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Ethik des Escortings


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Ethik des Escortings: Vom Wunsch nach Begegnung in einem asymmetrischen System

Ein Essay

1. Prolog: Das Arrangement
Escorting ist ein Tausch. Zeit gegen Geld. Aufmerksamkeit gegen Aufwand. Nähe gegen Kontrolle. Und wie bei allen asymmetrischen Systemen liegt die Macht strukturell dort, wo bezahlt wird. Doch der Mensch, der bezahlt, bleibt ein Mensch. Mit Bedürfnissen, Hoffnungen, Unsicherheiten. Und der Mensch, der begleitet, ist mehr als eine Dienstleisterin: Er oder sie ist ein Spiegel für das, was wir im Anderen suchen. Die Ethik des Escortings beginnt dort, wo das Bewusstsein für diese Asymmetrie nicht zur Ausrede, sondern zur Verantwortung wird.

2. Der Wunsch nach Begegnung
Viele buchen kein Escort-Date, weil sie Sex "brauchen". Sie buchen, weil sie Intimität suchen, die im Alltagsleben verloren gegangen ist: eine Form von Wahrnehmung, Zuwendung, Bedeutung. Was dort erkauft wird, ist nicht einfach ein körperliches Erlebnis, sondern ein symbolischer Akt: "Ich zähle. Ich bin gewollt. Ich werde gesehen."
Hier beginnt die ethische Herausforderung: Wie authentisch darf, kann oder soll Intimität sein, wenn sie auf einem Transaktionsverhältnis beruht? Was ist gespielt, was empfunden? Und darf etwas "unecht" sein, wenn es sich echt anfühlt?

3. Rollen und ihre Risse
Escort ist eine Rolle. Bucher auch. Beide Seiten wissen, was erwartet wird. Und doch: Die größte Gefahr liegt nicht in der körperlichen Begegnung, sondern in der Verwechslung von Rolle und Person. Der Bucher, der glaubt, ein echtes Date zu erleben. Die Escort, die ihre Emotionen zu stark involviert. Oder der umgekehrte Fall: vollständige Dissoziation, bei der niemand mehr gesehen wird.
Eine ethische Haltung im Escort-Kontext bedeutet: Die Rolle spielen, aber die Person nicht vergessen. Die Maske tragen, aber sich nicht dahinter verlieren. Und erkennen, wann jemand auf der anderen Seite aus der Rolle gefallen ist – aus Überforderung, aus Abwehr oder aus einem echten Gefühl.

4. Macht, Sprache und Projektion
Sprache verrät, was wir über Macht denken. Wer Escortberichte schreibt, objektiviert häufig unbewusst. Beschreibungen von Körpern, Techniken, Service-Qualität. Die Frau als Produkt. Die Buchung als Erlebnisbericht. Die Bewertungsskala als Wahrheit.
Aber Sprache ist nie neutral. Sie formt, was gedacht werden kann. Eine ethische Haltung beginnt dort, wo die Sprache aufhört, nur zu nehmen – und anfängt zu erkennen, ich schreibe nur über mich selbst, gespiegelt im Gegenüber.

5. Das Creep-Paradox
Der schlimmste Gedanke eines reflektierten Buchers ist: "Bin ich ein Creep?" Der Wunsch, nicht übergriffig zu sein, führt zur Selbstzensur, zur Unsicherheit, manchmal zum Verstummen. Die Ironie: Wer sich diese Frage stellt, ist meist nicht der Creep. Aber diese Frage nicht zu stellen, ist eine ethische Red Flag.
Man kann sich nicht "ent-creepen" durch Verhalten allein. Man kann es nur durch Wahrnehmung: Sehe ich die andere Person? Ist da ein echtes Gegenüber? Kann ich nein hören, ohne es persönlich zu nehmen? Und kann ich ja annehmen, ohne es als Bestätigung für mich selbst zu instrumentalisieren?

6. Zwischen Dienstleistung und Begegnung
Die schönsten Escort-Dates sind nicht die mit dem besten Sex. Es sind die, bei denen Begegnung entsteht. Wenn Rollen für einen Moment durchscheinend werden. Wenn beide Menschen sich gegenseitig als mehr erleben, als eine Funktion. Diese Momente sind flüchtig, selten, nicht garantierbar. Aber sie sind möglich. Und sie sind umso kostbarer, weil sie trotz der Bezahlung entstehen.
Die Ethik besteht nicht darin, diese Begegnung zu erzwingen. Sondern darin, den Raum offen zu halten, dass sie geschehen kann. Und sie nicht zu zerstören, wenn sie es nicht tut.

