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Wann ist Escort Prostitution und wann nicht?


Wulf

Empfohlene Beiträge

Es will keiner von uns.

Es ist nur Fakt, das es momentan (und wohl auch in absehbarer Zukunft) dabei bleibt.

Der Wunsch, dies zu ändern wird rigoros ignoriert.

 

Witzigerweise steht weder der Begriff Sexarbeit noch Sexdienstleister, obwohl er schon seit Jaaahren von den Medien etc pp gebraucht wird, bis heute nicht im Duden. Auch bei der Begriffsdefinition zu Prostitution und Prostituierte taucht es nicht auf. Und da steht sonst alles mögliche von "Matratze" bis Bordsteinschwalbe...

 

Es müsste gelingen, das Wort "Prostitution" aus den Gesetzbüchern zu streichen und durch entsprechende Begriffe zu ersetzen. DANN wären wir schon einen großen Schritt weiter.

 

 

Melanie, danke. Ich sehe, wie wir beide uns inhaltlich (wieder) annähern. Genau das sind die intelligenten Ansätze, die eine pro P6 Bewegung verfolgen muß. Ich denke schon, daß gerade auf diesem Gebiet Punkte zu holen sind, weil diejenigen die über die Verwendung der Begrifflichkeiten mitbestimmen, den Inhalten ersteinmal neutral gegenüberstehen. Zumindest mehr, als in der der reinen politischen Auseinandersetzung.

 

Ich denke schon, daß dieser sprachliche Wandel in Gesellschaft und Politik zu erreichen ist. Diese Diskussion ist nämlich zuerst einmal befreit von der Verknüpfung mit Zwangsprostitution und Menschenhandel. Und damit fallen auch schon die vorverurteilenden Begriffe weg.

 

Daran zu arbeiten kann ein wesentlicher Bausstein für die Sexworkerbewegung sein. Es gibt viele Beispiele, bei denen das funktioniert hat. Auch und gerade auf EU Ebene. Siehe Beispiel AGG u.ä.

 

Daß das noch richtig viel Arbeit wird sehen wir hier in der Forendiskussion.

 

Wir schlagen uns hier seit Wochen die Schädel ein wegen Fragen der Registrierung.

 

Ich habe mehrfach auf den sprachlichen und inhaltlichen Unterschied zwischen einer gewerberechtlichen Anmeldung einer Tätigkeit beim Gewerbeamt und der Registrierung bei einer Polizeibehörde hingewiesen.

 

Und was erleben wir bis zum heutigen Tag?

 

Der erste Satz mal wieder von einer Dame hier im Forum: "Ich bin gegen eine Anmeldung"

 

Und dann werden im folgenden Text die Begriffe Anmeldung und Registrierung munter synonym gebraucht und durcheinandergewirbelt. Der nächste Diskussionsteilnehmer, der Anmeldung korrekterweise als die Anmeldung der Tätigkeit beim Gewerbeamt versteht, springt da natürlich zu Recht drauf und widerspricht.

 

Melanie, Du hast absolut Recht. Ich bin nun selbst kein Sprachfetischist, aber genau da geht das Problem in den Diskussionen los.

 

Aber ich denke, auch Diskussionen in Foren wie diesen können dazu beitragen, saubere sprachliche Begrifflichkeiten zu streuen und zu etablieren. Beispiele aus anderen politischen Bereichen zeigen, wie wichtig und wie wertvoll das sein kann.

 

Ich halte das für einen sehr guten und wichtigen Ansatz.

 

:handkuss:

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@max,

 

Ich denke du spielt auf mich an. Und wenn ich das jetzt von dir lese merke ich du hast mich immer noch nicht verstanden.

 

Um etwas zu ändern muss ich doch erstmal akzeptieren was ich bin. In diesem Moment.

Was bringt uns das wenn ich jetzt sage, nö Escort ist keine Prostitution und mich geht das ja alles nichts an. Dann werden wir überrollt. Das böse Erwachen kommt dann Januar 2016.

 

Ich bin der Meinung das es in diesem Augenblick Blödsinn ist unsere Energie darauf zu lenken uns abzugrenzen und uns einen neuen Namen zu suchen.

 

Jetzt müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Alle Sexworker.

Der erste Schritt wäre gemeinsam dieses Eckpunktpapier vor den Politikern in Frage zu stellen. Und soweit ich das mitbekommen habe, soll es im Januar 2015 diskutiert und auch verabschiedet werden.

Wir haben kaum noch Zeit, wenn wir jetzt noch diskutieren ob Escort zur Prost. gehört oder nicht sehe ich einfach schwarz.

 

 

 

Kisses

 

Katrina

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@max,

 

Ich denke du spielt auf mich an. Und wenn ich das jetzt von dir lese merke ich du hast mich immer noch nicht verstanden.

 

Um etwas zu ändern muss ich doch erstmal akzeptieren was ich bin. In diesem Moment.

Was bringt uns das wenn ich jetzt sage, nö Escort ist keine Prostitution und mich geht das ja alles nichts an. Dann werden wir überrollt. Das böse Erwachen kommt dann Januar 2016.

 

Ich bin der Meinung das es in diesem Augenblick Blödsinn ist unsere Energie darauf zu lenken uns abzugrenzen und uns einen neuen Namen zu suchen.

 

Jetzt müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Alle Sexworker.

Der erste Schritt wäre gemeinsam dieses Eckpunktpapier vor den Politikern in Frage zu stellen. Und soweit ich das mitbekommen habe, soll es im Januar 2015 diskutiert und auch verabschiedet werden.

Wir haben kaum noch Zeit, wenn wir jetzt noch diskutieren ob Escort zur Prost. gehört oder nicht sehe ich einfach schwarz.

 

 

 

Kisses

 

Katrina

 

 

 

Katrina, ich denke schon, daß ich Dich verstehe,

 

Der Punkt, warum wir aber offensichtlich aneinander vorbeireden liegt möglicherweise darin, daß wir von zwei verschiedenen Dingen sprechen.

 

Nämlich einmal von Deiner privaten, persönlichen Haltung zur Prostitution, auch als Agenturchefin, bei der Du in erster Linie als Prostituierte wargenommen werden willst und Dich mit aller Kraft dafür einsetzt, daß dies dann auch positiv geschieht. Daß sozusagen Deine bisherigen Erfahrungen der Stigmatisierung und Benachteiligung aufgehoben, bereinigt, gesellschaftlich anerkannt und akkzepiert wird. Damit Du mal überspitzt gesagt bei Deiner Berufsangabe genausogut Prostituierte sagen kannst wie Chefärztin und Dich keiner mehr komisch anschaut.

