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Nordisches Modell


Spring

Nordisches Modell  

44 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie wahrscheinlich schätzt du ein, dass das nordische Modell in Deutschland eingeführt wird?

    • Sehr wahrscheinlich
      23
    • Eher unwahrscheinlich
      13
    • Sehr unwahrscheinlich
      7
    • Das Thema interessiert mich nicht
      1


Empfohlene Beiträge

Mal schnell übersetzt :classic_wink::

Nach der Entscheidung des Verfassungsrates vom 1. Februar, die im Prostitutionsgesetz vorgesehene Kriminalisierung von KlientInnen nicht aufzuheben, beschlossen 250 in Frankreich tätige SexarbeiterInnen, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen. Sie werden von 19 Gemeinde-, Gesundheits- und Frauenorganisationen unterstützt, die die Gesundheit und die Rechte aller am Sexhandel Beteiligten verteidigen.

Seit Jahren warnen SexarbeiterInnen vor den dramatischen Folgen der Kriminalisierung von KlientInnen und der repressiven Politik gegen sie. Unabhängig davon, ob sie Opfer von Ausbeutung oder Zwangsarbeit sind, unabhängig vom Grad der Autonomie in der Tätigkeit, prangern SexarbeiterInnen eine Maßnahme an, die sie prekär macht, sie schwächt und sie Gewalt und hohen Risiken für ihre Gesundheit aussetzt. Jeden Tag leiden sie unter den Folgen dieses Gesetzes, das ihren Zugang zu Rechten und Gesundheit stark einschränkt.

In diesem inakzeptablen Kontext bringen 250 SexarbeiterInnen ihren Fall vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, um die Verletzung ihrer Grundrechte - das Recht auf Gesundheit und Sicherheit, das Recht auf Privatsphäre - anerkannt zu bekommen. Sie fordern die Aufhebung dieser gefährlichen Maßnahme. Konfrontiert mit einer Regierung und Institutionen, die ihr Leben verleugnen und für die Gewalt ihrer Politik taub bleiben, beschließen sie den Staat anzuklagen.

Ob in Schweden, Irland, Kanada oder Frankreich, im Nachhinein können wir bestätigen, dass das schwedische Modell der Bestrafung von KlientInnen alle SexarbeiterInnen in Gefahr bringt. Deshalb unterstützen wir als Verbände sie in diesem Kampf unermüdlich, damit Frankreich gemäß den Empfehlungen der höchsten UNO-Gremien keine repressiven Gesetze mehr verabschiedet. Wie wir immer wieder gesagt haben, haben diese Gesetze kontraproduktive Auswirkungen im Kampf gegen Ausbeutung und Zwangsarbeit und gefährden die Gesundheit, Sicherheit und das Leben der betroffenen Menschen. Wir fordern, dass die bereitgestellten Mittel zur Bekämpfung aller Formen von Gewalt eingesetzt werden, um eine wirksame Unterstützung von Menschen in Schwierigkeiten in allen sozialen, gesundheitlichen und rechtlichen Dimensionen zu ermöglichen und eine berufliche Neuorientierung derjenigen zu gewährleisten, die dies wünschen.

Es ist dringend notwendig, dass das Opfern von Sexarbeiterinnen auf dem Altar der Moral aufhört!

Deshalb wird dieser gerichtliche Kampf auf europäischer Ebene vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte fortgesetzt, der wiederum von Maitre Spinosi unterstützt wird.

 

Bearbeitet von Jakob
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vor 1 Stunde schrieb Jakob:

Ob in Schweden, Irland, Kanada oder Frankreich, im Nachhinein können wir bestätigen, dass das schwedische Modell der Bestrafung von KlientInnen alle SexarbeiterInnen in Gefahr bringt. Deshalb unterstützen wir als Verbände sie in diesem Kampf unermüdlich, damit Frankreich gemäß den Empfehlungen der höchsten UNO-Gremien keine repressiven Gesetze mehr verabschiedet. Wie wir immer wieder gesagt haben, haben diese Gesetze kontraproduktive Auswirkungen im Kampf gegen Ausbeutung und Zwangsarbeit und gefährden die Gesundheit, Sicherheit und das Leben der betroffenen Menschen.

