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Stellungnahme des BesD


Empfohlene Beiträge

"Am 12.06.2014 findet im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Anhörung zum Thema “Regulierung der Prostitution” statt. Als der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD e.V.) davon aus der Presse erfuhr, bat er sofort darum, als Sachverständige angehört zu werden. Wir wurden daraufhin von Frau Ministerin Schwesig eingeladen, bei der Anhörung zu sprechen. Im Vorfeld wurde uns und einigen anderen Vereinen und Einzelpersonen ein sehr umfangreicher Fragebogen des Familienministeriums zur Beantwortung zugeschickt."

 

http://berufsverband-sexarbeit.de/alles/stellungnahme-zur-anhoerung-des-bmfsfj/

 

**************

 

Großartig!

 

Ich habe den Text mit Vergnügen gelesen, weil er profund und schlüssig ist, weil die Grundhaltung völlig klar und selbstbewusst ist, weil der Text eine enorme argumentative Kraft hat.

 

Eine neue Referenz für Texte zum Thema!

 

Der Text ist auch eine Antwort auf die wiederkehrende Anwürfe, der BesD sei nicht professionell genug und brauche eine mediale/strategische/lobbyistische Beratung. Nein - hier treffen sich Sachverstand, Selbstvertretung und Power!

 

Auch Lieschen Müller und Hänschen Meier können den Text lesen und verstehen. Entscheidend ist aber, dass er von den sachorientierten Spitzenbeamten in den Ministerien gelesen werden kann ohne pikiert zu sein. Der Hinweis auf die suggestive Struktur des Fragekatalogs ist richtig und für politische Sachbearbeiter bestimmt auch nachvollziehbar. Diese werde auch in ihrem Versuch der administrativen Aufarbeitung nicht verunglimpft. Der Text dürfte aufmerksam wahrgenommen werden.

 

Interessant ist natürlich, dass sich der BesD selbst in den Prozess "einladen" musste. Man kann das als staatliche Ignoranz sehen, aber auch als Beweis dafür, dass es der BesD versteht, sich nicht ignorieren zu lassen.

 

Was für eine kraftvolle, überzeugende Einladung, endlich weiterzukommen!

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Erstmal:

 

Wirklich gut gemacht, so wie sich die p6 Interessenvertretung in den politischen Prozess mit einbringt. Sehr ordentlich.

 

Das ist viel Arbeit, das ist viel Engagement, das sollte anerkannt werden.

 

Sind wir mal gespannt, was die Diskussion am 12. daraus macht.

 

 

------------------ :maus: ----------------

 

 

@lust4fun: Übertriebene Freude über die Beantwortung des Fragekatalogs halte ich nun auch für gefährlich. Bis sich da etwas Positives tut, werden noch viele zähe Jahre der Lobbyarbeit vergehen. (Erstaunlich, wenn ausgerechnet ich als Berufsoptimist nun die Seiten tausche und vor allzu voreiliger Euphorie warne :au: aber das zeigt die Komplexität von Lobbyarbeit)

 

Und:

 

Zitat lust4fun: Der Text ist auch eine Antwort auf die wiederkehrende Anwürfe, der BesD sei nicht professionell genug und brauche eine mediale/strategische/lobbyistische Beratung. Nein - hier treffen sich Sachverstand, Selbstvertretung und Power

 

Nein lieber lust4fun, das waren erstens keine Anwürfe/Vorwürfe wie Du sagst, das waren wohlgemeinte Anregungen, wie das überall bei erfolgreichen Verbänden gehandhabt wird. Da gibt es sogar regelrechte Seminare und tätigkeitsbegleitendes Coaching für Ehrenamtsträger. Sowas fliegt auch den engagiertesten Menschen nicht zu.

 

Und offensichtlich haben die engagierten Menschen im Bundesverband genau das in Anspruch genommen, mediale, strategische und kommunikative Beratung und Hilfestellung in der Lobbyarbeit. Die Erfolge sind innerhalb kürzester Zeit schon erkennbar. DAS ist die eigentlich anerkennenswerte Leistung. Und nicht, dass "die Kritiker" "Unrecht" gehabt hätten, weil sich alles von alleine zum Guten wendet.

 

Das zu "Belobhudeln" steht uns als "Externen" sowieso nicht zu. Die anderen machen schließlich die Arbeit. Wir können uns höchstens darüber freuen und uns bei ihnen bedanken.

