Aktuelles BGH Urteil zur Scheinselbstständigkeit in Bordellen

[Achim]

Das kannst du halten wie ein Dachdecker.

Entweder du lässt die Preise wie sie sind, dann bezahlen Agentur und Dame die Umsatzsteuer, oder du gibst die Steuer an deine Kunden weiter.

 

In jedem Fall bist du der Gekniffene, wenn es deine Konkurrenz nicht so macht.

[Tyler Durden]

Bei den Honoraren handelt es sich doch um Endpreise. Außerdem nutzen zahlreiche Damen für sich die Kleinunternehmerregelung und weisen in ihren Rechnungen die Umsatzsteuer nicht separat aus.

[Chigurh]

...deutschsprachige PAy6-Foren sind die einzigen Pay6-Foren weltweit, in denen um Details von Umsatz-, Mehrwert- und Schlagmichtot-Steuern im Bezug auf Escort-Services gerungen wird.

 

Hallo, liebe Griechen! So macht man das!!

 

Unbestätigten Gerüchten zufolge ist in einem durchschnittlichen deutschsprachigen Pay6-Forum mehr steuerrechtliches Fachwissen vereint als im griechischen, italienischen und spanischen Finanzministerium zusammen.

[Tyler Durden]

...deutschsprachige PAy6-Foren sind die einzigen Pay6-Foren weltweit, in denen um Details von Umsatz-, Mehrwert- und Schlagmichtot-Steuern im Bezug auf Escort-Services gerungen wird.

 

Hallo, liebe Griechen! So macht man das!!

 

Unbestätigten Gerüchten zufolge ist in einem durchschnittlichen deutschsprachigen Pay6-Forum mehr steuerrechtliches Fachwissen vereint als im griechischen, italienischen und spanischen Finanzministerium zusammen.

 

Nicht umsonst sind angeblich 80% der weltweiten Steuerliteratur in deutscher Sprache verfasst.

 

Richtige Buchhalter von echtem Schrot und Korn lassen sich von den Damen im Date dann abfragen und bei falschen Antworten bestrafen. Oder umgekehrt.

Bearbeitet 12. Oktober 2014 von Tyler Durden

[Achim]

...deutschsprachige PAy6-Foren sind die einzigen Pay6-Foren weltweit, in denen um Details von Umsatz-, Mehrwert- und Schlagmichtot-Steuern im Bezug auf Escort-Services gerungen wird.

 

Hallo, liebe Griechen! So macht man das!!

 

Unbestätigten Gerüchten zufolge ist in einem durchschnittlichen deutschsprachigen Pay6-Forum mehr steuerrechtliches Fachwissen vereint als im griechischen, italienischen und spanischen Finanzministerium zusammen.

 

Stimmt! Was so ein langweiliger Sonntagnachmittag aus einem machen kann. Erschreckend... Ich fahre jetzt los, ein paar Freunde wecken, bevor ich mich noch in einen Zombie verwandele.

[Gast]

Bei dem Münchener Urteil (also nicht BGH Urteil!) ging es ausschliesslich darum, ob die Agentur die Umsatzsteuervoranmeldung für das Gesamthonorar machen muss oder nur für den bei der Agentur verbleibenden Anteil. Die Agentur wollte nicht für die Damen in Vorleistung gehen und bis zum 10. eines jeden Monats die gesamte Umsatzsteuer bezahlen.

Man kann natürlich eine Dauerfristverlängerung beantragen von 1 Monat, jedoch ist dann eine Sondervorauszahlung von 1/11 der Summe der Vorjahreszahlungen zu entrichten.

 

Das mal zu Klarstellung....ich denke, da ging so einiges durcheinander.

[MA_14]

Escort Dienstleistungen sind demnach Umsatzsteuerpflichtig? als künstlerische Leistung mit 7% oder der volle Satz mit 19%? Und kann das dann der Bucher abzugsfähig bei seiner Umsatzsteuervoranmeldung (sofern der einen gewerblichen Betrieb hat) geltend machen, müssen Escorts dann Rechnungen schreiben?

[max2go]

Escort Dienstleistungen sind demnach Umsatzsteuerpflichtig? als künstlerische Leistung mit 7% oder der volle Satz mit 19%? Und kann das dann der Bucher abzugsfähig bei seiner Umsatzsteuervoranmeldung (sofern der einen gewerblichen Betrieb hat) geltend machen, müssen Escorts dann Rechnungen schreiben?

 

Das wundert mich ehrlich gesagt, daß das hier ernsthaft gefragt wird.

