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Georg Rechner: Seelenatzung


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Das Markanteste, Marktschreierischste und Kürzeste aus „Seelenatzung“

aus dem 1. Buch: „die Intelligenz bei Weibern“ oder „die Attraktivität von Weibern“

aus These 1: Das einzig Verläßliche auf dieser Welt ist die Aggressivität des menschlichen Weibchens bei der Gattensuche. („Ist kein Töpfchen so schief, paßt ein Deckelchen drauf“.)

aus These 6: Die Trottel, die meinen, sie könnten eine Frau verführen oder hätten dies schon einmal gemacht, nennt man Machos. Ihre himmlische Einfalt kommt den Weibern nicht ungelegen, ganz im Gegenteil.

aus These 19: Frauen reden generell mit ihrem Körper, insbesondere mit dem Gesicht. Ihre Worte sind Schall und Rauch.

aus These 30: „Im Vergleich zu einem charmanten Weibchen ist eine Kompanie schwer bewaffneter Männer ein Katzendreck.“ (Albert)

aus These 44: „Lebensabschiedsgefährtin“: sie versucht mit allen Mitteln, meinen Lebensabschied zu beschleunigen respective ihn mir zu versüßen.

aus These 45: Der Sonntagmorgenbeischlaf wurde ersetzt durch eine Putzorgie, große Teile des Hauses werden mehrmals gewischt und gesaugt, während ich allein frugal frühstücke.

aus These 51: „Eigener Herd ist aller Laster Anfang.“

aus These 60: Die Weiber, die zu Hause herumlaufen wie Vogelscheuchen, sich aber bei jeder aushäusigen Besorgung schmücken und schminken wie Kleopatra höchstselbst. Anders herum wird ein Schuh daraus, was mich anlangt.

aus These 67: Germanisten: Die eine Hälfte hat das Fach studiert, weil Goethe noch mit neunzig Jahren gevögelt haben soll. Die andere Hälfte, weil Mädchen so gern Rilke hören.

Aus These 92: „Ich will, und sie weiß, was sie will.“ (Albert)

aus These 201: Das „Fest der Liebe“ ist nichts anderes als ein matriarchalischer Terrorakt erster Güte, der mit Liebe nicht das geringste zu tun hat. Wie Männer diesen Akt fürsorglicher Brutalität immer wieder aushalten, ist mir ein Rätsel.

aus These 207: „Denn sie wissen nicht, daß sie nur die Jagd und nicht die Beute suchen.“ (Blaise Pascal) – Männer haben einen Heidenspaß am Jagen, völlig unabhängig vom Erfolg, Frauen interessiert lediglich die Beute und deren Größe.

aus These 237: Pornographie: Ihr mächtiger Zuwachs steht in einem schönen Verhältnis zur „Frauenbefreiung“ respective dem Dominat unseres neu erwachsenen Matriarchats. – Wieder so ein weites Feld, das ich allein nicht abschließend werde beackern können.

aus These 312: Eine hübsche Metapher: das Spinnenweibchen, das den Gatten nach der Begattung auffrißt. Damit es die Kinder einmal besser haben (die Mutter wohl auch). – Ein wenig morbid ist die Angelegenheit zwischen Männchen und Weibchen schon (für das Männchen).

aus These 343: „Wir Deutschen schreiben ja gern Anderen etwas vor, selbst die einfachsten Mitglieder unserer Gesellschaft haben den unstillbaren Drang, ihren Mitmenschen Regelhaftes näherzubringen, sei es das Rechtsfahren oder der nachdrückliche Verweis auf vorhandene Radwege (das Mountain - Bike ist die Antwort der Fahrradindustrie auf den deutschen Radweg).“

aus These 344: Die westfälische gemischte Reihe: die Männer lassen sich in der Küche oder auf dem Hof vollaufen, die Damen sitzen höchst gesittet im Wohnzimmer.

aus These 348: Pervers: Daß ausgerechnet die Menschen, die die Nächstenliebe predigen sollen, sie nicht tätig ausüben dürfen.

aus These 353: Eifersucht bei Frauen ist Besitzverlustangst. Was aber ist Eifersucht bei Männern ? Nicht eigentlich erklärbar. – Männer besitzen Frauen nicht, wiewohl die gängige Geschlechterideologie genau dies besagt. – Nachtrag: Männer haben vermutlich Angst, aus dem Nest geworfen zu werden. Das brauchen sie nämlich. Die Frau ist das Nest.

aus These 368: Der Mensch haßt nur eines wirklich: die Wahrheit. – Tief in seinem Inneren liebt er es, betrogen zu werden und sich selbst zu betrügen.

aus These 370: Wenn ich lange genug sinniert habe, fange ich an zu grübeln. Hilft das immer noch nicht, beginne ich zu brüten.

aus These 420: Ein Hund bellt Einen an, den er haßt oder den er liebt. Wie ein Weib.

aus These 435: „So windet er sich zwischen sich und der Vernunft

Und macht ein Studium aus der Brunft.“

aus These 437: Man muß naiv sein, um glauben zu können, an das Gute, die Frauen, das Glück, die Liebe.