 

Das ist für mich ein nachvollziehbares und ehrbares Ziel. Du willst das offenbar in Solidarität mit andern Prostituierten in der Gemeinschaft erreichen, weil in der Gruppe die gegenseitige Bestätigung eher da ist und man auch eher an die Erfolgsaussichten glauben mag. Zu Recht, Gemeinschaft macht stark.

 

Und dieses Ziel möchtest Du in der politischen Arbeit bei der Ausgestaltung von Gesetzen erreichen. Das habe ich auch verstanden und kann es nachvollziehen.

 

Aber wir haben in diesem Fall genau das, was insgesamt alle engagierten Menschen die sich für eine politische Sache einsetzen gemeinsam haben: die Durchmischung von persönlichen, privaten Motiven (hier: Rehabilitation des Berufs Prostitution) und von äußeren, allgemeingültigen Motiven, die dann in der politischen Auseinandersetzung argumentativ gebraucht und eingesetzt werden.

 

Daraus ergibt sich aber aus vielerlei Grunden regelmäßig eine Diskrepanz der Ziele.

 

Und in den meisten Fällen kann eine Befriedigung der persönlichen Motive nicht über die politische Arbeit erreicht werden. Das liegt alleine schon an den unterschiedlichen Zeithorizonten der Ziele.

 

 

 

Wenn ich hingegen über das Thema Prostitution im politischen Kontext spreche, dann meine ich damit keine persönliche Rehabilitation aus privaten Motiven heraus. Dann denke ich eher über die Möglichkeiten nach, das Thema P6 mittel- und langfristig in unserer Gesellschaft positiver zu verankern und auch in der Politik eine sachgerechtere und menschengerechtere Linie zu fahren.

 

Ich bin mir dabei durchaus im Klaren, daß gesellschaftsverändernde Prozesse Jahre und Jahrzehnte dauern. Immerhin müssen ein paar Millionen Menschen überzeugt werden. Und die Gesellschaftsforscher wissen, das ist eine geistig extrem träge Masse.

 

Die differenzierte Betrachtung der P6 Branche wird ohnenhin kommen, weil sie kommen muß. Wir sehen das bei allen anderen vergleichbaren Branchen. Und jeder Gruppe innerhalb der Branche bekommt ihre eigenen, spezifisch zugeschnittenen Regeln. Gießkannenprinzip und alles über einen Kamm scheren war noch nie politisch klug.

 

Das beeinträchtigt meines Erachtens auch nicht die Solidarität untereinander. Wobei ich mich im speziellen Fall frage, ob die Damen vom Straßenstrich sich tatsächlich mit Escort-Damen solidarisch fühlen (wollen).

 

Die Anregung der sprachlichen Veränderung in der Verwendung der Begrifflichkeiten wie Prostitution, Sexworker etc. hat übrigens Melanie wieder ins Spiel gebracht. Ich halte das nach wie vor für einen wichtigen, gesellschaftsverändernden Ansatz. Aber bis sich das auswirkt, werden Deine persönlichen Motive zur Anerkennung Deiner Person als Prostituierte und deren gesellschaftlicher Rehabilitation schon keine Rolle mehr spielen, dann werden wir wohl alle schon ganz lange in Rente sein.

 

Daher sehe ich keinen Widerspruch zwischen uns beiden, wenn bei Dir (auch) die persönlichen Motive im Vordergrund stehen, bei mir eher die längerfristigen gesellschaftsverändernden Motive.

 

Zum Schluß noch ein Beispiel für eine notwendige und gelungene sprachliche Umbenennung der gleichen Sache, die sehr gut funktioniert hat und sehr viel mehr Akzeptanz für die Betroffenen gebracht hat:

 

"Aktion Sorgenkind" von früher, heißt heute schon ganz lange "Aktion Mensch".

 

Das macht schon einen Unterschied in der Wahrnehmung. :blume3:

 

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Katrina, ich denke schon, daß ich Dich verstehe,

 

Der Punkt, warum wir aber offensichtlich aneinander vorbeireden liegt möglicherweise darin, daß wir von zwei verschiedenen Dingen sprechen.

 

Nämlich einmal von Deiner privaten, persönlichen Haltung zur Prostitution, auch als Agenturchefin, bei der Du in erster Linie als Prostituierte wargenommen werden willst und Dich mit aller Kraft dafür einsetzt, daß dies dann auch positiv geschieht. Daß sozusagen Deine bisherigen Erfahrungen der Stigmatisierung und Benachteiligung aufgehoben, bereinigt, gesellschaftlich anerkannt und akkzepiert wird. Damit Du mal überspitzt gesagt bei Deiner Berufsangabe genausogut Prostituierte sagen kannst wie Chefärztin und Dich keiner mehr komisch anschaut.

 

Das ist für mich ein nachvollziehbares und ehrbares Ziel. Du willst das offenbar in Solidarität mit andern Prostituierten in der Gemeinschaft erreichen, weil in der Gruppe die gegenseitige Bestätigung eher da ist und man auch eher an die Erfolgsaussichten glauben mag. Zu Recht, Gemeinschaft macht stark.

 

Und dieses Ziel möchtest Du in der politischen Arbeit bei der Ausgestaltung von Gesetzen erreichen. Das habe ich auch verstanden und kann es nachvollziehen.

 

Aber wir haben in diesem Fall genau das, was insgesamt alle engagierten Menschen die sich für eine politische Sache einsetzen gemeinsam haben: die Durchmischung von persönlichen, privaten Motiven (hier: Rehabilitation des Berufs Prostitution) und von äußeren, allgemeingültigen Motiven, die dann in der politischen Auseinandersetzung argumentativ gebraucht und eingesetzt werden.

 

Daraus ergibt sich aber aus vielerlei Grunden regelmäßig eine Diskrepanz der Ziele.

 

Und in den meisten Fällen kann eine Befriedigung der persönlichen Motive nicht über die politische Arbeit erreicht werden. Das liegt alleine schon an den unterschiedlichen Zeithorizonten der Ziele.

 

 

 

Wenn ich hingegen über das Thema Prostitution im politischen Kontext spreche, dann meine ich damit keine persönliche Rehabilitation aus privaten Motiven heraus. Dann denke ich eher über die Möglichkeiten nach, das Thema P6 mittel- und langfristig in unserer Gesellschaft positiver zu verankern und auch in der Politik eine sachgerechtere und menschengerechtere Linie zu fahren.

 

Ich bin mir dabei durchaus im Klaren, daß gesellschaftsverändernde Prozesse Jahre und Jahrzehnte dauern. Immerhin müssen ein paar Millionen Menschen überzeugt werden. Und die Gesellschaftsforscher wissen, das ist eine geistig extrem träge Masse.