 

:blume3:

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Wir zeigen unsere "Freude" sehr unterschiedlich. Max hebt ab auf (1.) das Engagement und (2.) auf die Inanspruchnahme von Hilfe. Mir persönlich ist dieses väterliche Auf-die-Schulter-klopfen unangenehm, aber vielleicht hören das die Aktiven vom BesD anders.

 

Meine Freude über die Qualität des Textes hat mit einem Optimismus oder mit einer übertriebenen Erwartung nichts zu tun. Darüber habe ich noch gar nicht geredet. Aber ich möchte dazu gern etwas ergänzen:

 

Ein Kackpunkt ist dem Papier deutlich vorangestellt - die Aufgabenstellung ist dem falschen Ministerium zugeordnet. Allein wie das korrigiert werden könnte, strapaziert schon meine politische Phantasie. Also nicht sehr optimistisch...

 

Aber meine Hauptthese habe ich bereits angedeutet: Es scheint eine Ebene von sachpolitischer Arbeit zu geben, die gerade dann zum Tragen kommt, wenn das Thema nicht jeden Tag von den Frontleuten der Parteien durch die Medien getrieben wird. Der Fragekatalog des Ministeriums macht für mich schon den Eindruck, dass da Leute damit beschäftigt sind, die versuchen der Sache gerecht zu werden. Und denen würde ich auch (begrenzt) zutrauen, dass sie als Sachbearbeiter den Hinweis auf die vorlaufende Festlegungen nicht einfach vom Tisch wischen. Sie werden vielleicht sagen: "Stimmt, aber im Moment sind unsere Vorgaben eben so!"

 

Nicht immer ist die Sacharbeit so eindimensional und ignorant, wie es dann in den Statements und Entscheidungen der Parlamentarier aussieht.

Ein Beispiel ist für mich der erstaunliche Beschluss des Bundesrates vom April.

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?p=389405&highlight=Bundesrat#post389405

 

Ein weiteres Beispiel steht heute in der Presse:

http://www.tagesspiegel.de/politik/prostitutionsgesetz-in-deutschland-guetesiegel-fuer-puffs-anschaffen-erst-ab-21-die-regierung-wird-kleinlaut/10009704.html

Auch hier schimmert die Diskrepanz zwischen großmundiger Politik und sachlicher Zweifel der Experten durch.

 

Meine These ist etwas spekulativ und natürlich angreifbar, das weiß ich selbst. Was legislativ am Ende rauskommt, ist nochmal eine andere Frage. Am 12. Juni sind schließlich auch noch ganz andere Gruppen beteiligt.

 

Trotzdem: Der BesD ist dabei, auf dieser arbeitspolitischen Ebene den Fuß in die Tür zu kriegen. Das ist klasse!

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Zitat lust4fun: Mir persönlich ist dieses väterliche Auf-die-Schulter-klopfen unangenehm

 

Siehste, simmer uns schon einig. :prost:

 

Kurioserweise habe ich Deinen ersten Textbeitrag als genau so empfunden. Aber egal. Simmer uns einig. :smile:

 

Du sagst aber etwas sehr Richtiges in Deinem zweiten Beitrag: "Die Sacharbeit wird auf einer anderen Ebene gemacht." Und genau da gilt es anzusetzen. Was die p6 Vereinigungen ja durchaus tun. Das ist halt bloß nicht immer so publikumswirksam.

 

Aber was mir auch auffällt:

 

In fast allen gestellten Fragen spüre ich zwar den unbedingten Handlungswillen der Politik, aber auch die fragende Hilflosigkeit bezüglich des Themas. Das kann durchaus eine sehr große Chance auf Mitwirkungsmöglichkeiten sein.

 

Bleibt mal abzuwarten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Politik auf der Sachebene heilfroh um ein wenig sachlichen Input an Fakten aus der Praxis ist und die Hilfestellung der p6 Worker dankbar annimmt.

 

In vielen anderen Bereichen der Lobbyarbeit funktioniert das im Übrigen sehr gut. Ausnahmen gibt's immer, aber ganz so uneinsichtig ist die Politik nicht immer und überall. Schon gar nicht auf Sachebene.

