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Wann ist Escort Prostitution und wann nicht?


Wulf

Empfohlene Beiträge

Und schon wieder werden die beiden Begriffe

 

Anmeldung

 

und

 

Registrierung

 

bunt durcheinandergewurschtelt. Das macht das Verständnis für die jeweilige Argumentationsführung wirklich schwer.

 

Können wir uns nicht endlich mal auf einen Konsens wenigstens bei diesen beiden Kernbegriffen einigen?

 

@max,

 

Wir die hier geschrieben haben, dennen gehts ums Eckpunktpapier und das was auf uns zukommt.

Ist doch wurscht, ob der eine es als Anmeldung schreibt oder als Registrierung.

 

Es geht um die Fakten die dort beschrieben sind und was sie für Auswirkungen haben werden.

 

Es geht mir jetzt um die Frage und die geht an Tanja und Melanie.

 

Ich weiß es kommt spät und ich bin ehrlich das ich wenig darauf geachtet habe was die Politiker vor haben.

 

Gibt es überhaupt noch eine Möglichkeit dies Aufzuhalten und was kann ich bzw alle Sexworker tun wenn die Möglichkeit noch bestät.

 

Kisses

 

Katrina

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Mir geht es wie Katrina, ich habe da auch nicht so drauf geachtet was die Politiker vor haben und bin erst durch die Beiträge hier drauf Aufmerksam geworden. Sind den die Damen nicht eh Registriert/Angemeldet wenn sie ein Kleingewerbe haben? Oder sind das zwei verschiedene Paar Schuhe?

 

Ich werde mich mit meinem Mann auf jedenfall nun mit dem Thema beschäftigen und auch hier weiter mit lesen.

 

Lieben Gruß Silvia

 

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,,Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen.

Maurice Chevalier

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Und schon wieder werden die beiden Begriffe

 

Anmeldung

 

und

 

Registrierung

 

bunt durcheinandergewurschtelt. Das macht das Verständnis für die jeweilige Argumentationsführung wirklich schwer.

 

Können wir uns nicht endlich mal auf einen Konsens wenigstens bei diesen beiden Kernbegriffen einigen?

 

Was war denn falsch?

 

Definier doch einfach mal Registrierung und Anmeldung

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Anmeldung als Gewerbe oder beim Finanzamt ist eine Sache...

 

Registrierung als Prostituierte bei einer Behörde ( voraussichtlich bei der Polizei) und Meldepflicht ( Abmeldung bei der Polizei bei verlassen des Heimatortes und Anmeldung am Ort bei der Polizei an dem man seine Tätigkeit ausüben möchte... bzw dann wieder nach dem Job Abmeldung und Meldung zuhause) sind verschiedene Dinge.

 

Was man genau tun kann... ?

 

Meine Kolleginnen und ich haben immer wieder festgestellt, dass persönliche Einblicke in Folgen von Entscheidungen am meisten Eindruck hinterlassen und zum Nachdenken anregen.

 

z.B. Polizeiworkshop...

 

Da habe ich persönliche Erlebnisberichte von Kolleginnen und Kunden über Polizeikontrollen vorgelesen, und wie sich die so kontrollierten Personen dabei gefühlt haben, per se als "Täter" behandelt zu fühlen... das Gefühl der Ohnmacht und Willkür...

Nicht dass ich nicht wüsste wie Polizeikontrollen ablaufen und das beschreiben könnte, aber es macht weit mehr Eindruck, je mehr das mit ihren eigenen Worten schildern.

 

Wir arbeiten ganz gezielt an einzelnen Gesprächen mit den verschiedensten Politikern, versuchen uns Verbündete ins Boot zu holen, die uns unterstützen.

 

Unsere Arbeit stärken Mitgliedschaften im Berufsverband und der Austausch in internen Mailverteilern, bei dem sehr viele Input geben und bekommen.

Zudem würde ich mir wünschen, dass jede Kollegin, egal ob Mitglied oder nicht ihre Gründe, die gegen eine Registrierungs und Meldepflicht schriftlich festhält.auch persönliche Motivationen warum man diesen Job macht und was er für Vor und Nachteile hat...

Nachteile, die nicht durch ein Gesetz verstärkt werden dürfen...

 

Das könnten wir zusätzlich mit in unser Gepäck nehmen bei Gesprächen und für alle die sich informieren möchten und anonymisiert(wenn gewünscht) auf einem Blog sammeln, der mit unserer Homepage verlinkt ist.

 

Es wird in Kürze einen eigenen Platz geben, wo jede/r selbst schreiben kann, egal ob Mitglied im BesD oder nicht.

Bearbeitet von Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Es sieht sicher nicht so aus als könnte man mit irgendwelchen kunstvollen Annoncentexten usw. auf Dauer erreichen, dass Escort nicht als Prostitution gewertet wird.

 

Im parlamentarischen Verfahren wird man auf jeden Fall noch Präzisierungen und Eingrenzungen erreichen können. Das könnte hier die Frage betreffen, an welchem Ort die Prostitution i Sinne der Registrierungspflicht ausgeübt wird.

 

Argumente könnte es schon geben, z. B. wäre es nicht sinnvoll, wenn ein Straßenstrich darauf abstellt, dass man in der Gemeinde A. steht, aber nach Kontaktaufnahme auf den Parkplatz in B. fährt und deshalb eine Anmeldung /Registrierung in A. entfällt.

 

Alsmaßgeblichen Ort könnte der Sitz der Agentur oder der Wohnsitz der Escort definiert werden. Dann wäre das Problem der Auswärtstermine anders zu sehen.

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Das ist das traurige, genau das möchte ich nicht wirklich.

Ich sehe da sehr viele Nachteile für die Damen und für die buchenden Männer.