 

Selbstverständlich sind Escort Damen als selbstständige Unternehmerinnen umsatzsteuerpflichtig. 19% beträgt hier der Regelsteuersatz. Ausnahme, wenn die Escort Dame für sich die Kleinunternehmer Regelung in Kauf nehmen kann und keine Mehrwertsteuer ausweist, aber auch selbst keine Vorsteuer geltend machen kann.

 

Als Gewerbetreibende sind Escort Damen selbstverständlich verpflichtet, ihren Kunden (auf Verlangen) eine Rechnung auszustellen. In dieser sind die Pflichtangaben laut HGB anzugeben.

 

Mithin der Name und die Anschrift des Leistungserbringers, Umsatzsteueridentifizierungsnummer, Ort und Datum der Leistungserbringung, Art, Umfang und Preis der Leistungserbringung und wenn der Kunde bei Beträgen über 150,00 € selbst die Vorsteuer aus dieser Rechnung geltend machen will, auch dessen Name und Anschrift.

 

Soviel zum Thema Klarnamengeheimnis im Escort hüten und soviel zum Thema "Registrierung", wann, welche Dame wo was gearbeitet hat.

 

Würden für alle getätigten Dates Rechnungen verlangt und ausgestellt, so könnte das Finanzamt das über Art, Ort und Datum der Leistungserbringung jederzeit lässig sowieso nachvollziehen. Wie bei allen anderen Selbstständigen und Gewerbetreibenden im übrigen auch. Und da regt sich kein Mensch drüber auf.

 

Die ganze Sache mit der eigentlich verpflichtend auszustellenden Rechnung scheitert schlicht und ergreifend am Diskretionsbedürfnis der Kunden, die keine Rechnung wollen, in der ihr eigener Name auch auftaucht. Abgesehen davon, daß erotische Dienstleistungen wohl nur in den wenigsten Fällen als "Betriebsausgaben" kostenmäßig geltend gemacht werden können.

Bearbeitet 12. Oktober 2014 von max2go
to whom it may concern.....

[alfder]

1)

Bei Rechnungen über 10.000 Euro ist auch die UID-Nummer Ihrer inländischen Leistungsempfängerin/Ihres inländischen Leistungsempfängers anzuführen, wenn diese oder dieser Ihre Leistung für ihr oder sein Unternehmen bezieht (§ 11 Abs. 1 Z 2 UStG).

 

2)

Für die Tätigkeit der einzelnen Prostituierten gilt die Praxis:

 

In keiner Modellregion wird Prostitution als Gewerbe anerkannt.

Es besteht keine Anzeigepflicht.

Vereinzelt werden Gewerbeanzeigen unter der Bezeichnung Prostituierte entgegengenommen.

Es werden Gewerbeanzeigen unter der Bezeichnung Tänzerin sowie im Bereich der erotischen Massage mit dem Wissen, dass es sich dabei um Prostitution handelt, angenommen.

 

Quelle zu 2): http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/prostitutionsgesetz/03030204.html

 

Nachtrag: Gewerbliche Anmeldung als Prostituierte ist in den Modellregionen immer noch nicht möglich. Aber die Behörden dulden und fördern Lügen.

Die Links sind in meiner Sammlung zur Argumentation gegen Verweigerer der Anerkennung von Fakten, mit denen ich auch nicht mehr diskutiere.

Bearbeitet 13. Oktober 2014 von alfder

[max2go]

1)

 

2)

 

Quelle zu 2): http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/prostitutionsgesetz/03030204.html

 

Warum zitierst Du Textpassagen aus einer alten Untersuchung zu den Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes so dermaßen verfälscht und aus dem Zusammenhang gerissen, daß man sich Deine Botschaft nur noch zusammenreimen kann. Wozu? Deine Zitate drücken so lose in den Raum gestellt genau das Gegenteil von dem aus, was der Verfasser eigentlich gemeint hat. Das ist schlicht sprachlicher Mißbrauch.

 

Ich sehe mittlerweile auch in Deinen Google-Orgien keinen erklärenden Sinn mehr: Immer nur lose Zitate und lustige Bildchen aus dem Internet einstellen und dazu erklären, Du beteiligst Dich nicht mehr an den Diskussionen.

 

Ich mache mir doch auch die Mühe, und diskutiere in eigenen Worten und Argumenten, nicht ohne Quellenangabe, wo nötig. Aber ich verknüpfe meine Inhalte wenigsten selbst miteinander und spiele nicht nur copy & paste.

 

Und warum muß jeder Beitrag von Dir nur wieder das Negative und Schlechte in der politischen Arbeit und dem bisher Erreichten darstellen?

 

Warum kannst Du an der Arbeit unserer engagierten Sexworkerinnen auch hier im Forum und an all den Leuten in der Politik die dem Thema P6 positiv gegenüber eingestellt sind kein gutes Haar lassen?