 

Was beispielsweise in Brüssel immer gut funktioniert: Nicht nur Forderungen aufstellen, sondern vor allem gute Beispiele nennen, wie und wo es besser funktioniert. Das hat dann Vorbildcharakter und wirkt nicht so Gegnerschaft aufbauend wie (durchaus notwendige und/oder ergänzende) Forderungen.

 

Best Practice halt. :popcorn:

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Ich hatte mich ja schon lust4fun und max angeschlossen und gedankt, komme jedoch nicht umhin, zu einigen Punkten meine abweichende Meinung kund zu tun:

 

Mindestalter 21 Jahre

 

Dass der Verband hier nicht zustimmt, sondern mit "an der Lebenswirklichkeit vorbei" argumentiert, halte ich für falsch.

 

Die aussergewöhnlichen psychischen und physischen Belastungen der Sexarbeit, verbunden mit einer realistischen Abschätzung der Folgen einer Aufnahme dieser Tätigkeit ist ganz sicher mit 21 Jahren eher verantwortungsvoll zu treffen, als mit 18 Jahren.

 

Wenn das Mindestalter auf 21 Jahre angehoben wird, dann macht auch der § 232 Abs 1 Satz 2 wieder Sinn, den er durch das ProstG verloren hatte.

 

 

Kondompflicht

 

Die Ablehnung halte ich für falsch und in der Begründung auch nicht für nachvollziehbar. Insbesondere die Argumentation mit der AIDS-Hilfe ist wenig brauchbar. Seit dem Jahr 2000 sind die Neuinfektionen wieder signifikant gestiegen und halten sich seit 2006 auf diesem hohen Niveau (ca. 3400 Neuinfektionen in 2012).

 

Darüber hinaus betrifft die AIDS-Problematik auch eher die Privatsphäre und nicht eine Gewerbesphäre. Wenn der Verband ernst genommen werden will mit seiner Forderung nach "gleichen Berufsrechten", dann sollte er auch bereit sein, sich den allgemeinen Hygieneverordnungen zu unterwerfen, die es in vielen anderen Berufen auch gibt.

 

 

Werbeverbot

 

Die Streichung des § 120 OwiG ist sicherlich richtig, da heutzutage sowieso keine Anwendung mehr erfolgt. Dass aber auch der § 119 (grob anstössige Weise) gestrichen werden soll ist für mich nicht nachvollziehbar.

 

Wenn eine Kondompflicht bejaht würde, wäre ein Verbot für AO-Praktiken obsolet.

 

 

Rechtsverhältnis zwischen Prostituierten, Betreibern und Kunden

 

Hier wurde meiner Meinung nach eine grosse Chance vertan, dem Ungleichgewicht (die Betreiber verdienen sich eine goldene Nase - die Sexarbeiter tragen den Grossteil des Risikos) ein Ende zu bereiten.

 

Der Gesetzgeber hat mit dem ProstG die Voraussetzungen für die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit geschaffen - wenn auch nur grob. Eine Unmöglichkeit damit zu begründen, dass die Betreiber "nicht bereit sind, das unternehmerische Risiko zu tragen", kommt einer Kapitulation gleich. Hier hat es der Verband versäumt, Vorschläge zu unterbreiten, wie ein solches Angestelltenverhältnis gestaltet werden sollte. Und hier geht es um die grundsätzliche Stärkung der Rechte der Sexarbeiter.

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@lolo,

Wir haben uns für unseren Weg entschieden, wenn du das anders siehst, dann ist das so...

Manchmal gibts keinen Konsens und eine 3. "Macht" entscheidet.

Wir haben unsere Argumente dargelegt und werden versuchen engagiert und kompetent zu überzeugen.

Inwieweit uns das gelingt... werden wir sehen.

 

 

21 Jahre

 

nur ein Beispiel....

 

http://www.focus.de/politik/deutschland/linke-gegen-minderjaehrige-an-der-waffe-bundeswehr-ursula-von-der-leyen-verteidigt-ausbildungskurs_id_3567221.html

 

Nach ableisten des Grundwehrdienstes, Teilnahme an Auslandseinsätzen.

 

Die Entscheidung, ob man lieber Sexarbeiter/in oder Soldat/in wäre muss sich jeder individuell stellen für sich selbst entscheiden dürfen.

Militärs sind deutlich für mehr Traumatisierungen verantwortlich als Prostitution.