 

Die Männer haben keine Garantie mehr auf Erotik. Sie bezahlen einen Betrag X und können auf die Gnade der Dame hoffen. Mal ganz platt ausgedrückt.

Wir wissen ja jetzt schon das es viele Damen gibt die zwar viel Gled verdienen möchten aber nicht wirklich bereit sind 100% zu geben.

Und wieviele Männer würden 1000 euro für 4 Stunden ausgeben mit null Garantie, so wie es jetzt bei Greta scheinbar ist.

 

Ich als Agentur kann und darf dann nicht mehr die erotischen Phantasien einen Mannes beantworten. Ich darf das Wort Erotik gar nicht mehr verwenden. Schon alleine aus Angst, die Behörden wollen mich prüfen und machen eine Scheinanfrage.

Die Behörden schätze ich nicht als dumm ein, das sie glauben das jetzt alle Escorts nur noch Begleitung anbieten.

Jetzt ist es schon nicht so einfach immer die passende Dame für den Mann zu finden, dann wird noch schwieriger.

 

Jetzt zu den Damen, was eine Agentur ausmacht.

Können sie noch frei arbeiten? Selbstbestimmend?

Ich denke nein, denn sie machen sich noch mehr erpressbar.

Auch da wissen wir das nicht jede Escortagentur heute schon gut mit ihren Damen umgeht.

 

Und wie du sagt das Escort evtl ausgeschlossen wird, wieviele Sexworker werden sich dann diesen Namen zulegen?...Sich Escort oder Escoragentur zu nenne nur um das Gesetz zu umgehen.

 

Seit ihr euch da wirklich sicher, das durch diese Anmeldung das bekämpft wird was die Politiker wollen? Menschenhandel, Zwangsprositution Zuhälterrei.

 

Ich denke das wird es noch mehr fördern. Ich als Escortagentur habe doch die Mädels in der Hand. Ich kann sie unter Druck setzten. Mach diese oder dies, wenn du es nicht machst melde ich dich.

Ich als Agentur bin fein raus, ich wusste natürlich nicht das meine Dame Erotik anbietet mir wurde es nur zugetragen und meine Pflicht ist es ja dies zu melden.

 

Durch das neue Gesetz verlieren viele Damen, die es sich nicht leisten können offiziell als Prost zu arbeiten, ihr Rechte.

 

Ich weiß ich habe jetzt ein extrem Beispiel genommen das sind aber meine Befürchtungen. Ich kann natürlich auch komplett falsch liegen.

 

Aber eins weiß ich, wir werden in einem dunklem Graubereich arbeiten

 

Kisses

 

Katrina

 

 

Ich fürchte, Deine Einschätzung trifft den Kern der Sache und dieses ganze Gerede um schöne Umschreibungen und Sonderstellungen des Escort gegenüber dem Überbegriff Prostitution hat letztendlich vielen nur den Blick auf die harte Realität vernebelt.

 

@Friderike

 

wie ich schon einmal erwähnte, denke ich, der Sitz der Escortagentur als Betreiber und der steuelich gemeldete Wohnort der Dame dürfte der Ort sein, an dem die Meldepflicht greift. Analog zu einem Handwerker auf Montage.denke ich, dass ein kurzfristiger Termin an einem anderen Ort z.B. für einen Overnight nicht separat gemeldet werden muss.

 

Gerät die Dame in eine Kontrolle vor Ort, wird es wohl nur wichtig sein, dass sie überhaupt registriert ist,vor allem, wenn das Hotelzimmer der Kunde gebucht hat.

 

Etwas anderes wäre es, würde sie sich in einem Hotelzimmer für ein paar tage einmieten und selbst als Bucher des Zimmers erscheinen.

Bearbeitet von Asfaloth
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Zitat Katrina:

 

Ist doch wurscht, ob der eine es als Anmeldung schreibt oder als Registrierung.

 

 

 

Nicht böse sein Katrina, Du bist nicht die einzige die so denkt. Leider hast Du für den Satz der Dir da so rausgerutscht ist, auch noch reichlich Zustimmung von anderen durchaus intelligenten Menschen bekommen. :bonk:

 

 

Aber mit dieser Wischi-Waschi Einstellung demonstriert die P6 Branche gegenüber der Politik absolute Ahnungslosigkeit und Inkompetenz in politisch/juristischen Fragen, denn so wird man das von außen beurteilen.

 

Ich weiß, das klingt jetzt sehr hart.

 

Aber wenn in der gesamten Diskussion mit der Öffentlichkeit und der Politik, in den Gremien und in den Medien erreicht werden soll, dann geht das nur und ausschließlich mit sauberen und korrekten Begrifflichkeiten.

 

Warum?

 

Nun, Politik ist Gesetzgebung. Gesetzgebung ist Recht. Recht ist juristischer Inhalt.

Und die Juristen haben nun mal die Angewohnheit, daß sie sehr genau und möglichst eindeutig die Worte definieren und beschreiben, die sie in Gesetzen verwenden. Nur das schafft letztlich Rechtsklarheit.

 

Jeder der sich also im juristischen Rahmen der Politik bewegt, tut gut daran, sich ebenfalls einer korrekten (juristischen) Sprache zu bedienen. Da führt leider kein Weg dran vorbei.

 

 

Tanja hat den Unterschied zwischen Anmeldung und Registrierung bereits grob umrissen.

 

Ich will das gerne nochmal für alle die jetzt neu reinlesen ergänzen:

 

 

Unter der "Anmeldung" ist die gewerberechtliche Anmeldung beim Gewerbeamt und dem Finanzamt gemeint. Das ist keine Erfindung von mir oder gilt nur für P6. Das gilt für jeden, der selbständig tätig ist, also nicht in einem Angestellten-Verhältnis arbeitet.

