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Chandler Bing
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Aus welchem Grund sollte ein Escort oder eine Escortagentur Deine Daten weitervermitteln? Eine Agentur, oder ein Escort ist mit seiner Laufbahn dann wohl ziemlich schnell am Ende sobald durch Foren wie dieses hier bekannt werden würde, dass diese Dame die Diskretion nicht wahrt.
Ich bin überzeugt davon, dass nur deshalb so wenig Übergriffe auf Escort entstehen, weil die Realdaten des Buchers hinterlegt sind und dieser somit zur Rechenschaft gezogen werden könnte, sofern er sich nicht korrekt verhält. Das Verhältnis ist nämlich nicht ausgewogen. Eine Dame begibt sich zu einem ihr völlig fremden Menschen in eine fremde Umgebung und ist dem Mann in der Regel körperlich unterlegen.
Gestern habe ich noch mit einer Kollegin darüber gesprochen wie uneinsichtig manche Männer sind und wie unverständlich es für mich ist, dass z.b. ein Promi noch nie Schwierigkeiten gemacht hat seine Daten im Vorfeld ehrlich preiszugeben, der einfache Bürger macht aber so einen Affentanz darum.
Das Dir eine Independentlady auflauert wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. In der Regel haben wir rein geschäftliche Interessen, wir sind nämlich Dienstleister und weniger Interesse private Kontakte zu pflegen, geschweige denn ins Privatleben eines Buchers einzudringen. Liebeskasperei ist von unserer Seite weniger zu befürchten als von Bucherseite, ausserdem würde die Öffentlichkeit die Situation unterschiedlich bewerten. Einem Mann dem man nachweisen könnte mal ein Escort gebucht zu haben, hat gesellschaftlich wohl weniger zu befürchten als eine Dame der man nachweisen kann als Escort gearbeitet zu haben, daher empfinde ich hier schon ein Ungleichgewicht.
Ansonsten ist die Stimmung hier im Forum zur Zeit ziemlich vergiftet. Ich empfehle eine Selbsthilfegruppe zum Thema "Hilfe meine Gummipuppe stellt Forderungen" zu gründen, ich denke da kann dann auch weitergeholfen werden. Wir gründen gerade den Verein" Escorts sind auch Menschen".
@Linda:
Beim ersten Absatz gebe ich Dir Recht. Das Schutzbedürfnis der Dame ist natürlich fraglos zu akzeptieren. Dennoch besteht auch ein Integritätsinteresse des Buchers, denn auch dieser begibt sich nunmal in Bezug auf eine unbekannte Agentur oder Indie auf glattes Parkett. Von daher ist die Fragestellung per se m.E. völlig in Ordnung, gerade in einem Forum wie diesem.
Schwierig ist das Ganze, weil wieder mal verschiedene Ebenen durcheinander gewurschtelt werden.
Auch wenn ich selbst wenig bis nichts zu Agenturen sagen kann, weil ich – man mag das ja bewerten wie man will – den „direkten“ Austausch bevorzuge. Wenn der dann im Vorfeld persönlicher ist, was ich mir jedenfalls einbilde, verwundert manchmal trotz der Anerkennung des o.g. Schutzbedürfnisses die Assymetrie, mit der mit Namen umgegangen wird: ich gebe ggf. meinen Namen bekannt, aber als Schutzschild wird von Seiten der Dame der Künstlername nachgerade „verteidigt“ (wo es auf meine Person bezogen nichts zu verteidigen gibt). Erklären kann ich mir das eben nur mit einem generellen „Ankersetzen“, das jedoch die vorhandene Personen- und Situationsabhängigkeit en détail nicht verleugnen kann.
Um nicht missverstanden zu werden: das ist für mich in Ordnung. Insofern ist auch Anubis' Hinweis
[...] Soll ich genauso beleidigt reagieren, wenn mir die Damen beim Date nichtmal ihren Vornamen verraten? Das ist ja geradezu kindisch.korrekt. Abhängig von dem konkreten Näheverhältnis – das im Falle von Agenturen sicher entfernter liegt und auch Grenzeinhaltung (neben dem Cashflow) nochmals erleichtert - ist es jedoch teilweise dennoch verstörend (und Cajals Fragestellung habe ich dahingehend verstanden). Es gibt ja immerhin Damen, die nonchalant damit umgehen und den wahren Namen ebenso sagen können. Manchmal ist es auch ein intellektuelles Spiel, es ist aber eine grundlegende Frage des Vertrauens. Dass einem misstraut wird, kann daher ebenso verletzend sein – ohne dass man bereits ein Liebeskasper ist.
Gerade in diesem Bereich wird, obwohl Namen bekanntermaßen Schall und Rauch sind, das Escort-Dasein „vermenschlicht“. Eine Vereinsgründung ist daher m.E. unnötig. Aber ich bin da vielleicht Utopist und im Grunde nicht berufen, die Bewertungen für Andere zu treffen. Die Damen werden da (ggf. leider) über ernstzunehmendere Erfahrungen verfügen. Das zeigt mir leider das pointierte Formulieren mit der „Gummipuppe“. Bitter-süß retourniert.
Die Frage ist also, will man das und - viel wichtiger vielleicht - wie weit will man "als Mensch" wahrgenommen werden ? Alles bedeutungsschwangere Wortwahl, ich weiß (und ich greife die beiden Pole nur auf). Aber eben das Gegenstück zur "Gummipuppe" (Rollenspiele außen vor). Oder ist das Sich-Einrichten in den verschiedenen Rollen nicht einfacher ? Klare Antwort: natürlich. Daher würde ich nie eine Dame zuerst nach ihrem Namen fragen (das hat Cajal allerdings auch klargestellt). Allerdings muss ein Nachdenken darüber erlaubt sein, wenn – obwohl mein Name vorher unbekannt war – auf konkrete Nachfrage im Date nach Preisgabe meines Namens (ich bin ein schlechter Lügner) nicht ein Gleichgewicht hergestellt werden darf. Ich meine, da wird mit zweierlei Maß gemessen. Das wird mann akzeptieren müssen, verständlicher ist es m.E. nicht. Reziprozität verstehe ich in diesem Fall anders.