 

Die differenzierte Betrachtung der P6 Branche wird ohnenhin kommen, weil sie kommen muß. Wir sehen das bei allen anderen vergleichbaren Branchen. Und jeder Gruppe innerhalb der Branche bekommt ihre eigenen, spezifisch zugeschnittenen Regeln. Gießkannenprinzip und alles über einen Kamm scheren war noch nie politisch klug.

 

Das beeinträchtigt meines Erachtens auch nicht die Solidarität untereinander. Wobei ich mich im speziellen Fall frage, ob die Damen vom Straßenstrich sich tatsächlich mit Escort-Damen solidarisch fühlen (wollen).

 

Die Anregung der sprachlichen Veränderung in der Verwendung der Begrifflichkeiten wie Prostitution, Sexworker etc. hat übrigens Melanie wieder ins Spiel gebracht. Ich halte das nach wie vor für einen wichtigen, gesellschaftsverändernden Ansatz. Aber bis sich das auswirkt, werden Deine persönlichen Motive zur Anerkennung Deiner Person als Prostituierte und deren gesellschaftlicher Rehabilitation schon keine Rolle mehr spielen, dann werden wir wohl alle schon ganz lange in Rente sein.

 

Daher sehe ich keinen Widerspruch zwischen uns beiden, wenn bei Dir (auch) die persönlichen Motive im Vordergrund stehen, bei mir eher die längerfristigen gesellschaftsverändernden Motive.

 

Zum Schluß noch ein Beispiel für eine notwendige und gelungene sprachliche Umbenennung der gleichen Sache, die sehr gut funktioniert hat und sehr viel mehr Akzeptanz für die Betroffenen gebracht hat:

 

"Aktion Sorgenkind" von früher, heißt heute schon ganz lange "Aktion Mensch".

 

Das macht schon einen Unterschied in der Wahrnehmung. :blume3:

 

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*seufz* du liegst vollkommen falsch,aber sowas von falsch.

 

Ich gebe auf bei dir.

 

Kisses

 

Katrina

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Die Begriffe Sexarbeit, Sexdienstleister wurden vor ca 8 Jahren anfänglich in der AG Recht bei Hurenkongressen genutzt, um dem negativ belegten Begriff Prostitution entgegenzuwirken.

 

Heute werden diese Begriffe in den Medien verwendet und oftmals im normalen Sprachgebrauch. Es wird noch ein sehr langer Weg sein, diese Begrifflichkeiten in Gesetzestexten zu ändern.

 

Ich sehe zwar deinen Ansatz max, und finde ihn auch gut, nur hilft er uns in der momentanen Situation wenig, weil Politik noch weit davon entfernt ist selbst den Begriff Sexdienstleistung zu verwenden. Meiner Meinung nach die Basis für Differenzierte Betrachtung des Berufsfeldes, in dem jeder Bereich seine Berechtigung hat.

 

Einzelne Sexdienstleisterinnen müssen als freier Beruf unter Sonstige anerkannt werden, damit wäre schon ein großer Schritt getan.

 

Wer Arbeitsstätten betreibt, der muss ein Gewerbe anmelden nach §14 GwO, damit hat das Gewerbeamt Handhabe, das Gewerbe zu untersagen, sofern gegen Arbeitsstandarts und Auflagen verstoßen wird.

 

Das ist aber noch nicht mal angedacht, weil es nicht darum geht Prostitution zu regulieren und Steuern einzutreiben, sondern um Eindämmung von Armutsmigration, indem man Migrantinnen die legale Möglichkeit nimmt eine finanzielle Basis in der Prostitution zu finden, mit der sie ihre Familien in der Heimat unterstützen.

 

Dass auch Inländerinnen ( Deutsche und Migrantinnen, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben) die Möglichkeit nutzen, weil sie nicht von Ämtern bevormundet werden und von ihnen abhängig sein möchten, Alleinerziehende diese Möglichkeit nutzen um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben und ihnen Teilhabe an Gesellschaft zu ermöglichen, oder Frauen, die sich gerne etwas Luxus erarbeiten für sich selbst und/oder ihre Familien, wird gerne ausgeblendet, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.

 

Änderung der Begrifflichkeit Prostitution in Sexarbeit und Sexdienstleisterinnen wäre eigentlich logisch, aber das ist so nicht gewollt, deshalb dauert der Kampf noch länger an.

 

Für mich ein kleines Erfolgserlebnis...

 

In München haben zwei Studentinnen im Rahmen eines Vortrages sich dem Thema Prostitution angenommen und sich informiert.

Ich war sehr erfreut, ( zum Vortrag an der Uni war ich eingeladen, da ich mich bereit erklärt habe Auskunft zu geben) dass der Titel des Vortrages "Prostitution in Deutschland" abgeändert wurde, ohne vorherige Bitte meinerseits in Sexarbeit und ihre Arbeitsbereiche in Deutschland".

 

Begründung am Anfang des Vortrages....

Prostitution ist in ihren Arbeitsbereichen so vielfältig, dass dieser Begriff nicht mehr zeitgemäß ist, sondern als Sexarbeit gesehen werden muss.

Es war uns nicht möglich diese Bereiche unter dem viel zu eng gesehenen Begriff "Prostitution" einzuordnen.

 

Ein kleiner Erfolg, und ich hoffe, diese Studenten werden zu Multiplikatoren, wie andere auch, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

 

Leider hilft uns das im Moment wenig, da Politik sich nicht neutral mit dem Thema beschäftigen möchte, sondern EU Vorgaben umsetzen muss zum Thema Menschenhandel und Opferschutz, und meint das mit Regelung von Prostitution abhandeln zu können.

Zudem will man damit die Armutsmigration zurückdrängen.

 

LG Tanja

Bearbeitet von Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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*seufz* du liegst vollkommen falsch,aber sowas von falsch.

 

Ich gebe auf bei dir.

 

Kisses

 

Katrina

 

Mit was liege ich denn bitte falsch?

 

Sind Deine persönlichen Ziele der Akzeptanz der von Prostitution etwa nicht vorhanden? Du hast das bisher immer in den Vordergrund gerückt.

 

Die Frage der Zeitschiene zur Behandlung eines Eckpunktepapiers bis Januar 2015 bleibt doch von meinen obigen Ausführung erstmal völlig unbetroffen.

 

Mein Kernpunkt ist doch die Frage der Durchmischung von persönlichen Motiven und politischen Motiven und der unterschiedlichen Zeitfenster der jeweiligen Erreichbarkeit.

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Mit was liege ich denn bitte falsch?

 

Sind Deine persönlichen Ziele der Akzeptanz der von Prostitution etwa nicht vorhanden? Du hast das bisher immer in den Vordergrund gerückt.