7. Epilog: Der Blick zurück
Vielleicht ist Escort eine moderne Form von Pilgerfahrt: Man bezahlt dafür, gesehen zu werden. Und sieht sich dabei selbst. Wer sich dabei verliert, hat möglicherweise zu wenig gefragt. Wer sich dabei erkennt, war bereit, zu hören. Und vielleicht ist das die Ethik: Nicht zu glauben, dass man für Geld alles bekommt. Sondern zu verstehen, dass das Wertvollste genau das ist, was sich nicht kaufen lässt.

Gegenthese 1: Zur Asymmetrie des Blicks
Der männliche Blick dominiert die Szene – er zahlt, er beschreibt, er erinnert sich. In dieser Logik ist die Escortfrau weniger Subjekt als Funktion. Eine Gegenthese wäre, dass die ethische Fragwürdigkeit des Escortings nicht im fehlenden Konsens liegt – der ist formal vorhanden –, sondern in der strukturellen Unsichtbarkeit der weiblichen Perspektive. Ihre Lust, ihre Müdigkeit, ihre Grenzen werden zur Fußnote im Skript männlicher Selbsterfahrung. Der Mann benutzt Frau nur als Projektionsfläche, seiner Lust, seiner Illusion und auch seiner Jämmerlichkeit

Gegenthese 2: Zum Ethikbegriff selbst
Der Essay ringt um eine Ethik des Escortings, die Raum für Würde, Begegnung, vielleicht sogar Schönheit lässt. Die Gegenthese: Solange Escorting Teil einer Gesellschaft ist, in der ökonomische Macht entlang von Geschlecht, Alter und Herkunft verteilt ist, kann es keine „Ethik“ geben – höchstens moralisches Arrangement. Die Sprache der Philosophie tarnt hier, was letztlich eine soziale Frage bleibt: Wer darf begehren – und wer muss dafür liefern? Wer die Definition aufstellt, dominiert auch den Diskurs.

Gegenthese 3: Die Marketing-Lüge
Escort ist Prostitution. Ende der Geschichte.

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Uneingeschränkte Zustimmung zu allem. Sehr starker Essay. 

12 hours ago, wama said:

Sprache verrät, was wir über Macht denken. Wer Escortberichte schreibt, objektiviert häufig unbewusst. Beschreibungen von Körpern, Techniken, Service-Qualität. Die Frau als Produkt. Die Buchung als Erlebnisbericht. Die Bewertungsskala als Wahrheit.
Aber Sprache ist nie neutral. Sie formt, was gedacht werden kann. Eine ethische Haltung beginnt dort, wo die Sprache aufhört, nur zu nehmen – und anfängt zu erkennen, ich schreibe nur über mich selbst, gespiegelt im Gegenüber.

Das einzige, wo ich was ergänzen würde:

Ich denke, man muss unterscheiden, was ein Attribut der Escortwelt insgesamt und was Attribut der Berichte im Speziellen ist. Wenn z.B. Degradierung der Frau zum Lustobjekt fester Bestandteil des Escortings ist, dann erben Berichte diese Eigenschaft, da sie ja auch Teil des gleichen Kosmos sind. Dann ist es unrealistisch zu erwarten, dass Berichte anderen Standards entsprechen. Also wenn die Agenturseiten die Körperlichkeit und Serviceliste der Frauen in den Vordergrund stellen, Bucher gezielt danach suchen und alle Akteure dieses Spiel mitspielen, dann ist es unrealistisch zu erwarten, dass Berichte dieses nicht auch in den Vordergund stellen. Sowohl die Begegnung, über die berichtet wird, als auch das Publikum, an das man sich richtet, sind diesen Prioritätensetzung unterworfen. 

Das macht es insgesamt nicht besser. Aber die Kritik muss dann in Richtung Escorting insgesamt gehen. Was man mit Berichten machen kann und sollte, ist ein Stück weit in die richtige Richtung zu gehen. Man sollte die Entmenschlichung nicht noch weiter betonen und befeuern. Aber man kann nicht komplett aus den Genrekonventionen ausbrechen, da ein Bericht sonst wertlos wird, wenn er nicht das Aussehen, Sexpraktiken und den subjektiven Eindruck des Buchers, also Male Gaze in Reinform, beinhaltet. Wenn das die Forderung wäre, dann wäre es kein Bericht mehr, der anderen bei der Auswahl helfen soll oder die Qualitäten der Dame würdigen soll, sondern ein persönlicher Tagebucheintrag oder Essay. Aber der sollte dann nicht an die Öffentlichkeit.