Und Menschenhandel wird durch Militärs und deren Folgen z.B. Krieg massiv unterstützt

 

Kondompflicht

 

Mit Stolz weist die Dt.Aidshilfe darauf hin, dass Deutschland im EU-Vergleich eine der niedrigsten Infektionsraten an Geschlechtskrankheiten hat, was eindeutig auf deren sehr gute präventive Arbeit zurückzuführen ist. Prävention statt Zwang hat sich bewährt.

Im Übrigen sprechen sich auch Experten aus dem Bundesgesundheitsministerium gegen eine Pflichtuntersuchung für Sexarbeiter aus.

 

Tut mir leid @ lolo, deiner Argumentation kann ich nicht folgen,

Irren sich die Experten, die auf Grund 10 jähriger Erfahrung mit dem Thema befasst sind und sich auf Grund ihrer Erkenntnisse gegen eine Kondompflicht aussprechen? Was lässt dich glauben das besser beurteilen zu können?

 

Kondompflicht gilt auch für Kunden.

Im Sinne der Gleichbehandlung, wie sollen Kunden kontrolliert werden, die für AO Service bezahlen?

.

 

 

Werbeverbot

 

wurde bereits begründet, aber nochmal zum verdeutlichen...

 

§ 119

Grob anstößige und belästigende Handlungen

 

(1) Ordnungswidrig handelt, wer

1. öffentlich in einer Weise, die geeignet ist, andere zu belästigen, oder

 

2. in grob anstößiger Weise durch Verbreiten von Schriften, Ton- oder Bildträgern, Abbildungen oder Darstellungen oder durch das öffentliche Zugänglichmachen von Datenspeichern

 

Gelegenheit zu sexuellen Handlungen anbietet, ankündigt, anpreist oder Erklärungen solchen Inhalts bekanntgibt.

 

(2) Ordnungswidrig handelt auch, wer auf die in Absatz 1 bezeichnete Weise Mittel oder Gegenstände, die dem sexuellen Gebrauch dienen, anbietet, ankündigt, anpreist oder Erklärungen solchen Inhalts bekannt gibt.

 

(3) Ordnungswidrig handelt ferner, wer öffentlich Schriften, Ton- oder Bildträger, Datenspeicher, Abbildungen oder Darstellungen sexuellen Inhalts an Orten ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht, an denen dies grob anstößig wirkt.

 

(4) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 mit einer Geldbuße bis zu eintausend Euro, in den übrigen Fällen mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Euro geahndet werden.

 

Jugendschutz ist durch das Jugendschutzgesetz und dem Instrumentarium FSK 16 gesichert.

 

Wenn jemand sexuelle Handlungen öffentlich vornimmt, dann greift

 

§ 183a

Erregung öffentlichen Ärgernisses

 

Wer öffentlich sexuelle Handlungen vornimmt und dadurch absichtlich oder wissentlich ein Ärgernis erregt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 183 mit Strafe bedroht ist.

 

 

Rechtsverhältnis zwischen Prostituierten, Betreibern und Kunden

 

Das Bereitstellen von guten Arbeitsplätzen mit fairen Arbeitsbedingungen beruht auf einem unternehmerischen Risiko.

Wenn Betreiber dafür investieren, dann müssen sie auch das Recht haben, einen reibungslosen Ablauf zu organisieren.

 

Das heißt, wenn an einem Arbeitsplatz mehrere Dienstleisterinnen arbeiten muss gewährleistet sein, gerade auch zum Vorteil der dort Dienstleistenden, dass es Regeln gibt, an die sich alle zum Gemeinwohl halten müssen.

 

Kein Betrieb wird investieren, aufmachen und dann mal abwarten können, was so passiert... ob eventuell an einem Tag niemand da ist, und dafür am nächsten zuviele gleichzeitig... ob Dienstleisterinnen einfach gehen und kommen wann sie wollen...

 

Chaos funktioniert nirgends, egal in welcher Branche.

Auch zusammenarbeitende Selbständige müssen sich an (Haus-) Regeln halten, die für den gemeinsamen Arbeitsplatz gelten.

 

LG Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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@lolo,

 

21 Jahre

 

nur ein Beispiel....

 

http://www.focus.de/politik/deutschland/linke-gegen-minderjaehrige-an-der-waffe-bundeswehr-ursula-von-der-leyen-verteidigt-ausbildungskurs_id_3567221.html

 

Nach ableisten des Grundwehrdienstes, Teilnahme an Auslandseinsätzen.