Das hat also alles – wenn man nicht ohnehin das Ganze inkriminiert und damit belastet – weit weniger mit bösen Escorts vs. blöden Buchern zu tun. Nicht ist schlimmer als in den eigenen Klischees und als Realität anzunehmenden Fehlvorstellungen gefangen zu sein. Asfas Zitat fand ich insofern sowohl zum Diskussionsverlauf als auch zum eigentlichen Inhalt sehr passend.
Nur zu den Promis noch: vielleicht erklärt sich das mit einer teilweise vorhandenen Selbstbesoffenheit über die eigene Wichtigkeit. Da wird man großzügig mit der Auslotung und Selbstbeschränkung durch soziale Regeln und Korrektive. Seht her: mich kann eh keiner. Das gehört für mich zum guten Ton etc. Solch' Verhalten find' ich immer wieder spannend zu hinterfragen. Von da ist es - unabhängig von notwendigen Nachweisen - zu Stereotypen von Sex und Macht à la Berlusconi, Strauss-Kahn nicht weit. Das sollte jedoch nicht unbedingt mit Professionalität verwechselt werden, gerade weil dies ein schmeichlerischer Begriff ist.
Ich finde so etwas in der vorgenannten Ausprägung nicht unbedingt erstrebenswert, weil mir jedwede Egozentrik ein Greuel ist. Am Ende des Tages ist jeder sich selbst – und nur sich selbst – gegenüber verantwortlich.
„Normalität“ im P6 generiert das m.E.ohnehin nur bedingt.. Das wird dann passieren, wenn alle offen damit umgehen, Bucher dazu stehen und die Damen (mit vollem Namen eben) ebenso. Ob das so funktioniert oder überhaupt funktionieren kann – die wechselseitigen Abhängigkeiten des beidseitigen living on the edge darf man m.E. nicht unterschätzen – ist meiner Ansicht nach so müßig wie die Frage nach der Henne und dem Ei.
Und um noch eine Antwort zu geben: nein, ich nenne als Hobby neben „Hund, Katze, Maus“ nicht „Escort“ auf FB und Xing. Dazu bin ich nicht prominent genug.
Soweit meine Gedanken dazu - nach Abstinenz auch wegen der von mir oft als negativ empfundenen Stimmung hier. Die lässt konkretes anderweitiges Tun schon mal vorzugswürdig erscheinen.
Zumal man sich von bestimmten Ängsten ohnehin frei machen muss. Alternativlos. Man vergällt sich ansonsten das eine oder andere Erlebnis. Auch wenn es manchem naiv erscheinen mag.
Gruß
Chandler Bing
P.S. Sorry für die Länge. Und vorsorglich @Bayernbulle & others : hoffe, es ist wenigstens ansatzweise klar geworden, was ich sagen wollte.
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"The rest is silence ..."
(Hamlet, V 2)
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"Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde."
(F. Nietzsche)
[...]Da hat es hier einmal einen ganz anderen Erfahrungsbericht gegeben, ich glaube von Jana: er tanzte wie ein Gott, aber war im Bett eine Niete
Nachtrag: Niete oder Nietzsche ?
Warum ist mir in diesem Zusammenhang auch Jana eingefallen ...
Beinahe hätte ich gesagt: Obacht bei der Partnerwahl - Mit Nietzsche wär' das nicht passiert !
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G. Dr. Oetker Style
... über den G-Punkt sollte dann aber nicht zuviel diskutiert werden ...
Aber weil hier am Viktualienmarkt die Sonne scheint, die Zwitscher vögeln und überhaupt.
Oooops - kurzzeitiger Ausrutscher.
Schon vorbei.
Gegenoffensive:
"Worte zerstören, wo sie nicht hingehören ..." (A. Kronenberg)
Aber Lesen und Verstehen - beides ist hilfreich. Dann spart mann sich manche unabsichtliche Groteske.
Gruß
Chandler B*
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... und ich sag' Dir, wie Du (so als Tipp für die Nur-Zugucker). Und als Abwandlung zu der ersten Nummer hier ...
Über Tango geht ohnehin nichts, wenn er beherrscht wird. Das kann schon sehr sinnlich sein. Bei mir sind diverse Tanzkurse allerdings schon ein paar Wochen her und gesichertes Wissen muss leider einer gewissen Pragmatik weichen. Bleibt immer noch die Rose zwischen den Zähnen.
Nur im Anschluss an Kristins Witz was Verständlicheres vom ollen Fritzi:
"Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde."
(F. Nietzsche)
Gruß
Chandler B*
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Lieber BeB,
ich bin sicher, von manchen wird Dein Beitrag #114 als "mindfuck" par excellence abgetan. Wenigstens weil ihm Hochmut unterstellt werden kann: da urteilt jemand und erteilt auch noch Ratschläge !!
Ich finde ihn dennoch beachtenswert. Weil ich ihn - naiv und von unheilbarer Philantropie getrieben (die auch durch manch weniger schöne Erfahrung immer wieder auf die Probe gestellt wird), wie ich nunmal bin - richtig finde. Für mich ist er - getragen vom Recht, Dinge kritisch zu hinterfragen - trotz des intellektuellen Unterbaus auch ausreichend empathisch. Wobei dies natürlich einer wohlwollenden Auslegung entspricht und ich meine Subjektivität nicht verbräme: solche Gedankengänge sind mir nicht fremd.
