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Massensterben in Deutschland und niemanden interessiert es


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Beispielsweise die Niederländer essen auch Fleisch aus Massentierhaltung. Die Infektionsrate mit multiresistenten Keimen in niederländischen Krankenhäusern liegt aber dennoch bei ca. 1/20 (!) des Wertes in Deutschland (oder: 5%!!!). Dort wird mehr Geld für die Prävention in den Krankenhäusern ausgegeben. Es geht also. Ganz einfach. Auch ohne landesweites Vegetariertum ausrufen zu wollen, dies als unrealistisch zu verwerfen und dann die Hände in den Schoß zu legen (politikerseitig) nach dem Motto "Kamma ja nix machen, die Leute wollen halt ihre Burger, selber schuld".

 

Wie schaffen die Niederländer praktisch keine MRSA Toten zu haben? Angefangen mit dem routinemäßgen (!) Screenen auf MRSA bei der Aufnahme in einem Krankenhaus (kostet aber halt, oh weh oh weh) und Isolierung von Patienten mit diesen Keimen (kostet, kostet, kostet, oh weh). Endend mit Videoüberwachung der Desinfektionsspender, um "Schlamper" beim Personal zu vermeiden. Bei uns gibt es keinerlei externe Kontrolle der Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern (im Gegensatz zum Bulettenbräter). Und mit modernen Einrichtungen, statt maroden Ruinen (wenn man genau hinschaut)

Bearbeitet von nolensvolens
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Dennoch sind die finanziellen Interessen der Unternehmen, wie meist überall, leider von höherem Interesse als die menschlicher Einzelschicksale.

Wieso die finanziellen Interessen der Unternehmen? Wenn da was gemacht wird, dann bezahlt das jeder einzelne über seine Krankenversicherungsbeiträge (oder der Steuerzahler), aber sicher nicht irgendwelche anonymen Unternehmen. Wie bei allem anderen auch. Wer sollte es auch sonst bezahlen...

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Kürzlich gab es einen Bericht über ein Klinikum in der Zeit.

In den Medien wird es also nicht tot geschwiegen.

 

Nicht ganz, stimmt. Die Zeit qualifiziert leider nicht wirklich als Skandalblatt :lach:. Aber all diese sich bei jeder Gelegenheit über menschliche Tragödien maßlos echauffierenden Blätter könnten ja mal wochenlang als Seite 1 Aufmachung in Variationen bringen: "Jeden Monat bei uns einmal 9/11, Massensterben in Deutschland und Merkel schaut weg obwohl dem Ministerium die Zahlen seit Jahren vorliegen". Sowas vermisse ich halt. Nur so könnte da "Bewegung" hinein kommen.

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Hier ein Ausschnitt aus einem fast 10 Jahre alten Artikel. Und ein Beispiel, dass sehr wohl etwas bewirkt werden könnte (wie ja auch in den Niederlanden). Hervorhebung meinerseits zugefügt. Niemand in der hiesigen Politik kann wirklich sagen, dass das ja jetzt überraschend sein. Der Bericht belegt, dass bereits vor fast 10 Jahren ganz klar eine gesetzgeberische Aktivität geboten gewesen wäre, anstatt "Selbstregulation".

 

"Wer etwas unternimmt, muss mit Schikanen rechnen. Seit zwei Jahren etwa geht eine auf orthopädische Eingriffe spezialisierte Klinik am Ostrand des Schwarzwalds konsequent gegen die Keime vor: Von allen Risikopatienten, die das Haus erreichen, werden Abstriche genommen. Ehe das Testergebnis nicht vorliegt, dürfen die Patienten ihre Einzelzimmer nicht verlassen. Von der Putzfrau bis zum Chef betreten alle Klinikbediensteten den Raum nur vermummt. "Wenn man erlebt hat, wie schlimm es ist, wenn man eine Hüftprothese wieder ausbauen muss, weil sich Keime eingeschlichen haben, möchte man das den Patienten unter allen Umständen ersparen", sagt der Ärztliche Direktor.