 

Das heißt aber auch, daß die "Anmeldung" erstmal überhaupt nichts mit Prostitution oder dem Prostitutionsgesetz zu tun hat. Das gilt für ALLE Gewerbe und Freiberufler.

 

Wenn jetzt also in der Diskussion, auch hier im Forum, immer und immer wieder geschrien wird "Ich bin gegen eine Anmeldung!" , (obwohl die Registrierung gemeint ist), dann muß das natürlich in Gesellschaft und Politik auf absolutes Unverständnis und Ablehnung stoßen, da dann alle die den Begriff kennen und richtig verwenden, sofort der Eindruck entsteht, daß die P6 Branche ihr Gewerbe nicht anmelden will. Das heißt so viel wie: nicht beim Gewerbeamt und nicht beim Finanzamt. Und das wiederum ist erstens illegal und zweitens Schwarzarbeit.

 

Wer als "gegen Anmeldung" schreit löst automatisch den Gedanken aus, das hier Schwarzarbeit legalisiert werden soll, von der weite Kreise der Politik und der Gesellschaft eh annehmen, daß sie im P6 an der Tagesordnung ist.

 

Und das ist dann schade für die komplette politische Argumentation, die damit verbunden ist.

 

 

Beim Begriff der Registrierung handelt es sich um eine völlig andere Geschichte. Die Pflicht zur Registrierung ist derzeit kein Gesetz. Wenn, dann sind es Verordnungen, die Forderung danach kommt auch nicht aus der Politik in erster Linie, die nach einem Registrierungsgesetz schreien würde, sondern von einzelnen Polizeibehörden. Die Politik hat diese Forderung der Polizei lediglich in das Eckpunktepapier mit aufgenommen, um auch diesen Punkt zu besprechen.

 

Es macht also aus sehr guten Gründen durchaus Sinn, wenn sich die P6 Branche darauf verständigt, ganz laut zu sagen: "Wir sind GEGEN eine REGISTRIERUNG". Denn das ist in Gesellschaft und Politik dann durchaus nachvollziehbar was gemeint ist. Unterstützung bei dieser Forderung kommt auf alle Fälle von den Datenschützern, die sehen die Geschichte mit der Forderung nach "Registrierung" zum Teil ähnlich kritisch, nachdem die Datenerfassung, und nur darum geht es bei der Registrierung vorrangig, auch in anderen Bereichen der polizeilichen Arbeit überhand nimmt.

 

 

Also nochmal meine Bitte: ich halte es zur Erreichung von positiven Zielen für die P6 Branche für absolut notwendig, daß wir uns auch in der internen Forendiskussion dringend an die von der Politik definierten Begriffe im Gesetzgebungsprozess halten. Sonst versteht am Ende keiner, was die P6 Branche eigentlich wirklich will.

 

Alles andere wäre absolut töricht und schädlich für die politische Diskussion :forengrantler:

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Wenn wir schon so genau sein wollen:

 

Bei der jeweils zuständigen "Gewerbemeldestelle" sind ausschließlich gewerbliche Tätigkeiten anzumelden. Ärzte, Rechtsanwälte und viele andere Freiberufler üben kein Gewerbe aus und können sich daher nicht anmelden. Das gilt auch für Prostituierte, denn Prostitution ist kein Gewerbe im Sinne der Gewerbeordnung. Eine gesonderte Anmeldung des Gewerbes an das Finanzamt entfällt weil die Gewerbemeldestelle diese Anmeldung vornimmt (auch bei einer ganzen Reihe weiterer Behörden).

 

Grundsätzlich gilt die Gewerbefreiheit, d. h., jeder darf jedes Gewerbe betreiben. Für bestimmte Gewerbe ist aber eine Erlaubnis notwendig, beispielsweise in der Gastronomie, wo man Sachkenntnis nachweisen muss. Ein Handwerk darf man nur ausüben wenn man in die Handwerksrolle der Handwerkerkammer eingetragen ist. Dazu wiederum benötigt man einen Meisterbrief.

 

Für Ärzte, Rechtsanwälte und andere gibt es eigene Zulassungsordnung, z. B. die Approbation, die von zuständigen Kammern verwaltet wird.

 

Die aktuelle Diskussion dreht sich also um die Fragen, ob eine gewerbliche Anmeldung der Prostitution eingeführt wird, oder ob es eine gesonderte Anmeldung geben wird (z, B, bei einer vom Gesundheits- oder Ordnungsamt geführten Rolle) und ob Erlaubnispflichten eingeführt werden.

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Nicht böse sein Katrina, Du bist nicht die einzige die so denkt. Leider hast Du für den Satz der Dir da so rausgerutscht ist, auch noch reichlich Zustimmung von anderen durchaus intelligenten Menschen bekommen. :bonk:

 

 

Aber mit dieser Wischi-Waschi Einstellung demonstriert die P6 Branche gegenüber der Politik absolute Ahnungslosigkeit und Inkompetenz in politisch/juristischen Fragen, denn so wird man das von außen beurteilen.

 

Ich weiß, das klingt jetzt sehr hart.

 

Aber wenn in der gesamten Diskussion mit der Öffentlichkeit und der Politik, in den Gremien und in den Medien erreicht werden soll, dann geht das nur und ausschließlich mit sauberen und korrekten Begrifflichkeiten.

 

Warum?

 

Nun, Politik ist Gesetzgebung. Gesetzgebung ist Recht. Recht ist juristischer Inhalt.

Und die Juristen haben nun mal die Angewohnheit, daß sie sehr genau und möglichst eindeutig die Worte definieren und beschreiben, die sie in Gesetzen verwenden. Nur das schafft letztlich Rechtsklarheit.

 

Jeder der sich also im juristischen Rahmen der Politik bewegt, tut gut daran, sich ebenfalls einer korrekten (juristischen) Sprache zu bedienen. Da führt leider kein Weg dran vorbei.