Empathie i.S.v. Interesse und Zugewandtheit wird zwar einerseits auch anbieterseits oft gewünscht, dennoch oftmals auch schlecht ausgehalten. Schade. Ist jedoch Folge eines systemischen Webfehlers. Heißes Pflaster. Jedenfalls immer in der Gefahr, missverstanden zu werden, weil die Trennschärfe - die ja eigentlich nur durch ein wirkliches Sich-Kennen gemessen werden kann - nicht aus Buchungsverhältnissen herausgelesen werden kann. Reaktionen darauf sind daher, selbst wenn fehlende Bösartigkeit unterstellt oder für sich reklamiert wird, schwer abzuschätzen und sicher persönlichkeits-, ja sogar tagesformabhängig. Es darf, kann und soll eine Grenze eben nicht überschritten werden. Alles verständlich. Fehlendes Gefährdungspotential wird nur oftmals von dem gutwilligsten Empathen nur vielleicht auch nicht gesehen. Evtl. spielt auch „Escort“ – sorry für das flache Labelling – da in Abgrenzung zu anderen P6-Formen eine andere Rolle.
Da ist es dennoch manchmal leichter, dem Hinterfrager vehement - manchmal sogar brutal - die selbst gesetzten Grenzen aufzuzeigen. Vergessen wird dabei (und das ist sicher häufig gerade die Beantwortung der Thread-Frage), dass der Empath - bewusst positiv ausgedrückt - im Einzelfall ungerechtfertigt in einen Soziopathen umgemünzt wird. Oder eben in ein (um den Vorwurf der Respektlosigkeit angereichertes und desto eher:) "armes Würtschen" gegen das man sich im Zweifelfalle immer wehren muss und darf, dem frau i.Ü. jedoch überlegen ist:
Immerhin bietet frau ja etwas an, worauf der Mann „angewiesen“ ist, das er sich etwas kosten lässt. Das sie ihm – für das autonome Selbstverständnis im besten Falle - „gewährt“. So wehrt man Über-Unterordnungs-Szenarien, bei den man ggf. zu unterliegen droht, ab. Die Diskussionen hatten wir schon: da erweckten manche Diskussionsbeiträge von Anbieterseite bei mir den Eindruck, dass der Preis der Unabhängigkeit darin liegt, die eigene Stellung im Sinne einer "reinen wahren Lehre"als besonders unabhängig und als Erreichen einer rundweg positiv konnotierten Bewusstseinsstufe vertreten zu müssen.
Wenn generell das eigene Selbstbild und eine Klassifizierung der Lanzenträger so ausfällt, ist Land-unter. Und das scheint mir - zumindest könnte ich es mir erklären – als eine der größeren Gefahren zu sein, nicht wirklich erstrebenswert. Generell für beide Seiten. Aber zumindest sollte man anerkennen, dass m.E. ein entsprechender Leidens-und Abwehrdruck auf Anbieterseite entstehen kann. Das ist sicher keine zwangsläufige Entwicklung. Und um nicht missverstanden zu werden: das behauptet ernsthaft wohl niemand. Genausowenig, dass zwangsläufig auf Bucherseite ein „Rettungsprogramm“ (Stichwort Herausholer) anlaufen muss – gegen das sich eine selbstbestimmte Frau i.Ü. sicher wehren darf.
Sicher ist die ganze Gemengelage geprägt von - hoffentlich für die meisten - vereinzelt auftretenden unschönen Erlebnissen. Weil eben doch ein paar Spinner durch die Gegend laufen, die – von Narzissten auf beiden Seiten mal ganz abgesehen (das passt dann ja kurzzeitig wieder) – mindfucking als geeignetes Terrain zur Machtausübung ansehen, wenn „Wer zahlt, schafft an“ nicht mehr ausreicht. Im Grunde ist die Diskussion jedoch auch deshalb so schwer zu führen, weil die damit verbundene Selbstbespiegelung an manchen Punkten ins Eingemachte geht und es selbstredend Bereiche gibt, wo bucherseits Motive als grenzüberschreitend nicht hinterfragt werden dürfen.
Dass ein Hinterfragen auf der „reinen“ Dienstleistungsebene als als „zu privat“ abgelehnt wird, ist daher verständlich und zu akzeptieren. Schwierig werden halt die Fälle, in denen man glaubt, es fänden in (noch) zulässigen Rahmen Berührungen statt. Systemfalle eben. Da tun sich die Dienstleistungsfetischisten im Gegensatz zur Romantikfaktion eben leichter, vielleicht ist es auch der bessere, jedenfalls der einfachere Weg. Diffizil sind die vielen Abstufungen dazwischen. Aber das haben Graustufen eben so an sich.
Aber vielleicht ist es ja doch – bei allem Respekt, den ich jetzt nur zusichern kann – erlaubt, solche Gedanken, die ich ja nicht mit einem Unfehlbarkeitsdogma belege, zu formulieren. Hier, wenn es nicht eine reines Fickforum mit Berichte(un)wesen sein soll. Es geht gerade nicht um Ausforschung oder eine „Verurteilung“ - wer urteilt, ist „oben“ (Bucher werden i.Ü.auch nicht gerne pauschal verurteilt).
Vielleicht ist es gerade Ausdruck von Respekt gegenüber den Anbieterinnen, sich manchmal auch solche Gedanken zu machen. Möglicherweise ist es ein (unerwünschter, jedenfalls untauglicher) Versuch, sein Gegenüber als Person wahrzunehmen. Mit ihren Kanten und nicht immer leicht nachvollziehbaren Unwägbarkeiten und Brüchen, die wohl die meisten haben. Jedenfalls nicht im Zuge eines sich Aufschwingens (wer das nötig hat, verdient – da bin ich mal ausnahmsweise großkotzig – mein großzügiges Mitleid).
Wäre schön, wenn es wenigstens im Anschluss an einige Vorschreiber gelungen wäre, für diese Perspektive ein Verständnis zu wecken. Danach steht es jeder/jedem frei, das zu akzeptieren oder sich zu verbitten. Es ist jedoch nicht alles „bösartig“, was auf den ersten Blick unangenehm ist.