Man kann nur hoffen, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein Grundsatzurteil gegen das Schwedische Modell ausspricht. Und die Befürworter in Deutschland endlich mal sehen, welche negativen Auswirkungen dieses Modell mit sich bringt und in diesem Fall müsste sich auch die politische Meinung gegen dieses Modell wenden.

"Escort bedeutet, sich fallen zu lassen, dabei seine Lust und Fantasien auszuleben...."

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vor 37 Minuten schrieb Asfaloth:

In einer Zeit, in der Figuren wie DT und BJ mehrheitliche Unterstützung erfahren, sehe ich wenig Grund zum Optimismus.....

Was spielt denn Deep Throat und ein Blow Job dabei für eine Rolle....? :kugeln:

  • Danke 1
  • Lustig 3

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 3 Stunden schrieb Asfaloth:

In einer Zeit, in der Figuren wie DT und BJ mehrheitliche Unterstützung erfahren, sehe ich wenig Grund zum Optimismus.....

Dabei macht interessanterweise keiner der beiden den Eindruck von "absoluter Abstinenz". :zwinker:

Schräg sind auf jeden Fall die permanenten Widersprüche in der heutigen Zeit, die von vielen gedanken- und kritiklos hingenommen werden.

No one can imprison an educated mind.

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Ich bin zum Jahresende etwas erschöpft. Ich arbeite gerade parallel an 1000 Sachen, u.a. Kampf gegen das Sexkaufverbot. Daher möchte ich hier noch einmal die Herren im Forum ansprechen. Wer hat evtl. Interesse, online/offline in Berlin an einer Strategiegruppe Politik ehrenamtlich mitzuarbeiten. Falls Interesse besteht, bitte bei mir melden. Ich bin ja jetzt Vorstand, Pressesprecherin und verantwortlich für Internationales beim BesD. 

 

 

 

 

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Hier wird - mal wieder - versucht den Kontrollverlust des Staates mit unsinnigen Gesetzen zu kaschieren. Prostitution hat es schon immer gegeben, wird es immer geben. Es ist eine Dienstleistung. Und diese muss, wie andere auch, entsprechend reglementiert und kontrolliert werden. Aber dazu ist unser Staat weder fähig, noch willens.  

Liebe Politiker, macht legale Prostitution zu einer ganz normalen Dienstleistung. Klare Regeln, Steuer- und Sozialversicherungspflicht. Kontrolliert das sorgfältig, regelmäßig und mit entsprechender Härte. Sammelt die schwarzen scahfe ein und gut ist.

  • Danke 2
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  • 3 Wochen später...

Die ausufernde Verbotswelle erinnert an Zeiten, die man eigentlich für überwunden geglaubt hat.

 

Was würde Martin Niemöller vielleicht eines Tages schreiben:

 

Als man die vermeintlich Faulen verdammt hat, habe ich geschwiegen. Ich habe ja immer von früh bis spät gearbeitet.

Als man die Raucher verdrängt hat, habe ich geschwiegen. Ich habe ja nie (oder nur ab und an mal) geraucht.

Als man freie Meinungsäußerung verpöhnt hat, habe ich geschwiegen. Ich habe ja nie angezweifelt, dass die Regierung die Wahrheit sagt.

Als man käufliche Liebe kriminalisiert hat, habe ich geschwiegen. Ich hatte ja noch andere Alternativen.

Als man den älteren Mitbürgern den baldigen Tod gewünscht hat, habe ich geschwiegen. Ich war ja jung.

...

Als sie meine letzte Leidenschaft verboten haben, gab es keinen mehr, der noch dagegen aufbegehrt hätte.

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Jahr später...
  • 1 Jahr später...

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