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Hure spielen. Die Arbeit der Sexarbeit


Gast

Empfohlene Beiträge

  • 4 Wochen später...

Danke Melanie; der Text gefällt mir sehr gut.

 

 

Hat hier irgendjemand mal das Buch von Clemens Meyer "Im Stein" gelesen? Falls nein, stelle ich mal meine Buchrezension hier ins MC. Das Buch ist wirklich grandios.

 

Die Buchrezension ist hier zu finden

http://nuttenrepublik.wordpress.com/2014/11/18/real-estate/

Bearbeitet von Ariane
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Na, zu Deinem bzw Clemens' Buch (Man beachte den versierten Umgang mit dem Apostroph).

 

[ame=http://www.amazon.de/product-reviews/3100486021/ref=cm_cr_pr_hist_1?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending]Zum Beispiel:[/ame]

 

Neben dem Waffen- und Drogenhandel ist das Geschäft mit dem käuflichen Sex der lukrativste Wirtschaftszweig der Welt, und nach der Liberalisierung des deutschen Prostitutionsgesetzes wurde Deutschland zur Drehscheibe des europäischen Menschenhandels. Seitdem werden in unserem Land massiv Menschenrechte verletzt - keinen interessiert's. Auch Clemens Meyer nicht.

 

Für ihn ist das Milieu ein etwas anderer Wirtschaftszweig, der auf seine Art auf die Zwänge der Globalisierung reagiert. Die Zuhälter, pardon, Wohnungsvermieter sind einfach nur eine andere Art von Geschäftsleuten, die nach der Wende auszogen, Deutschlands wilden Osten zu erobern.

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Ich hatte kürzlich eine Buchbesprechung für das Kaufmich Magazin angefertigt, aber ist etwas misslungen sorry http://www.kaufmich.com/magazin/buch-tip-hure-spielen-die-arbeit-der-sexarbeit/#prettyPhoto

 

Sehr gute Rezension und ich kann dir auch in vielen Punkten zustimmen.

 

 

Ich frage mich nur, was der Verlag mit dem Buch auf dem deutschen Markt will? Ich stelle mir gerade vor, dass ein aktuelles deutsches Buch zu dem Thema Sexwork mit unserem besonderen Verständnis für den Faktor Arbeit, zur legalen und sittenkonformen Prostitution, die sogar in einem eigenen ProstG verankert ist, auf den US Markt gebracht wird; da würden da wohl eher Science Fiction Freunde zugreifen.

 

Das Buch beschreibt weitgehend nur die Verhältnisse in den USA und führt hier aus meiner Sicht viel zu oft die Situation aus den alten 70er und 80er Jahren und die historische Entwicklung im Detail auf - Beispiel dazu:

 

"Die späten 70er und frühen 80er Jahre waren in den USA die Hochzeit der feministischen Anti-Pornografie-Bewegung, vertreten durch Gruppen wie Women Against Pornography (WAP). Diese Bewegung war auch eine Reaktion auf die grössere Sichtbarkeit von Sexarbeiter_innen innerhalb der Frauenbewegung. Noch 1973 hatte die National Organization for Women die Künstlerin und Dozentin Betty Dodson beauftragt, eine Diaschau über Masturbation bei Frauen zu erstellen und auf einer Konferenz der Organisation vorzuführen. Ein paar Jahre später nahm Dodson an einer Konferenz der Gruppe Women Against Pornography in New York teil und schrieb darauhin, eine solche Diaschau sei unter dem Klima, das unter der Anti-Pornografie-Bewegung geschaffen worden war, nicht mehr vorstellbar.... "

 

Das interessiert nun wirklich niemanden in Deutschland, bis auf ein paar Historiker_innen.

 

Ich sehe auch ein Problem des Buches im unterschiedlichen Verständnis im Bereich der Sexworker. In USA wird unter Sexwork alles mögliche subsumiert: Stripper, Pornodarsteller, Prostitution, Webcam Girls, Telefonsex, was mit deutschen Verhältnissen so gar nicht korreliert.

 

Die Autorin führt darüber hinaus auch auf mehreren Seiten ein Beispiel der US Entwicklungshilfe-Politik für Kambodscha oder auch eine Kirchenbesetzung durch Prostituierte in Lyon aus dem Jahr 1975 auf - eher nicht interessant für unsere Diskussion.

 

An einigen Stellen wird von der Autorin auch zu stark verallgemeinert, wenn sie z.B. schreibt: "Wer es gewohnt ist, von der Polizei terrorisiert oder gar zum Sex gezwungen zu werden, nur um nicht verhaftet zu werden, wird wohl schwerlich ein Vertrauensverhältnis zu Polizist_innen aufbauen..."

 

Die Situation in Deutschland wird nur im Vorwort angesprochen, im Buch selbst wird nur einmal auf Deutschland verwiesen und das auch noch mit einer falschen Information. Es wird behauptet, dass der "Deutsche Frauenrat...am schwedischen Modell orientierte Reformen in der Gesetzgebung ...durchsetzen " will. Der Deutsche Frauenrat hat den Appell für Prostitution am 19.11.2013 unterschrieben und sich gegen eine Täterbestrafung gewendet !

 

Das Buch ist empfehlenswert für die, die sich über die US-Verhältnisse ein Bild machen wollen, für andere eher nicht.

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  • 1 Monat später...
Ich finde, der Buchtitel drückt die Dichotomie der Prostitution sehr gut aus, vor allem im Kontext des Untertitels...

 

Die Hure = abwertend, stigmatisierend. Spielen als Illusion, nicht real Etwas zu sein, was man nur zum teil ist und dagegen die Nüchternheit der Realität : Arbeit als Sexarbeit.

 

Kommt in die Sammlung !

 

Hast Du jetzt eigentlich auch das Buch selbst gelesen oder bist Du über den Titel noch nicht hinausgekommen ?

 

Da warte ich dann mal auf deine Rezension, die du sicher in den nächsten Tagen einstellen wirst...:zeig:

 

Ich spreche dich dann wegen der Rezension immer mal wieder an....:wink:

 

Du kannst mich gerne daran erinnern.

 

Ich komme deiner Bitte nach und möchte dich an deine Rezension erinnern...:wink:

 

Ich habe eine sehr gute Rezension von Ariane gelesen und auch der Marquis de Sade steht mit seiner Rezension in nichts nach sondern ergänzt wohl die von Ariane.

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Ist doch schon längst erledigt. Zwar an anderer Stelle, aber diejenigen, an deren Meinung ich interessiert bin, gaben schon Feedback.

 

Bemühe Dich also nicht weiter. :smile:

 

Ja ja....klar doch...:streicheln1:...ich habe mit nichts anderem gerechnet bei dir....:zwitsch:

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Ja, ist gut. Ich bei Dir auch nicht. :wink:

 

Tja schade aber auch, dass du nicht mal hier im MC eine Gruppe mit deiner Rezension beglückt hast, wo du dich doch so sehr für das Buch eingesetzt hast...ist wohl der Kultur- und Lesekreis Asfa....:streicheln1:

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