Und: oftmals lassen sich Missverständnisse klären, manchmal jedoch leider nicht. Das ist dann in nicht wenigen Fällen einer im entscheidenden Augenblick fehlenden face-to-face-Kommunikation geschuldet.
Gruß
Chandler B*
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Als bekennender Atheist habe ich mit der Kirche nicht viel am Hut. Da ich mir aber in letzter Zeit einige sexuelle Eskapaden geleistet habe, denke ich, dass mir eine Auszeit ganz gut tut.
In diesem Sinne werde ich nun 7 Wochen lang fasten, d.h. kein P6 und kein MC. Ich bin dann Ostern wieder hier.
So ganz versteh' ich die Ankündigung nicht, muss ich aber auch nicht.
Silvio ? Bist Du das ?
Klar - und Prozessbeginn ist der 13.04., soweit ich weiß. Knapp vor Ende der Fastenzeit.
Sorry, aber die Koinzidenz hat den Schachterl-Teufel rausgelassen.
Gruß
Chandler B*
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Das ist so unterschiedlich, wie die Blumen am Wegesrand. Ich habe da kein genaues Schema nach dem Motto: wenn Bedingungen ABC erfüllt sind, besteht „Schnackel-Garantie“ (nicht zu verwechseln mit: „Schnacksel-Garantie“). Es muss zur Dame passen. Was bei der einen den „Wow!“-Effekt auslöst, muss kein Selbstläufer sein. Wahrscheinlich selbsterklärend. Aber natürlich lässt sich feststellen, dass es „Schlüsselreize“ gibt.
Lange, schlanke Beine, schöne Hände, hohe Wangenknochen, eine betonte Taille zusammen mit Kurven an den richtigen Stellen – natürlich verfalle ich solchen Eyecatchern (Monica Belucci hat, glaube ich einmal gesagt: „Ich bin eine Frau und habe Kurven.“ Wie recht sie hat). Spätestens wenn – ich bin da auch jahrzehntelang vorgeschädigt - auch noch zu dunklen Haaren blaue Augen hinzukommen, wird’s wirklich gefährlich.
Aber richtig „weg“ bin ich, wenn dazu noch so etwas wie eine natürliche Grandezza dazukommt. Etwas Geheimnisvolles, nicht zur Schau Getragenes - im Grunde etwas Unsichtbares, Unfassbares. Das mag sich in einer Handbewegung, einem Augenaufschlag, der Stimme oder einem Lächeln ausdrücken. Das ist von sonstigen körperlichen Attributen relativ losgelöst. Im Gegenteil: „Unpässlichkeiten“ können da viel von einem ersten positiven Eindruck kaputt machen.
Und (so ganz nebenbei) wenn situationsbedingt das Ätherische von der Dame im Bett, unter dem Schreibtisch, am Boden (bei Teppichboden: Knieschützer nicht vergessen !) oder sonstwo abgelegt wird, wird’s erst recht interessant.
Nicht, dass ich mir diese Ausführungen im Grunde irgendwie leisten könnte.
Aber wenn man schon gefragt wird …
Gruß
Chandler B*
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... as far as women are concerned.
(Keine Angst - nicht von David Fincher)
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=eouJJYOv1Ao]http://www.youtube.com/watch?v=eouJJYOv1Ao[/ame]
Und der Vollständigkeit halber: ich bin der andere Chandler.
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[...]Diese Art der höflichen Verklausulierung droht ganz leicht auch unehrlich zu sein, nur auf den ersten Blick höflicher, weil man sich verletzt und nicht fordernd zeigt.
Statt zu fordern, erzeugt man Schuldgefühle.
Vielleicht hast Du Dein Bsp. nicht gut gewählt, aber bei dem stellen sich mir die Nackenhaare auf.
b
Das hat sogar das Potential zu was ganz Anderem: man nennt es emotionale Erpressung.
Ob ehrlich oder nicht, eine Basis für eine Beziehung ist dies nicht.
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Gute alte Zeit:
Ich erinnere mich: es war ein sonniger Tag im Herbst 1555 ...
Es war warm, lediglich ein laues Lüftchen zog ab und an vorbei.
Fernsehen war noch nicht erfunden.
Vereinzelt labte sich das Volk an öffentlicher Belustigung wie:
"Holt mich hier raus, ich bin ein Landsknecht !"
Die Twitter vögelten (odersoähnlich ... )
Um noch mal den Kalauer um die Religiösität zu bemühen: römisch-katholisch oder franzöisch-promisk ?
Das ist ja genau das Dilemma der Aufklärung. Zu erklären, ohne Versprechung auf ein Paradis, warum ethisches Verhalten wünschenswert ist. [...]Warum seh' ich das nicht ganz so ? Das Problem ist aber weniger religionsspezifisch.
Beispiel Hinduismus - dieses von diesem ewigen Kreislauf Erlöst-Werden-Wollen (sozusagen: endlich kein Ewiges Leben mehr) ! Da lob' ich mir die Idee des pragmatischen Katholizismus (natürlich bayerischer Prägung !!): raus aus der transzendentalen Diaspora, hin zu Schweinsbraten und Starkbier (im Hintergrund: Orgelmusik). Und Vergebung gibt's obendrein. Großartig.
Wurde ja hier auch schon angemerkt, mit den netten Kerlen gehen die Frauen Kaffee trinken, aber mit den Arschlöchern vögeln sie.Das ist doch das Thema. Und was ist der Umkehrschluss, wenn man nicht Kaffee trinken geht ?
Erschütternd: man(n) ist ausreichend weder "netter Kerl" noch Arschl*** ...
GsD gibt es für die zweite Kategorie VHS-Kurse.
So. Schluss mit OT (sorry).
Bitte verschieben.
Mittagspause in der Sonne.
Spass jehabt.
Frühlingswetter treibt Blüten
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@Jakob:
Ja und nein.
