Sache anzunehmen.

 

Weiterhin stellt sich mir die Frage: wo siehst Du im Bereich der Prostitution uns Bucher? Sind wir eher "Insider" oder eher "Außenstehende"?

 

Mithin wirken wir zu 50% an der Prostitution mit. Oder sogar mehr, weil wir mit unserem Geld vielleicht mehr am p6 Markt bestimmen als der Staat mit seinen Regulierungen?

 

Was würde beispielsweise im Escort Geschäft passieren, wenn noch mehr Bucher die Alternative in Clubs suchen?

 

Sind Foren wie MC-Escort nicht auch eine Art "Zusammenschluss der Bucher" zur gemeinsamen Meinungsbildung?

 

Warum werden kritische Äußerungen in der p6 Diskussion, die vielleicht nicht unbedingt in die Mainstream-Meinung passen von manchen hier sofort als persönlichen Angriff auf engagierte p6 Aktivisten und Aktivistinnen verstanden? Geht da manchmal einfach nur unser Beschützerinstinkt mit uns durch?

 

Prostitution polarisiert.

 

Die Menschen in unseren Gesellschaften sind sich uneins, manche verstehen es nicht, manche lehnen alles aus Unkenntnis oder Unsicherheit ersteinmal ab.

 

Schade finde ich dann aber, wenn aus persönlichen Befindlichkeiten, falschem Ergeiz, gegenseitigen Vorhaltungen und Vorurteilen noch nicht einmal zwischen den beiden Hauptakteueren, dem Bucher und der Prostituierten, ein offener, kritischer aber auch vertrauensvoller Dialog zum Thema p6 in der Gesellschaft geführt werden können darf.

 

Ich würde mir wünschen, dass zumindest Bucher und Prostituierte in 2014 weiterhin Wege finden, wohlwollend und positiv im gemeinsamen Interesse das Thema p6 zu thematisieren und kritisch zu diskutieren. Sonst wird das nix in der Gesellschaft, wenn wir Beteiligte das schon nicht schaffen.

 

:willkommen:

 

Beschützen wollen und bevormunden wollen ist meistens eins (Alice Schwarzer ist dafür nur ein besonders auffälliges Beispiel; der Zuhälter ist ein anderes). Die (wenn nicht seit Hobbes, dann seit Carl Schmitt: protego, ergo obligo) klassische Formel für Herrschaft charakterisiert den Umgang der Gesellschaft mit Prostitution insgesamt. Ob der Bucher in diesem Verhältnis Insider oder Außenstehender, Beherrschter oder Herrscher ist? Insider ist er zumindest insoweit, als oder wie er selbst zum Gegenstand von Reglementierungen wird. Außenstehender ist er, soweit er notwendigerweise eine andere Wahrnehmung hat als die Anbieterin.

 

Sein Problem liegt darin, eine Außenperspektive zu finden, die nicht mit einer Herrschaftsperspektive zusammenfällt. Das ist schwer zu lösen, weil, richtig, Prostitution polarisiert. Da liegt es nahe, sich ein vorhandenes Deutungsangebot zu eigen zu machen. Wie schwer das Problem zu lösen ist, zeigen bisweilen auch Prostituierte, die ja nicht einfach nur Prostituierte sind und deshalb ebenfalls nicht vollständig in einer Insiderrolle aufgehen. Für sie ist die Versuchung groß, innerhalb der Prostitution selbst zwischen noblen Formen (zu denen typischerweise das Segment gehört, in dem sie selbst tätig sind) und weniger noblen zu unterscheiden, bis hin zu solchen, die vermeintlich zu Recht stigmatisiert werden.

 

Ich erinnere mich an einen Fernsehauftritt der berühmten Domenica, es muß in den 90er Jahren gewesen sein, die sich gegen die Bezeichnung als "Nutte" folgendermaßen verwahrte: Nutten, das seien diejenigen, die ihre Freier tatsächlich ranlassen, während die anständigen Prostituierten, nämlich die "Huren", den Koitus allenfalls in Aussicht stellten, aber nicht zuließen. Eine solche Hure wäre heute als Abzockerin untendurch, und die getroffene Unterscheidung überdies insgesamt obsolet.

