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Sade

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Beiträge erstellt von Sade

  1. Zwar mal wieder etwas herausgegriffen, aber unsere wertvollsten Güter, Männer wie Frauen, sind m.E. Hinwendung, Achtsamkeit, Zuneigung, Liebe, Gütigkeit, absichtlose Nähe und Bedingungslosigkeit. Dann erst kommt m.E. Sexualität, sie macht halt ziemlich viel Spaß :huepfen: und Freude :titten:, sozusagen die (auch mal verzichtbare) Partykomponente ... :lach:.

     

     

     

    Statt Hinwendung wohl doch eher Hirnwindung, denke ich. Aber so hat jeder seine Prioritäten....:zwinker:...:lach:..:nana:

  2. Da kann ich Dir nur zustimmen.

     

    Eine Frau hat einen Hauptjob und macht nebenbei Escort, sie ist auf ihre Escorteinnahmen also nicht angewiesen, das heißt sie bestreitet damit nicht ihren Lebensunterhalt. Sie verliebt sich in einen Mann und hört mit ihrem Nebenjob auf (dies passiert im Escort sogar sehr häufig). Warum sollte der Mann dafür dann monatlich Geld bezahlen? Dann ist er meiner Meinung nach nichts anderes als ein Kunde, der die Dame eben exklusiv gebucht hat. Für viele Escorts ist dieser Job einfach ein Nebenjob, sei es neben dem Studium oder ihrem Hauptberuf. Viele dieser Damen hören nach einer gewissen Zeit auf, sei es weil sie sich eben verliebt haben, keine Lust mehr auf Escort haben, keine Zeit mehr dafür etc.. Und wenn sich eine Dame verliebt und daher nicht mehr bezahlte Dates mit anderen Männern haben möchte, dann ist das doch IHRE Entscheidung. Und NUR deshalb mit Escorting aufzuhören, weil der neue Partner darum bittet, ist meiner Meinung nach auch keine gute Basis für eine Beziehung, dieser Wunsch sollte doch von der Frau selbst kommen und sie sollte nicht mit Geld dazu überredet werden müssen. Und wenn die Frau mit ihrem Nebenjob nicht aufhören möchte und der Mann damit aber ein Problem hat, dann sollte man darüber reden und eine Lösung finden. Der Frau dann aber einfach monatlich Geld zu geben und sie damit von ihrem Escortjob "wegzukaufen", ist meiner Meinung nach aber nicht der ideale Weg.

     

    Ich würde mir als Mann ziemlich ausgenutzt vorkommen, wenn eine Frau von mir monatlich Geld bekommt, weil wir uns ineinander verliebt haben und sie deshalb mit ihrem NEBENjob aufhört. Ich würde mich fragen, ob sie mich wirklich liebt, oder mich einfach nur als exklusiven Kunden sieht, an dem sie ganz bequem monatlich ein fixes Zusatzeinkommen verdient.

     

    Als Frau würde es mir auch zu denken geben, wenn ich die erste Escortbuchung eines Mannes wäre, er sich Hals über Kopf in mich verliebt und ein paar Monate später von seiner Frau scheiden lässt. Ich hätte wahrscheinlich Angst, dass er in 5 oder 10 Jahren dann wieder mal auf die Idee kommt ein Escort zu buchen und das Spiel dann von neuem losgeht.

     

    Ich möchte abschliessend als Thread-Ersteller noch auf Janas Beitrag eingehen, der ja grossen Zuspruch erhalten hat, aber eben an den von mir aufgezeigten Fällen völlig vorbei geht.

     

    Stell dir vor Jana, es gibt Frauen, die machen den Escortjob nicht nur um sich Schuhe, Handtaschen o.ä. zu kaufen, sondern haben klare Ziele, die sie mit diesem Nebenjob erreichen wollen. Und wenn sich da eine zum Ziel setzt, das Geld aus dem Nebenjob für eine angestrebte Selbstständigkeit in den ins Auge gefassten nächsten 3 Jahren zu sparen und damit auch in einer zukünftigen Partnerschaft finanziell unabhängig zu sein von ihrem Partner, dann sieht die Sachlage doch ganz anders aus, als du sie fälschlicherweise angenommen hast.