Ich gebe Dir Recht, dass dies als universell wünschenswert ist (und ich setzte das, btw, voraus). Mir fällt nur - und ich bin mit dem Auftrag, an den geschichtlichen Kontext zu erinnern (das ist von pauschalisierender Selbstbezichtigung in der Generationenfolge zu trennen) relativ streng - ein, dass es immerhin die berühmten deutschen Sekundärtugenden waren, die die monströse Gewalt(tät)igkeit einzigartig machten und teilweise bedingten. Es hülfe ja nichts zu sagen, Ähnliches kam auch schon anderswo vor. Das war der eine Grund.
Wenn sich mein Kind mit einem anderen streitet, versuche ich zu deeskalieren und erkläre zunächst meinem Kind die Situation oder nehme mein Kind aus dem Feuer. Leider kommt es oft vor, dass - wie einfach (als wenn nur einer dazu gehört) - erstmal das fremde Kind "zusammengestaucht" wird. Das war der andere Grund.
Die ideologisch-gefärbte Einordnung als "Deutscher" im Gegensatz zur Religionszugehörigkeit zeigt ja die Absurdität des Ganzen (incl. Blut und Boden, Rasse etc.) Da stimme ich Dir zu. Ich fand es plakativ nur insoweit probat als wir hier einfach vorsichtig argumentieren und die Augen vor dem, was bereits hier einmal passiert ist, nicht verschließen sollten. Immerhin sind die Blüten der Geschichtsvergessenheit heutzutage manchmal nur allzu deutlich zu beobachten. Aber das ist eigentlich an issue of a different lecture.
Es setzt nur, wie gesagt, auch im vorliegenden Zusammenhang vorschnellen Patentrezepten auch wieder die notwendigen Grenzen.
D'accord ?
Beste Grüße
Chandler B*
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Ich kann nur davor warnen in einen Erkenntnisstand zurückfallen, der Zeiten vor der Aufklärung entlehnt ist.
Es darf ins Gedächtnis gerufen werden, dass richtigerweise „Rache“ kein achtenswerter Strafgrund mehr ist. Strafe soll die Schuld des Täters ausgleichen und ihm die Möglichkeit der Sühne geben; dies geschieht in Form der Spezial- und Generalprävention (also: Abrechreckung und „Erziehung“ des Täters i.S.e. Resozialisierung einerseits und Abschreckung der Allgemeinheit andererseits). Das Prinzip „Aug’ um Aug’“ – das i.Ü. auch Kriege zwischen den Sippen eindämmen bzw. verhindern wollte – gilt zurecht nicht mehr.
Und in diese Richtung geht alles, was vorschnell nach schärferen Strafen schreit. Natürlich ist zurecht ein immer wieder gegeißelter Missstand, dass z.T. Vermögensdelikte schärfer sanktioniert werden als Gewaltdelikte.
Aber wie selbstgefällig und eitel ist der Placeboeffekt, der durch ein insoweit kostenfreies Handheben im Parlament bei einer Gesetzesänderung zur Erhöhung des Strafrahmens erreicht wird. Diesem reflexartigen Ruf erliegt traditionell auch immer wieder gerade die Mehrheitspartei im hiesigen Freistaat, um so die Lufthoheit über den Stammtischen zu erringen. Anstatt im Gegensatz dazu – durchaus kostenintensiv – z.B. in Ausbildung (Stichwort „Bildungsrepublik Deutschland“ – ich lach mich tot) und sozialpsychologische Betreuung zu investieren. Dort findet oder fände effektive Prävention zum Wohl der Allgemeinheit statt. Das will man sich schlichtweg nichts kosten lassen. Aber jede Gesellschaft bekommt die Volksvertreter, aber auch die Verbrecher, die sie verdient. In der Hierarchie des Strafvollzugs stehen Sexualstraftäter und v.a. Kinderschänder am untersten Ende.
Es sollen und können hier nicht das Einzelschicksal der Betroffenen oder fragwürdige Einzelfallentscheidungen (derer gibt es genug) diskutiert werden. Das Thema Sicherungsverwahrung – das ist von der eigentlichen Strafe strikt zu trennen und dient der Sicherheit der Allgemeinheit vor nach wie vor gefährlichen Tätern, die ihre Strafe verbüßt haben - ist rechtsstaatlich mehr als diffizil. Es geht um die schwierige Abwägung zwischen Würde der Opfer/Schutz der Allgemeinheit und der Menschenwürde des Täters. Letztere kann niemand, der ernst genommen werden will, in Abrede stellen. Strafrecht ist, man mag das bedauern oder nicht, täter- nicht opferbezogen. Dies ist schlichte Rechtstatsächlichkeit.
Dies ist auch Hintergrund der richtigen Entscheidung zum Verbot der Todesstrafe. Gleichzeitig ist dies das beste Beispiel für Grenzen der Abreckung des Täters. Kein potentieller Straftäter blättert vor der Tatbegehung im Strafgesetzbuch und überlegt es sich nochmal. Weder der Kapitalverbrecher, der andernorts bei Mord mit der Spritze oder dem Stuhl bedroht ist, noch der jenige, der sich angeblich überlegen will: „Ah, das ‚kostet’ ja nur soviel …“.
Dennoch: hier wird vorschnell mit Kanonen auf Spatzen und am eigentliche Thema und allzu indifferent diskutiert. Und wozu: zur „Ergötzung des Publikums“ und einer Katharsis via Sündenbock – und: Auflagensteigerung. Das wird weder den Opfern noch den Tätern gerecht.
Und das sage ausdrücklich als Vater einer fast 18jährigen Tochter, der gedanklich keine Hand dafür ins Feuer legen kann wie er als Betroffener auf Opferseite reagieren würde. Den Fall Monika Bachmeier dürften noch einige kennen.