aus These 439: Lobt man einen Deutschen, so ist dieser davon überzeugt, daß sein Vorgesetzter verrückt ist oder daß er selbst bald entlassen wird.

aus These 511: Ich liebe Selbstgespräche. Irgendwann muß ich mich ja mit einem gescheiten Menschen unterhalten.

aus These 521: Ideologie: „wenn’s hilft“ habe ich früher gesagt. Mittlerweile gibt es derart viel Heilslehren zum Glücklichsein, daß man leicht den Überblick verlieren kann.

aus These 570: Es gibt ein vorne und hinten, ein oben und unten, ein links und rechts. In unserem Zeitalter der Beliebigkeit scheint diese einfache Tatsache völlig vergessen zu sein.

aus These 609: Kinder haben Nerven wie Drahtseile. Sie überstehen sogar ihre Erziehung ohne größere bleibende Schäden.

aus These 618: Je gebildeter, desto weniger Vorurteile, je vornehmer, desto mehr Vorurteile.

aus These 620: Der gleiche verständnisvolle und einfühlsame Mann, der im Haushalt hilft und ausschließlich sitzend pinkelt, den Kindern jeden Abend Märchen vorliest, ihr jede Unpäßlichkeit von den Augen abliest und sie auf Händen trägt, soll zur Nacht wie ein ungebändigter Machohengst über just diese herfallen - meint die Frau. Weiber scheinen an manchen Stellen noch weitaus dämlicher zu sein, als es die landesüblichen Vorurteile hergeben.

aus These 641: Ein Unglück kommt selten allein: Neuer Job, neue Frau. – Warum gibt es eigentlich keine Kombinationsvermittlungsstellen?

aus These 657: Rücksichtnahme: in der Regel ist ein Zuviel davon der Grund für Trennungen. Rücksicht auf den Partner an den falschen Stellen.

aus These 662: Mir sind Ideologien aller Art aufs Tiefste verhaßt. Mich interessiert nur, ob eine Sache funktioniert, funktionieren kann. Welche Theorie, welcher Glaube, welche Ansichten oder Befindlichkeiten zu dem richtigen Ergebnis führen ist mir *******gal.

aus These 665: Wann immer ich etwas zu kaufen gedenke, fällt mir bitter auf, daß das, was ich mir vorstelle und wünsche, nicht zu haben ist.

aus These 674: Warum wird die Nikotinsteuer eigentlich nicht nikotinabhängig erhoben ?

aus These 686: Als Mann muß man einfach in jede Ecke seines Gartens und in die Spülmaschine gepinkelt haben.

aus These 691: Die Wahrheit hat nun einmal eine häßliche Fratze.

aus These 716: Wenn man in Deutschland fürbaß fährt, könnte man annehmen, bei einem Volkstamm von Jägern und Wildbeutern, Hackbauern und Bauunternehmern zu Gast zu sein. Wozu diese Burschen auf glatter Asphaltbahn diese riesenhaften Geländewagen benötigen, ist vollkommen unerfindlich. Um geeignetes Gelände für ihre Vehikel zu finden, müßten sie diese in entfernte Gegenden der dritten Welt verfrachten lassen.

aus These 735: Weshalb ausgerechnet Böll und Grass Nobelpreise für Literatur bekommen haben, wird man zukünftigen Geschlechtern nur schwer erklären können.

aus These 807: Demokratie gleich welcher Art und Definition ist teuer. Man kann einem armen Staat seine Diktatur nicht ernsthaft verübeln.

aus These 837: Wenn jemand auf eine solide Inkontinenz scharf ist, braucht er nur diese slipartigen Unterhosen ohne Eingriff tragen, bei denen sich das Ding nicht ordentlich abschütteln läßt.

aus These 853: Wenn sich Mütter keine Sorgen mehr machen können oder dürfen, geht es ihnen fast so schlecht, wie es Männern eigentlich immer geht.

aus These 861: Frauen können Geld riechen, wie ganz besondere Schweine Trüffeln.

aus These 902: „Männer wollen nur das Eine.“ – Was für ein Quatsch. Frauen wollen es, um die Männer abhängig zu machen, was sie mit diesem Instrumentarium in aller Regel leicht erreichen.

aus These 913: Was Gott wohl bewogen haben mag, alle Dummköpfe blau anzumalen.

aus These 922: Über Mode gibt es zwei allgemein gültige und genauso widersinnige Gotteslehren. Die eine besagt, daß ein unglaublich häßliches Kleid an einer hübschen oder geschickt zurechtgemachten Frau sagenhaft schön aussieht. Die andere, daß eine häßliche Frau durch ein schönes Kleid unwiderstehlich schön wird. – Ich liebe diesen Schwachsinn. Er ist so menschlich.

aus These 941: Studium: Die Verlängerung der Jugend mit anderen Mitteln.

aus These 949: Eine Frau ist für einen Mann eine Fiktion, nichts sonst. Weit irrealer als Gott selbst.

aus These 954: Kann denn Lügen Sünde sein ? Können diese wunderschönen Augen lügen ? Können sie etwas anderes ?

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