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Statement Howard Chance bei Demo in Frankfurt am Main 19.09.2020


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Prostitution 2020 – Demo Frankfurt – Vortrag Howard Chance - „Denk ich an Deutschland in der Nacht … bin ich um den Schlaf gebracht!“

Prostitution Herbst 2020 in Deutschland: Irrungen und Wirrungen … Freude oder Leid, je nachdem wo man lebt und arbeitet … Was man in Düsseldorf darf, ist in Frankfurt leider verboten! – Sex wird erst dann gefährlich, wenn er „bezahlt“ wird! – Die Politik weigert sich nach wie vor Entscheidungen zu treffen und wälzt die Verantwortung auf die Gerichte ab!

Die Pflicht verordnete Maßnahmen stetig auf ihre Relevanz zu überprüfen und dabei die Verhältnismäßigkeit zu wahren, wird bezogen auf den Bereich der Prostitution sträflich vernachlässigt! – Einige „Wenige“ (nämlich die sogenannten Corona-Kabinette der Landesregierungen) blockieren alles, was gerade nicht passt, die einfachen Parlamentarier werden gar nicht gefragt und ein kreativer Dialog mit den akut Betroffenen findet einfach nicht statt! – Was wollen die Schmuddelkinder?  Wir haben „Corona“ - Basta! – Passt schon!

Fieberkurve sinkend oder steigend? … Beliebigkeit!

Das ganze Land und erst recht der Bereich der Prostitution befindet sich seit einem halben Jahr im „Corona-Fieber“ und man hat den Eindruck, das der Staat die Temperatur mal hoch hält, sie dann kurzfristig senkt, um dann mit Unterstützung von „passenden“ RKI-Zahlen neue Wellen zu erahnen oder gar herauf zu beschwören! – Wir haben es womöglich mit einem Virus zu tun, das unentdeckt die Gehirne von „Entscheidern“ eher blockiert und verwirrt, als in der Summe gesehen für ernste Erkrankungen mit klinischem Verlauf zu sorgen?

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: ich bin ganz sicher kein Verschwörungs-Theoretiker, trage keine Aluhut, glaube nicht an eine geheime Weltregierung und betrachte Angela Merkel und Donald Trump nicht als Reptiloiden. Trotzdem habe ich momentan bezogen auf die allgemeine Lage und besonders bezogen auf die Situation im Bereich des „Rotlicht“ schlimme Befürchtungen und Visionen:

„Something is wrong in the state …“ … wie einst der Hamlet sprach …

„Etwas ist faul im Staat“, wenn man einem Virus seine Wirtschaftskraft opfert, unkalkulierbare Rezension in Kauf nimmt und die Bürgerinnen und Bürger zu einer „Opferbereitschaft“ zwingt, die in unserer Geschichte ihresgleichen sucht. Der Bundesfinanzminister hat scheinbar jetzt die uneingeschränkte Befugnis zum „Gelddrucken“ und zur damit verbundenen „Wertevernichtung“? – Zum Glück ist Geld ja nur Papier oder eben eine digitale Einheit, deren Wert variabel ist! Abgerechnet wird zum Schluss oder eben gar nicht! – Letztendlich ist es auch egal, ob ein Staat Schulden hat oder nicht … man kann Rückzahlungen ja auf spätere Generationen „verlagern“ oder irgendwann mal einen „Schuldenschnitt“ machen. Von der berühmten schwarzen Null ist momentan keine Rede mehr und „der Olaf“ und „der Peter“ haben sicher alles im Griff.

Es wird finanziell „geholfen“ und „überbrückt“, wobei in unserer Branche der Zugang zu den Hilfsprogrammen schwierig sein kann oder konnte. Sexworkerinnen waren gezwungen trotz „Corona“ mehr oder weniger „illegal“ zu arbeiten, weil Hartz4, so man es überhaupt bekam, nicht ausreichte, um einen gewissen Lebensstandard zu halten.

Mieterinnen und Mieter von Bordellbetrieben konnten über die 3.000 Euro Soforthilfe oft nur lächeln, bekamen aber mit der Überbrückungshilfe zumindest etwas mehr „Kohle in den Kamin“, wenn es denn passte. Eigentümerinnen und Eigentümer der Rotlicht-Immobilien waren mitunter aber „gekniffen“, da sich der Rettungsschirm für die „bösen Kapitalisten“ nicht eignete.

Die „Lusthansa“ ist halt nicht die „Lufthansa“! – Gleiches Recht für alle? – Flöte gepfiffen!