Ein weiterer Punkt wäre, dass man aus einem solchen Date nur sein eigenes Empfinden mitbringt. Es ist kein Roman, bei dem man alle Perspektiven erfinden kann. Man hat nur seine eigene Perspektive. Alles, was man denkt, dass die Dame empfindet, ist nur reine Spekulation. Es macht es nur noch viel degradierender, wenn man sich selbst in die Gefühlswelt des Escorts projiziert. Es ist viel ehrlicher und näher an der Begegnung, wenn man direkt seine subjektiven Empfindungen schildert. Natürlich ist es dann der Male Gaze, man ist ja nunmal ein Mann. "Ich liebte es, in ihr engelsgleiches Gesicht, das vor Lust verzerrt war, zu blicken." ist um Welten ehrlicher und angemessener als "Sie fand eine direkte Verbindung zu mir als Mensch, was unseren Akt zu mehr als einer körperlichen Verbindung machte.".

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Blablabla, da schreibt mal wieder ein Typ, der mit minimal wenig Escortdates hier auffällt, einen verallgemeinernden "Essay" mit absoluten Aussagen, für die jeder empirische Nachweis fehlt...

Jungs, labert Euch gerne weiter einen rum während andere buchen...Oder bildet einen eigenen Gesprächskreis, indem Ihr mit Eurem seltsamen Befindlichkeits-Bullshit-Bingo onanieren könnt 😅

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vor 12 Minuten schrieb Lift:

Von Bullshit Bingo reden, aber bei philosophischer Ethik empirische Nachweise anfragen 🤣

Lern doch erstmal lesen oder inwiefern haben Aussagen wie: "Viele buchen kein Escort-Date, weil sie Sex "brauchen"."Der schlimmste Gedanke eines reflektierten Buchers ist: "Bin ich ein Creep?"" was mit philosophischer Ethik zu tun??? Hier wimmelt es von Platitüden, die wahrscheinlich wieder mit ChatGPT zusammengestellt wurden...

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2 hours ago, Asfaloth said:

Ich war schon immer der Meinung, dass viele Berichte mehr über den Berichteschreiber aussagen als über die Dame , über die berichtet wird. 

Das stimmt definitiv.

2 hours ago, InvestGuy said:

Lern doch erstmal lesen oder inwiefern haben Aussagen wie: "Viele buchen kein Escort-Date, weil sie Sex "brauchen"."Der schlimmste Gedanke eines reflektierten Buchers ist: "Bin ich ein Creep?"" was mit philosophischer Ethik zu tun??? Hier wimmelt es von Platitüden, die wahrscheinlich wieder mit ChatGPT zusammengestellt wurden...

Es war nicht so konfrontativ gemeint, wie es gelesen wurde. Vielleicht hätte ich einen anderen Smiley verwenden sollen.

Die Grundfrage ist, so wie ich es lese, ob ihr euch jemals in eurer Bucherkarriere die Frage gestellt habt, ob es richtig ist, was ihr gerade macht? Auch wenn ihr sie dann mit Ja beantwortet für euch habt. Damit meine ich auch nicht jetzt, die meisten Altvorderen hier haben ihren Modus Operandi wohl schon längst gefunden. Aber zu einem früheren Zeitpunkt?

Bei mir kommt es immer wieder vor, dass ich z.B. ein paar Nachfragen nicht stelle, weil das zu sehr ins Private geht, obwohl ich evtl. ne Antwort bekommen hätte. 

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vor 33 Minuten schrieb Lift:

Die Grundfrage ist, so wie ich es lese, ob ihr euch jemals in eurer Bucherkarriere die Frage gestellt habt, ob es richtig ist, was ihr gerade macht? Auch wenn ihr sie dann mit Ja beantwortet für euch habt. Damit meine ich auch nicht jetzt, die meisten Altvorderen hier haben ihren Modus Operandi wohl schon längst gefunden. Aber zu einem früheren Zeitpunkt?

Bei mir kommt es immer wieder vor, dass ich z.B. ein paar Nachfragen nicht stelle, weil das zu sehr ins Private geht, obwohl ich evtl. ne Antwort bekommen hätte. 

Besser nicht. Escort ist ein nettes Hobby, um sich den ein oder anderen Abend zu vertreiben. Nicht mehr und nicht weniger. Man muss halt selber entscheiden, ob man sich noch ein drittes oder viertes Auto in die Garage stellt, oder einem anderen Hobby nachgeht. 