     

    Sie ist eben nicht bereit, ihre Ziele in Bezug auf ihre Selbstständigkeit und finanzielle Unabhängigkeit so einfach über Bord zu werfen, weil sie sich verliebt hat. Und wenn der Mann, der über finanzielle Mittel im Überfluss verfügt, ihr von sich aus anbietet, bei Beendigung des Nebenjobs diesen finanziellen Ausgleich aufzubringen, dann ist das doch für beide Seiten eine sehr schöne Lösung. Beide können sehr viel mehr Zeit miteinander verbringen und ihre Beziehung reifen lassen, sie erreicht ihre gesetzten Ziele, die er im Übrigen sehr unterstützt und für ihn ist der Betrag „Peanuts“.

     

    Da kannst du doch nicht davon sprechen, dass der Mann „nur ein Kunde ist, der die Dame exclusiv gebucht hat“, die „Dame mit Geld überredet werden muss“ oder „sie vom Escortjob wegzukaufen“, das ist doch in dem Fall nicht richtig. Das hat doch mit „ausgenutzt vorkommen“ und „ob sie mich auch wirklich liebt oder mich einfach nur als exclusiven Kunden sieht, an dem sie ganz bequem monatlich ein fixes Zusatzeinkommen verdient“ aber auch gar nicht zu tun.

     

    Oder sollen die beiden vereinbaren, sich in 3 Jahren noch einmal zu treffen? Oder soll sie ihre Ziele über Bord werfen, mit dem Job aufhören und ggfs. in 2 – 3 Jahren damit konfrontiert werden, dass der Mann es sich doch noch einmal anders überlegt hat? Willst du ihr dann sagen: „Pech gehabt…dumm gelaufen…so ist das Leben…fängst halt wieder an mit deinem Escortjob…?

    • Danke 1
  3. Er trägt eben schon, und zwar genau WEIL das Strafmaß in beiden fällen vergleichbar ist. Ich bin nicht der Ansicht, dass jemand der Steuern hinterzogen und diese mit Zinsen zurückgezahlt hat ebenso lange hinter Gitter sollte wie jemand der sich jahrelang an Kindern vergangen hat.

     

    Kann man den Richtern keinen Vorwurf machen weil es vergleichbar ist oder weil, wie du unten sagst, ein Ungleichgewicht herrscht ??? Deine Argumente sind nicht so ganz schlüssig...:schiel:

     

    Nur kann man, meiner Ansicht nach, diese Rechtslage nicht den handelnden Richtern zum Vorwurf machen. Hier müsste zunächst der Gesetzgeber aktiv werden und dieses Ungleichgewicht beseitigen.:

     

    Gerade weil das max Strafmaß gleich ist, kann man den Richtern einen Vorwurf machen !!!

  4. Die Crux in der gesamten Systematik liegt darin, dass Schädigungen des Vermögens schärfer geandet werden als Schädigungen an Leib und Leben. Das hat u.a. historische Gründe in der deutschen Rechtsentwicklung.

     

    Gefängnis für Steuerhinterziehung wie im Fall Hoeneß ist absoluter Unfug und nichts anderes als Futter für unsere Neidgesellschaft. Der Staat sollte sagen: "Pass auf Ulli, das war nicht schön. Die Hälfte Deines Vermögens gehört jetzt uns und nun arbeite weiter und zahl brav Steuern". Den auch noch auf Staatskosten im Gefängnis durchzufüttern ist absoluter Blödsinn.

     

    Das vorgesehene Strafmaß ist so glaube ich gleich, nämlich max 10 Jahre.

     

    Nur wird dieses Strafmaß durch die Richter unterschiedlich in Anspruch genommen. Insofern trägt der Einwand von Michelangelo nicht.

  5. 1) Habe ich keine nennenswerte "Empörung" feststellen können (außer beim Ersteller).