 

Die Entscheidung, ob man lieber Sexarbeiter/in oder Soldat/in wäre muss sich jeder individuell stellen für sich selbst entscheiden dürfen.

Militärs sind deutlich für mehr Traumatisierungen verantwortlich als Prostitution.

Und Menschenhandel wird durch Militärs und deren Folgen z.B. Krieg massiv unterstützt

 

Wenn Dein Argument heisst: "Wenn die Bundeswehr das falsch macht, dann dürfen wir das auch..." dann ist das nicht besonders tragfähig. Ich sehe im Übrigen weitreichende Parallelen zwischen Sexarbeitern und Soldaten hinsichtlich psychischer und physischer Belastung und Folgenabschätzung, insbesondere bei Auslandseinsätzen der BW.

 

Kondompflicht

 

Mit Stolz weist die Dt.Aidshilfe darauf hin, dass Deutschland im EU-Vergleich eine der niedrigsten Infektionsraten an Geschlechtskrankheiten hat, was eindeutig auf deren sehr gute präventive Arbeit zurückzuführen ist. Prävention statt Zwang hat sich bewährt.

Im Übrigen sprechen sich auch Experten aus dem Bundesgesundheitsministerium gegen eine Pflichtuntersuchung für Sexarbeiter aus.

Tut mir leid @ lolo, deiner Argumentation kann ich nicht folgen,

Irren sich die Experten, die auf Grund 10 jähriger Erfahrung mit dem Thema befasst sind und sich auf Grund ihrer Erkenntnisse gegen eine Kondompflicht aussprechen? Was lässt dich glauben das besser beurteilen zu können?

Kondompflicht gilt auch für Kunden.

Im Sinne der Gleichbehandlung, wie sollen Kunden kontrolliert werden, die für AO Service bezahlen?

 

Zur "Pflichtuntersuchung" habe ich nicht ausgeführt, also bleib bitte bei der Sache.

 

Die Statistik der Neuinfektionen bei AIDS sagt eindeutig etwas anderes...da irren die Experten des Robert Koch Instituts nicht. Sie irren auch nicht, dass Syphilis seit 2001 um sage und schreibe 183%!!! zugenommen hat - diese Zahl ist so hoch wie vor 25 Jahren!!!

 

http://www.welt.de/gesundheit/article108391302/Syphilis-hat-Deutschland-wieder-fest-im-Griff.html

 

Da irrt der Berufsverband mit seinen Argumenten, werte Tanja.....

 

Und warum setzt man denn nicht auch bei anderen Berufen auf Prävention, sondern fordert Schutzmassnahmen???

.

 

 

Werbeverbot

 

wurde bereits begründet, aber nochmal zum verdeutlichen...

Jugendschutz ist durch das Jugendschutzgesetz und dem Instrumentarium FSK 16 gesichert.

Wenn jemand sexuelle Handlungen öffentlich vornimmt, dann greift

 

Hat mit dem, was ich geschrieben habe, nichts zu tun.

 

 

Rechtsverhältnis zwischen Prostituierten, Betreibern und Kunden

 

Das Bereitstellen von guten Arbeitsplätzen mit fairen Arbeitsbedingungen beruht auf einem unternehmerischen Risiko.

Wenn Betreiber dafür investieren, dann müssen sie auch das Recht haben, einen reibungslosen Ablauf zu organisieren.

 

Das heißt, wenn an einem Arbeitsplatz mehrere Dienstleisterinnen arbeiten muss gewährleistet sein, gerade auch zum Vorteil der dort Dienstleistenden, dass es Regeln gibt, an die sich alle zum Gemeinwohl halten müssen.

 

Kein Betrieb wird investieren, aufmachen und dann mal abwarten können, was so passiert... ob eventuell an einem Tag niemand da ist, und dafür am nächsten zuviele gleichzeitig... ob Dienstleisterinnen einfach gehen und kommen wann sie wollen...

 

Chaos funktioniert nirgends, egal in welcher Branche.

Auch zusammenarbeitende Selbständige müssen sich an (Haus-) Regeln halten, die für den gemeinsamen Arbeitsplatz gelten.

 

LG Tanja

 

Deine Ausführungen könnten auch vom Bundesverband der Betreiber stammen....und nicht vom Bundesverband der Sexarbeiter!