 

Das Beispiel zeigt nicht nur eine erstaunliche Wandelbarkeit der Werte. Es zeigt vor allem, und ganz im Gegensatz dazu, die mindestens ebenso erstaunliche Hartnäckigkeit, mit der sich das Grundmuster durchhält. Es geht sogar für "Insider" mitunter darum, irgendwie eine Position aufzusuchen, von der aus die Prostitution sich wenigstens in Teilen als Herrschaftsaufgabe behandeln läßt.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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@Bloßeinbucher

 

Die Aussage von Domenica: "die sich gegen die Bezeichnung als "Nutte" folgendermaßen verwahrte: Nutten, das seien diejenigen, die ihre Freier tatsächlich ranlassen, während die anständigen Prostituierten, nämlich die "Huren", den Koitus allenfalls in Aussicht stellten, aber nicht zuließen." habe ich als ich in den 80er Jahre im Pay6 angefangen, oft gehört.

 

Da zu dieser Zeit das "Falle schieben" ein gängige Praxis bei den "Professionellen"war. Als die Wohnungsprostitution ( Hausfrauen/Hobbyhurenprostitution) zu nahm; gab es eine Distanzierung zu dem neu erstehenden Prostitutionszweig Wohnungsprostitution und auch die Zunahme von Escort Agenturen.

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@ Bloßeinbesucher, danke, das haste schön formuliert. Bringt mich schon auf den Gedanken, dass im Grunde die ganze "Innenperspektive" der Prostitution wirklich aus zwei Hälften besteht:

 

Dem Bucher - Macht und Kontrolle durch Geld - Defizit an Sex

 

und der Prostituierten - Macht und Kontrolle durch Sex -Defizit beim Geld

 

Soweit, so gut, so ausgeglichen.

 

Ich glaube aber, dass aus der Perspektive beider, eine wichtige Sache bei der gesamten öffentlichen Diskussion eine Rolle spielt, die gerne verdrängt und abgestritten wird:

 

Bucher und Prostituierte haben, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht ist es ja gerade die Stigmatisierung und die Doppelmoral in unserer Gesellschaft), zunächst einmal auch ein Problem mit ihrer eigenen Rolle. Die Verarbeitung dessen führt zu Verwerfungen und Überlagerungen in der schon gewollten, aber eben doch nicht sachlich-objektiven geführten Diskussion zum Thema p6.

 

Eben weil ich mir meine eigene Position, sei es als Bucher oder als Prostituierte, mühevoll schöngeredet habe (den Erfolg sieht man daran, dass man es abstreitet), dürfen nun die diskutierten Welten des p6 von der von mir erschaffenen "Wahrheit" nicht abweichen.

 

Vielleicht macht das selbst oder gerade die interne Diskussion zwischen Bucher und Prostituierte so schwierig. Die Einsicht in die Verständniswelt des jeweils anderen würde wohl zu sehr das eigene Selbstverständnis erschüttern. Und wer von uns will das schon. Das ist nur menschlich.

 

:blume3:

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  • 3 Monate später...

New federal law on prostitution coming soon

 

Two things have become apparent: the government will not decriminalize or legalize prostitution, as some other countries such as New Zealand and the Netherlands have done; and the governing Tories appear to be contemplating the Nordic model.

 

http://www.ottawacitizen.com/touch/news/national/federal+prostitution+coming+soon/9781043/story.html?rel=825269

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Bruckert said the law would eventually end up back at the Supreme Court and be ruled unconstitutional because it fails to protect prostitutes from danger.

 

“The sad thing is that until that time, the most marginal sex workers are going to be at greater risk and they’re going to get hurt, and they’re going to get killed.”

 

Bruckert said those advocating the Nordic model are adopting a paternalistic attitude.

 

“It’s about taking an ideological stand: Sex work is wrong, women are victims. It’s about people saying if you are a sex worker, and you say you want to be a sex worker, you must be either deluded or mentally ill or not even know that you’re making a bad choice

 

http://www.ottawacitizen.com/touch/news/national/federal+prostitution+coming+soon/9781043/story.html?rel=825269

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  • 1 Monat später...

