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Zeitungsartikel über Prostitution


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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amnesty-international-kaempft-fuer-legalisierung-der-prostitution-a-1047722.html

 

Zitat:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version lautete die Überschrift zu dieser Meldung "Amnesty kämpft jetzt auch für Zuhälter". Die jetzige Überschrift trifft den Kern der Nachricht akkurater, deshalb wurde sie geändert.

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Interessant wie immer die Kommentare...Emotion trifft auf Logik... Sachlichkeit auf Polemik...

 

Zitate:

 

"Sich freiwillig zu prostituieren ist für eine westliche Durchschnittsfrau mit gesundem Selbstwertgefühl und keinerlei Mißbrauchserfahrung schlicht unvorstellbar....."

 

"........glaubt die Autorin ernsthaft, für ein Kind ist es egal, ob die Mutter Verkäuferin oder Prostitiuerte ist?"

 

"Dann versuchen Sie einmal ums Eck zu denken und zu überlegen, warum das für ein Kind nicht egal ist"

Bearbeitet von Asfaloth
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Eine Kolumne von Bundesrichter Thomas Fischer zur Debatte über Sexarbeit:

 

 

 

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-08/prostitution-justiz-fischer-im-recht/komplettansicht

 

 

 

In meinen Augen - und nach grober Durchsicht der Kommentare auch in den Augen vieler LeserInnen - ein außergewöhnlich gut geschriebener und überzeugender Artikel...

 

 

Ein ganz ausgezeichneter Artikel, wie von Thomas Fischer nicht anders zu erwarten :klatsch:

Oversexed and underfucked.

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Der Mann ist echt klasse...nicht unarrogant aber auch mit viel Selbstironie, so wie ich es mag.

 

Ich habe ihn nur einmal persönlich erlebt. Schon die Einleitung in der Runde war grandios: "Ich mag ja Kommunikation, d.h. ich rede und Sie hören mir zu"..:lach:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Aber die Karawane ist längst weitergezogen…

Gerade weil der Kommentar von Thomas Fischer in unseren Kreisen so gut ankommt und uns beim Lesen Vergnügen bereitet, sind kritische Anmerkungen zum Text und zu unserer Lesart angebracht.

 

Fischer schreibt aus dem aktuellen Anlass der Auseinandersetzung mit Amnesty International heraus. Er rollt dabei das Feld der politisch-moralischen Debatte der letzten Jahre noch einmal auf. Aber – und dies ist mein Punkt – er bleibt damit zu sehr auf dem Stand der Zeit vor drei bis fünf Jahren, als die abolitionistische Bewegung Fahrt aufnahm und inhaltlich über Sinn oder Scheitern des ProstG von 2002 diskutiert wurde. Nichts gegen die ausführlichen und klärenden Rechtslage-Berichte zum ProstG, aber die Karawane ist doch längst weitergezogen.

 

Fischers Fazit ist wunderbar klar und stringent:

 

Die geplanten Gesetzesverschärfungen sind vor allem eines: Placebos in einer unausgereiften politischen Diskussion, die sich nicht entscheiden kann zwischen moralischer Entrüstung und vernünftigem Rechtsgüterschutz. Maßnahmen wie eine Strafbarkeit von Freiern sind unmittelbar kontraproduktiv. Die Kampagne zur umfassenden Kriminalisierung und Ausgrenzung von (freiwilliger) Prostitution ist ein polizeistaatliches Konzept, das nicht die Prostitution abschafft, sondern Prostituierte unsichtbar und rechtlos macht. Der Ansatz von Amnesty International ist rational und an den Menschenrechten der Betroffenen orientiert. Er sollte umgesetzt werden.

 

Ja, bei der gesellschaftlichen Debatte darüber, was wir wollen, „da scheiden sich die Geister, und die Argumente purzeln durcheinander wie Bauklötzchen.“ Aber das aktuell Bedrohliche sind hierzulande nicht die Kampagne zur Kriminalisierung und die Placebos mit den kontraproduktiven, unausgegorenen Maßnahmen zur Freierbestrafung aus dem Justizministerium. Wir haben es mit einem ausgearbeiteten Entwurf (von 103 Seiten) zu tun, der sich „Prostituiertenschutzgesetz“ nennt. Fischer kommt in seinem langen Text gerade mal mit zwei Sätzen darauf zu sprechen.

 

„Der Ansatz von Amnesty International (…) sollte umgesetzt werden.“ Klare Zustimmung! Aber AI antwortet nicht dezidiert auf die bundesrepublikanisch-juristische Situation. Unsere Regierungskoalition lehnt sich entspannt zurück und sagt: Wir wollen nichts anderes; auch wir wollen mit dem neuen Gesetz nur die SexarbeiterInnen schützen.