 

Die Frage der Zeitschiene zur Behandlung eines Eckpunktepapiers bis Januar 2015 bleibt doch von meinen obigen Ausführung erstmal völlig unbetroffen.

 

Mein Kernpunkt ist doch die Frage der Durchmischung von persönlichen Motiven und politischen Motiven und der unterschiedlichen Zeitfenster der jeweiligen Erreichbarkeit.

 

Tanja hat es sehr gut erklärt. Um was es gehen soll.

 

Kisses

 

Katrina

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Tanja hat es sehr gut erklärt. Um was es gehen soll.

 

Kisses

 

Katrina

 

Richtig. Ich stimme Tanja ja auch in vollem Umfang zu.

 

Nur redet Tanja von etwas völlig anderem als wir beide grade. Mir ist schon klar, daß das Thema sehr komplex ist und nicht in einem Satz abgehandelt werden kann.

 

Das macht ja auch die Fortschritte in der Politik so beschwerlich, ganz abgesehen davon, daß die Politik selbst das Thema Prostitution wiederum mit eigenen, prostitutionsfremden Themenbereichen durchmischt und als Vehikel nutzt.

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Ich frage mich, ob man unterschiedliche Meinungen nicht irgendwann auch mal stehen lassen kann. Es einfach mal als Information, wie man es noch sehen kann, nehmen.

 

Man kann die Überzeugung des anderen oder den Konsens doch nicht erzwingen...

 

Sehr schön Tyler! Damit hast Du in aller Kürze jenes benannt, woran die Diskussionskultur hier in den letzten Monaten krankt.

 

Einfach mal unterschiedliche Meinungen akzeptieren und vor allem stehen lassen. Wenn man all das Rechthaberische, auf den eigenen Standpunkt beharrende, die anderen missionieren Wollende und letzte Worte haben müssen einfach mal sein lässt, dann werden die Threats kürzer, prägnanter und vor allem lesbarer.

 

Wir sind hier nicht vor Gericht, wo es darum geht Recht zu haben (obwohl einige so tun als wären sie es) sondern in einem Forum, wo sich die Mitlesenden durchaus ihre eigene Meinung aus den EINMAL dargelegten Fakten/ Meinungen machen können.

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Ich frage mich, ob man unterschiedliche Meinungen nicht irgendwann auch mal stehen lassen kann. Es einfach mal als Information, wie man es noch sehen kann, nehmen.

 

Man kann die Überzeugung des anderen oder den Konsens doch nicht erzwingen...

 

Da gebe ich Dir im Grundsatz völlig Recht.

 

Das wäre der Fall, wenn ein und dieselbe Fragestellung kontrovers aus zwei sehr stark unterschiedlichen Blickwinkeln heraus argumentativ diskutiert würde und somit zwei oder mehrere unterschiedlich, sich gegenseitig weitgehend ausschließende Lösungsansätze vorhanden wären.

 

Das scheint mit hier nicht der Fall zu sein.

 

Sowohl die Anregung von Melanie mit der sprachlichen Umbenennung, als auch meine Überlegungen zu persönlichen und politischen Motiven, aber auch die Hinweise von Katrina zur aktuellen Zeitschiene in der Politik kollidieren doch in keinster Weise mit dem was Tanja sagt.

 

Ich habe eher den Eindruck, daß wir gerade gemeinsam Material sammeln und versuchen es ein wenig zu sortieren.

 

 

 

Was mir aber auch auffällt:

 

Die posts werden daraus resultierend leider immer länger und ausführlicher.

 

Das heißt für diejenigen die in der Diskussion gerade mit drin sind, sehr viel lesen und schreiben, es verlangt auch eine gewisse Konzentration auf die Themenbereiche. Kommt aber der Komplexität des Themas sehr nahe und birgt daher auch konstruktive Lösungsansätze im gemeinsamen Verständnis.

 

Gleichzeitig wird es für neu reinlesende Interessenten an der Diskussion noch aufwendiger und zeitraubender, sich in die Diskussion mit einzubringen.

 

 

Wobei ich den Eindruck habe, die Diskussion ist zwar gerade inhaltlich sehr aufwendig, dafür aber sachlicher und streitfreier als sonst und wir können uns die ewig selben Wiederholungen von platten Stammtischsprüchen und gegenseitiger Verunglimpfungen sparen.

 

 

Vielleicht liegt's auch nur daran, daß gerade mehrheitlich der Beiträge drei kompetente Frauen mit nur einem Kerl diskutieren, der sich zur Abwechslung auch mal was sagen lässt. :lach:

 

 

Für die Damen: :blume3:

 

Für die Herren: :prost:

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Max, es ist doch bei den diversen Themensträngen, unterschiedlichen persönlichen Zielen, unterschiedlichem Verständnis von Aussagen, unterschiedlicher Definition von Begriffen überhaupt nicht möglich. Eine Vereinheitlichen ist auch kaum möglich. Richtig und falsch per allgemein anerkannter Definition gibt es in den seltensten Fällen. Man verliert doch total den Überblick und Fokus auf konkrete, realistische Ziele.

 

Das ist zwar kein Grund, die Diskussion nicht mit Engagement zu führen. Aber man landet irgendwann an verhärteten Fronten, die man mit Druck (noch längeren Beiträgen) zwar aufbrechen kann, aber damit die Gemeinsamkeiten eben gerade nicht vergrößert. Das geht, wenn man verhärtete Fronten aufweicht. Und dafür muss man sich gegenseitig mehr Raum zur Entfaltung lassen.

 

Trotzdem finde ich den Stil und Ton gerade im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit sehr gut. Und informativ ist es auch.

Bearbeitet von Tyler Durden

F CK

all I need is U

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Macht doch mal umgekehrt ein kleines Gedankenexperiment:

 

1. Was hätte es denn für die Damen für Vorteile, wenn Escort keine Prostitution wäre?

 

2. Was hätte das für Vorteile für Escort Agenturen, wenn sie nicht der p6 Branche zugerechnet werden würden?

 

3. Was hätte das für Vorteile für Bucher, wenn Escort nicht zur Prostitution gezählt werden würde?

 

 

Denn eines muß ja klar sein: wenn sich hier in über 600 Beiträgen sowohl Damen, Agenturen als auch Bucher dagegen wehren, daß Escort aus dem Bereich der Prostitution herausgelöst wird, dann scheint das ja nur Nachteile zu haben.

Da hast die Nachteile für Agenturen und Escorts: Keine Kunden mehr.

 

Nachteile für Bucher: Wieder auf Handbetrieb umschalten. Oder zuhause essen. Oder im günstigsten Fall halt "altersgerecht" auf der freien Wildbahn jagen gehen. Als Vorteil würd ich das nicht werten, hat ja irgendwo seinen Grund, dass wir Escort buchen.