     

    2) So unbefriedigend Bewährungsstrafen in den von Dir genannten Fällen auch in meinen Augen sein mögen, dabei sind jedoch für die Richter auch noch andere Aspekte nicht unerheblich. Zum Ersten werden die betreffendem Männer mit diesem Stigma leben müssen, insofern auch eine nicht unerhebliche Strafe über den eigentlichen Strafspruch hinaus. Ruhe werden die vermutlich den Rest ihres Lebens nicht mehr haben (was ich keineswegs bedauere!). Zum Zweiten kann man sich wohl vorstellen, wie im Knast mit "Kinderschändern" umgegangen wird. Und dann womöglich auch noch ein Ex-Polizist. Ich möchte in solchen Fällen nicht der Richter sein. Und Dinge ungeschehen machen kann auch kein Richter. Nur zukünftiges Unheil versuchen zu vermeiden.

     

    Wie würdest Du urteilen? Und für eine angemessene (nicht nur von der Dauer her, sondern auch den Haftumständen) Haftstrafe sorgen? Wer das anprangert muss auch klar sagen, was er entscheiden würde, steckte er in der Richterrobe .....

     

    P.S.: Isolationshaft ist bei uns nicht zulässig ...

     

    1) Bitte lies meinen Hinweis zusammen mit meinem Posting davor zu Mißständen im Tierbereich.

     

    2) Der sexuelle Missbrauch eines Kindes kann mit bis zu 10 Jahren bestraft werden.

     

    Ich meine feststellen zu können, dass in vielen Urteilen Richter und Staatsanwälte eher am unteren Rand urteilen – vielfach nur bis zu 2 Jahren, weil dann zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Mich würde mal interessieren, ob es Untersuchungen zum Strafmass bei diesen Fällen gibt ausgesprochen von Richtern und Richterinnen….

     

    Während in der Justiz diesen Fällen oftmals mit Verständnis entgegen gekommen wird, gibt es im Strafvollzug keinerlei Verständnis und es herrscht eine klare Rangordnung unter Straftätern - Kinderschänder sind auf der untersten Stufe in der „Hierarchie“ angesiedelt, noch unter Mord und Totschlag.

     

    Und diese völlig unterschiedliche Sichtweise ist doch hochinteressant und ich sage das ganz deutlich, dass ich mich in Bezug darauf eher der Sichtweise von Straftätern anschliesse.

  6. Ein 66-Jähriger Mann aus dem Raum Vilshofen hat sich am Montag wegen sexuellem Missbrauch von Kindern vor dem Amtsgericht Passau verantworten müssen. Der Mann wurde zu einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung verurteilt. Die Opfer des Vergehens: Seine eigenen Nichten. Demnach soll der Angeklagte die drei Mädchen unsittlich angefasst und gestreichelt haben, erklärt Amtsgerichtdirektor Joachim Peuker. Teilweise war auch Gewalt im Spiel. Die Vorfälle haben sich in dem Zeitraum von 1994 bis 2000 abgespielt. Die Kinder seiner Schwester haben sich erst im Erwachsenen-Alter zu den Vorfällen geäußert. Die Verjährungszeit beträgt zehn Jahre nach dem vollenden des 18. Lebensjahrs, erklärt Peuker. Als weitere Strafmaßnahme muss der 66-Jährige jeweils 2000 Euro an die Opfer zahlen.

     

    Trier/Daun. Die 1. Große Jugendkammer am Landgericht Trier hat am 13.11.2014 gegen den Dauner Polizisten das Urteil verkündet, der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 44 Fällen angeklagt war. Der 57-Jährige Polizist und Familienvater wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das Urteil ist rechtskräftig. Der Angeklagte wurde nach einer Selbstanzeige am 22.05.2014 festgenommen und befand sich seit dem 23.05.2014 ununterbrochen in Untersuchungshaft.

     

    Und zum Vergleich mal ein anderes aktuelles Urteil:

     

    München - Der Erpresser von Uli Hoeneß ist zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. "Es besteht kein Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten", sagte der Vorsitzende Richter Oliver Ottmann. "Der Sachverhalt steht fest aufgrund des Geständnisses." Der Angeklagte habe beschlossen, Hoeneß' "Ängste bezüglich der bevorstehenden Haft auszunutzen".

     

    Für die Kinder oben als Opfer bedeutet das lebenslänglich - Hoeneß geht die Tat am Arsch vorbei.....