 

 

Tanja hat den Unterschied zwischen Anmeldung und Registrierung bereits grob umrissen.

 

Ich will das gerne nochmal für alle die jetzt neu reinlesen ergänzen:

 

 

Unter der "Anmeldung" ist die gewerberechtliche Anmeldung beim Gewerbeamt und dem Finanzamt gemeint. Das ist keine Erfindung von mir oder gilt nur für P6. Das gilt für jeden, der selbständig tätig ist, also nicht in einem Angestellten-Verhältnis arbeitet.

 

Das heißt aber auch, daß die "Anmeldung" erstmal überhaupt nichts mit Prostitution oder dem Prostitutionsgesetz zu tun hat. Das gilt für ALLE Gewerbe und Freiberufler.

 

Wenn jetzt also in der Diskussion, auch hier im Forum, immer und immer wieder geschrien wird "Ich bin gegen eine Anmeldung!" , (obwohl die Registrierung gemeint ist), dann muß das natürlich in Gesellschaft und Politik auf absolutes Unverständnis und Ablehnung stoßen, da dann alle die den Begriff kennen und richtig verwenden, sofort der Eindruck entsteht, daß die P6 Branche ihr Gewerbe nicht anmelden will. Das heißt so viel wie: nicht beim Gewerbeamt und nicht beim Finanzamt. Und das wiederum ist erstens illegal und zweitens Schwarzarbeit.

 

Wer als "gegen Anmeldung" schreit löst automatisch den Gedanken aus, das hier Schwarzarbeit legalisiert werden soll, von der weite Kreise der Politik und der Gesellschaft eh annehmen, daß sie im P6 an der Tagesordnung ist.

 

Und das ist dann schade für die komplette politische Argumentation, die damit verbunden ist.

 

 

Beim Begriff der Registrierung handelt es sich um eine völlig andere Geschichte. Die Pflicht zur Registrierung ist derzeit kein Gesetz. Wenn, dann sind es Verordnungen, die Forderung danach kommt auch nicht aus der Politik in erster Linie, die nach einem Registrierungsgesetz schreien würde, sondern von einzelnen Polizeibehörden. Die Politik hat diese Forderung der Polizei lediglich in das Eckpunktepapier mit aufgenommen, um auch diesen Punkt zu besprechen.

 

Es macht also aus sehr guten Gründen durchaus Sinn, wenn sich die P6 Branche darauf verständigt, ganz laut zu sagen: "Wir sind GEGEN eine REGISTRIERUNG". Denn das ist in Gesellschaft und Politik dann durchaus nachvollziehbar was gemeint ist. Unterstützung bei dieser Forderung kommt auf alle Fälle von den Datenschützern, die sehen die Geschichte mit der Forderung nach "Registrierung" zum Teil ähnlich kritisch, nachdem die Datenerfassung, und nur darum geht es bei der Registrierung vorrangig, auch in anderen Bereichen der polizeilichen Arbeit überhand nimmt.

 

 

Also nochmal meine Bitte: ich halte es zur Erreichung von positiven Zielen für die P6 Branche für absolut notwendig, daß wir uns auch in der internen Forendiskussion dringend an die von der Politik definierten Begriffe im Gesetzgebungsprozess halten. Sonst versteht am Ende keiner, was die P6 Branche eigentlich wirklich will.

 

Alles andere wäre absolut töricht und schädlich für die politische Diskussion :forengrantler:

 

:oben:

 

Wir reden aber die ganze Zeit vom Eckpunktpapier.

 

Nicht von einer Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt oder Finanzamt.

 

Ich denke im Moment ist es erstmal wichtig, das alle aber auch alle die P6 nutzen oder anbieten verstehen was auf uns zukommt.

Das ist noch nicht wirklich bei jedem angekommen.

 

Und nenne mir einen Unterschied, wenn ich mich als Prostituierte bei den Behörden anmelde oder mich als Prostituierte bei den Behörden registriere um mir einen Hurenschein ausstellen zu lassen.

 

Wichtig ist das wir bei dem Eckpunktpapier bleiben und dies nicht mit Gewerbeamt und Finanzamt vermischen.

 

Und nur zu sagen ich bin dagegen, bringt uns erstmal auch nicht weiter.Dazu sollten wir begründen warum wir dagegen sind und evtl Vorschläge machen wie mann das ändern kann.

 

Das wäre jetzt erstmal sinnvoll, dies könnte hier gesammelt werden und evtl können das die Damen die nahe an den Politiker sind anwenden.

 

 

 

Kisses

 

Katrina

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 09:42 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 07:50 Uhr ----------

 

Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, ich kann aber jetzt nur vom Escort bzw Escortagentur ausgehen. In den anderen Bereichen kenne ich mich einfach zu wenig aus.

 

Also spreche ich einmal als Escort Agenturleiterin.

 

Wie können wir die Registrierung einer Dame der Agentur als Prostituierte bei den Behörden abwenden?

 

Die Politiker wollen eine Übersicht der arbeitenden Damen und in erster Linie Menschenhandel , Zwangsprost und Zuhälterrei in den Griff bekommen.

 

Die Agentur selbst kann dies in die Hand nehmen.

Die Agentur läßt sich als Escortagentur bei den Behörden registrieren und unterwirft sich einer Überprüfung so das die drei Eckpunkte ausgeschlossen werden.

 

Sollte die Agentur dies bestanden haben, liegt es dann in ihrer Verantwortung die Damen selber zu prüfen.

 

Evtl durch einen Fragebogen der gemeinsam mit den Behörden ausgearbeitet wurde.

 

In diesem Fragebogen macht die Dame Angaben zur Bestätung das sie freiwillg und selbständig arbeitet.

Davor sollte natürlich ein persönliches Gespräch mit der Dame geführt werden.

Und das unter vier Augen.