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Jetzt bin ich nicht mal hobbymäßig Jurist, bin aber vor ein paar Tagen bei der Zeitungslektüre auf einen juristischen Grundsatz gestoßen, bei dem mich interessiert, wie das bei der Frage, wann Escort Prostitution ist und wann nicht, zu sehen ist: Der Gehalt einer Willenserklärung wird nicht an der Wortwahl, sondern am wahren Willen der handelnden Parteien ermittelt.

 

Daneben geht es bei einem Gesetz nicht nur darum, sich an den Wortlaut zu halten, sondern an den Sinn und Zweck.

 

Ich sehe es deshalb auch kritisch, wenn zB auf der Angebotsseite der Agentur explizit erotische Dienstleistungen mehr oder weniger detailliert unter den Vorlieben einer Dame aufgeführt werden, auch von der optischen Aufmachung her Erotik ein wesentlicher Bestandteil des Angebots ist. Der Disclaimer hat dann in erster Linie formellen Charakter und in der Absprache vieler Dates wird es vorab konkret um Sex gehen. Und auch wenn über Sex nicht konkret vorab gesprochen wird, wie sieht der wahre Wille von Escort und Bucher in den meisten Fällen aus?

 

Nachdem Escort konkret im Eckpunktepapier als Scope enthalten ist, denke ich, dass sich Escorts und Escort-Agenturen deutlicher von der vorab vereinbarten Erbringung sexueller Leistungen abgrenzen müssen, wenn sie nicht pauschal von den Regelungen erfasst werden wollen. Das bedeutet eine Verringerung der Erotisierung des Angebots zB durch stärkere Fokussierung auf die Dienstleistung der Begleitung oder Verzicht auf erotische Vorlieben auf den Profilen. Und nicht zuletzt auch eine Vermeidung des Begriffes "Escort" in der Präsentation des Angebots.

 

Ich bin auch kein Jurist, will aber gerne versuchen zu antworten.

 

Die Erkundung des Willens ist immer eine schwierige Angelegenheit - Notare können davon ein Lied singen...Siehe auch die "Salvatorische Klausel" in den Verträgen. Aber kommen wir zu dem Thema hier.

 

Da viele Männer ein Sexdefizit haben und viele Frauen über erotisches Kapital verfügen, besteht bei den Männern fast immer auch der Wille, mit einer Frau Sex zu haben, soviel zum Allgemeinen.

 

Nicht nur die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt wird mit Prostitution bezeichnet, sondern auch die Anbahnung oder Werbung. Dabei ist es unerheblich, ob es zu sexuellen Handlungen gegen Entgelt auch tatsächlich kommt. Wir haben im Thread auch schon festgestellt, dass die Vermittlung nur der Zeit durch eine Agentur nicht alleine schon deshalb dazu führt, dass nicht von Prostitution gesprochen werden kann, wenn auf der anderen Seite klar und deutlich sexuelle Handlungen gegen Entgelt beworben werden.

 

Nun wird aber im o.a. Fall Greta Brentano zusätzlich aufgeführt, dass nur dann sexuelle Handlungen vorgenommen werden, wenn die Beteiligten "Zuneigung zueinander finden".

Ich würde aber auch das noch zur Prostitution zählen, da sexuelle Handlungen gegen Entgelt nicht zugesagt, aber möglich sind.

 

Jedoch wird zusätzlich noch ausgeführt, dass die sexuellen Handlungen nichts mit dem Entgelt zu tun haben "Zärtlichkeit ist ein Geschenk" und weiterhin noch explizit "Für Erotik berechne ich kein Honorar".

 

Und all diese Punkte zusammen haben mich dazu gebracht, von einem "Graubereich" zu sprechen.

 

Wenn Greta Brentano jetzt noch die Beschreibung der Erotik der Musen weglassen würde, dann wäre es in meinen Augen keine Prostitution. Und die erotischen Bilder auf der HP halte ich nicht für entscheidend, da in unserer überaus sexualisierten Welt solche Bilder im Rahmen der Werbung üblich sind.

 

Zudem wird ja auch gerade bei Greta Brentano vor allem das kulturelle und soziale Kapital der Musen in den Vordergrund gestellt.

 

In soweit liegt also bei einer Buchung bei Greta Brentano seitens des Mannes ganz sicher der Wille vor - alleine schon wegen des allgemeinen Sexdefizits - diese Zuneigung und damit auch sexuelle Handlungen zu erhalten. Er weiss aber auch, dass wenn die Muse nicht willens ist, die Zuneigung zu erwidern, er das volle Honorar zahlt und ohne sexuelle Handlungen das Date beendet.

 

Beim Begriff Escort sehe ich keine Probleme, da mit Escort in Volkes Meinung nicht automatisch sexuelle Handlungen verknüpft sind.

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Beim Begriff Escort sehe ich keine Probleme, da mit Escort in Volkes Meinung nicht automatisch sexuelle Handlungen verknüpft sind.

 

So einen Fall gibt es anscheinend bei der Bundeswehr: "Oberleutnant Ariane A. begleitet als Media Escort Officer regelmäßig Journalisten" :brille:

 

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYyxDoJAEET_6BYqgp2EQhsLG4WGLNxy2Qh7ZFmk8eM9TJxJppk3Ay0kC745oHEUnOAJzcCnfnf97smtpsT2UqTRyAXdxE8YSNyouJF0LJ0n7RK-RLWE2QqP4zNthyhkRxqJccqgaFF_5HQ0m2pqHHtosryu8iL7K_-Ut_ZSVllR1tfqDss8n79KaA88/

 

:kugeln:

Bearbeitet von Clerkenwell
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Max, es ist doch bei den diversen Themensträngen, unterschiedlichen persönlichen Zielen, unterschiedlichem Verständnis von Aussagen, unterschiedlicher Definition von Begriffen überhaupt nicht möglich. Eine Vereinheitlichen ist auch kaum möglich. Richtig und falsch per allgemein anerkannter Definition gibt es in den seltensten Fällen. Man verliert doch total den Überblick und Fokus auf konkrete, realistische Ziele.

 

Das ist zwar kein Grund, die Diskussion nicht mit Engagement zu führen. Aber man landet irgendwann an verhärteten Fronten, die man mit Druck (noch längeren Beiträgen) zwar aufbrechen kann, aber damit die Gemeinsamkeiten eben gerade nicht vergrößert. Das geht, wenn man verhärtete Fronten aufweicht. Und dafür muss man sich gegenseitig mehr Raum zur Entfaltung lassen.

 

Trotzdem finde ich den Stil und Ton gerade im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit sehr gut. Und informativ ist es auch.

 

Das hast Du gut beobachtet Tyler. Ich bin froh, daß das noch jemandem aufgefallen ist.