     

    Und wenn ein Aktivist der STRASS zur Polizeiwache gebracht wird, dann wird sich aber so richtig empört hier....verrückte Welt....

    • Danke 2
  7.  

    Auch interessant: Diese Stellungnahme der Obleute der Linken, SPD und Grüne. Reaktionäre Propaganda?

     

    http://www.johannes-lichdi.de/pm+M58ef57bc8c6.html

     

    Und hier noch ein bissl mehr mit weiteren Materialien:

     

    http://www.johannes-lichdi.de/sachsensumpf.html

     

    So lange Kinder nicht "Wiehern, Miauen oder Bellen" interessieren diese äußerst üblen Zustände und Machenschaften niemanden....q.e.d......:traurig:

  8. Ich dachte immer, an diesen Stellen sollten sich die Beine leicht berühren. Dann sind es nämlich keine O-Beine, wenn sich die Knie berühren.

     

    Was besagte "Lücke" angeht, so spielt bspw. Helene Fischer sehr viel damit. Zuletzt bei ihrem Auftritt zu Wetten dass....?. Sehr bedeckt, aber hauteng in schwarz gekleidet, damit das Licht ihre Lücke durchleuchten konnte. Ist mir bei ihr schon mehrfach aufgefallen. Vorher habe ich da nie drauf geachtet.

     

    Deshalb schrieb ich auch "unterhalb des Knies" !

    • Danke 1
  9. ..Ja nun, das ist für die Diskussion ja nicht kriegsentscheidend.

     

    Ja, das ist richtig, aber die Prioritäten, die ein Mensch setzt, ergeben sich möglicherweise aus seinem Handeln.

     

    Ich glaube, da hast Du die "romantische Liebe" zu früh zu Grabe getragen bzw. ihr mögliches Ende zu spät angesetzt. Der wichtigste Paradigmenwechsel in der Betrachtung der "romantischen Liebe" fand sicherlich schon in der Zeit vor WK I statt und zwar durch Freud.

     

    Ich denke, da muss man einige Dinge getrennt betrachten, vor allem vor dem Hintergrund unseres gesellschaftlichen Zustandes eines narzisstischen Konsumismus, der auch unsere sozialen Beziehungen tangiert. Zunächst wird der Sex konsumiert, was allerdings irgendwann langweilig wird. Dann braucht man eine stärkere Droge, das ist dann die affektiv-emotionale Komponente, die aber häufig und vorrangig auch konsumiert wird. Im Gegenzug und als Surrogat fließt affektiv-emotionale Versorgung in eine Richtung, Geld in die andere. So wird "Liebe" dann zur - wie Du völlig treffend - schreibst zur Zugabe, aber nicht zum Wesensbestandteil, zur liebevollen Haltung. Das Romantik-Surrogat findet ihre Erfüllung in der narzisstischen Symbiose.

     

    Die Diagnose ist richtig und untermauert meine Theorie. Der Konsum des Sex ist nicht mehr ausreichend, man möchte auch emotionale Zuwendung konsumieren, was in dem Rahmen durchaus möglich ist. Das Defizit beim Nachfrager ist ja vorhanden. "Literarisch hochwertige" Berichte haben damit allerdings wenig zu tun, sie spiegeln halt Wünsche und Sehnsüchte - im Idealfall erfüllte - wider.

     

    Ich finde eher, dass Du sie in einer Art und Weise überinterpretierst, die mehr über Deine Sicht auf Pay6 sagt, als über die Realität dieser Beziehungen.

     

    Genau, wenig realitätskonform, aber geh mal den letzten Schritt und sag auch warum sie wenig realitätskonform ist.

     

    Ich sehe es eher so, dass sich das Handeln nach den Prioritäten ausrichtet, jedenfalls bei vernunftbegabten Menschen.

     

    Ich stimme dir zu, dass Freud auch einen wesentlichen Einfluss hatte - aber auch Freud sprach noch von "ozeanischen Gefühlen". Aber ob nun um 1900 oder um 1960 oder wie andere meinen bereits zur Märzrevolution 1848 die romantische Liebe zu Grabe getragen wurde, ist hier nicht kriegsentscheidend.