 

Und es ist doch einfach falsch, dass der Betreiber nichts vorgeben darf und Chaos herrschen würde. Selbstverständlich kann der Betreiber Anwesenheitszeiten/Arbeitszeiten vorgeben sowie weitere organisatorische Massnahmen treffen.

 

Und dass es "Stosszeiten" gibt ist doch in jeder anderen Branche auch der Fall...frag mal einen Handwerksmeister! Das ist doch in jedem Geschäft so und ist nichts prostitutionsspezifisches!

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Ok Lolo, es macht keinen Sinn..

 

Du hast deine Meinung, das kann ich respektieren und tolerieren.

 

Ich teile deine Meinung nicht, auch wenn du das, was ich geschrieben habe, sofort wieder so drehst, wie es in deine Argumentation passt. Notfalls wirds halt auch verbogen und unterstellt...

 

Bundeswehr war nur ein Beispiel von mehreren... ich habe keine Wertung dazu abgegeben.

 

Deiner Argumentation zu Folge solltest du dafür plädieren, dass Volljährigkeit wieder auf 21 hochgesetzt wird für alle jungen Menschen, dass auch der Führerschein erst ab 21 machbar ist usw.

Du traust und gestehst jungen Erwachsenen weder selbständiges Handeln, noch die Reife einer bewussten Entscheidung zu.

 

Ich bin kein Betreiber, aber dennoch so realistisch und erfahren genug, dass ich schon beurteilen kann , dass gute Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen auch einen rechtssicheren Rahmen brauchen, in dem sie geschaffen werden können.

 

 

Deine Art und Weise ist mir zuviel Rechthaben wollen um des Rechthaben willens,

 

Dabei fühle mich mich manchmal wie entmündigt und empfinde es als verbal übergriffig.

Für mich keine Basis für ein Gespräch auf Augenhöhe...

 

( Nein, ich bin nicht beleidigt, fühle mich nicht beleidigt und beabsichtige nicht so wahrgenommen zu werden!)

Bearbeitet von Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Vorschlag:

 

Vielleicht ist es zur besseren Lesbarkeit und Übersichtlichkeit auch und gerade in der Argumentationsführung sinnvoll, nicht alle Themengebiete in einem post zu besprechen, sondern eins nach dem anderen.

 

Sonst wird das echt schwierig zu folgen und es gibt ellenlange posts.

 

Ich halte den Austausch von Meinungen und Argumenten zu den Fragen:

 

a) Altergrenze zur erlaubten Ausübung von p6

b) Kondomzwang (oder andere Vorschläge zur Zielerreichung?)

c) Stellung der Betreiber von p6 Betrieben zu den Sexworkern

 

schon für wichtig. Wir müssen uns ja nicht unbedingt einigen, aber können schon mal Argumente austauschen, die möglicherweise auch in Anhörungen und öffentlichen Diskussionen auftauchen.

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Ich halte die Diskussion HIER für unergiebig:

 

> Die Meinungen sind festgefahren

> Ergebnisse nicht festzustellen

> Die Wirkung für die breite Öffentlichkeit unerheblich (und wenn, dann verwirrend)

 

MC ist nicht die Welt, und nicht DIE Öffentlichkeit, auch wenn es für einige der einzige Kosmos ist...

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Ich halte die Diskussion HIER für unergiebig:

 

> Die Meinungen sind festgefahren

> Ergebnisse nicht festzustellen

> Die Wirkung für die breite Öffentlichkeit unerheblich (und wenn, dann verwirrend)

 

MC ist nicht die Welt, und nicht DIE Öffentlichkeit, auch wenn es für einige der einzige Kosmos ist...

 

Was mir dazu einfällt, hat Asfaloth an anderer Stelle bereits geschrieben:

 

Du Fehlst noch in der Sammlung an Sargnaegeln fürs Forum , Junge

:cool:

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Was mir dazu einfällt, hat Asfaloth an anderer Stelle bereits geschrieben:

 

Was Dir dazu einfällt, tangiert mich nur peripher und rektal...

 

Was fällt Dir eigentlich ein, ständig Andere zu massregeln und andere Meinungen

mit persönlichen Angriffen zu erwidern.

 

Deine Überheblichkeit und Besserwisserei kotzt mich einfach an. Eine Diskussion, gerade mit Dir ist, wie auch Andere feststellen müssen, einfach nur ätzend und sinnlos. Leg Dir doch einfach einen zweiten Nick zu und diskutier mit Dir selbst, bis wieder mal einer der Nicks lebenslänglich gesperrt wird.