 

Klar, die Länge der Beiträge hat zugenommen. Ich habe aber nicht den Eindruck, daß das die Diskussion stört. Im Gegenteil. Ich habe gerade in den letzten Tagen den Eindruck gewonnen, je mehr man gemeinsam das Thema einkreist, gerne mal nachfragt wie's gemeint war, nochmal und nochmal mit anderen Worten erklärt und es sich auch selbst immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln den Sachverhalt erklären läßt, desto übereinstimmender kann man dann zu einem Ergebnis kommen.

 

Klar werden dadurch die Texte länger. Das macht es für viele die nur mal reinlesen oder mal schnell drüber lesen oder es sonst gewohnt waren mit einem Zweizeiler einfach mal was reinzuschreiben schwieriger, dem Thema zu folgen.

Völlig klar, ich merke das selbst.

 

Auf der anderen Seite habe ich den sehr positiven Eindruck, daß alle bisher Beteiligten extrem guten Willens sind, hier auch mal ein ernsthaftes, interessantes und am gegenseitigen Verstehen interessiertes Gespräch zu führen.

 

Und wie das gute Gespräche halt so in sich tragen, werden die einzelnen Redebeiträge halt länger und detaillierter.

 

Und wenn draußen eine Runde gerade ein interessantes, inhaltsreiches Gespräch führt, dann ist klar, daß man sich wenn man frisch dazukommt, erstmal reinhören muß, wo die anderen gerade stehen bevor man sich am Gespräch sinnvoll beteiligen kann.

 

Ich finde das gar nicht verkehrt, daß sich hier im Forum auch mal eine neue und bisher etwas ungewohnte Art der Kommunikation entfaltet.

 

War das denn nicht der Wunsch vieler User hier? Es geht also doch, selbst bei kontroversen Themen wie diesem.

 

Ich habe gerade auch in den langen Beiträgen von Melanie, Katrina und Tanja wieder viele kleine neue Nuancen entdeckt, durch die ich viel gelernt habe.

 

Ich finde das gut so. Und die Länge der Beiträge bekommen wir mit ein wenig Übung sicher auch noch in den Griff, ohne dabei auf wervolle Inhalte und Details verzichten zu müssen.

 

 

:willkommen:

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@max,

 

Ich denke du spielt auf mich an. Und wenn ich das jetzt von dir lese merke ich du hast mich immer noch nicht verstanden.

 

Um etwas zu ändern muss ich doch erstmal akzeptieren was ich bin. In diesem Moment.

Was bringt uns das wenn ich jetzt sage, nö Escort ist keine Prostitution und mich geht das ja alles nichts an. Dann werden wir überrollt. Das böse Erwachen kommt dann Januar 2016.

 

Ich bin der Meinung das es in diesem Augenblick Blödsinn ist unsere Energie darauf zu lenken uns abzugrenzen und uns einen neuen Namen zu suchen.

 

Jetzt müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Alle Sexworker.

Der erste Schritt wäre gemeinsam dieses Eckpunktpapier vor den Politikern in Frage zu stellen. Und soweit ich das mitbekommen habe, soll es im Januar 2015 diskutiert und auch verabschiedet werden.

Wir haben kaum noch Zeit, wenn wir jetzt noch diskutieren ob Escort zur Prost. gehört oder nicht sehe ich einfach schwarz.

Kisses

 

Katrina

 

Glaub mir Katrina....der Zug ist bereits abgefahren - die Registrierung/Anmeldung kommt. Und deshalb kannst Du Dir nur noch Gedanken darüber machen, wie Du mit diesem Thema mit Deiner Agentur umgehst. Ein möglicher Weg die Registrierung/Anmeldung zu umgehen ist die, Dein Angebot/Werbung so anzupassen, dass es sich nicht um Prostitution handelt und da ist z.B. Greta Brentano auf dem richtigen Weg, wie ich oben ausgeführt habe.

 

Eine weitere Möglichkeit, die mir einfällt, wäre ein Angebot/Werbung ausgerichtet auf Begleitung verbunden mit einer privaten Striptease Show für den Bucher auf seinem Zimmer. Das hat mit Prostitution nichts zu tun, Du kannst sogar die freizügigen Bilder der Damen auf der HP belassen wie sie sind und schliesslich auch die Honorare.

 

Das ganze mal nur als unausgegorenes Beispiel und zum Nachdenken. Und wurde nicht von der CDU Tante (der Name fällt mir nicht ein) auf der Konferenz in Berlin gesagt, dass bei den Regelungen der Bereich Escort nicht im Fokus liegt?

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Ich bin auch kein Jurist, will aber gerne versuchen zu antworten.

 

Die Erkundung des Willens ist immer eine schwierige Angelegenheit - Notare können davon ein Lied singen...Siehe auch die "Salvatorische Klausel" in den Verträgen. Aber kommen wir zu dem Thema hier.

 

Da viele Männer ein Sexdefizit haben und viele Frauen über erotisches Kapital verfügen, besteht bei den Männern fast immer auch der Wille, mit einer Frau Sex zu haben, soviel zum Allgemeinen.

 

Nicht nur die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt wird mit Prostitution bezeichnet, sondern auch die Anbahnung oder Werbung. Dabei ist es unerheblich, ob es zu sexuellen Handlungen gegen Entgelt auch tatsächlich kommt. Wir haben im Thread auch schon festgestellt, dass die Vermittlung nur der Zeit durch eine Agentur nicht alleine schon deshalb dazu führt, dass nicht von Prostitution gesprochen werden kann, wenn auf der anderen Seite klar und deutlich sexuelle Handlungen gegen Entgelt beworben werden.

 

Nun wird aber im o.a. Fall Greta Brentano zusätzlich aufgeführt, dass nur dann sexuelle Handlungen vorgenommen werden, wenn die Beteiligten "Zuneigung zueinander finden".

Ich würde aber auch das noch zur Prostitution zählen, da sexuelle Handlungen gegen Entgelt nicht zugesagt, aber möglich sind.

 

Jedoch wird zusätzlich noch ausgeführt, dass die sexuellen Handlungen nichts mit dem Entgelt zu tun haben "Zärtlichkeit ist ein Geschenk" und weiterhin noch explizit "Für Erotik berechne ich kein Honorar".

 

Und all diese Punkte zusammen haben mich dazu gebracht, von einem "Graubereich" zu sprechen.

 

Wenn Greta Brentano jetzt noch die Beschreibung der Erotik der Musen weglassen würde, dann wäre es in meinen Augen keine Prostitution. Und die erotischen Bilder auf der HP halte ich nicht für entscheidend, da in unserer überaus sexualisierten Welt solche Bilder im Rahmen der Werbung üblich sind.

