Frauenorden gegen Prostitutionsverbot

[Gast he96848]

"Prostitutionsverbot nicht zielführend

Erst jüngst, beim Ad-limina-Besuch der Bischöfe in Rom, haben die Frauenorden Anerkennung durch Papst Franziskus für ihr Engagement gegen Frauenhandel in Österreich erhalten. Ein Prostitutionsverbot hält Mayrhofer [= Vorsitzende der katholischen Frauenorden in Österreich] allerdings nicht für zielführend. Die Szene würde dadurch verdrängt, Kontrollen schwieriger. 'Es ist schwierig, einen vernünftigen Weg zu finden', meint sie.

 

Ein Ansatz im Kampf gegen den Frauenhandel müsse es sein, AsylwerberInnen den vollen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. AntragstellerInnen stünden zum Zeitpunkt des Verfahrens nur drei legale Bereiche für eine Beschäftigung offen: Als ErntehelferIn, in der Gastronomie und eben Prostitution. Auch schnellere Verfahren fordert Mayrhofer, die sich etwa für die Flüchtlinge in der Votivkirche stark gemacht hat. Dass Pakistan laut Innenministerium als 'sicher' gilt, ist für sie nicht verständlich."

 

Quelle: http://diestandard.at/2000001054949/Frauenordens-Chefin-will-Maenner-bei-Abtreibung-in-die-Pflicht-nehmen

[Sensai]

Hab' grad in der Überschrift aus Versehen anstatt "Frauenorden" das Wort "Frauenmorden" gelesen und war erschrocken...

Bearbeitet 31. März 2014 von Sensai

[max2go]

Hab' grad in der Überschrift aus Versehen anstatt "Frauenorden" das Wort "Frauenmorden" gelesen und war erschrocken...

 

Sensai, wenn's Dich tröstet, mir ging's genauso.

 

Kommt halt von den billigen Wenigmann-Brillen. Haste auch, gell?

[Wulf]

Leider verhallt eine solch wichtige Aussage vollkommen ohne auch nur ein Echo hier zu erzeugen. Aber wehe wenn der Strassenstrich in Saarbrücken von mehreren Hundert Kilometern auf ein überschaubares Mass zurückgefahren wird, dann ist der Aufschrei gross und ein Prostitutionsverbot und die Freierbestrafung nur noch eine Frage der Zeit...

 

Auch die Ablehnung eines Prostitutionsverbotes durch die Gewerkschaft der Polizei erfährt hier im Forum das gleiche Schicksal...

 

Ist schon sonderbar....

[max2go]

lolo, so eine meldung bedient eben nicht das klischee.

 

und manchmal werde ich auch das gefühl nicht los, auch bei manchen pro p6 aktivisten/-innen ist der weg das ziel.

 

da sind positive berichte ja nur kontraproduktiv. im grunde eine sehr menschliche reaktion. ich kann's nachvollziehen.

 

beispiele bevor ich wieder mecker bekomme?

 

gerne!

 

1. was macht ein atomkraftgegner, wenn sie ihm das letzte atomkraftwerk auch noch abgeschaltet haben und der staat die endlagerfrage zufriedenstellend gelöst hat?

 

2. noch einfacher: der pfadfinder, dem für heute noch seine "gute tat" fehlt, der wird die oma die er gerade über die straße begleiten wollte dafür hassen, wenn sie das mit ihrem rollator selbst bewerkstelligen kann. am ende lässt er ihr noch die luft aus den reifen, nur um helfen zu dürfen.

 

 

übrigens, die meisten brände werden von feuerwehrleuten gelegt, die gerne mal der held wären, aber nix zu löschen haben.

 

und bevor ihr jetzt auf mich eindrescht: einfach mal sacken lassen. der obige satz greift nämlich gerade nicht diejenigen feuerwehrleute an, die wirkliche brände löschen ohne sie selbst zu legen.

 

um die sind wir heilfroh, dass wir sie haben.

 

und das gilt auch für pfadfinder und p6 aktivisten/-innen