Und noch eines: die Kastrationsdiskussion erinnert mich zunächst an die barbarischen 1000 Jahre zwischen 1933 und 1945. Zwangssterilisation Behinderter hatten wir schon mal. Vielleicht sollten wir Deutschen uns in diesem Bewusstsein eine gewisse Zurückhaltung auferlegen und erst einmal nachdenken und abwägen. Auch eine nach wie vor in vielen Teilen – leider mit allen damit verbundenen Ressentiments und Rosenkranz-Patentlösungen - klerikaler geprägte Gesellschaft wie Polen ist da sicherlich kein wirkliches Vorbild. Europarechtliche Bedenken mal ganz außen vor. Solche Gedankengänge verbieten sich schlichtweg.
Sorry für die Länge, aber sonst läuft m.E. die Diskussion in die falsche Richtung.
Gruß
Chandler B*
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Sehr schön ! Das ist schon mal ein Anfang ...
Die Wolldecke ist tricky, aber sinnvoll. Der "Klassiker" Flugzeugtoilette ist doch arg eng.
Kurz bevor ich dank Fr. Dr. Oetker - puh, mein Herzschrittmacher ! - kalt duschen gehe, noch kurz zur Aufgabenstellung:
1 x Sechs/Sex + 1 x Saufen = sieben
Bei den Stories wird sich in puncto XeX aber schön an das Zahlwort gehalten. Zuviel Alkohol ist ohnehin kontraproduktiv.
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braucht der Mann: Sex & Saufen ( naja, ich weiß ... - wenigstens ist der Kalauer zur Strecke gebracht).
Aber angeregt durch diesen Thread ist mir ein Gesellschaftsspiel eingefallen: Phantasien (oder Erlebtes) in x6x Begriffen ausdrücken.
Ich würde da mal Folgendes unter der Rubrik "Liebe am Nachmittag" in den (der Erinnerung nach damals jahreszeitlich bedingt) dunkler werdenden Raum werfen:
Augenbinde ...
Finger ...
Zunge ...
Schweiß ...
Sturm ...
Erlösung ...
Obwohl, da war auch noch:
Fahrstuhl ...
Slip ...
Tasche ...
Nothalt ...
Eile ...
Lächeln ...
Nicht, dass sich jemand provoziert fühlen sollte. Bin aber gespannt, ob bei noch jemanden das Kopfkino zum Laufen kommt. Nur: Wort-Obergrenze beachten !
Gruß
Chandler B*
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Erhobene Zeigefinger von mancher Seite irritieren mich allerdings insoweit als ich mir nicht vorstelle, dass vom Bucher neben Bewerbungsschreiben ein Lebenslauf oder ein moralischer Persilschein wohl kaum abverlangt wird (oder doch ?).
Sorry fürs Nachfassen, aber in meinem vorangegangenen Post s.o. hat sich ein dreifach seitengesprungener Rittberger - sorry für den Kalauer - verselbständigt. Meine Änderung (Einfügung von „wohl kaum“) hat den eigentlichen Sinn wieder verstellt. Der vorgenannte Satz muss der Einfachheit halber natürlich richtig heißen:
„Erhobene Zeigefinger von mancher Seite irritieren mich allerdings, wenn ich mir vorstelle, dass vom Bucher neben Bewerbungsschreiben ein Lebenslauf oder ein moralischer Persilschein abverlangt wird (oder doch ?)“
Für mich möchte ich noch klarstellen, dass ich Collossos' Beiträge nicht als "moralingesäuert" wahrgenommen habe. Allenfalls ein generalisierendes "Ihr" war auffallend und wohl einer bestimmten Perspektive geschuldet.
Schließlich noch eine Anmerkung: es kommt natürlich nicht darauf an, ob eine Partnerschaft "legitimiert" oder ein „g’schlampertes Verhältnis“ ist. Der "Pappdeckel" ist jedenfalls kein (Dis-)Qualifikationsmerkmal für ein dogmatisch abgesichertes (?) „Fremdgehen“. Maßgeblich ist allenfalls die Ernsthaftigkeit und der Anspruch an die Beziehung als solcher und die Erkenntnis- und Handlungsfähigeit der unmittelbar Betroffenen. Allerdings ohne dass dadurch das Handling ohne Weiteres einfacher wird (oder werden darf, je nach Blickwinkel).
Gruß
Chandler B*
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@hasenherz:
Vielen Dank ! Bei weitem (neben Anubis' und Jakobs Beiträgen - und Arianes Zitat) der lesenswerteste Beitrag: weil von jedwedem moralingesäuertem Beigeschmack befreit. Die Problemlage kann man allenfalls erkennen, in der Sache werden sich Pauschallösungen oder -wertungen als ebenso eitel wie unnütz herausstellen.
I.Ü. sollte m.E. eine gewisse Selbstrestringenz geübt werden, außer man/frau verfügt über die entsprechende Erfahrung einer langjährigen oder gar jahrzehntelangen Beziehung. Grau ist jedoch alle Theorie. Erhobene Zeigefinger von mancher Seite irritieren mich allerdings insoweit als ich mir nicht vorstelle, dass vom Bucher neben Bewerbungsschreiben ein Lebenslauf oder ein moralischer Persilschein wohl kaum abverlangt wird (oder doch ?). Insofern mutet die Diskussion stellenweise grotesk an, sorry.
Und: das Motiv des Threads (Feldforschung ??) ist mir als einfachem Geist nicht ganz klar.
Gruß
Chandler B*
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Und als Hauptgang ..... lecker PIZZA!!! Juhuuuu
In der Tat. Auch diesbezüglich steht kein Engel mit dem Flammenschwert vor dem Paradies.
Ich habe den Thread auch nicht so verstanden, dass sich dies ausschließt.*
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Nach längerem Nachdanken bin ich mir fast sicher, dass es um etwas anderes ging ...
Aber mein Gemüt ist schlicht. Ich kann mich da irren.