Ich finde es spannend. Zudem habe ich im Escort die Liebe meines Lebens kennengelernt, die dies leider nicht erwidert. :bonk:

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Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

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vor 8 Minuten schrieb xx2009:

Ich finde es spannend. Zudem habe ich im Escort die Liebe meines Lebens kennengelernt, die dies leider nicht erwidert. :bonk:

Das tut mir leid. 

Aber hättest Du wamas Beiträge aufmerksam gelesen und hättest Dir seine Empfehlung Sadia Khan näher angeschaut, wäre Dir ggfs folgender, sogar kostenfreier, Rat eingesickert: Verliebe Dich nur in Frauen, die Dich lieben 🤷‍♂️:bonk::buttkick:

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Also wenn die Herren der Schöpfung, welche über das Wesen des Estortdaseins so philosophieren, sich dazu "herablassen" würden diese Tätigkeit selber auszuüben, dann würde ich diesen geistigen Ausflügen mein Interesse schenken, so aber nicht.... Da kann ich ja gleich nen Blinden als Sachverständigen für Farbe einstellen.

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vor 4 Stunden schrieb Lift:

Sehr starker Essay

Hatte Hilfe, unter anderem von einem Escort

vor 4 Stunden schrieb Lift:

Aber man kann nicht komplett aus den Genrekonventionen ausbrechen, da ein Bericht sonst wertlos wird,

Tja, mein weiblicher intellektueller Sparringspartner ist in der Beziehung auch radikaler und lehnt die Berichte als solche komplett ab, ich selbst sehe das etwas ambivalenter, aber auch subversiver. Wie schon bemerkt, verraten sich viele Autoren nur selbst.

vor 4 Stunden schrieb Lift:

engelsgleiches Gesicht, das vor Lust verzerrt war

Sorry, aber das finde ich ist eine absolut scheussliche Metapher, würde meine Freundin auch sofort auf die Palme bringen. Man muss gar kein Atheist sein um eben nicht zu wissen, wie Engel aussehen. Ist halt wieder verklärende Objektifizierung. 
 

vor 3 Stunden schrieb InvestGuy:

Blablabla, da schreibt mal wieder ein Typ, der mit minimal wenig Escortdates hier auffällt, einen verallgemeinernden "Essay" mit absoluten Aussagen, für die jeder empirische Nachweis fehlt...

Interessante Reaktion. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich wirklich "Werde von Essays über philosophische Ethik getriggert" auf meine Visitenkarte schreiben wollte, wenn ich denn so ein erfahrener Stecher bin. Keine Reaktion ist immer eine Option, oft eine gute.
 

vor 3 Stunden schrieb InvestGuy:

"Der schlimmste Gedanke eines reflektierten Buchers ist: "Bin ich ein Creep?"" was mit philosophischer Ethik zu tun??? Hier wimmelt es von Platitüden, die wahrscheinlich wieder mit ChatGPT zusammengestellt wurden...

Ich gestehe: ich habe von mir selbst abgeschrieben

 

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vor 51 Minuten schrieb InvestGuy:

Das tut mir leid. 

Aber hättest Du wamas Beiträge aufmerksam gelesen und hättest Dir seine Empfehlung Sadia Khan näher angeschaut, wäre Dir ggfs folgender, sogar kostenfreier, Rat eingesickert: Verliebe Dich nur in Frauen, die Dich lieben 🤷‍♂️:bonk::buttkick:

Wie ich hier immer schreibe, ist es Marie-Sophie von @Sweet Passion EscortEs gibt einfach nichts süsseres. :lol:

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Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

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1 hour ago, wama said:

und lehnt die Berichte als solche komplett ab

Das ist eine wesentlichere konsistentere Position, als zu erwarten, dass die Berichte Kriterien erfüllen, die das Date an sich nicht erfüllt hat.

1 hour ago, wama said:

Sorry, aber das finde ich ist eine absolut scheussliche Metapher, würde meine Freundin auch sofort auf die Palme bringen. Man muss gar kein Atheist sein um eben nicht zu wissen, wie Engel aussehen. Ist halt wieder verklärende Objektifizierung. 