 

Die Strategie ist äußerst erfolgreich. Seit zwei Jahren spielen MRSA-Infektionen in der Klinik keine Rolle mehr. Dennoch stoßen die Verantwortlichen mit ihrem Hygieneregime auf Widerstand: "Wir werden gemobbt", sagt der Mediziner, "die Patientenzuweisungen von niedergelassenen Ärzten und Pflegeheimen gehen zurück." Die Gründe liegen für den Klinikchef auf der Hand: "Wir wecken die Kollegen aus ihrer Lethargie auf, unseretwegen müssen sie Geld ausgeben für weitere Kontrollabstriche und besseres Hygienemanagement - und den Angehörigen erklären, warum sie sich bisher so wenig um die Keime gekümmert haben."

.....

 

Der Umgang vieler Klinikverantwortlicher, klagt der Patientenanwalt Burkhard Kirchhoff aus Weilburg an der Lahn, reiche "von Ignoranz bis zu bewusster Vertuschung": "Unter den Chefärzten herrscht ein Kartell des Schweigens: Jeder unter den Teppich gekehrte Fall ist ein guter Fall."

Bearbeitet von nolensvolens
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Anläßlich eine Todesfalls in meinem Bekanntenkreis:

 

Das Gesundheitsministerium räumt ein, dass jährlich 15.000 Menschen unmittelbar und kausal an Infektionen mit multiresistenten Keimen in Krankenhäusern sterben. Diese Zahl ist "konservativ", weil sie nur jene Fälle erfasst, wo der Tod nachweislich durch Infektionen verursacht ist und nicht (auch) auf anderer Ursache beruht.

 

Das unabhängige Recherchenbüro Correct!v geht demgegenüber von ca. 40.000 Toten pro Jahr (in Deutschland) aus. Das ist durchaus plausibel, weil Krankenhäuser nur solche Fälle melden werden, wo es absolut kein Vertun gibt und die Meldung nicht vermeidbar ist.

 

Dies alles ist seit Jahren bekannt und stellt, verglichen mit anderen Ereignissen, welche Medien und Politik so gerne behandeln und wo Politiker ihre "Menschlichkeit" und ihren "Anstand" demonstrieren, ein Massensterben dar. Hier bei uns, Jahr für Jahr. In 10 Jahren fast eine halbe Million Tote! Hier! Entspricht etwa alle 10 Jahre eine Atombombe auf Düsseldorf. Oder jeden Monat (!!!) Terroristenflugzeuge in ein World Trade Center (knapp 3000 Tote).

 

Niemanden in der Politik scheint dieses Massensterben zu kümmern. Wo sind hierzu die Betroffenheitskundgebungen? Wo ist ein milliardenschweres Programm zur Reduktion dieses an sich unnötigen Massensterbens? Nur Ausreden, wenn überhaupt. Die Patienten sind schuld, die Ärzte sind schuld (alles wg. Therapien mit Antibiotika). Tatsache ist jedoch, dass beispielsweise meist marode Lüftungs- und Klimaanlagen im Leitungssystem von Krankenhäusern geradezu ein Hort von Keimen sind, die könnte man vermutlich in manchen Leitungsbereichen mit dem Esslöffel abkratzen :schiel:. Seit Jahrzehnten bekannt.

 

Nichts passiert. Weil es kostet (Umbau/Modernisierung/Renovierung von Krankenhäuser, etc.). Da ist es mit der "Humanität" deutscher Politiker ganz schnell vorbei. Es wird lieber totgeschwiegen. Und die Medien machen mit. Weil damit keine dramatischen Bilder und somit Auflagen zu erzielen sind. Ich würde mir wünschen, dass eine höchst betroffene Kanzlerin zur Beerdigung des Bekannten (er würde noch leben, wäre er nicht vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert worden) kommt und mit den Trauergästen Selfies macht :teufel:. Eine irre Fantasie, ich weiß :traurig:

 

Das sind ganz sicher dramatische, nicht hinnehmbare Zustände, da gebe ich dir meine 100%ige Zustimmung.

 

Nicht gut an deinem Beitrag finde ich, dass du diese Misstände zu anderen Ereignissen ins Verhältnis setzt. Und mit "Betroffenheitskundgebungen", "milliardenschweres Programm", "Humanität deutscher Politiker", "dramatische Bilder", "höchstbetroffene Kanzlerin" und "Selfies machen" zielst du direkt ab auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Ich meine, dass dieser Vergleich aus ethischen Gründen nicht angebracht ist, bzw. dass man diese Dinge nicht gegeneinander aufrechnen sollte.

 

Und noch einmal: Zum Sachverhalt der Krankenhaushygiene gebe ich dir zu 100% Recht.