 

Zudem wird ja auch gerade bei Greta Brentano vor allem das kulturelle und soziale Kapital der Musen in den Vordergrund gestellt.

 

In soweit liegt also bei einer Buchung bei Greta Brentano seitens des Mannes ganz sicher der Wille vor - alleine schon wegen des allgemeinen Sexdefizits - diese Zuneigung und damit auch sexuelle Handlungen zu erhalten. Er weiss aber auch, dass wenn die Muse nicht willens ist, die Zuneigung zu erwidern, er das volle Honorar zahlt und ohne sexuelle Handlungen das Date beendet.

 

Beim Begriff Escort sehe ich keine Probleme, da mit Escort in Volkes Meinung nicht automatisch sexuelle Handlungen verknüpft sind.

 

Für mich ist das von der Argumentation her gut nachvollziehbar. Auf zwei Punkte möchte ich gerne noch etwas weiter eingehen. Mir geht es um das Geschenk und um die Interpretation des Begriffes Escort am Ende.

 

Ich bin durch einen Artikel in der SZ auf den Grundsatz der Willensbekundung im Vergleich zum Wortlaut der Vereinbarung gekommen. Es ging um den Verkauf von im Prinzip materiell geringwertigen Produkten, wo dem Kunden beim Erwerb noch ein Geschenk mitgegeben wird. Konkret eine Büroklammer, an der als Geschenk zwei Eintrittskarten für ein Bundesligaspiel befestigt sind. Und schwups, erzielte die Büroklammer bei eBay einen Erlös im dreistelligen Euro-Bereich. Ein Betrag, der in keinem Verhältnis zum eigentlichen materiellen Wert der Büroklammer steht.

 

Verkäufer und Käufer in eBay handeln zwar offiziell um eine Büroklammer, wissen aber beide, dass der Inhalt des Geschäfts ein anderer ist. Was sich insbesondere durch den sehr großen Preisunterschied zwischen einer Büroklammer ohne befestigte Eintrittskarten und einer Büroklammer mit daran befestigten Eintrittskarten auszeichnet.

 

Zwischen einem reinen Begleitungsdate und einem Date mit Private Time inkl. Erotik besteht bei sehr vielen Agenturen und Independents ein mehr als deutlicher Preisunterschied. Jemand der bereit ist, diesen Mehrpreis zu bezahlen, wird dafür auch eine zusätzliche Leistung erwarten. Und jemand, die diesen Mehrpreis verlangt, ist sich bewusst, dass eine zusätzliche Leistung zur reinen Begleitung erbracht bzw. zumindest angeboten werden sollte. Ansonsten wäre das Angebot insgesamt unlauter. Selbst unter der Sichtweise, dass die Erotik ein Geschenk ist und es bei dieser Betrachtung nicht um ein Produkt geht, spielt eine Rolle, in welchen Verhältnis der materielle Wert der erkauften Leistung und des Geschenks zueinander stehen.

 

Bei Greta Brentano finde ich kein getrenntes Angebot von Begleitung/Dinner Only und Private Time. Ich habe zwar aktuell nicht jedes Profil durchgesehen, nehme aber an, dass das bei allen sechs Profilen so ist. Insofern in der Tat ein Unterschied zu gängigen Angeboten von Escortagenturen, wo zwar auch darauf hingewiesen wird, dass das was zwischen Dame und Herr aus freien Stücken und spontan passiert, dann aber das Honorarmodell deutlich unterschiedliche Preise für reine Begleitung und Private Time vorsieht. Ich muss zugeben, durchaus überraschend. Dass Greta Brentano reine Begleitung nicht separat anbietet, war mir nicht bewusst. Ich habe dann bei anderen Agenturen genauer nachgesehen, und auch andere hochpreisige Agenturen wie z.B. Venus, Amorette oder Kay machen keine gesonderten Preise für reine Begleitung.

 

Und damit ist lolos Argumentation in dieser Sache für mich besser verständlich. Was bei Greta Brentano konkreter auf Paysex hinweist, sind nur die Beschreibungen zu erotischen Vorlieben und natürlich die Höhe des Honorars. Allein die Höhe des Honorars ist ohne Vergleich der Kosten für ein reines Begleitungsdate mit derselben Dame aber kein Maßstab bei der Beurteilung der Frage, ob es sich um Prostitution handelt oder nicht. Mörtel Lugner wird vermutlich mit seinen Opernballbegleitungen auch keinen Sex verabreden und gibt eine aberwitzige Summe aus, um sie in seiner Loge sitzen zu haben. Eine Erkundung des Willen ist a priori hieb- und stichfest auch nicht möglich – die Gedanken sind frei.

 

Zur Sache bin ich jedoch ein Anhänger der Sichtweise „Substance goes over Form“ und unterstelle aufgrund der Gesamtbetrachtung der Indikatoren (in absteigender Gewichtung) Angabe der sexuelle Vorlieben, Werbung in einschlägigen Foren und Vergleichbarkeit des Honorarniveaus mit anderen Private Time-Angeboten, dass sowohl auf Seiten der Damen als auch der Bucher a priori das Verständnis und damit der Willen vorliegt, dass es zum Sex kommt. Die Berichte zu Greta Brentano-Damen lassen mich ebenfalls darauf schließen, dass die Damen ihre Zuneigung eher großzügig verschenken. Insofern würde ich auch bei einer Dateanfrage bei Greta Brentano meine sexuellen Vorlieben ansprechen. Den Begriff „Prostitution“ werte ich in keiner Weise negativ.

 

Beim Begriff „Escort“ sehe ich für die Zukunft ein Problem, da er explizit im Eckpunktepapier als Geltungsbereich des zukünftigen Prostitutionsschutzgesetzes genannt ist. Sollte das auch im verabschiedeten Gesetz so sein, dürfte die Sichtweise des Gesetzgebers in diesem Punkt im Zweifelsfall relevanter sein als Volkes Meinung.

F CK

all I need is U

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Glaub mir Katrina....der Zug ist bereits abgefahren - die Registrierung/Anmeldung kommt. Und deshalb kannst Du Dir nur noch Gedanken darüber machen, wie Du mit diesem Thema mit Deiner Agentur umgehst. Ein möglicher Weg die Registrierung/Anmeldung zu umgehen ist die, Dein Angebot/Werbung so anzupassen, dass es sich nicht um Prostitution handelt und da ist z.B. Greta Brentano auf dem richtigen Weg, wie ich oben ausgeführt habe.

 

Eine weitere Möglichkeit, die mir einfällt, wäre ein Angebot/Werbung ausgerichtet auf Begleitung verbunden mit einer privaten Striptease Show für den Bucher auf seinem Zimmer. Das hat mit Prostitution nichts zu tun, Du kannst sogar die freizügigen Bilder der Damen auf der HP belassen wie sie sind und schliesslich auch die Honorare.