Im Prinzip lässt es sich runterbrechen zu "Wow, war sie schön." Welche Metapher man dafür benutzt ist für das Argument nicht entscheidend und wie Engel in Textform und in bildlichen Darstellungen aussehen sowieso. Wenn ich während des Dates denke "Wow, ist sie schön.", kann man das vielleicht so auslegen, dass es objektifizierend ist (sehe ich gar nicht so). Nehmen wir mal an, es wäre so. Wenn ich dann im Bericht schreibe "Wow, war sie schön.", dann wäre das auch objektifizierend. Aber es wäre ehrlich, weil es die echten Gedanken direkt wiedergibt. Wenn ich dagegen schreibe: "Ich hab die geistige Verbindung zu dieser Person genossen." dann mag das weniger objektifizierend sein, aber es ist eine Lüge. Das hab ich in dem Moment nicht gedacht. Lieber ehrlich und böse als unehrlich und lieb.

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb xx2009:

Besser nicht. Escort ist ein nettes Hobby, um sich den ein oder anderen Abend zu vertreiben. Nicht mehr und nicht weniger. Man muss halt selber entscheiden, ob man sich noch ein drittes oder viertes Auto in die Garage stellt, oder einem anderen Hobby nachgeht. 

Ich finde es spannend. Zudem habe ich im Escort die Liebe meines Lebens kennengelernt, die dies leider nicht erwidert. :bonk:

Kommt vor…das mit der Liebe. Mit und ohne Escort.

Kleine Revival Tour

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Posted (edited)
vor 13 Stunden schrieb Lift:

eine wesentlichere konsistentere Position

Konsequenter, ja. Aber im Kern nutzlos, da es ja nicht verhindern kann oder konnte, das auch über sie Berichte geschrieben werden oder wurden. 
Ich meine, im Kern sind diese Berichte der Versuch von Freiern Urteile über ihre Prostituierten abzugeben. In der Realität offenbaren die meisten davon zwar nur ihre eigene 'intellektuelle Impotenz', aber das gibt meiner Freundin nicht die Agency zurück, trotz des kommerziellen Settings, das Subjekt ihrer eigenen Geschichte zu sein.
 

vor 13 Stunden schrieb Lift:

"Wow, war sie schön."

Nee, auch das ist sprachlich imperfekt. Da gibt es überhaupt keine sinnvollen Kriterien für. Das, was Du ohne Objektifizierung sagen kannst, ist das was Du empfunden hast, wie sie dich hat fühlen lassen: "Ihr Anblick liess mich ganz geil werden" - oder was mehr lyrisches, wenn Dir danach ist 😉 Was hat sie in dir ausgelöst, darüber hast Du eine Kompetenz, die du vermitteln kannst, nicht darüber, was sie ist oder etwa noch, was sie gedacht oder empfunden hast. Weil davon hast Du keine Ahnung.
 

Edited by wama
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1 hour ago, wama said:

Konsequenter, ja. Aber im Kern nutzlos, da es ja nicht verhindern kann oder konnte, das auch über sie Berichte geschrieben werden oder wurden. 

Gut, deshalb fragt man ja auch, ob es erwünscht ist, einen Bericht zu schreiben.

1 hour ago, wama said:

Ich meine, im Kern sind diese Berichte der Versuch von Freiern Urteile über ihre Prostituierten abzugeben.

Ja, genau das ist der Sinn daran. Dazu kommen manchmal noch andere Motive wie künstlerische Entfaltung, Tagebuch Führen, Würdigung, etc. Aber im Kern ist es genau das. 

1 hour ago, wama said:

meiner Freundin nicht die Agency zurück, trotz des kommerziellen Settings, das Subjekt ihrer eigenen Geschichte zu sein.

Ich frage immer, ob ich einen Bericht schreiben darf/soll. Und die Berichte liegen den Damen teilweise verbatim vor und geben ihre Zustimmung. Mehr Agency geht nicht.

Die einzige Alternativen wären, dass

1. man Fiktion schreibt. 

2. Die Dame ihren eigenen Bericht schreibt. Das sähe dann in etwa so aus, wie Du mal in einem Deiner Berichte formuliert hast. Ist kommerziell eher so semi, aber die Form von Agency besteht.

3. Man einen Bericht zusammen verfasst. Das ist dann aber kein Bericht mehr, sondern ein gemeinsames Tagebuch. Er verliert die Eigenschaft, für andere eine nützlicher Baustein für die Buchungsentscheidung, zu sein komplett. Außerdem funktioniert das nicht, weil man keinen Kontakt zu den Escorts nach dem Date hat. Und die wenigsten Frauen wollen zusätzlich nochmal ein paar Stunden mit Schreiben und Kommunikation nach dem Date verbringen.