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Mit ein wenig Nachdenken kommt man auch auf eine Escortrelevanz der Problematik, denn es geht um eine Verringerung der Verbreitung von MRSA. Und insbesondere um die Vermeidung eines Eintrags der Keime in ein Krankenhaus.

 

Zunächst, Menschen, welche mit MRSA "besiedelt" sind, im dem Sinne, dass diese Keime anhaften, werden keineswegs notwendigerweise krank. Dies passiert erst dann, wenn das eigene Immunsystem geschwächt ist und/oder die Keime von der "Oberfläche" in den Körper hinein gelangen, beispielsweise über Wunden.

 

Anhaftende MRSA finden sich beispielsweise in Nasenvorraum, der Mundhöhle und der Achselhöhle. Tests arbeiten mit Abstrichen aus diesen Regionen. Logischerweise finden sich die Keime dann auch oft an den Händen.

 

Sowohl Anbieter als auch Kunden sind vermutlich zu den "Risikogruppen" zu zählen. Zum einen weil beide Gruppen mit einer erheblich höheren Anzahl an Personen in Körperkontakt stehen, als "Normalbürger". Zum Anderen, weil man sich meist in Hotels etc. trifft, wo sehr viele Menschen in Kontakt mit Türgriffen etc. kommen und Zimmer wohl kaum nach jeder Nutzung wirklich gründlich gereinigt bzw. desinfiziert werden.

 

Kritisch wird es, wenn jemand aus einer solchen "Risikogruppe" in ein Krankenhaus kommt, das nicht, wie in den Niederlanden, ein systematisches Screening durchführt. Denn von solchen Personen können die Keime dann auf Gegenstände und andere Personen im Krankenhaus übertragen werden. Gelangen dann die Keime auf einen Wundbereich (eigener oder von anderen Personen), dann wird es kritisch.

 

Was können wir alle also tun? Zuerst, bei jeder Aufnahme in einem Krankenhaus mitzuteilen, dass ein MRSA Risiko besteht und auf einen Test bestehen. Damit schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch andere Patienten, insbesondere nach einer OP. Indem man bei positivem Test auf einem Einzelzimmer isoliert untergebracht wird (hat ja auch ohnehin Vorteile :cool:) und das Personal besonders vorsichtig und hygienebewußt ist. Klar, das ist unangenehm, zumal das Krankenhaus "Spirenzchen" machen wird, das passt nicht in den kostenoptimierten Ablauf. Erst recht, wenn man "nur" Kassenpatient ist und ohne eine solche medizinische Indikation nur Anrecht auf ein Mehrbettzimmer hätte.

 

Zum Anderen, beispielsweise immer die Hände waschen (sehr gründlich!), wenn Einrichtungen eines Hotels oder anderer Orte, wo viele Menschen sich "die Tür in die Hand geben", benutzt wurden, und seien es nur Türklinken. Natürlich nicht nach jedem Türdurchgang, aber spätestens bevor man wieder mit anderen Menschen in Körperkontakt kommt. Ist "unerotisch" und alles andere als "spontan", ich weiß.

 

Da der Gesetzgeber gegen das Massensterben nichts tut, müssen halt wir versuchen, der Verbreitung und vor allem der Erkrankung etwas entgegen zu setzen. Auch wenns unbequem ist. Und zunächst nur Anderen zu nutzen scheint, weil ein MRSA Träger ja keineswegs krank ist, sondern "nur" die Keime herumträgt. Aber spätestens wenn man selbst eine OP bekommen muss, dann wäre man glücklich, wenn alle sich so verhalten würden ..... und irgendwer muss immer mal (endlich) anfangen .... und man/frau kann sich sagen, dass man/frau etwas tut, um dem Massensterben etwas entgegen zu setzen. Ich weiß, alles viel unangenehmer und vor allem viel unspektakulärer als so manche andere "Hilfsaktion", man/frau macht sich auch nicht unbedingt Freunde dadurch ....

 

P.S.: Um eine Notwendigkeit eines Tests vor einer Krankenhausaufnahme zu begründen, muss sich man/frau keineswegs als P6 Anbieter/Nutzer "outen". Man/frau kann beispielsweise auch behaupten, auf einem Bauernhof mit Schweinemast Urlaub gemacht zu haben. Der Großteil der Tiere ist Träger von MRSA und der Bauer wird sich kaum nach jedem Kontakt mit den Rüsseltieren die Pfoten gründlich desinfizieren. Und dem gibt der freundliche Gast ja auch mal die Hand ...