 

Das ganze mal nur als unausgegorenes Beispiel und zum Nachdenken. Und wurde nicht von der CDU Tante (der Name fällt mir nicht ein) auf der Konferenz in Berlin gesagt, dass bei den Regelungen der Bereich Escort nicht im Fokus liegt?

 

Das ist das traurige, genau das möchte ich nicht wirklich.

Ich sehe da sehr viele Nachteile für die Damen und für die buchenden Männer.

 

Die Männer haben keine Garantie mehr auf Erotik. Sie bezahlen einen Betrag X und können auf die Gnade der Dame hoffen. Mal ganz platt ausgedrückt.

Wir wissen ja jetzt schon das es viele Damen gibt die zwar viel Gled verdienen möchten aber nicht wirklich bereit sind 100% zu geben.

Und wieviele Männer würden 1000 euro für 4 Stunden ausgeben mit null Garantie, so wie es jetzt bei Greta scheinbar ist.

 

Ich als Agentur kann und darf dann nicht mehr die erotischen Phantasien einen Mannes beantworten. Ich darf das Wort Erotik gar nicht mehr verwenden. Schon alleine aus Angst, die Behörden wollen mich prüfen und machen eine Scheinanfrage.

Die Behörden schätze ich nicht als dumm ein, das sie glauben das jetzt alle Escorts nur noch Begleitung anbieten.

Jetzt ist es schon nicht so einfach immer die passende Dame für den Mann zu finden, dann wird noch schwieriger.

 

Jetzt zu den Damen, was eine Agentur ausmacht.

Können sie noch frei arbeiten? Selbstbestimmend?

Ich denke nein, denn sie machen sich noch mehr erpressbar.

Auch da wissen wir das nicht jede Escortagentur heute schon gut mit ihren Damen umgeht.

 

Und wie du sagt das Escort evtl ausgeschlossen wird, wieviele Sexworker werden sich dann diesen Namen zulegen?...Sich Escort oder Escoragentur zu nenne nur um das Gesetz zu umgehen.

 

Seit ihr euch da wirklich sicher, das durch diese Anmeldung das bekämpft wird was die Politiker wollen? Menschenhandel, Zwangsprositution Zuhälterrei.

 

Ich denke das wird es noch mehr fördern. Ich als Escortagentur habe doch die Mädels in der Hand. Ich kann sie unter Druck setzten. Mach diese oder dies, wenn du es nicht machst melde ich dich.

Ich als Agentur bin fein raus, ich wusste natürlich nicht das meine Dame Erotik anbietet mir wurde es nur zugetragen und meine Pflicht ist es ja dies zu melden.

 

Durch das neue Gesetz verlieren viele Damen, die es sich nicht leisten können offiziell als Prost zu arbeiten, ihr Rechte.

 

Ich weiß ich habe jetzt ein extrem Beispiel genommen das sind aber meine Befürchtungen. Ich kann natürlich auch komplett falsch liegen.

 

Aber eins weiß ich, wir werden in einem dunklem Graubereich arbeiten

 

Kisses

 

Katrina

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Aber eins weiß ich, wir werden in einem dunklem Graubereich arbeiten

 

Nicht nur das.... erpressbar durch Agenturen/Betreiber und Kunden und ständig in Sorge kontrolliert und zwangsangemeldet zu werden.

 

Für Großbordelle erschließt sich dann ein neuer Markt, denn sie bieten heute schon vereinzelt Escort an durch ihre Clubdienstleisterinnen.

 

Die einzelne Anbieterin, egal wie sie sich nennt soll weg, da nur schwer kontrollierbar. Dabei ist es vollkommen egal, wie sie sich nennt... ob Escort, Muse oder Begleiterin.

 

Entweder sie lässt sich registrieren, folgt der Meldepflicht oder sie begibt sich in die illegale Prostitution. Die ist strafbar.

 

So wird künstlich, aber bewusst eine Illegalität geschaffen, die kontrollierbar ist, und die legale von illegaler Prostitution unterscheiden soll.

 

Dass sich dabei individuelle Arbeitsbedingungen verschlechtern und kein einziges Opfer von Gewalt und Zwang gefunden wird, ist allen klar.

 

Menschenhandel und Opferschutz ist nur das Deckmäntelchen, die offizielle Makulatur, das Ziel dahinter ein ganz anderes....

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Ich denke, es ist noch zu früh um aufzugeben und den Plan B zu diskutieren.

 

Am Ende sind lolos Vorschläge nichts anderes als Umgehungstatbestände. Wenn die Sache schlecht läuft, dann wird es sehr viele davon geben. Aber noch ist es nicht so weit.

 

Es spielt auch keine wirklich entscheidende Rolle, ob Escort nun Prostitution ist oder nicht. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass es sehr viele Escorts geben wird, wenn der Gesetzgeber hier eine Lücke offen lässt.

 

Ich glaube auch, dass die Registrierung als Erotikdienstleister kommen wird. Das ist ein übliches und notwendiges Mittel. Anubis hat in einem seiner Beiträge angemerkt, dass man nichts regulieren kann, solange es keine Fakten und Daten gibt. Und genau hierin liegt der Sinn einer Registrierung. Deshalb macht es auch keinen Sinn, an dieser Stelle ausweichende Begriffe zu akzeptieren. Für mich wäre allerdings der entscheidende Punkt, dass es hier keine Sonderbehandlung mit eigenem Register und eigener Behörde gibt, sondern, dass es eine ganz normale Gewerbeanmeldung ist. Und die kann im Zweifel auch als Ausweis dienen. Das Diskretionsargument zieht an dieser Stelle nicht, denn die Gefahr des Outings besteht heute schon und würde durch eine ordentliche Gewerbeanmeldung auch nicht nennenswert größer. Viel wichtiger finde ich die Folgen eines Outings zu reduzieren. Dass eine Dame ihren Hauptjob bei einem Outing riskiert, finde ich bedenklich. Der Arbeitgeber hat heute nicht das Recht, einen Nebentätigkeit grundsätzlich zu verbieten. Aber er hat ein Recht darauf zu erfahren, in wie weit dieser Tätigkeit eine Beeinträchtigung des bestehenden Arbeitsverhältnisses darstellt. Daher muss es möglich werden, dies ohne Bedenken zu besprechen.

 

Bei der Anmeldung bin ich mir nicht so sicher. Das ist für mich zunächst ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Ich kann darin auch keinen tieferen Sinn erkennen. Und weshalb diese persönlich bei den örtlichen Behörden zu erfolgen hat, ist mir völlig schleierhaft.

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