Bearbeitet von alfder
kommata wahllos eingefügt
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Ich halte die Diskussion HIER für unergiebig:

 

> Die Meinungen sind festgefahren

> Ergebnisse nicht festzustellen

> Die Wirkung für die breite Öffentlichkeit unerheblich (und wenn, dann verwirrend)

 

MC ist nicht die Welt, und nicht DIE Öffentlichkeit, auch wenn es für einige der einzige Kosmos ist...

 

Alf, hast Du einen besseren Vorschlag, WO das diskutiert werden soll, wenn nicht unter Usern und Anbietern in einem der führenden p6 Foren in Deutschland?

 

Immerhin diskutieren hier sowohl Zielgruppe als auch "Betroffene".

 

Gerade WEIL Ergebnisse (noch) fehlen (was ich im übrigen bestreite), gebietet sich doch die Diskussion

 

Gerade WEIL die Meinungen (möglicherweise) festgefahren sind, gebietet sich doch die Diskussion

 

Gerade weil MC Escort ein öffentliches Forum ist, über die Stellung innerhalb des p6 im höherpreisigen Segment auch die User in der Regel weder zu den ganz Armen noch zu den ganz Ungebildeten in Deutschland gehören, haben wir gerade in einem solchen Forum die allergrößte Chance auch Multiplikatoren dabei zu haben, die die Thematik über ihre Stellung in Beruf und Gesellschaft nach außen tragen.

 

Welche Motivation kann also jemand haben, der sich so wie Du, seit geraumer Zeit vorsätzlich aus der inhaltlichen und sachlichen Diskussion komplett zurückgezogen hat, nur noch störende, beleidigende, hämische und ablehnde Kommentare ablässt, um mit allen Mitteln eine Diskussion zu verhindern?

 

Soll da mit aller Gewalt eine positiv gestaltende Diskussion des p6 verhindert werden?

 

Was soll man davon halten, von einem Ex-Agentuleiter, mithin nach eigener Aussage jemandem, der das "Mitverdienen" von Dritten im p6 betreibt, verteidigt und propagiert?

 

Wenn jemand zur Zeit eine positive, vernünftige und sachliche Diskussion innerhalb des Forums nachhaltig und offensichtlich mit Absicht stört, dann Du.

 

Die schlimmsten Gegner einer jeglichen Veränderung zum Positiven und zur Verbesserung innerhalb des p6 kommen offenbar gar nicht von außen, sondern perfider Weise von innen, aus den vermeintlich "eigenen" Reihen.

 

Das ist das Schlimmste, was einer wirklich engagierten Tanja, ihren Kollegen und Kolleginnen, einem Bundesverband und den p6 Leuten passieren kann.

 

Ich finde das schade, Deine Kenntnisse der Branche sind nicht verkehrt. Deine aktuelle Motivlage erschließt sich mir leider nicht mehr.

 

:blume2:

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Verehrter Max,

 

ich habe nur meine persönliche Meinung (unergiebig) geschrieben, was veranlasst Dich zu so einem Rundumschlag? Auf deine z.T. diffamierenden Bemerkungen möchte ich jetzt nicht eingehen.

 

Also diskutiert ruhig weiter... habe nichts dagegen. :streicheln1:

 

Ich persönlich diskutiere das Thema gerne, aber nicht mit Jedem. Soviel Arroganz muss sein :lach:

Bearbeitet von alfder
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Warum es hier nicht diskutiert werden sollte ist, das dies der Thread "Stellungnahme des BesD" ist.

Diese ist formuliert und abgegeben. Da gibt es erstmal nichts zu diskutieren.

 

Es spricht ja nichts dagegen Einzelaspekte in separaten Threads zu diskutieren.

Aber hier - in diesem Thread - "nötigt" man den BesD entweder dazu Stellung zu nehmen oder sich des Vorwurfs auszusetzen unsinnig zu argumentieren.

 

Ich finde es schon richtig hier seine Anmerkungen zur Stellungnahme selber zu hinterlassen. Das ist wohl auch gewünscht, denn sonst hätte man den Thread einfach nach Verkünden des Ereignisses geschlossen.

Aber wir sollten hier keine Grundsatzdiskussionen führen.