     

    Genau dieses von dir angeführte "getrennt betrachten", die seit vielen Jahren vorherrschende Richtung des immer feineren Analysierens, des Auseinandernehmens des Menschen wird sich in Zukunft meiner Meinung nach umkehren hin zu einer vorherrschenden Synthese, zur Betrachtung des Menschen in seiner Gesamtheit, als Einheit und genau das ist die Rückbesinnung auch auf die romantisch geprägte Liebe.

     

    Darüber hinaus wird der zur Zeit vorherrschende Individualismus (immer mehr Single-Haushalte) immer mehr zu einem Egoismus verkommen, der, wie du zutreffend feststellst, in narzistischen Symbiosen endet, die auf keiner guten, fruchtbaren Grundlage stehen - die Scheidungsraten sprechen hier eine eindeutige Sprache.

     

    Mit zunehmender Emanzipation wird die "affektiv-emotionale Versorgung in eine Richtung - Geld in die andere Richtung" verschwinden. Die materielle Ausstattung einer Beziehung verliert so an Bedeutung bei der Partnerwahl und die sogenannte "Vernunftehe" wird sich auf eine "Liebesehe" rückbesinnen, die beiden Partnern Glück und Erfüllung beschert.

     

    Vorreiter dieser Strömungen sind z.B. schwule Beziehungen. Die kämpfen zur Zeit nicht nur für die Anerkennung als Ehe, sondern auch über das Adoptionsrecht um Anerkennung als Familie. Ich bin überzeugt, dass in den kommenden Jahren die Bedeutung der Familie wieder stark zunehmen wird, die aber dann weder einem Patriarchat noch einem Matriarchat zugeordnet werden kann, sondern eine neue gesellschaftliche Form des Zusammenlebens darstellt, die getragen wird von romantischer Liebe.

  10. Du und Lolo kennt euch aus dem Bourdieu-Seminar?!...:schrei:

     

    Liebesbeziehungen entstehen nicht frei von sozialen und psychischen Determinanten, Dein im Thread verwandter Liebesbegriff ist ein kulturgeschichtliches Konstrukt der Romantik.

     

    Um die Antwort, warum meine Geschichte vom Autofacharbeiter und dem Escort kaum realitätskonform ist, hast Du Dich gedrückt.

     

    Du weisst doch sicherlich, dass Sade und Bourdieu beides Franzosen sind - ob der User Lolo auch Franzose ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

     

    Selbstverständlich gründen sich Liebesbeziehungen nicht isoliert vom Umsystem. Die Frage ist doch die der Prioritäten, die man setzt.

     

    Mein im Thread verwandter Liebesbegriff ist sicher zum Teil ein kulturgeschichtliches Konstrukt der Romantik, wie er z.B. in Wagners Tristanmythos zum Ausdruck kommt. Während die Romantik untergegangen ist, hat sich die romantische Liebe laufend fortentwickelt bis in die 1960er Jahre, in denen gleichzeitig die Emanzipation und die Sexwelle aufkamen und damit ihr Ende bereitet wurde.

     

    Heute kann glaube ich festgestellt werden, dass viele des Sex überdrüssig geworden sind und die Liebe als affektive und leidenschaftliche Zugabe in ihrem Leben erleben wollen. Also so gesehen eine Rückbesinnung auf die Romantik, aber eben auch getragen von den Umwälzungen der letzten 50 Jahre und damit als Neo-Romantik zu verstehen.

     

    Diese Neubesinnung hat selbst vor dem P6 nicht halt gemacht. Jedenfalls kann man das Aufkommen des Escort-Business in den letzten 10 Jahren, das eben nicht nur der "sexuellen Triebabfuhr" dient, auch daran festmachen. Die literarisch hochwertigen Berichte hier im Forum sind da ein eindeutiges Indiz.

     

    Und sind vor diesem Hintergrund nicht die beiden im Thread erwähnten Liebesbeziehungen herausragende Beispiele dafür, da sie sogar aus einer anfänglichen P6 Verbindung hervorgehen können?

     

    Dass deine Geschichte kaum realitätskonform ist, denke ich auch. Allerdings würde ich es auch nicht gänzlich ausschliessen.