 

Der runde Tisch hat viel erreicht, der Bundesverband hat viel erreicht, das BGH Urteil ist wichtig und wertvoll für die P6 Branche - immerhin wurden hier Zuhälter verurteilt, was im konkreten Fall eine Rolle gespielt hat - und wir haben mehr und mehr in kleinen Schritten eine gesellschaftliche Akzeptanz von P6. Das sieht man anhand vieler Presseberichte, die mittlerweile doch differenzierter mit dem Thema umgehen.

 

Warum kannst Du diese positive Entwicklung nicht ertragen?

 

Natürlich muß noch viel getan werden.

 

Aber man sollte auch einmal die positiven Dinge anerkennen, die andere bewegt haben.

[Achim]

1)

 

2)

 

Quelle zu 2): http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/prostitutionsgesetz/03030204.html

 

Nachtrag: Gewerbliche Anmeldung als Prostituierte ist in den Modellregionen immer noch nicht möglich. Aber die Behörden dulden und fördern Lügen.

Die Links sind in meiner Sammlung zur Argumentation gegen Verweigerer der Anerkennung von Fakten, mit denen ich auch nicht mehr diskutiere.

 

Auch wenn ich es schade finde, dass du zurzeit ein bisschen "angefressen" bist, deine Linksammlung finde ich sehr interessant.

[max2go]

Auch wenn ich es schade finde, dass du zurzeit ein bisschen "angefressen" bist, deine Linksammlung finde ich sehr interessant.

 

Da stimme ich Dir zu Achim. Die links an sich sind ganz interessant.

 

Nicht aber ihre mißbräuchliche Verwendung und das Zitieren völlig aus dem Zusammenhang. Denn damit werden keine "Wahrheiten & Fakten" kundgetan, eher das Gegenteil ist der Fall.

 

Wer sich öffentlich dazu bekennt, daß er mit seinen "politischen Gegnern", und seien es hier nur gesellschaftspolitische "Gegner", nicht mehr diskutiert, der stellt sich nur selbst ein Armutszeugnis aus. Dann sind ihm nämlich die Argumente ausgegangen.

 

Wobei mir zwei Dinge dabei wichtig sind: Ich mag in diesem Zusammenhang mit der Diskussion in einem Forum den Begriff des politischen "Gegners" nicht wirklich. Das bezeichnet man halt leider so. Ich persönlich sehe in einer Diskussion die erfolgreich zu einem gemeinsamen Konsens gelangen soll keine "Gegner". Es gibt immer wieder Menschen, die anderer Auffassung zu bestimmten Dingen sind. Dafür werden sie aber für mich deshalb noch lange nicht zu einem "Gegner".

 

Für mich besteht eine Diskussion immer auch im Auffinden von Gemeinsamkeiten. Wenn das Thema umfangreich und komplex ist, dann kann das dauern und trägt auf dem langen Weg zu Konsensfindung auch viele Möglichkeiten von Missverständnissen in sich.

 

Deswegen dauern Entscheidungsfindungsprozesse in Politik und Gesellschaft auch so lange.

 

Die schlimmste Aggression ist für mich aber die Aussage, mit denen die anderer Meinung sind nicht mehr zu reden und sich dennoch am Thema zu beteiligen.

 

Denn wenn jemand nicht mehr bereit ist zu diskutieren, aber dennoch seine Meinung durchsetzen will, was kommt denn bei der Wahl der Mittel nach der Diskussion.......?

 

Alle Konflikte dieser Welt beginnen regelmäßig damit, daß die einen mit den anderen nicht mehr reden, sondern ihre Interessen auf andere Art und Weise durchsetzen wollen.

[Mr. Bond]

Nein,

 

Kunde bezahlt 1190€, Agentur bezahlt 190€ Umsatzsteuer, 700€ an die Dame und behält 300€. Diie Dame zahlt keine Umsatzsteuer

 

Oder

 

Kunde bezahlt 1190€, Agentur bezahlt 57€ Umsatzsteuer, 833€ an die Dame und behält 300€. Die Dame führt 133€ Umsatzsteuer ab.

 

 

Nun jedenfalls hat du rictig erkannt, dass in beiden Fällen jeder seinen Anteil Dame 700 , Agentur 300 Euro erhält.

In der Tat muss sich der Kunde als Verbraucher um die Umsatzsteuer nicht kümmern. Er zahlt 1.190 Euro (wel es so schöne glatte Ergebnisse gibt) und gut ist.

 

Das schliesst natürlich nicht aus das es auch 800, 1.000 oder 1.500 euro sein könnten.

[Achim]

Da stimme ich Dir zu Achim. Die links an sich sind ganz interessant.

