Grundsätzlich ist das richtig. Nur wer etwas auf sich hält als Escort, hätte das Date im Vorfeld bei auftreten der Krankheit erst gar nicht stattfinden lassen dürfen. So etwas gebietet der Anstand und die Professionalität. Es durchzuziehen und dann zu sagen: „Du hast ja nichts gesagt, also bin ich davon ausgegangen, dass es okay ist“ oder „Ach ich dachte, Du hättest es nicht bemerkt“ finde ich schon schräg. Das wäre so wie im Restaurant, dass der Kellner merkt, dass der Wein korkig ist, ihn trotzdem zu servieren und wenn der Gast nichts sagt, dann ist es schon in Ordnung.
Ich muss sagen, bei manchen meiner Dates hatte ich in der Summe der Vorkommisse oder Mängel nach Ende einen fahlen Nachgeschmack. Da stimmte mal das nicht, dann kam noch was hinzu und dies war dann auch nicht so, wie es sein sollte. Es handelte sich in der Regel um Standards, die mangelhaft oder nicht vorhanden waren. Das Gesamtbild stimmte einfach nicht. Ich spreche von ON oder länger, also ab 1.000 Euro aufwärts. Ich habe mich dann immer gefragt, wann hätte ich abbrechen sollen? Ich finde so was sehr schwierig. Bei einer vergleichbaren Geldausgabe für eine Dienstleitung z.B. eines Hotels würde man wahrscheinlich viel direkter und deutlicher bei Mängeln intervenieren.
Ich selbst sehe viel zu viel über Dinge hinweg, bin zu höfflich und zu nachsichtig, die in der Gesamtschau betrachtet, dem Ganzen einen Nachgeschmack verleihen was man bei der Höhe des Honorars eigentlich nicht sein sollte.