 

Ansonsten betreffen die Anmerkungen auch nicht die Essenz des Themas. Ich denke alle können auch damit leben, wenn die Kondompflicht eingeführt oder das Schutzalter auf 21 gesetzt wird.

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Zitat :Auf die kleine Anfrage der Grünen an die Regierung hier der Artikel in der Welt:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-06/prostitution-gesetz-kontrolle

 

Ein Schutzalter von 21 Jahren etwa trüge nur dazu bei, dass "junge Frauen unter 21 Jahren in die Illegalität gedrängt würden" und sei auch verfassungsrechtlich zweifelhaft: "Unser Recht lässt es nur in absoluten Ausnahmefällen zu, Erwachsene und voll Geschäftsfähige vor sich selbst zu schützen."

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Es geht weiter…

 

Die Kleine Anfrage der LINKEN an die Bundesregierung vom 28.05.14

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/016/1801604.pdf

 

"Wir fragen die Bundesregierung:

 

21. Inwieweit gedenkt die Bundesregierung, Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter und Betreiber von Prostitutionsstätten oder Vertreterinnen und Vertreter von Berufs- und Fachverbänden aufgrund ihrer Branchenkenntnis bei der Erarbeitung von Richtlinien zu Arbeitsschutz und Arbeitsbedingungen in Bordellen einzubeziehen?

a) Welche Verbände oder Fachvertreterinnen und Fachvertreter sollen gegebenenfalls angefragt werden?

b) Hat die Bundesregierung Kenntnis von der Einrichtung einer offenen Arbeitsgruppe des Bundesverbandes erotischer und sexueller Dienstleistungen (BesD), die sich zur Ausarbeitung von Richtlinien zu Arbeitsschutz und Arbeitsbedingungen in Bordellen gebildet hat und den Kontakt zur Politik sucht?

 

22. Inwiefern sucht die Bundesregierung für eine Reform des ProstG das Gespräch mit Prostituierten-Selbstorganisationen und Berufsverbänden im Bereich der erotischen und sexuellen Dienstleistungen?

a) Mit welchen Vereinigungen und Verbänden steht die Bundesregierung hier im Austausch?

b) Welche Kritik solcher Vereinigungen und Verbände am gültigen ProstG und welche Reformvorschläge sind der Bundesregierung bekannt?

c) Welche Kritik aus diesen Vereinigungen und Verbänden an den Reformabsichten der Bundesregierung bezüglich des ProstG sind der Bundesregierung bekannt?

d) Mit welchen Verbänden oder Interessensgruppen, die eine weitere Einschränkung oder ein Verbot von Prostitution befürworten, steht die Bundesregierung im Kontakt, und welcher Art ist dieser Kontakt?“

 

:-)

 

(Die 22 Fragen haben es in sich. Die von mir angeführten Sachbearbeiter tun mir leid angesichts der Arbeit, die ihnen da bevorsteht. Aber so ist es politisch richtig...)

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Ich wünsche den Delegierten des BesD

für die Anhörung morgen im Familienministerium

alles Gute -

starke Nerven, Präsenz, Mut, Selbstbewusstsein,

Schlagfertigkeit, intelligente Gesprächspartner,

viel Erfolg

und das Gefühl, dass ihr nicht ganz alleine dasteht!

Ich denke an euch und grüße euch herzlich!

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Ich denke, es ist das bekannte Demokratie-Problem: Die Koalitionsvereinbarungen werden von den Wortführern der Parteien unter dem Druck der Positionierungen im Wahlkampf getroffen. Wenn es dann darum geht, daraus echte Politik zu machen, stellt man fest, dass die oberflächlichen Worthülsen und Ideologismen nicht dazu taugen. Aber jetzt steht man im Wort der Vereinbarungen...

 

Manche Punkte scheinen mir ja im Familienministerium recht ernsthaft bearbeitet zu werden. Aber der Welt-Artikel zeigt auch, dass ganze Bereiche (Steuer-, Gewerbe-Fragen etc.) zur notwendigen umfassenden Neuordnung ausgeklammert oder abgespalten bleiben. Die Komplexität ist im Familienministerium nicht leistbar. Es bräuchte eine Koperation von Familien-, Wirtschafts- und Innenministerium.

 

Bin gespannt, ob wir vom BesD etwas erfahren werden, oder ob jetzt erstmal die Geheimhaltung gilt.

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