Schönen Tag
Chandler B*
P.S. Ich weiß, Frère Jacques, Du auch nicht ...
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Muss man jetzt schon bei der Fleischereifachverkäuferin oder Pizzabestellung den Segen der alma mater haben ? Au weia. Verrückte Welt.
Vielleicht wohnt er ja in Wien, da spricht man Hans und Franz mit Herr Doktor oder Amtsrat an . . .Noch besser: man muss aufpassen, ob einem eine Frau Geheimrat oder Frau Geheimrätin vorgestellt wird.
Es ist aber viel einfacher: nahezu jeder Krawattenträger wird in der Pizzeria mit "Buon giorno, dottore !" angesprochen. Eine Krawatte macht aber noch nicht mal einen Herrn (aber das hatten wir ja auch schon mal). Wie wenig hilfreich ist da die Einordnung nach akademischen Meriten, die - Promotion hin, Eitelkeit her - so wenig aussagekräftig sind wie nur irgendetwas. Letztendlich kochen alle nur mit Wasser. Ehrfurcht ist da unnötig.
Wenn man den Titel als Taufnamen aussucht, kann man sich sogar die höhere Schulbildung sparen. Muss doch irgendwo gehen - solange Kinder "Apfel" oder "Dienstag" genannt werden können ...
[...]Das Bild der Frau, die für jeden zu kaufen ist, ist zwar schmeichelnd und stützend für so manches männliche Ego....
Treffend und selbstbewusst ausgedrückt. Es dürfte eine Frage der Selbstbestimmung sein, ob man insofern "für jeden zu haben" ist. Jedoch wird es auch Gemüter geben, die besonders daraus einen - soll man sagen: sittlichen ? - Nährwert ziehen wollen. Das ist eine feinsinnige Unterscheidung, eine Frage des Auftretens und des Selbstverständnisses.
Des Schöpfers Streichelzoo ist ausreichend groß ...
Btw: die Begleitung bei "kulinarischen" Events soll auch vorkommen. Und zum Nachtisch gibt es wilde Früchte.
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Für Chandler : OT-Einschub Posttitel #34 gewidmet
And if I told you that I loved you
You'd maybe think there's something wrong
I'm not a man of too many faces
The mask I wear is one
Those who speak know nothing
And find out to their cost
Like those who curse their luck in too many places
And those who fear are lost
Kluger Mann ! Ich wusste, dass ich mich auf Dich verlassen kann.
Natürlich war meine Headline diesem Titel entlehnt.
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Schlage vor, dass die Kunst darin besteht, richtig (hier passts besser, oder?) damit umgehen zu können.
Jetzt hast Du meine sublime Pointe - Wechsel zwischen den Parallelwelten - gekillt.
Und ich musste mich so anstrengen (Deinen Unterschied überhaupt zu finden ).
---------- Beiträge zusammengefügt um 17:03 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:01 Uhr ----------
Hinzu kommt folgender Aspekt :So manche Anbieterin hat absolut kein Interesse an näherem Kontakt ausser dem geschäftlich vereinbarten. Für diese ist die Distanz notwendig, um in sich selbst "Ordnung" halten und mit der Tatsache umgehen zu können, jemanden eigentlich fremden an die eigene haut zu lassen.Das darf dann nicht zusätzlich noch "unter die haut" gehen, denn sonst gerät das gesamte selbstbild durcheinander... auch das ist individuell verschieden und muss akzeptiert werden.
Manchem Bucher kommt das sehr zupass, wenn der "service" stimmt, anderen ist es zu "oberflächlich". Verallgemeinern und werten sollte man das nicht, nur erkennen und richtig einordnen.
That's why:
Da ist ein radikaleres "Nein, geht gar nicht." zumindest verständlich und - so schmerzlich es gegebenenfalls in der Entwicklung für einen (oder beide) sein kann - zu akzeptieren.- 1
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[...] Da wir ja immer die Gleichen sind, nur in anderen sozialen Rollen, bringt jeder sich so gut er kann oder eben nicht kann entsprechend im Escort und bei jeder anderen intimen Begegnung ein.
Danke, Ariane. Obiges Zitat pars pro toto. Du hast das, was ich amorph mit Gemengelage umschrieben habe, um zwei wesentliche Punkte angereichert: Besitzansprüche und Vertrauen. Da wird's in der Tat privat.
Und die Kunst besteht darin, damit umgehen zu können. Fast wia im richtigen Leb'n.
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[...]
Ist solch eine Verknüpfung von professionellem Date und privaten Komponenten möglich? Falls ja, ist es "sinnvoll“? Und bis zu welcher Grenze?[...]
[...]Aber es entstehen eben auch all diese Beziehungsgefüge, die irgendwann weder einordbar noch überhaupt thematisierbar sind.
Den "Sinn" definieren die Beteiligten ebenso wie die Grenze. Und diese kann sich, ggü.P6 ganz analog zum Leben um Outer Space, natürlich verschieben. Wir reden hier aber von nicht weniger als einer emotionalen Gemengelage, die nach meiner Einschätzung eben noch weniger einzuordnen ist als das, was einem im sog. Normalleben passieren kann.
Wobei m.E. auch da die Startposition entscheidet: die Fähigkeit, Grenzen zu erkennen und zu ziehen sowie nachvollziehbar zu vermitteln, ist ja völlig individuell. Ich kann mir vorstellen, dass auf Anbieterseite gerade der Wunsch (oder die Notwendigkeit) nach Vermeidbarkeit dieser Irrungen und Wirrungen das Quentchen ist, das zur Ausübung der Profession zwar qualifiziert; dennoch ist ja die Frage, was man aushalten kann und will. Da müssen beide schon sehr ähnlich gepolt sein, um Missverständnisse und Übersetzungsfehler zu vermeiden. Manche Männer sind ja einfach gestrickt: während er noch dem Date nachhängt und kaspert, wird dies von der Dame bereits als Bedrohung empfunden. Dies ist bedauerlich, aber vielleicht nicht zu vermeiden.