 

Ein großer Enttäuschung für die Kanadische Sexworker Bewegung

 

:au:

 

Was erwartest Du eigentlich von einer konservativen Regierung, die aufgrund von bisherigen, jetzt aber verfassungswidrigen Gesetzen, die über Jahrzehnte gegolten haben, nun ihre Wählerschaft vom genauen Gegenteil überzeugen muss?

 

Das wäre selbst für jede noch so P6 freundliche Regierung ein ernormes Risiko, die bisherige gesellschaftliche Grundstimmung komplett umzukrempeln.

 

Das wird in jeder Gesellschaft sehr viel Zeit, Aufklärung und Diskussion brauchen.

 

Diskussionen, wie wir sie drüben im Thread "Ist Escort Prostitution" versuchen zu diskutieren. Das läuft dort extrem zäh, dennoch mit hoher Beteiligung und großem Interesse.

 

Diese Diskussion spiegelt für mich EXAKT die interne Diskussion, wie sie jede Gesellschaft letztlich führt, die solch radikalen Veränderungen wie sie Kanada braucht, auf den Weg bringen will.

 

Und wir merken drüben im "Spiegelbild-Thread", wie zäh das ist und wie sehr das überlagert ist.

 

Daher ist der Thread drüben für mich so wichtig.

 

Nicht wegen der Details oder dem Stand der immer wieder geforderten "Ergebnisse". Für mich ist er wichtig, weil er Kommunikations- und Diskussionsstrukturen aufzeigt, wie sie eben auch in Gesellschaften vorherrschen. Und wir es jetzt in der kanadischen Debatte erleben.

 

Wenn wir es also schaffen, in einer Forendiskussion zu erkennen, wie Bewegung in die Diskussion kommen kann, sich die Meinungen also bewegen, dann habe ich berechtigte Hoffnung, dass sich das auch auf die öffentliche gesellschaftliche Diskussion überträgt.

 

Für mich ist also weniger enttäuschend, dass das die Gesellschaft in Kanada derzeit noch nicht schafft.

 

Für mich ist mehr enttäuschend, dass es zur Zeit noch nicht einmal ein p6 afines Forum in Deutschland schafft. Im Gegenteil, die größte Enttäuschung für mich dabei war gestern, dass sich sogar unser Admin und Betreiber von MC Escort nicht sehr positiv zur Diskussion geäußert hat.

 

Geht mal weg von den Begriffen und von den inhaltlichen Schlagworten.

 

In Kanada sind es die "Sexworker", die eine Minderheitenneinung vertreten. Die Antipathie und das große Kontra kommt von der Regierung, die über ihre Wähler (noch) die Mehrheit vertritt.

 

In unserer Forendiskussion gibt es auch eine kleine Minderheitenmeinung, die für Veränderungen plädiert (Über die inhaltliche Ausgestaltung kann man ja gerne reden, ob das wirklich alles so sein muss).

 

Und ich sehe, wie die "Mehrheit" in einem p6 Forum im ach so liberalen Deutschland die unangenehme Veränderungen alleine schon im Denken ablehnt. Erschreckenderweise sind bei dieser ablehnden Mehrheit ausgerechnet Admin und Sexworker zu finden.

 

Ich behaupte einmal, unabhängig von inhaltlichen Details und "Ergebnissen", nach denen ja auch die kanadische Regierung schreit, stehen die Sexworker in Kanada für mich exakt auf einer lolo Position. Und kämpfen genau diesen "unbeweglichen" Kampf.

 

Meine einzige Hoffnung: Die hohe Beteiligung in unserem Thread, vergleichbar mit der hohen öffentlichen Medienaufmerksamkeit in Kanada.

 

Wenn das in Kanada - und damit Gesamtgesellschaftlich gelingen soll, dann nur, wenn die Menschen bereit sind, sich gedanklich zu bewegen. Und bevor wir an die eigentlichen Inhalte gehen können, werden wir diese geistige Liberalisierung erreichen müssen. Auch in Kanada.

 

Und wenn ich die kanadische Diskussion so verfolge, dann sind die da schon erheblich weiter, als wir in einem deutschen p6 Forum.

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