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 17:33 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:21 Uhr ----------

 

Nicht gut an deinem Beitrag finde ich, dass du diese Misstände zu anderen Ereignissen ins Verhältnis setzt. Und mit "Betroffenheitskundgebungen", "milliardenschweres Programm", "Humanität deutscher Politiker", "dramatische Bilder", "höchstbetroffene Kanzlerin" und "Selfies machen" zielst du direkt ab auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Ich meine, dass dieser Vergleich aus ethischen Gründen nicht angebracht ist, bzw. dass man diese Dinge nicht gegeneinander aufrechnen sollte.

 

Es geht sehr wohl darum zu "relativieren".

 

Auch habe ich einen Vergleich zu terroristischen Anschlägen bewußt gesetzt.

 

In Verfolg von Einzelereignissen (Ebola Epidemie, Flüchtlichsdrama, 9/11, Ukraine etc.) werden Milliarden und aber Milliarden ausgegeben. Und bei einer jährlichen Totenzahl, hier, welche alle diese Einzelereignisse Jahr für Jahr um ein zigfaches überschreitet, wird nahe NULL ausgegeben. Das ist ein m.E. klares Missverhältnis der Verwendung staatlicher Mittel und somit unserer Steuerzahlungen.

 

Und wenn wir bei "Ethik" sind, wenn wir die Wahl hätten (und wir müssen ja noch nicht einmal diese Wahl treffen!!!!), entweder 3.000 Tote zu verhindern, oder jährlich 15.000 Tote (wenn wir mal die geschönten Zahlen des Gesundheitsministeriums nehmen), wie sähe dann eine "ethische" Entscheidung Deiner Meinung nach aus?

 

Egal, die "Relativierung" ist m.E. wichtig, nein essentiell, um dieses hiesige Massensterben überhaupt erst in das Bewußtsein zu rücken. Denn da ist es nicht. Weil es von all den Betroffenheitspolitikern etc. schlichtweg aus reinen Kostenerwägungen vertuscht wird. Und weil es einer Selbstprofilierung nicht hilft, vermutlich eher im Gegenteil.

 

Auf Deutsch gesagt, all jenen Politikern, welche sich gerade und bei anderen Gelegenheiten so hochbetroffen, mitmenschlich etc. gebährden, denen gehen leicht vermeidbare 15.000 bzw. 40.000+ Tote pro Jahr in ihrem ureigenen Verantwortungsbereich schlichtweg am Arsch vorbei. Ist das "ethisch"? Nein, meine ich!

 

Wie gesagt, die Niederlande machen es vor, sooo schwer ists also gar nicht, und wir hätten trotzdem noch jede Menge Kohle für Anderes übrig :denk:.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 18:13 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:33 Uhr ----------

 

Noch ein Vergleich, Stand Mai 2015 war nach WHO Angaben die Gesamtzahl der Ebola Toten in Westafrika ca. 11.000. 2014/2015.

 

MRSA-Tote Deutschland: jährlich 15.000 (Ministerium) oder 40.000 (Correct!v).

 

Bitte hiermit die jeweiligen Zahlen von Zeitungsberichten, Fernsehbeiträgen, "Brennpunkten", Politikerinterviews, Spendenaufrufen etc. vergleichen.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 19:10 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:13 Uhr ----------

 

Und noch einer :schuechtern:

 

Nach WHO gabs weltweit zwischen 2003 und 2015 insgesamt (!) 449 Todesfälle durch Vogelgrippe, also im Mittel jährlich 37. Jeder für sich schlimm. Aber auch hier bitte vergleichen, was um die Vogelgrippe und die damit verbundene Bedrohung allgemein für ein Bohei gemacht wurde, von Presse und Politik. Hier "relativiere" ich jetzt 37 Tote (weltweit) mit mindestens 15.000 Toten in Deutschland (jeweils jährlich) ... :traurig:

Bearbeitet von nolensvolens
Fallzahlen mit Toten Ebola verwechselt, Tote "nur" 11.000, Fallzahlen 27.000
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Ich erlebe immer wieder, dass ich als Single privat plus im Escort deutlich seltener Sex habe - als viele andere Bekannte. Und nee bin nicht prüde ;).