Mit zweierlei Maß zu messen ist „normal“ und dies hat in unserer „Nische“ auch dazu geführt, dass die Kluft zwischen Betreibern und Sexworkerinnen größer wurde. Das vormals gemeinsame Ziel, nämlich das gemeinsame Geldverdienen als Symbiose, geriet aus dem Blick! Unter dem ganz normalen und nicht zu verurteilenden Motto „jede und jeder ist sich selbst der Nächste“ musste man versuchen zu sehen, wo „man“ bleibt und so entstand schnell die „Entbehrlichkeit“ von „Prostitutionsstätten“. Da diese ja „geschlossen zu halten waren“, mussten Ersatzlösungen her, die man ja gerade hier in Frankfurt bewundern kann.

Das Wasser sucht sich immer seinen Weg!

Ungeschützte Straßen-Prostitution und Sex in Hotels, Pensionen, Autos, Toiletten und im Gebüsch, wo es mit absoluter Sicherheit keinen Schutz vor Corona gibt und wo natürlich auch keine Kontaktdaten-Nachverfolgung möglich ist. Wenn man diesen „Wildwuchs“ nicht unterbindet, haben es die Eroscenter, die nach den Regeln des ProstSchG betrieben werden, auch nach der Öffnung „schwer“ wieder zu normalen Verhältnissen zurück zu kehren. Die illegale Konkurrenz kann den „Preis“ unterbieten und „grinst“ sich eins, wenn die Stadt Frankfurt nicht ordnend die Notbremse zieht.

Klar, die Landesregierung ist schuld, wird es aus dem „Römer“ tönen! – Parallel dazu schickt man die ohnehin überlastete Stadtpolizei dann mal ums Eck und schreibt einen Tag Land Bußgelder, deren Anzahl im Vergleich zu dem, was gerade im Sperrbezirk stattfindet, lächerlich erscheint. Das Konzept „Sex im Frankfurter Bahnhofsviertel“ fehlt und das natürlich auch, weil die, die ordnen könnten staatlich nicht opportun erscheinen.

Alle Macht und Gewalt geht bekanntlich vom Staat aus … aber manchmal geht eben vom Staat gar nichts aus, weil der politische Wille gänzlich fehlt!

Wirkt der Magistrat der Stadt Frankfurt überhaupt auf die Landesregierung ein? Oberbürgermeister Feldmann ist doch ein Mann der Tat und angeblich auch mit Immobilienbesitzern am Bahnhof gut vernetzt. Ihm kann nicht entgangen sein, dass es massive Probleme am Bahnhof gibt und dass diese Probleme erst weniger werden, wenn die absolut geeigneten Betriebe endlich wieder öffnen dürfen!

Die Prostitutions-Metropole Frankfurt am Main hat Gewicht! Nirgendwo sonst in Deutschland, nicht einmal auf der Reeperbahn in Hamburg, wo eingeschränkter Sex bereits wieder möglich ist, gibt es eine so hohe „Prostitutionsdichte“ wie in Frankfurt und nirgendwo sonst ist das „Risiko“ größer, dass Dinge nachhaltig entgleiten!

Die Vernunft muss endlich Sieger sein und darum wiederhole ich an dieser Stelle den Appell, den die Aktionsgemeinschaft „Zukunft Rotlicht“ seit Monaten propagiert:

„Öffnet die Bordelle jetzt! – Legal statt illegal!“ – Volksvertreter hört die Signale!“

Der Appell geht an den Magistrat der Stadt Frankfurt, aber natürlich auch an die hessische Landesregierung und an alle Bundesländer, die den Betrieb von Prostitutionsstätten nach wie vor aus vorgeschobenen Gründen verhindern … und deren stoisches Argument „Es ist halt Corona“ die absolute „Krönung der Frechheit“ ist.
Der vorgegeben „Schutzgedanke“ ist meines Erachtens „Ignoranz und Versagen auf höchster politischer Ebene“! – Man muss agieren, sich austauschen und endlich handeln! – Wenn man nichts ändert, ändert sich nichts!

Meine sehr geehrten Damen und Herren … liebe Kampfgenossinnen und Kampfgenossen in diesem Sinne heute … ein herzliches „Glück auf! … bleibt gesund und bleibt solidarisch! – Nach der Pandemie ist womöglich vor der Pandemie?

Ihr / Euer Howard Chance

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https://prostitution2020.online/schutzgesetz/2020/09/20/prostitution-2020-demo-frankfurt-vortrag-howard-chance/

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