  11. Andererseits kriegt jeder der sich hier etwas kritischer äußert und zu bedenken gibt, dass solche Beziehungen durchaus mit gewissen Hürden und Schwierigkeiten verbunden sein können, direkt vom Threadsteller erst mal verbal eins auf die Mütze. Meinungen zur Frage, ob und unter welchen Umständen eine solche Beziehung Bestand haben kann, sind hier also offensichtlich nicht erwünscht.

    .

     

    Du meinst ganz sicher z.B. die folgenden sachlichen, konstruktiv-kritischen Beiträge, die sich ganz speziell mit den Hürden und Schwierigkeiten dieser Beziehungen auseinandersetzen:

     

    Nur schade, dass er das nur "Hautnah miterlebt" und nicht "erlebt"....

    :au:

    Klingt wie Guerilla-Marketing für eine nicht ganz unbekannte Agentur, die mit derlei offen wirbt.

    Letzt hab ich mal von nem Paar gehört, die haben sich im steckengebliebenen Aufzug kennengelernt...

    wenn ich nen Aufzug betrete, schau ich mir immer an, wer noch zusteigt. Vielleicht is ja mal ne Dame dabei, die auch einen Sinn für Casual Sex hat...

    :oha:

    [attach]5425[/attach].........

    :muede:

    Klingt nicht nach Pretty Woman, sondern nach "selten dämlich" und zwar von beiden Seiten.

    Ist das dann tatsächlich eine gelungen Guerilla-Werbung mit zwei zerstörten Ehen zu werben?

    Ist das Werbung für Pay6 im Allgemeinen? Gerade, wenn es stimmen sollte?

    Ich gehe von den üblichen Locusstories im "Gewerbe" aus...der Nachwuchs will angeworben werben....Da sind ja die Versprechungen von Jack Sparrow realitätsnäher...

    :zwitsch:

    Denn man tau :loly: :lolly:

    :dunno:

    Ich glaub, da überschätzt Du ihn......

    :zeig:

    So wie Du da Werbung läufst, könnt man fast denken, Du bist einer der Beteiligten...

    :schiel:

    Geldskalve? Veritable Midlife-Crisis......

    :aber:

    Alter Wein in neuen Schläuchen ....das bereits vom spiritus geminus Lolo verbreitete Hohelied des Kurtisanentums... nur diesmal mit standesamtlichen Siegel.

    :au:

     

    Denen hätte ich tatsächlich eins "auf die Mütze" hauen sollen...:lach:

  12. Also ich finde diesen Thread echt mal wieder spannend auf Grund der unterschiedlichen Beiträge. Auch würde ich die beiden Fälle nicht pauschal verurteilen.

     

    Ich würde in diesem Zusammenhang aber auch nicht von Liebe sprechen, da in der Tat zu viel Geld im Spiel ist, als dass diese Essenz wirklich zum Vorschein treten könnte.

     

    Es ist eine Verliebtheit seitens der Männer, die in die jungen Frauen ihr Allerweltsglück hineininterpretieren. Die kennen sich ja noch nicht einmal!! Was ist das? Das ist eine Verliebtheit wie sie pubertäre Jungs erleben und sofort danach handeln. Dennoch hat es möglicherweise Potential zu mehr.

     

    Ich würde sagen: Warten wir mal 1 - 2 Jahre ab und schauen, was Sade dann zu berichten hat.

     

    Ja es ist schon erstaunlich, wie sich hier User aus den verschiedensten Gründen mit grosser Vehemenz aufschwingen und unbedingt das Haar in der Suppe finden wollen.

     

    Im Übrigen ist nicht "zuviel Geld im Spiel", sondern ganz im Gegenteil spielt Geld überhaupt keine Rolle mehr, da genügend vorhanden ist und man sich deshalb auf die wirklich wichtigen Dinge einer Beziehung konzentrieren kann !

     

    Du hast Recht, am Anfang war sicher eine Verliebtheit gegeben, wie in allen anderen Fällen auch. Doch diese Verliebtheit ist mittlerweile zur Liebe gewachsen, denn in einem Fall jährt sich das erste Zusammentreffen gerade, im anderen Fall währt es seit ca. 6 Monaten.