Ich habe schon oft erlebt das einige Damen ihren Freund zum persönlichen Gespräch mitgenommen haben. Ich habe dies einmal mitgemacht, und danach bat ich die Damen alleine zu kommen. Und wie sich herrausstellte wollten einige (nicht alle) angeblich nur im beisein ihres Freundes mit mir reden. Diese Damen habe ich dann abgelehnt.

Ich persönlich kann nicht alle Damen retten. Was ich aber kann, herraus zu finden ob die Damen Freiwillig und ohne Zwang Dritter den Job als Escort nachgehen können.

 

Der Fragebogen bleibt dann bei der Agentur und wir melden den Behörden nur das eine weiter Dame zu unser Agentur gestoßen ist.

Die Behörden sollten aber zugriff zu den Fragebögen bei einer weitern überprüfung der Agentur haben. Mit dem Unterschied, nur kucken nicht registrieren.

 

So bekommen die Behörden auch ihre Zahlen.:zwinker:

 

Was noch wichtig ist, das vermieden werden soll das jeder x Beliebiger eine Agentur gründet.

 

Ich bin der Meinung, bevor eine Agentur eröffnet wird sollte die/der Betreiber einer Art Schulung unterlaufen.

Wo wir auch lernen genau hinzuhören, auf Schlagwörter achten, auf Verhaltenweisen der Damen , z.b die Schulung sollte durchgeführt werden, von einem Psychologen der darauf spezalisiert ist.

Aber auch wo wir erfahren, was wir dürfen und was nicht. Rechtliche und Steuerliche Angelegenheiten.

 

Wie gesagt nur ein paar Gedanken von meiner Seite

 

Kisses

 

Katrina

Bearbeitet von Katrina
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Nicht böse sein Katrina, Du bist nicht die einzige die so denkt. Leider hast Du für den Satz der Dir da so rausgerutscht ist, auch noch reichlich Zustimmung von anderen durchaus intelligenten Menschen bekommen. :bonk:

 

 

Aber mit dieser Wischi-Waschi Einstellung demonstriert die P6 Branche gegenüber der Politik absolute Ahnungslosigkeit und Inkompetenz in politisch/juristischen Fragen, denn so wird man das von außen beurteilen.

 

Ich weiß, das klingt jetzt sehr hart.

 

Aber wenn in der gesamten Diskussion mit der Öffentlichkeit und der Politik, in den Gremien und in den Medien erreicht werden soll, dann geht das nur und ausschließlich mit sauberen und korrekten Begrifflichkeiten.

 

Warum?

 

Nun, Politik ist Gesetzgebung. Gesetzgebung ist Recht. Recht ist juristischer Inhalt.

Und die Juristen haben nun mal die Angewohnheit, daß sie sehr genau und möglichst eindeutig die Worte definieren und beschreiben, die sie in Gesetzen verwenden. Nur das schafft letztlich Rechtsklarheit.

 

Jeder der sich also im juristischen Rahmen der Politik bewegt, tut gut daran, sich ebenfalls einer korrekten (juristischen) Sprache zu bedienen. Da führt leider kein Weg dran vorbei.

 

 

Tanja hat den Unterschied zwischen Anmeldung und Registrierung bereits grob umrissen.

 

Ich will das gerne nochmal für alle die jetzt neu reinlesen ergänzen:

 

 

Unter der "Anmeldung" ist die gewerberechtliche Anmeldung beim Gewerbeamt und dem Finanzamt gemeint. Das ist keine Erfindung von mir oder gilt nur für P6. Das gilt für jeden, der selbständig tätig ist, also nicht in einem Angestellten-Verhältnis arbeitet.

 

Das heißt aber auch, daß die "Anmeldung" erstmal überhaupt nichts mit Prostitution oder dem Prostitutionsgesetz zu tun hat. Das gilt für ALLE Gewerbe und Freiberufler.

 

Wenn jetzt also in der Diskussion, auch hier im Forum, immer und immer wieder geschrien wird "Ich bin gegen eine Anmeldung!" , (obwohl die Registrierung gemeint ist), dann muß das natürlich in Gesellschaft und Politik auf absolutes Unverständnis und Ablehnung stoßen, da dann alle die den Begriff kennen und richtig verwenden, sofort der Eindruck entsteht, daß die P6 Branche ihr Gewerbe nicht anmelden will. Das heißt so viel wie: nicht beim Gewerbeamt und nicht beim Finanzamt. Und das wiederum ist erstens illegal und zweitens Schwarzarbeit.

 

Wer als "gegen Anmeldung" schreit löst automatisch den Gedanken aus, das hier Schwarzarbeit legalisiert werden soll, von der weite Kreise der Politik und der Gesellschaft eh annehmen, daß sie im P6 an der Tagesordnung ist.

 

Und das ist dann schade für die komplette politische Argumentation, die damit verbunden ist.

 

 

Beim Begriff der Registrierung handelt es sich um eine völlig andere Geschichte. Die Pflicht zur Registrierung ist derzeit kein Gesetz. Wenn, dann sind es Verordnungen, die Forderung danach kommt auch nicht aus der Politik in erster Linie, die nach einem Registrierungsgesetz schreien würde, sondern von einzelnen Polizeibehörden. Die Politik hat diese Forderung der Polizei lediglich in das Eckpunktepapier mit aufgenommen, um auch diesen Punkt zu besprechen.

 

Es macht also aus sehr guten Gründen durchaus Sinn, wenn sich die P6 Branche darauf verständigt, ganz laut zu sagen: "Wir sind GEGEN eine REGISTRIERUNG". Denn das ist in Gesellschaft und Politik dann durchaus nachvollziehbar was gemeint ist. Unterstützung bei dieser Forderung kommt auf alle Fälle von den Datenschützern, die sehen die Geschichte mit der Forderung nach "Registrierung" zum Teil ähnlich kritisch, nachdem die Datenerfassung, und nur darum geht es bei der Registrierung vorrangig, auch in anderen Bereichen der polizeilichen Arbeit überhand nimmt.