 

Und die haben auch nicht nur einen Partner. Nein sind keine Schlampen, aber eben schon recht aktiv.

 

Und ich erlebe ebenso, dass Frauen und auch Männer im Escort sehr auf ihre Gesundheit achten im Durchschnitt. Gut manche verstehen auch nicht, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen bestimmte Dinge nicht anbiete klar. Aber dann gibts halt kein Date.

 

Wieviele Frauen ohne Escort Job gehen nur alle 5 Jahre mal zum Frauenarzt. Die holen sich die Pille dann rezeptfrei im Ausland. Ich gehe regelmäßig. Ebenso wird das nutzen von Kondomen bei vielen privat etwas hmmmm weniger streng genommen. Geht nicht ums rechtfertigen, aber mein Eindruck sagt eher - dass Frauen/Männer ohne Escort....zwischen 20 und Ende 30 deutlich mehr gefährdet sind. Gehen viele doch recht lasch mit so Themen um.

 

Was die Verhältnisse in deutschen Krankenhäusern angeht bin ich schon lange entsetzt. In meiner Familie macht jemand seinen Doktor für Biologie in einer Klinik und ist seit dem ständig krank. Zwar nie etwas ernsthaftes/hoch ansteckendes - aber viel Magen Darm, Migräne etc und als ich neulich mal im KH lag für wenige Tage (verschleppte Angina) hab ich auch einen Patienten erlebt, der eigentlich nur mit nem Armbruch reinkam - aber durch die Keime nun komplett geschwächt ist und sehr sehr krank. Ich selbst war gestern beim Check beim Hausarzt....kerngesund wieder. Hatte also noch nie so nen Keim - aber mich erschreckt das auch alles. Und korrekt in Holland sieht das anders aus......

Bearbeitet von Alina
 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Vor allem wenn man berücksichtigt, wieviel Geld in unser Gesundheitswesen fließt, sind die Ergebnisse wie der MRSA-Skandal wirklich sehr bescheiden.

 

Aber auch in anderen Bereichen gibt es Defizite. So z.B. im Grenzbereich Medizin-Justiz.Seit Jahren beklagen Rechtsmediziner, dass in ihren Instituten gespart wird bzw. Institute geschlossen werden.

Es gibt den Ausspruch eines bekannten Rechtsmediziners, daß die deutschen Friedhöfe Lichtermeere wären, wenn auf jedem Grab eines Opfers von Tötungsdelikten, bei dem ein natürlicher Tod bescheinigt wurde, ein Licht brennen würde.

Das finde ich auch skandalös. Hier geht es darum, dass das wichtigste Rechtsgut unserer Rechtsordnung, das Leben, verletzt wurde und dies nicht erkannt und geahndet wird.

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Anläßlich eine Todesfalls in meinem Bekanntenkreis:

 

Das Gesundheitsministerium räumt ein, dass jährlich 15.000 Menschen unmittelbar und kausal an Infektionen mit multiresistenten Keimen in Krankenhäusern sterben. Diese Zahl ist "konservativ", weil sie nur jene Fälle erfasst, wo der Tod nachweislich durch Infektionen verursacht ist und nicht (auch) auf anderer Ursache beruht.

 

Das unabhängige Recherchenbüro Correct!v geht demgegenüber von ca. 40.000 Toten pro Jahr (in Deutschland) aus. Das ist durchaus plausibel, weil Krankenhäuser nur solche Fälle melden werden, wo es absolut kein Vertun gibt und die Meldung nicht vermeidbar ist.

 

Dies alles ist seit Jahren bekannt und stellt, verglichen mit anderen Ereignissen, welche Medien und Politik so gerne behandeln und wo Politiker ihre "Menschlichkeit" und ihren "Anstand" demonstrieren, ein Massensterben dar. Hier bei uns, Jahr für Jahr. In 10 Jahren fast eine halbe Million Tote! Hier! Entspricht etwa alle 10 Jahre eine Atombombe auf Düsseldorf. Oder jeden Monat (!!!) Terroristenflugzeuge in ein World Trade Center (knapp 3000 Tote).