Und noch ein Ansatz, der nicht ketzerisch klingen soll: das Sein bestimmt das Bewusstsein. Die Tatsache, dass intime Begegnungen professionalisiert sind, dürfte oftmals der Stolperstein sein. Das hat Einfluss auf die Perspektive, was man sich privat vorstellen kann und möchte, was einen belasten kann oder nicht - und die Schwierigkeit, notwendige Transparenz zu schaffen. Vieles ist und bleibt ja tabu, um verständlicherweise persönliche Grenzen zu wahren. Ich führe das nicht wertend aus, sondern weil ich nach ca.15 Jahren in meinem Beruf gewisse Dinge auch zunächst mal anders als früher sehe und handhabe. Wobei ich zwar auch mit Menschen zu tun habe, meine Dienstleistung ggf. an Mann oder Frau die eigentliche Intimssphäre unberührt lässt.
Und - ich hatte es woanders schon mal erwähnt - das Produkt "Escort" (oder "GFE" - aber Begriffsdiskussionen führen vom eigentlichen Thema weg: gemeint ist, wie sich Dame und Herr in der Sache gegenübertreten) unterscheidet sich in meinem Augen schon etwas von anderen Erscheinungsformen, die den reinen Dienstleistungscharakter mehr betonen.
Wechselwirkungen, die die (W)Irrungen fördern, sind zumindest nicht auszuschließen. Dies erklärt vielleicht auch gerade die Komplexität des Ganzen. Jeder der sich eine solche antut, sollte sich dessen bewusst sein. Da ist ein radikaleres "Nein, geht gar nicht." zumindest verständlich und - so schmerzlich es gegebenenfalls in der Entwicklung für einen (oder beide) sein kann - zu akzeptieren.
Gruß
Chandler B*
---------- Beiträge zusammengefügt um 15:57 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:51 Uhr ----------
Nachtrag:
[...] Dies ist für mich das "Symbol" zwischen "geschäftlich" und "privat".[...]
Gerade erst gesehen:
Das ist m.E. nicht nur ein Symbol, das ist der Distanzwahrer in beide Richtungen.
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hallo jakob, vorurteile haben ja mit unwissenheit zu tun und mit der notwendigkeit, die welt zu sortieren, sich zu orientieren; nur wenn man neue erfahrungen zulassen kann, muss man nicht lebenslänglich in schubladen leben *living in a box*, wäre ja schade drum, wenn man zu keiner neuen erkenntnis befähigt ist. Insofern sind Vorurteile etwas natürliches und nichts dessen man sich schämen muss, sofern man sie gelegentlich in frage stellt und offen für die zwischentöne und neue erfahrungen ist, [...]
Soisses ...
Mir fällt dazu ein Ausspruch eines meiner Lieblingskabarettisten, Josef Hader, ein. Er hat mal die Behauptung in den Raum gestellt hat: "Vorurteile sind gelebte Erfahrung !"
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=toNQBjOYz8M]http://www.youtube.com/watch?v=toNQBjOYz8M[/ame]
Das kommt gleich nach Humanismus: tut nicht weh, schaut gut aus - bringt nix.
Von da ist es auch zum "Humankapital" nicht mehr weit.
Da fällt mir auch was zum parallel laufenden Pizzathread ein:
Beschwert sich der Gast beim Wirt über den unfreundlichen Service: "Sie haben's aber drauf: bei Ihnen ist ja der Kunde König ?!" Antwortet der Wirt: "Dies ist ein Wirtshaus, kein Gasthaus."
Die Rollen lassen sich beliebig vertauschen. Es kommt immer auf die (Erwartungs-)Haltung an.
Gruß
Chandler B*
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Auswärtsspiel versus Heimvorteil?
in Allgemein
Geschrieben
Lieber Franz,
ich bin zwar nach der zwischenzeitlichen Klarstellung etwas verunsichert, ob mann jetzt noch etwas sagen darf , aber sei's drum. Sprech' ich halt 'ne Oktave höher.
Das von Dir Geschilderte kann ich etwas nachvollziehen, habe allerdings diese Erfahrung von Hin- und Rückspiel im laufenden Spielbetrieb noch nicht gemacht.
Der Auswärtstermin hat es jedenfalls für mich bisher immer zu etwas ganz Besonderem gemacht. Vorbereitung und Vorfreude haben da doch noch mal ein ganz anderes Gewicht, weil der Abstand zum privaten every day life spürbarer ist - vielleicht weil erfahr- (oder flieg-)barer ist. Das wird den Damen bestimmt nicht anders gehen.
Zum Abstand gehört nach einem schönen (Wiederholung-)Treffen auch die berühmte Rückkehr in das normale Leben. Manchmal ist mann auch so beeindruckt, dass ein allzu schneller Abgleich und die Konfrontation mit der Banalität des Realen noch hinausgeschoben werden möchte (kommt ja früh genug). Da ist man doch froh, wenn das eigene Vereinsheim zunächst noch etwas weg ist und die Erinnerung – soll ich sagen: an fremden Rasen ? An Leibesübungen und Auswärtstrikots ? - noch etwas anhält, bevor sie zu verblassen droht.
Es ist wahrscheinlich wie immer: bei echten Niederlagen wäre man lieber schnell zuhause. Die sind mir bisher GsD erspart geblieben. Trotzdem ist es mir manchmal einfach lieber, nicht immer dieselben Nasen um mich herum zu haben. Vielleicht auch, weil es etwas an Urlaub erinnert. Schön m.E., wenn man sich so etwas erhalten kann. Das hat i.Ü. definitiv etwas mit Genuss zu tun.
Auch wenn manche genauso gut Urlaub zuhause in Bad Meingarten oder St. Bleibzuhaus genießen.
Gruß
Chandler B*