 

 

Also nochmal meine Bitte: ich halte es zur Erreichung von positiven Zielen für die P6 Branche für absolut notwendig, daß wir uns auch in der internen Forendiskussion dringend an die von der Politik definierten Begriffe im Gesetzgebungsprozess halten. Sonst versteht am Ende keiner, was die P6 Branche eigentlich wirklich will.

 

Alles andere wäre absolut töricht und schädlich für die politische Diskussion :forengrantler:

 

 

 

Tja max, das habe ich auch anders verstanden.

 

Das Gewerbeamt registriert die Gewerbeanmeldung

Das Rathaus in Wiesbaden schreibt:

Gewerbe anmelden, ummelden oder abmelden

Die Gewerbemeldestelle übernimmt die Registrierung von Gewerbe-Anmeldungen, -Ummeldungen und -Abmeldungen und erteilt Auskünfte aus dem Gewerbemelderegister. Die An-, Um- und Abmeldungen können persönlich oder schriftlich vorgenommen werden und müssen unterschrieben sein.

 

Im hier diskutierten Eckpunktepapier steht:

Für Prostituierte soll eine Anmelde‐/ Anzeigepflicht (jeweils bei Aufnahme der gewerbsmäßigen Prostitution in einer Kommune) eingeführt werden. Für Prostituierte, die sich bei der zuständigen Behörde angemeldet haben, wird ein Nachweisdokument eingeführt, das z.B. gegenüber Bordellbetreibenden, Behörden und ggfs. gegenüber Kunden vorgelegt werden kann. Den berechtigten Interessen des Persönlichkeits‐ und Datenschutzes der zur Anmeldung Verpflichteten wird bei der gesetzlichen Ausgestaltung Rechnung getragen.

 

 

Vielleicht könntest du noch die Quellen deiner Definitionen anfügen.

 

Möglicherweise kommt die Verwirrung daher, dass Katrina das Eckpunktepapier, über das wir hier reden, gelesen hat.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 10:11 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 09:51 Uhr ----------

 

Katrina,

 

einige Punkte deiner Ideen stehen schon im Eckpunktepapier. Was noch fehlt ist:

Angebote der gesundheitlichen und sozialen Beratung, über die Krankenversicherungspflicht sowie über die Rechtsstellung von Prostituierten verknüpft werden.

 

Wenn man deine Gedanken auf alle Betreiber ausweitet, dann wäre das Diskretionsbedürfnis gewahrt.

 

Das halte ich für machbar.

Bearbeitet von Achim
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Deine Ideen sind gut und ich wollte ergänzen, dass sie nicht auf Agenturen beschränkt sind, sondern allgemein anwendbar sind.

 

Sie passen zum Eckpunktepapier und sie passen auch gut in die üblichen wirtschaftlichen und behördlichen Strukturen, da Betreiber (Arbeitgeber) häufig zu Erfüllungsgehilfen behördlicher Aufgaben heran gezogen werden. Er wäre ein Schritt in Richtung Normalität.

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@ Katrina... die Ideen gefallen mir auch sehr gut. Es sollte auch wirklich nicht jeder einfach mal so ne Agentur Gründen. Auch ich, die lange selbst als Escort tätig war würde mich sofort so einer Schulung unterziehen. Die Idee das wir als Agentur Registriert werden und die Verantwortung der Prüfung haben ist top. So wie Du schon erwähnt hast,achten wir auch schon darauf ob eine Bewerberin Escort aus freien willen machen möchte, oder ob da jemand hinter steht der sie drängt.

 

Es stimmt, wir können nicht alle Damen retten, aber wir können darauf acht geben ob unsere Damen aus eigenen willen bei uns sind.

 

Lieben Gruß Silvia

 

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,,Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen.

Maurice Chevalier

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Zitat Achim:

 

Tja max, das habe ich auch anders verstanden.

 

Das Gewerbeamt registriert die Gewerbeanmeldung

 

 

Richtig Achim. Und genau weil jeder wieder etwas anders darunter verstehen kann ist alleine schon die sprachliche Präzisierung so extrem wichtig. Jeder verwendet Wörter und Begriffe, auch die Behörden, in unterschiedlichem Kontext mit unzerschiedlichem Bedeutungsinhalt.

 

Darum verständigt man sich in aller Regel in der politischen Ptaxis im Vorfeld von konkreten gesetzgeberischen Gestaltungsaufgaben auf die Verwendung der Begrifflichkeiten.

 

 

 

In Deinem Beispiel aus Wiesbaden wiederum wird das Wort "registrieren" als Verb im Sinne von eintragen, notieren, festhalten gebraucht.

 

Das hat mit dem Begriff der "Registrierung" so wie sie die Polizeibehörden gerne zur Überwachung hätten im Grunde überhaupt nichts zu tun.

 

Das mit dem Eckpunktepapier ist auch richtig. Hier haben wir einen Zeithorizont zu beachten. Nur muß man dazu auch wissen, daß ein Eckpunktepapier keinen Gesetzesenzwurf darstellt, sondern darin erstmal zusammengetragen wird, über was überhaupt gesprochen werden soll.

 

Da kann jeder Vorschlag zuerst einmal hilfreich sein.

 

Insbesondere, wenn dadurch die Verfasser feststellen, daß die ganze Thematik komplexer und vielfältiger ist als von ihnen angenommen. Mit etwas Glück geht dann das ganze nocheinmal in die Verhandlungsschleife und wird nochmals geändert oder ergänzt.