 

Nicht aber ihre mißbräuchliche Verwendung und das Zitieren völlig aus dem Zusammenhang. Denn damit werden keine "Wahrheiten & Fakten" kundgetan, eher das Gegenteil ist der Fall.

 

Wer sich öffentlich dazu bekennt, daß er mit seinen "politischen Gegnern", und seien es hier nur gesellschaftspolitische "Gegner", nicht mehr diskutiert, der stellt sich nur selbst ein Armutszeugnis aus. Dann sind ihm nämlich die Argumente ausgegangen.

 

Wobei mir zwei Dinge dabei wichtig sind: Ich mag in diesem Zusammenhang mit der Diskussion in einem Forum den Begriff des politischen "Gegners" nicht wirklich. Das bezeichnet man halt leider so. Ich persönlich sehe in einer Diskussion die erfolgreich zu einem gemeinsamen Konsens gelangen soll keine "Gegner". Es gibt immer wieder Menschen, die anderer Auffassung zu bestimmten Dingen sind. Dafür werden sie aber für mich deshalb noch lange nicht zu einem "Gegner".

 

Für mich besteht eine Diskussion immer auch im Auffinden von Gemeinsamkeiten. Wenn das Thema umfangreich und komplex ist, dann kann das dauern und trägt auf dem langen Weg zu Konsensfindung auch viele Möglichkeiten von Missverständnissen in sich.

 

Deswegen dauern Entscheidungsfindungsprozesse in Politik und Gesellschaft auch so lange.

 

Die schlimmste Aggression ist für mich aber die Aussage, mit denen die anderer Meinung sind nicht mehr zu reden und sich dennoch am Thema zu beteiligen.

 

Denn wenn jemand nicht mehr bereit ist zu diskutieren, aber dennoch seine Meinung durchsetzen will, was kommt denn bei der Wahl der Mittel nach der Diskussion.......?

 

Alle Konflikte dieser Welt beginnen regelmäßig damit, daß die einen mit den anderen nicht mehr reden, sondern ihre Interessen auf andere Art und Weise durchsetzen wollen.

 

Du hast grundsätzlich Recht. Nur brauchen wir hier keinen Konsens, weil wir nichts zu entscheiden haben. Deshalb reichen mir unterschiedliche Meinungen und Informationen um mir eine Meinung zu bilden.

[max2go]

Du hast grundsätzlich Recht. Nur brauchen wir hier keinen Konsens, weil wir nichts zu entscheiden haben. Deshalb reichen mir unterschiedliche Meinungen und Informationen um mir eine Meinung zu bilden.

 

Doch Achim, jeder von uns hat irgendwo etwas zu entscheiden. Vielleicht nicht direkt in bestimmender Form, aber ganz sicher mit allem wie wir uns privat und beruflich in die Gesellschaft einbringen.

 

Selbst Nicht-Wählen ist eine Entscheidung.

 

Selbst Meinungsbildung braucht Konsens. Am Ende mit sich selbst.

[Tyler Durden]

Doch Achim, jeder von uns hat irgendwo etwas zu entscheiden. Vielleicht nicht direkt in bestimmender Form, aber ganz sicher mit allem wie wir uns privat und beruflich in die Gesellschaft einbringen.

 

 

 

Selbst Nicht-Wählen ist eine Entscheidung.

 

 

 

Selbst Meinungsbildung braucht Konsens. Am Ende mit sich selbst.

 

Konsens mit mir selbst? Wer bin ich? Und falls ja, wie viele?

 

[max2go]

Konsens mit mir selbst? Wer bin ich? Und falls ja, wie viele?

 

 

Gute Frage. Da empfehle ich ganz klar:

 

Ernest Hemingway.

 

Der alte Mann und das Meer

 

Da wird diese Frage ausgiebig erläutert. Wer das aber mal verinnerlicht hat und danach handeln kann, wird sicherlich keine Homestory mehr im "Abrechnungsthread" posten.

 

Aber ich weiß, die einfachen Sachen sind die schwersten.

 

Da kann man wie der Fischer bei Hemingway nur immer wieder frischen Mut fassen und sich sagen: "Du Scheißdrecksfisch, Dich krieg' ich schon noch!"

[Achim]

Doch Achim, jeder von uns hat irgendwo etwas zu entscheiden. Vielleicht nicht direkt in bestimmender Form, aber ganz sicher mit allem wie wir uns privat und beruflich in die Gesellschaft einbringen.

 

Selbst Nicht-Wählen ist eine Entscheidung.

 

Selbst Meinungsbildung braucht Konsens. Am Ende mit sich selbst.

 

 

So habe ich das gemeint.