 

Niemanden in der Politik scheint dieses Massensterben zu kümmern. Wo sind hierzu die Betroffenheitskundgebungen? Wo ist ein milliardenschweres Programm zur Reduktion dieses an sich unnötigen Massensterbens? Nur Ausreden, wenn überhaupt. Die Patienten sind schuld, die Ärzte sind schuld (alles wg. Therapien mit Antibiotika). Tatsache ist jedoch, dass beispielsweise meist marode Lüftungs- und Klimaanlagen im Leitungssystem von Krankenhäusern geradezu ein Hort von Keimen sind, die könnte man vermutlich in manchen Leitungsbereichen mit dem Esslöffel abkratzen :schiel:. Seit Jahrzehnten bekannt.

 

Nichts passiert. Weil es kostet (Umbau/Modernisierung/Renovierung von Krankenhäuser, etc.). Da ist es mit der "Humanität" deutscher Politiker ganz schnell vorbei. Es wird lieber totgeschwiegen. Und die Medien machen mit. Weil damit keine dramatischen Bilder und somit Auflagen zu erzielen sind. Ich würde mir wünschen, dass eine höchst betroffene Kanzlerin zur Beerdigung des Bekannten (er würde noch leben, wäre er nicht vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert worden) kommt und mit den Trauergästen Selfies macht :teufel:. Eine irre Fantasie, ich weiß :traurig:

 

Du, viele/die meisten Krankenhäuser sind privat betrieben oder stehen kurz vorm Verkauf. Um das alles zu renovieren usw. muss man Geld in die Hand nehmen, und das gibt's momentan doch nicht...

Was Merkel angeht, da halte ich lieber meinen Mund. Sie merkelt halt vor sich her und keiner weiß so genau was sie eigentlich merkelt.

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Anläßlich eine Todesfalls in meinem Bekanntenkreis:

 

Das Gesundheitsministerium räumt ein, dass jährlich 15.000 Menschen unmittelbar und kausal an Infektionen mit multiresistenten Keimen in Krankenhäusern sterben. Diese Zahl ist "konservativ", weil sie nur jene Fälle erfasst, wo der Tod nachweislich durch Infektionen verursacht ist und nicht (auch) auf anderer Ursache beruht.

 

Das unabhängige Recherchenbüro Correct!v geht demgegenüber von ca. 40.000 Toten pro Jahr (in Deutschland) aus. Das ist durchaus plausibel, weil Krankenhäuser nur solche Fälle melden werden, wo es absolut kein Vertun gibt und die Meldung nicht vermeidbar ist.

 

Dies alles ist seit Jahren bekannt und stellt, verglichen mit anderen Ereignissen, welche Medien und Politik so gerne behandeln und wo Politiker ihre "Menschlichkeit" und ihren "Anstand" demonstrieren, ein Massensterben dar. Hier bei uns, Jahr für Jahr. In 10 Jahren fast eine halbe Million Tote! Hier! Entspricht etwa alle 10 Jahre eine Atombombe auf Düsseldorf. Oder jeden Monat (!!!) Terroristenflugzeuge in ein World Trade Center (knapp 3000 Tote).

 

Niemanden in der Politik scheint dieses Massensterben zu kümmern. Wo sind hierzu die Betroffenheitskundgebungen? Wo ist ein milliardenschweres Programm zur Reduktion dieses an sich unnötigen Massensterbens? Nur Ausreden, wenn überhaupt. Die Patienten sind schuld, die Ärzte sind schuld (alles wg. Therapien mit Antibiotika). Tatsache ist jedoch, dass beispielsweise meist marode Lüftungs- und Klimaanlagen im Leitungssystem von Krankenhäusern geradezu ein Hort von Keimen sind, die könnte man vermutlich in manchen Leitungsbereichen mit dem Esslöffel abkratzen :schiel:. Seit Jahrzehnten bekannt.

 

Nichts passiert. Weil es kostet (Umbau/Modernisierung/Renovierung von Krankenhäuser, etc.). Da ist es mit der "Humanität" deutscher Politiker ganz schnell vorbei. Es wird lieber totgeschwiegen. Und die Medien machen mit. Weil damit keine dramatischen Bilder und somit Auflagen zu erzielen sind. Ich würde mir wünschen, dass eine höchst betroffene Kanzlerin zur Beerdigung des Bekannten (er würde noch leben, wäre er nicht vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert worden) kommt und mit den Trauergästen Selfies macht :teufel:. Eine irre Fantasie, ich weiß :traurig:

 

Danke dir für dieses Thema. Hier bin ich persönlich auch sehr betroffen, weil eine mir sehr nahe Person mit einem ähnlichen Keim infiziert ist.