 

Das wäre ja auch schon ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg in einen Gesetzgebungsprozess.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 13:42 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:26 Uhr ----------

 

Kleine Ergänzung noch Achim, in der Tat wird in der IT Branche der Begriff der Anmeldung und der Registrierung genau umgekehrt gebraucht wie im Gewerberecht oder bei der Mehrheit der Behörden.

 

Wer also im IT Geschäft beheimatet ist, hat dann natürlich noch mehr Verwirrung auf dem Tisch, völlig klar.

 

Entscheidend für mich ist unabhängig von den Spitzfindigkeiten der Sprache, die wir im übrigen immer bei juristischen Themen finden, daß wir im Vorfeld von Statements unter Verwendung der Begriffe sehr konkret dazusagen, von was wir gerade reden.

 

Sonst haben wir am Ende ein Verständnischaos wie die Menschen beim Turmbau von Babel. :lach:

 

Und das macht die politische Entscheidungsfindung dann schwer bis unmöglich. Zumindest, wenn noch was halbwegs sinnvolles dabei herauskommen soll.

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Die Politiker wollen eine Übersicht der arbeitenden Damen und in erster Linie Menschenhandel , Zwangsprost und Zuhälterrei in den Griff bekommen.

 

Die Agentur selbst kann dies in die Hand nehmen.

Die Agentur läßt sich als Escortagentur bei den Behörden registrieren und unterwirft sich einer Überprüfung so das die drei Eckpunkte ausgeschlossen werden.

1. Das kann man voll und ganz auf alle Betreiber ausdehnen. Es gibt hier nichts, was im Bordell schlechter als bei einer Agentur zu realisieren wäre.

 

2. Ist das praktikabel? Wie kann die Agentur den Behörden gegenüber nachweisen, dass sie keine gehandelten Damen beschäftigt? Wie kann sie selbst herausfinden, ob die Damen selbstbestimmt sind? Bei aller Liebe, es heisst immer die Kunden hätten keine Chance, das herauszufinden. Wie solls dann die Agentur, die verbringt am Ende doch noch weniger Zeit mit den Damen und ist auch nicht so nah dran.

 

Das ist übrigens kein Argument dafür, den Behörden diese Prüfung zu überlassen. Die könnens nämlich auch nicht besser. Deswegen ist die Registrierung ja auch kein geeignetes Mittel für diesen Zweck.

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1. Das kann man voll und ganz auf alle Betreiber ausdehnen. Es gibt hier nichts, was im Bordell schlechter als bei einer Agentur zu realisieren wäre.

 

2. Ist das praktikabel? Wie kann die Agentur den Behörden gegenüber nachweisen, dass sie keine gehandelten Damen beschäftigt? Wie kann sie selbst herausfinden, ob die Damen selbstbestimmt sind? Bei aller Liebe, es heisst immer die Kunden hätten keine Chance, das herauszufinden. Wie solls dann die Agentur, die verbringt am Ende doch noch weniger Zeit mit den Damen und ist auch nicht so nah dran.

 

Das ist übrigens kein Argument dafür, den Behörden diese Prüfung zu überlassen. Die könnens nämlich auch nicht besser. Deswegen ist die Registrierung ja auch kein geeignetes Mittel für diesen Zweck.

 

 

Sollte durch die Registrierung, lokale Anmeldung UND wirkungsvolle Kontrolle die Abschreckung, Frauen auszubeuten größer werden, ist es zumindest nicht ungeeignet.

 

Wenn ich in der U-Bahn einmal im Jahr kontrolliert werde, fahre ich eher schwarz, als wenn das jede Woche passiert.

 

Der Kernpunkt für mich ist aber die wirkungsvolle Kontrolle, nicht das verschärfte Gesetz. Damit ist auf Basis bisheriger Regelungen sicher mehr zu erreichen.

F CK

all I need is U

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Ich denke das wird gemacht wie in anderen Fällen üblich.

Betreiber (Club- Bordell-, Agentur) werden verpflichtet diese Regularien umzusetzen. Sie werden regelmäßig von SV, FA und BG geprüft und haften statt des Beschäftigtren. Das ist der nahe liegenden Gedanke. Irgendwann hat sich das flächendeckend eingebürgert und Einzelkämpfer können sich dem nicht entziehen. Alles andere wäre dann Schwarzarbeit.

 

Nur die lokale Anmeldung passt nicht dazu. Noch dazu persönlich.

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Das stelle ich ja in Frage. Wie soll denn die wirkungsvolle Kontrolle aussehen?

 

 

Ich weiß nicht, wie oft die Betriebe geprüft werden und was dann genau gemacht wird. Aber in erster Linie ist das für mich eine Frage der Kontrolldichte. Sowohl was den Abstand zwischen zwei Kontrollen angeht, aber insbesondere auch, worauf man sich dabei konzentriert.

F CK

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Ich weiß nicht, wie oft die Betriebe geprüft werden und was dann genau gemacht wird. Aber in erster Linie ist das für mich eine Frage der Kontrolldichte. Sowohl was den Abstand zwischen zwei Kontrollen angeht, aber insbesondere auch, worauf man sich dabei konzentriert.

Wir wollen Opfer von Zwangsprostitution und Zuhälterei finden, seh ich das richtig? Oder gehts um Schwarzarbeit? Bin bissel verwirrt. Bei ersterem wünsch ich mir eine Antwort auf die Frage: Wie sieht eine Kontrolle aus, die da nennenwerte Ergebnisse liefert?

 

Das mit der Schwarzarbeit kann man kontrollieren, das ist ja klar. Genauso kann man per Kontrolle Mietwucher o.ä. finden. Zuhälterei ist wesentlich schwieriger.

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Eine Zwangsprostituierte muss auch Zugang auf den Markt bekommen.

