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Schweinegrippe und Küssen


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die manager von novartis werden sich wegen des hypes, losgetreten durch ihre lobbyisten und den dadurch in der folge schweineteuren preise pro impfung die hände reiben und sich mit sicherheit ihnen (den lobbyisten) gegenüber erkenntlich zeigen. :grins:

Bearbeitet von Dennis

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Bin seit drei Jahren nicht mehr krank gewesen... ist schon ein bißchen unheimlich :clown: Vielleicht sollte ich mich der Forschung zu Verfügung stellen:hmm:

 

 

Liebe Louisa, Du bist vermutlich nur nicht lange und oft genug untersucht worden....:zwinker::grins:

 

 

URL: http://www.welt.de/print-welt/article707621/Die_haeufigste_Krankheit_ist_die_Diagnose.html

Die häufigste Krankheit ist die Diagnose

(0)Von Lajos Schöne 10. Januar 2007, 00:00 Uhr

80 Prozent dessen, was ein Arzt während seiner Ausbildung lernt, betrifft die Diagnose - die penible Suche nach den Ursachen einer Krankheit. Nur die restlichen 20 Prozent seines Wissens helfen ihm, entdeckte Krankheiten zu behandeln. Viele Untersuchungen steigern die Kosten, nicht die Gesundheit.

Dieses Missverhältnis ist mitverantwortlich für ein Übel der modernen Medizin: Viele Ärzte trauen nicht mehr ihren Augen und Ohren, sie wollen viele Messdaten und betreiben einen Riesenaufwand mit technischen Untersuchungen.

Ein viel zitiertes murphysches Gesetz der Forschung lässt sich deshalb anwenden: "Suche nur lange genug, dann wird deine Vermutung schon bestätigt werden." Man untersucht erst mal alles, in der Hoffnung, dass einige pathologische Werte herauskommen. Dabei steht fest: Zu viel Diagnose steigert die Kosten und macht den Patienten keineswegs gesünder, sondern sogar eher krank. Schon der große Wiener Spötter Karl Kraus hat es gewusst: "Die häufigste Krankheit ist die Diagnose."

Der sarkastische Spruch hat einen ernsten Hintergrund. So warnte Helmut Gillmann (1919-2002), einer der Altväter der deutschen Internisten: "Je mehr diagnostische Parameter herangezogen werden, desto geringer wird der Prozentsatz völlig "normaler" Personen. Untersucht man Menschen, die sich gesund fühlen, mit 20 Messmethoden, so sind nur 36 Prozent völlig normal. Bei 100 Messmethoden ist nur noch ein Prozent als völlig normal zu bezeichnen."

Lange genoss die Diagnostik in der Medizin höchste Priorität. Der Ruf, ein "guter Diagnostiker" zu sein, galt als höchste Auszeichnung. Forschungsergebnisse aus der Allgemeinmedizin führten jedoch zu einem Überdenken dieses Anspruches, konstatiert Professor Helmut Pillau, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der Universität München in seinem Buch "Was ist ein Arzt" (Verlag Books on Demand GmbH, 9,80 Euro). Pillau zufolge findet die erfolgreiche Arbeit eines Allgemeinarztes meist auf einer Ebene statt, auf der herkömmliche Diagnosemethoden von geringem Nutzen sind.

Pillau führt ein banales Beispiel an: "Die Diagnose "grippaler Infekt" wird von jedem akzeptiert, löst eine Therapie aus, begründet eine Arbeitsunfähigkeit, obwohl sie wissenschaftlich keine Diagnose ist." Exakter wäre die aufwendige Suche nach dem auslösenden Virus. Da die "Krankheit" aber in Kürze ausgeheilt ist, ist das Vorgehen verantwortbar.