     

    Ich jedenfalls drücke beiden Paaren ganz fest die Daumen, dass sie auch langfristig glücklich und zufrieden werden.

  13. Doch doch, laß Dir mal von Asfa eine Linkliste zusammen stellen, Du lachst Dich krümelig, garantiert!!! :kugeln::grins:

     

    Ich gehe mal davon aus, dass der User Lolo auf Bourdieu abhebt, der in seiner Kulturtheorie die Stellung des Individuums in der Gesellschaft behandelt, nach ökonomischem, sozialem und kulturellem Kapital differenziert und so die verschiedenen Klassen einer Sozialstruktur beschreibt.

     

    Diese Theorie lässt sich sicher auch auf die Geschäftsbeziehung im P6 anwenden, denn kulturelles und soziales Kapital einer Escort lässt sich in ökonomisches Kapital transformieren.

     

    Das hat aber mit der hier im Thread angegebenen Liebesbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau nichts zu tun.

     

    Oder hast du deine Frau danach ausgesucht, dass sie in der Lage ist, ihr kulturelles und soziales Kapital in ökonomisches Kapital zu transformieren ?

     

    Also bevor du dich hier über einen User lustig machst, solltest du zumindest Bourdieu einmal lesen und verstehen ! :zwinker:

  14. Das ist ja alles sehr schön, aber die Darstellung erinnert doch etwas an Rosamunde Pilcher.

     

    Überleg Dir mal, warum folgende Storiy im Pay6 eher nicht vorkommt und dann sag uns mal, woran das liegen könnte.

     

    Ein Facharbeiter eines großen Opelbauers aus Bochum steht kurz vor seiner Entlassung, weil sein Laden dicht macht. In Erwartung seiner Abfindung, die er eigentlich für seine Altersvorsorge bräuchte, gönnt er sich mal ein Escortdate mit einer 25-jährigen, die er auf einer Website entdeckt hat und die er megascharf findet. Er selbst ist gute 50, die ganze Maloche mit der Schichtarbeit ist ihm schon aufs Herz gegangen, ganz gesund ist er nicht mehr. Mit Job nach einer Schulung in der Auffanggesellschaft siehts nicht toll aus.

     

    Nun gut, man trifft sich, das Date ist superklasse. Es folgen noch zwei weitere Dates, die Frau, ausgebildete und praktizierende Kindergärtnertin, bessert sich mit Escort ihr Gehalt etwas auf. Beide verlieben sich unsterblich. Die Frau hört mit Escort auf und ist bereit ihn zu heiraten und ihr karges Gehalt mit ihm zu teilen, wenn er droht in Harz IV zu fallen...

     

    Die Hochzeitsfeierlichkeiten finden im exklusiven Rahmen des örtlichen Sportheims statt und damit beginnt die definitive Reise ins Glück...und Cut

     

    Und nun?..Wo liegt der Fehler..:denke:

     

    :dunno:

     

    Geschichten die das Leben schreibt haben keinen Fehler.

  15.  

    Wenn ein Mann meint, sein ökonomisches Kapital dafür einsetzen zu müssen, um das erotische Kapital einer Frau dauerhaft alleine nutzen zu können, hat er nach meiner Meinung zu wenig soziales Kapital... um es mal mit lolos Worten zu sagen...:smile:

     

     

     

    Hier im Thread geht es um zwei Liebesbeziehungen, die sich - und das ist das Besondere - im Rahmen eines Escort Dates zum ersten Mal getroffen haben und bald eine eheliche Partnerschaft eingehen wollen.

     

    Eine Liebesbeziehung ist getragen von Emotion, Zuneigung, Sehnsucht, Hoffnung, Glück, Verlangen, Begehren, Wertschätzung, Verbundenheit, Leidenschaft, Zärtlichkeit...

     

    Was hat denn dann bitte eine Liebesbeziehung mit ökonomischem oder gar sozialem Kapital zu tun? Stell dir vor, auch Escort Damen und Bucher sind ganz normale Menschen, die zur Liebe fähig sind.

     

    Ich hoffe sehr, dass der von dir zitierte User Lolo nicht so einen Unsinn von sich gibt, wie du ihn hier schreibst.

    • Danke 2

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