 

Wenn dieser Markt engmaschig kontrolliert wird, benötigt sie die notwendigen Unterlagen, sonst besteht für den Zuhälter die Gefahr, dass sie von den Behörden aus dem Verkehr gezogen wird. Plus dass Betreiber, die zu oft solche Damen beschäftigen, wegen Unzuverlässigkeit ihren Laden schließen dürfen.

 

Auch das wird sich umgehen lassen, in dem die Bescheinigungen, Nachweise, wie immer man es nennt, unter Mitwirkung der unter Zwang stehenden Person eingeholt werden.

 

Wenn das aber zB bei einem Ortswechsel immer wieder erneuert werden muss, und die Dame dazu selber erscheinen muss, alleine erscheinen muss, ihren Pass zeigen muss, Übersetzer von den Behörden gestellt werden, dann erhöht sich hoffentlich die Chance, dass entweder jemand erkennt was los ist, oder der Zusatzaufwand so groß wird, dass sich die Ausbeutung weniger lohnt.

 

Ich denke auch, die Behörden kennen irgendwann ihre Klientel und wissen, wer verantwortungsbewusst arbeitet. Und sie werden auch irgendwann wissen, wem man genauer auf die Finger schauen muss.

 

Ich bin nicht so naiv, dass sich auf diesem Wege Zwang und Ausbeutung komplett verhindern lässt. Aber ich finde, man darf ruhig versuchen, es den Hintermännern dabei schwieriger zu machen.

F CK

all I need is U

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Konsequent wäre dann, wenn man für alle Frauen eine Zwangsregistrierung und Meldepflicht bei Ortswechsel (interessant insb. bei Handelsvertreterinnen) einführen würde, denn Ausbeutung findet nicht nur in der Prostitution statt. Sicher gibt es auch Frauen, die bei gleicher Tätigkeit besser bezahlt werden als Männer - aber das ist die Ausnahme.

 

Vielleicht auch noch eine Registrierungs- und Meldepflicht für alle Ausländer*innen, da hier ja Ausbeutung rein zahlenmässig im noch höheren Bereich anzusiedeln ist als in der Prostitution.

 

Registrierungs- und Meldepflicht für alle 1 Euro Jobber, die für vollwertige Arbeitsleistung unterbezahlt sind.

 

Registrierungs- und Meldepflicht für alle freien Journalist*innen, die immer noch für Zeilen (Quantität statt Qualität) bezahlt werden.

 

Zum Topic:

Warum nicht einfach den Überbegriff "Prostitution" ganz abschaffen und Gesetze aus der "normalen" Berufswelt und dem Strafrecht konsequent anwenden? Aber das wäre ja gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle Menschen ...

 

Eine Zwangsprostituierte muss auch Zugang auf den Markt bekommen.

 

Wenn dieser Markt engmaschig kontrolliert wird, benötigt sie die notwendigen Unterlagen, sonst besteht für den Zuhälter die Gefahr, dass sie von den Behörden aus dem Verkehr gezogen wird. Plus dass Betreiber, die zu oft solche Damen beschäftigen, wegen Unzuverlässigkeit ihren Laden schließen dürfen.

 

Auch das wird sich umgehen lassen, in dem die Bescheinigungen, Nachweise, wie immer man es nennt, unter Mitwirkung der unter Zwang stehenden Person eingeholt werden.

 

Wenn das aber zB bei einem Ortswechsel immer wieder erneuert werden muss, und die Dame dazu selber erscheinen muss, alleine erscheinen muss, ihren Pass zeigen muss, Übersetzer von den Behörden gestellt werden, dann erhöht sich hoffentlich die Chance, dass entweder jemand erkennt was los ist, oder der Zusatzaufwand so groß wird, dass sich die Ausbeutung weniger lohnt.

 

Ich denke auch, die Behörden kennen irgendwann ihre Klientel und wissen, wer verantwortungsbewusst arbeitet. Und sie werden auch irgendwann wissen, wem man genauer auf die Finger schauen muss.

 

Ich bin nicht so naiv, dass sich auf diesem Wege Zwang und Ausbeutung komplett verhindern lässt. Aber ich finde, man darf ruhig versuchen, es den Hintermännern dabei schwieriger zu machen.

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Konsequent wäre dann, wenn man für alle Frauen eine Zwangsregistrierung und Meldepflicht bei Ortswechsel (interessant insb. bei Handelsvertreterinnen) einführen würde, denn Ausbeutung findet nicht nur in der Prostitution statt. Sicher gibt es auch Frauen, die bei gleicher Tätigkeit besser bezahlt werden als Männer - aber das ist die Ausnahme.

 

Vielleicht auch noch eine Registrierungs- und Meldepflicht für alle Ausländer*innen, da hier ja Ausbeutung rein zahlenmässig im noch höheren Bereich anzusiedeln ist als in der Prostitution.

 

Warum nur Frauen? Aber auch dies wird nicht den Menschenhandel per ausbeuterischen Werkverträge nicht unterbinden. Da die Politik hier wegschaut, es dient ja zum Lohndumping in Deutschland.

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Ich denke, das Gejammer über die Schlechtigkeit und Ungerechtigkeit der Welt nützt Niemanden.

 

Fakt ist, es gibt keine Branche, die so wenig und so schlecht reguliert ist wie die Branche der erotischen Dienstleistungen. Wenn wir hier bessere Arbeitsbedingungen wollen, dann brauchen wir mehr Transparanz und eine klare Trennung zwischen der legalen, gesellschaftsfähigen Prostitution und den illigalen Formen.

 

Ich für meinen Teil nutze gerne die Dienstleistung intelligenter und selbstbestimmter Damen und ich verzichte gerne auf Armutsprostitution und schon gar auf Zwang. Wenn es zeilführend ist, dann lasse ich mich auch registrieren. Und sollte jemand etwas an meinem Tun auzusetzen haben, das diskutiere ich das gerne mit ihm aus.

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