 

Fischer will gewissermaßen das Rad zurückdrehen: „Erforderlich wäre also zunächst eine Diskussion der Ehrlichkeit und eine Besinnung auf Grundsätzliches.“ Aber ist diese Forderung nicht eine anachronistische Hilflosigkeit? Der Gesetzgeber bewegt sich mit seinen „Schutzbestimmungen“ längst auf der administrativen Ebene und hält die grundsätzlichen Besinnungen für abgearbeitet. Die SexworkerInnen haben massivste und begründete Befürchtungen. Fischer beschreibt sie nicht.

 

Es geht längst nicht mehr nur um die Gutmenschenmoral, die den SW sagt, „dass sie ihre Würde nicht verkaufen, sondern lieber arm bleiben sollen.“ Es geht (hier bei uns) nicht um den Kampf gegen eine Strafbarkeit von Sexarbeit. Es geht um die reale Wirkung eines Gesetzes, das im Kleide eines Schutzgesetzes daherkommt.

 

Dreh- und Angelpunkt des komplexen Gesetzes ist m. E. die Anmeldepflicht, weil sie die autonomen Biografien der Betroffenen berührt und die BürgerInnen auf eine perfide pragmatische Weise in ihren selbstbestimmten Entscheidungen behindert. Wenigstens dieser Zusammenhang sollte in einem umfassenden Kommentar zur Prostitution zur Sprache kommen. Die intellektuell vergnügliche Besinnung von Fischer hat blinde Flecken.

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Ich gestehe mir nicht alle Eintraege angesehen zu haben, ob dieser Artikel schon mal wo gepostet wurde. Bin gerade mal darueber gestolpert...

 

http://www.dailymail.co.uk/home/you/article-2891517/I-high-class-escort-One-women-explains-tell-daughter-secret-d-kept-years.html

 

 

'I was a high-class escort': One woman explains how she had to tell her daughter the secret she'd kept for years

 

 

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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  • 1 Monat später...

Welt - Tägliche Erniedrigung durch geile Männer

 

Von den Lobbyistinnen der Prostitutionsindustrie wird es gerne heraufbeschworen, das Idealbild der freien und selbstbestimmten Hure, die ihre quasitherapeutischen Dienstleistungen lustvoll verabreicht – und nebenbei noch Lebenshilfe leistet.

 

Für 90 Prozent aller in Deutschland tätigen Prostituierten gilt allerdings eine andere Wahrheit. Sie brauchen mindestens sieben Freier am Tag, um überhaupt Miete und Essen bezahlen zu können. Sie werden erniedrigt, roh benutzt, teilweise sogar gefoltert. Und die allermeisten von ihnen machen den Job nicht freiwillig, sondern aus materieller Not oder weil sie dazu gezwungen werden: von Zuhältern, Bekannten, der eigenen Familie.

 

...

 

Und was ist mit denen, die sich so selbstbewusst als "Sexarbeiterinnen" bezeichnen? "Die eine Hälfte sind Dominas und die andere Hälfte Zuhälterinnen", sagt Huschke Mau, die Aussteigerin. "Diese Pro-Sex-Lobby ist nicht repräsentativ für uns." Die allermeisten Prostituierten hätten hingegen eine ähnliche Geschichte wie sie selbst: Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in der eigenen Familie und das daraus resultierende Gefühl, nur für Sex gut zu sein – und sonst für gar nichts. "Ich habe noch keine einzige Prostituierte erlebt, die keine Gewalterfahrungen gemacht hat", sagt Mau.

 

Die Leserkommentare zum Artikel sind sehr aufschlussreich.

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Der offene Brief von Huschke Mau an Stefanie Klee mit diesen Inhalten ist, glaube ich, aus dem letzten Jahr, also insofern nicht Neues.

 

Huschke Mau ist vermutlich sozusagen das Gegenextrem zu jenen Prostituierten, welche den Job wirklich im Wesentlichen OK finden, und dies ebenfalls aus einer Retrospektive (also nach "Ausstieg"). Und dann gibt es das ganze Spektrum dazwischen.

 

Wie da die statistische Verteilung zwischen diesen beiden Extremen ist, werden wir vermutlich nie auch nur annähernd erfahren.

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Wie mich das nervt :oben: wenn ehemalige Sexarbeiterinnen schreiben, wie " bescheiden " doch der Job als Prost wahr. Wie erniedrigend, jede Dame erfährt Gewalt , die Seele leidet und und und.

 

Warum sind sie den nicht sofort ausgestiegen ??? Warum muss man sich in einen Job jahrelang rumquälen?

 

 

Zumal auch in diesem Fall mehr als zwei Fragezeichen bei der Behauptung zu setzen ist, ob diese Person überhaupt als SW gearbeitet hat. Den SW-Gegnern ist halt jedes Mittel recht.

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Es gibt zumindest einen geben Anhalt. Die,Berliner Polizei gibt offiziell an, dass in Berlin 80% der Prostituierten ohne Zuhältér arbeiten.

 

Es gibt auch für Berlin keine verlässlichen Zahlen über die Anzahl der Prostituierten. Wie die Polizei dann aber auf 80% ohne Zuhälter kommt, ist mir ein wenig schleierhaft.:schiel::schiel:

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