Mit dem Maschinenpark vieler Arztpraxen entsteht beim Patienten oft das Gefühl, dass die Ärzte in der Lage sind, alles zu heilen. Dabei bewirkt die Diagnose allein noch keine Verbesserung - von kleinen Placeboeffekten abgesehen. Dennoch sind Ärzte permanent einem Zwang zur Diagnose ausgesetzt, betont Professor Pillau. Denn die Diagnose bedeutet eine Rechtfertigung des Arztes, begründet Rollenverpflichtungen und löst Entschädigungspflichten aus.

Nicht zuletzt übt der Patient auf den Arzt einen Zwang zur Diagnose aus. Das dürfte mit dem Kausalitätsbedürfnis der Menschen zusammenhängen und ihrer Hoffnung auf Beantwortung der Frage "Warum?". Der vergangenes Jahr verstorbene Medizinpsychologe Professor Hans Peter Rosemeier von der Berliner Charité befragte einmal 280 Patienten unmittelbar vor der Konsultation von niedergelassenen Ärzten nach ihren Wünschen. An erster Stelle erwarteten 75,5 Prozent der Patienten Informationen über die Ursachen ihrer Beschwerden. Nur 55,7 Prozent wollten eine gründliche Untersuchung, 51,3 Prozent eine Medikamentenverordnung, 22,1 Prozent eine Krankschreibung und 9,9 Prozent eine Überweisung.

Der Nutzen einer gründlichen Diagnose besteht unzweifelhaft darin, dass sie im Idealfall eine angemessene Therapie zur Folge hat. Von Bedeutung indes ist allein schon die Tatsache, dass der Patient vom Arzt ein Etikett für seine Beschwerden erhält. Welche Folgen es haben kann, dem Patienten dieses Etikett zu versagen, untersuchten englische Praktiker in unterschiedlichen Patientenberatungen: Bei "positiven" Gesprächen erhielt der Patient eine klare Diagnose und die Zusicherung, dass er bald genesen würde. Bei "negativen" Beratungen teilte der Arzt lediglich mit: "Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, was Ihnen fehlt."

Ob danach eine Behandlung erfolgte, spielte für das Endergebnis überraschenderweise keine Rolle. Wohl aber die Tatsache, ob eine Diagnose gestellt worden war: 64 Prozent der Patienten mit einer Diagnose ging es hinterher subjektiv besser, während sich bei den Patienten mit "negativer" Beratung nur 39 Prozent gut behandelt fühlten. Das selbstsichere Auftreten eines Arztes, der keine Zweifel an seiner Diagnose erkennen lässt, hat mithin einen heilenden Effekt.

 

Ein weiterer Nutzen des diagnostischen Etiketts liegt schließlich in der Legitimierung der Krankenrolle: Das Etikett verwandelt einen Menschen in einen Patienten. Diese Rolle bietet nach Erkenntnissen amerikanischer Soziologen die einzige akzeptable Möglichkeit, sich den sozialen Verpflichtungen zu entziehen.

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Ich komme gerade aus London und Hamburg zurück, habe Dates mit Schweinchen und Menschenmassen vermieden, keinen Mundschutz an Flughäfen und in der U-Bahn getragen (hatte ich mir vorab extra organisiert, vorsichtshalber). Freunde, die ich traf, sind alle gesund. Ich schätze, die Pharmaindustrie macht mal wieder mobil und die Leute närrisch. Die Hysterie führt auch in London mal wieder zu Notfallplänen; wenn ca. 10% der arbeitenden Bevölkerung krank werden, so wird gerechnet, kommt nicht nur der öffentliche Nahverkehr, sondern auch Teile der Wirtschaft zum Erliegen. Bin in Top-Form und hab es auch vor zu bleiben. Also ruhig Blut!

Bearbeitet von Ariane
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Ein Mundschutz schützt laut Robert-Koch-Institut ohnehin nicht vor Ansteckung mit einem Grippe-Virus.

 

man darf dabei die psychosomatische Komponente nicht ausser acht lassen. Der Körper bekommt das Signal, dass er nicht krank werden kann und will dem Folge leisten. Das Virus ist zwar da, wird aber tapfer niedergekämpft.

 

"Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles...."

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