 

Du hast mit (fast) allem absolut Recht - es kümmert keinen! Ab und zu hört man etwas in den Medien. Aber gemacht wird fast gar nichts!

Was die Zahlen angeht. Meines Wissens gehen in diese Statistik alle Fälle mit ein, die eindeutig durch einen Keim und daraus resultierender Blutvergiftung einhergehen. Leider werden in diese Statistik nicht die Fälle mit einberechnet, bei denen es einfach hieß Patient Organversagen Organversagen gestorben.

Würde man beides zusammenrechnen würden die Zahlen noch viel höher sein! (Könnte auch dieser Unterschied beider Zahlen sein die du erwähnt hast!)

 

Bei meinem Bekannten war und ist es das perfide, dass er mit einem Keim (MSSA) infiziert wurde, der eigentlich noch nicht mal so gefährlich wie der MRSA-Keim ist. Ein Keim den mehr oder weniger jeder von uns immer wieder mal auf seiner Haut trägt. Solange er dort bleibt oder auch in Rachen, Magen etc, wo auch immer hingelangt bleibt er meist auch ungefährlich. Und falls nicht, gab es bisher immer Antibiotika die dafür sorgten, dass diese Keim kurzerhand beseitigt wird.

 

Nicht so bei meinem Freund.

Bei diesem ist dieser Keim bei einer "harmlosen" 15-min-Operation nach innen gelangt. Es kam zu einer Blutinfektion (Sepsis).

Im Gegensatz zu deinem Bekannten hat er dieses aber überlebt!

 

Er wurde damals nach 5 oder 6 weiteren Operationen und 3 Monate Krankenhausaufenthalt vergeblichen Bemühens diesen Keim komplett aus dem Körper zu kriegen, schließlich entlassen (Keim inclusive)... ist aber seit dem auf Rollstuhl/Krücken angewiesen und ist mit 30 Jahren Frührentner. Muß seitdem durchgehend Antibiotika und Schmerzmittel nehmen, hat permanent Schüttelfrostanfälle und muß jederzeit damit rechnen, dass es von jetzt auf gleich wieder losgeht!.

Die zur Verfügung stehenden Antibiotika sind (in seinem Fall zumindest, und mittlerweile immer mehr Fällen) zu schwach um diesen (bisher) als eher harmlos angesehenen Keim zu besiegen. Im Moment zumindest können sie ihn zwar noch in Schach halten... Die Ärzte teilten ihm allerdings schon mit, dass wenn nicht noch ein Wunder geschieht (oder ein neues Antibiotikum auf den Markt kommt), er sich früher oder später mit dem Gedanken vertraut machen muss, das gesamte Bein zu verlieren. Wegen einem ursprünglich 3 cm langen Schnitt bei einer 15-Minuten-OP

 

Solche Fälle - und den deinen genannten - wird es in Zukunft immer öfter geben, wenn nicht endlich was passiert! Die Hygienemaßnahmen in den Krankenhäusern zu verbessern ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Reicht aber bei Weitem nicht! Es kann immer wieder einer "durchkommen". Es reicht, dass nur einer von 100 die Hygienevorschriften nicht ganz ernst nimmt oder unter Zeitdruck einfach mal was vergisst!

 

Und dann bleibt das Problem, dass dadurch, dass teilweise auch bei jedem kleinen Schnupfen und all den Mastställen permanent Antibiotika eingesetzt werden (meist ohne Grund und Wirkung), die Keime resistent gegen die vorhandenen Antibiotika werden! Da sich diese Antibiotika aber immer noch gut verkaufen bzw. die Pharmariesen Millionen mit anderen Medikamenten scheffeln, ist die Industrie nicht gezwungen die teuren Investitionskosten für die Erforschung eines neuen Antibiotikums auf sich zu nehmen. Ja, die können sich sogar richtig zeit lassen, bis es genügend Todesfälle gibt, die endlich die Öffentlichkeit und Politik auf den Plan bringen. Wenn sich da bald nicht was tut, könnte es sein, dass wir Zustände bekommen, wie vor dem zweiten Weltkrieg, wo die Menschen bei den meisten Wundinfektionen noch sterben mussten, als es noch keine Antibiotika gab!

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