da ich aus dem Bereich der Behindertenpflege komme, wollte ich auch mal etwas dazu schreiben
ich arbeite jetzt seid 12 Jahren in dem bereich und hatte schon mehrfach die Möglichkeit mitzubekommen wie ablehnend Menschen sein können gegen über Menschen mit Behinderungen. aber genauso habe ich mitbekommen wie zuvorkommend Menschen sein können in der gleichen Hinsicht.
ein kleines Beispiel aus meiner Arbeitszeit:
eine junge Frau bei der ich die meiste zeit verbracht hatte während der arbeit war schon ziemlich am verzweifeln gewesen, weil sie angst hatte sie könnte nie mehr in ihrem leben die Freude genießen. vorab sie war vor ihrem Unfall ein lebenslustiger Mensch gewesen. nach ihrem Unfall, wurde ihr mitgeteilt das sie nie wieder laufen werden könne, da sie ab dem 6ten Halswirbel gelähmt sei. ihr Freund mit dem sie vorher 8 Jahre zusammen war hatte sie schlag auf fall verlassen gehabt. ich brauchte meine zeit um mit ihr ins Gespräch zu kommen. es stellte sich dabei heraus das sie angst hatte sie könnte nie wieder Sex haben. durch lange Gespräche mit ihr brachte ich sie aber dazu dass sie diese Gedanken fallen lassen sollte. sie brauchte eine ganze lange zeit bis sie es sich eingestand das der Rollstuhl nicht das letzte in ihrem leben war. es dauerte knapp 2 Jahre bis sie soweit war sich auf eine neue Beziehung einzulassen, die zwar leider auch in die Brüche ging aber dadurch ließ sie sich nicht mehr entmutigen. die angst etwas falsch zumachen war mehr als einmal bei ihr gewesen. Vorurteile von anderen hatte es auch nicht besser gemacht sie in ihrem glauben zu bestätigen das auch sie ein anrecht drauf hat das leben in seinen vollen Zügen zu genießen. Mit allem was dazu gehört, also auch der Sex. Heute lebt sie wieder in einer Partnerschaft und genießt ihr Leben mit allem was dazu gehört.
@RedAmber
ich finde deine Einstellung einfach nur super und gratuliere dir dazu
@Rolliman
und zu dir bleib so wie du bist und mache genauso weiter
dein Spruch:
Ich bin nicht behindert - ich werde behindert!
Kann man aber auch noch anders schreiben
Ich bin nicht behindert - ich werde behindert gemacht von der Gesellschaft