1 hour ago, wama said:

"Ihr Anblick liess mich ganz geil werden" - oder was mehr lyrisches, wenn Dir danach ist

Selbst wenn man das schöner formuliert, ist es extrem nichtssagend. Die Frage ist: Warum wurde ich Geil? Und dann ist man wieder dabei seinen Anblick zu beschreiben. Und da, zu einem gewissen Anteil, schlicht die Form der Frau zur Erregung beiträgt, wird man das in einem Bericht nicht vermeiden können, ohne komplett vage zu bleiben. 

1 hour ago, wama said:

Was hat sie in dir ausgelöst, darüber hast Du eine Kompetenz, die du vermitteln kannst, nicht darüber, was sie ist oder etwa noch, was sie gedacht oder empfunden hast. Weil davon hast Du keine Ahnung.

Das ist ja mein Punkt. Ich kann nur über mich oder meine Wahrnehmung schreiben. Damit ist sie immer Objekt in dem Text. 

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Am 16.4.2025 um 15:52 schrieb wama:

Man muss gar kein Atheist sein um eben nicht zu wissen, wie Engel aussehen. Ist halt wieder verklärende Objektifizierung. 

Kommt drauf, die Bibel beschreibt Engel anders, als man allgemein denkt. 

 

Edited by Asfaloth
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vor 11 Stunden schrieb Lift:

nützlicher Baustein für die Buchungsentscheidung

Ah, da sind wir wieder beim "Nachficken mit Benno". Wie auch Dein eigener Thread zur Bedeutung der Berichte illustriert haben sollte, halte ich das für eine Illusion, weil:

  • die Berichte verraten und verurteilen im Regelfall ihren Autor, nicht ihr Objekt. Es ist sein Psychogramm, das er offenlegt, nicht ihres. Gelegentlich auch ein pathologisches.
  • die wirklich interessanten Begegnungen, die auch das Escort interessant machen, sind die Fehlschläge, weil ja der Autor nur seine Unfähigkeit, falschen Erwartungen demonstriert hat oder einfach nur ein Arschloch war. Wahr oder Falsch (niemand ist perfekt beim bezahlten Sex), aber das ist die vorrangige Wahrnehmung
  • auch meine These von oben: die einzigen Erfahrungen die es wert wären zu wiederholen, sind genau diejenigen, bei denen das unmöglich ist. Für alles Übrige, das Reproduzierbare, kommst Du auf dem Strassenstrich oder anderen Örtlichkeiten günstiger davon.
vor 11 Stunden schrieb Lift:

Ich kann nur über mich oder meine Wahrnehmung schreiben. Damit ist sie immer Objekt in dem Text. 

Meine Freundin würde Dir gerne - ganz freundlich - mit einem Hammer über den Kopf hauen: DEINE Wahnehmung muss sprachlich nicht mir IHR als Objekt ausgedrückt werden. Erfordert Arbeit, geht manchmal schief, aber geht.
 

vor 11 Stunden schrieb Lift:

fragt man ja auch, ob es erwünscht ist, einen Bericht zu schreiben.

Du machst das, ich seit neuestem, sonst noch wer? Ich hab eh das Gefühl, Reflexion hier ist eine Paria-Eigenschaft.

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Ja iss klar, Bewertungen verraten mehr über den Bewerter als das bewertete Subjekt/Objekt. Deshalb ist die ganze Welt voll von Bewertungen über Produkte, Dienstleistungen, Ärzte, Anwälte etc. 😅

Und natürlich muss man nicht fragen, ob man einen Bericht verfassen darf. Jeder Kunde darf jede Dienstleistung und jedes Produkt öffentlich bewerten (keine falschen Tatsachenbehauptungen however), umgekehrt nicht. Ist halt die Rechtslage in Deutschland.

Pay6-Dienstleisterinnen haben jahrzehntelang dafür gekämpft, dass ihre Tätigkeit als normale Dienstleistung anzusehen ist und ihr Beruf ein normaler Beruf. Wer jetzt anfängt, das in Abrede zu stellen und meint eine Pay6-Dienstleistung sei unmöglich zu bewerten (was Ärzte, Anwälte, Masseure, Friseure etc. auch immer behaupten), liefert nur Argumente dafür, dass Pay6 verboten werden kann. Normale Tätigkeiten können nur schwer verboten werden, wenn etwas ganz Außergewöhnlich ist und eh kein Beruf, fällt es auch nicht unter die Berufsfreiheit. Daher Verbot ohne Begründung easy.

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