
Howard Chance
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Regierungswechsel in Berlin – Mögliche Folgen für die Branche Eine neue „GroKo“ regiert das Land – Ausgang zwangsläufig ungewiss! Friedrich Merz neuer Bundeskanzler – Alptraum-Job im hohen Alter! Mit „Ach und Krach“ wurde Friedrich Merz in der vergangenen Woche zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Erstmals war in einer Kanzlerwahl ein zweiter Wahlgang erforderlich und die Nerven lagen im Bundestag vorübergehend blank. Die AfD feixte, Fritze war entsetzt, aber schließlich reichte es dann bei der „2. Wahl“ dann doch noch. Der „Heureka“-Ruf war schwach und man fragt sich schon jetzt, ob die vielen notwendigen Abstimmungen zukünftig solide Mehrheiten finden werden. Aber das kennen wir ja schon von der „Ampel“, wo es im vergangenen Jahr nicht mehr rund lief. Für die Prostitutionsbranche, der ja das „Sexkaufverbot“ und die „Freierbestrafung“ drohte, waren die Koalitionsverhandlungen sehr spannend. Zum Glück wurde die beiden äußerst bedrohlichen Themen jedoch nicht als Ziele im Koalitionsvertrag definiert und die militante Sexkaufgegnerin Dorothee Bär bekam nicht das federführende Familienministerium, sondern engagiert sich nun im Bereich Forschung und Raumfahrt. Die neue Familienministerin Karin Prien (CDU), zuvor als Familienministerin in Schleswig- Holstein tätig, ist von Hause aus Juristin und gilt als analytisch wie besonnen. Laut den ersten Verlautbarungen wird ihre zentrale Aufgabe darin bestehen das komplizierte Bildungssystem in Deutschland umfangreich zu reformieren. Zum Thema Prostitution hat sich Frau Prien bislang öffentlich nicht eingelassen und sie gehört nicht zu den radikalen Kreisen der „Frauenunion“, die uns ja das Leben schwer machen wollen. Der Evaluationsbericht zum Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) wurde Ende 2024 durch das KFN Niedersachsen erstellt und dürfte dem Ministerium bereits vorliegen. Auf der Webseite des Familienministeriums lesen wir folgendes: Der Evaluationsbericht wird dann in die zuständigen Ausschüsse gehen, die sich bis Ende Mai 2025 formieren werden. „Reformieren“ des ProstSchG klingt zumindest deutlich besser als ein Sexkaufverbot nach Muster des „Nordischen Modells“. Inwieweit der Bericht des KFM veröffentlicht wird, ist momentan nicht abzusehen. Der Projektreader des „Bündnis für legale Prostitution“ wurde in den vergangenen Wochen aufgrund der veränderten Situation inhaltlich aktualisiert und soll dann in den kommenden politischen Debatten ein wichtiges Arbeitsinstrument werden. Wir bereiten momentan die Versanddatenbank vor, selektieren die neuen und alten Ansprechpartnerinnen in der Politik und warten auf die Besetzung der Ausschüsse und die entsprechenden Adressaten. Ende Mai werden wir die Vorarbeiten beenden und den Reader dann wohl zeitnah öffentlich präsentieren und versenden. Parallel zur Präsentation des Readers plant die Arbeitsgemeinschaft Zukunft Rotlicht dann auch eine neuerliche bundesweite Zusammenkunft von Betreiberinnen und Betreibern, um den zentralen Austausch fortzuführen und um das „Wir Gefühl“ zu stärken. Auch hierzu gibt es dann Ende Mai weitere Informationen. Für heute grüßt herzlich Ihr / Euer Howard Chance https://www.zukunft-rotlicht.info
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Koalition für legale Prostitution – Der Kampagnenaufruf - Das drohende Sexkaufverbot in Deutschland verhindern! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Unsere Branche lebt in unruhigen Zeiten: die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat in der aktuellen Legislaturperiode eine Gesetzesinitiative zu einem Sexkaufverbot und zur Freierbestrafung eingebracht, die unter einem Bundeskanzler Friedrich Merz und mit einem neu besetzten Bundestag weiter verfolgt werden wird. Die unbedingte politische Absicht den Sexkauf zu verbieten ist im Grundsatzprogramm der Union festgeschrieben und auch im aktuellen Wahlprogramm enthalten. Auch wenn man nicht exakt abschätzen kann, wie die Wahl ausgehen wird und welche Koalitionen sich dann daraus rechnerisch ergeben, ist die Gefahr eines Sexkaufverbots realer denn je! Die Prostitution selbst will man nicht verbieten, sondern lediglich den Kauf der Dienstleistung! Die konzessionierten Betriebe, die Räumlichkeiten für die Sexarbeitenden stellen oder Vermittlungsleistungen erbringen, stehen dann vor dem geschäftlichen Aus! – Prostitutionsgewerbe gibt es unter einem Sexkaufverbot nicht mehr und das Prostituiertenschutzgesetz von 2017 würde schlagartig obsolet. Die bereits getätigten Investitionen in die Zukunft wären umsonst gewesen und ob und in welcher es dann staatliche Entschädigungen gibt, steht erst mal in den Sternen. Wir waren viel zu lange inaktiv und haben die Sexkaufgegner*Innen nur brav belächelt, bis es diesen mit ihren umfangreichen Schmutzkampagnen gelungen ist die konservative Politik für ihr Anliegen zu gewinnen. Die passenden Argumente und manipulierten „Fakten“ wurden geliefert und von der CDU/CSU quasi ungeprüft übernommen. Nun sind wir am Scheidepunkt, der unser aller Zukunft bestimmen wird. Frühe Warnungen der Verbände und Meinungsführer wurden gerne und oft aus Bequemlichkeit überhört, Initiativen verliefen im Sande und man bekam viel zu wenig Betreiberinnen und Betreiber an einen Tisch. Dies hat sich nun geändert: wir haben mit einem Kreis von etwa 40 Personen im September 2024 eine Tagung in Düsseldorf den Grundstein für eine „Koalition für legale Prostitution“ gelegt, die nun mit einer großen Imagekampagne versucht auf den letzten Metern die drohende Katastrophe abzuwenden. Zur vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 wird ein gedruckter 50-seitiger „Fakten-Reader“ erstellt, der sich in erster Linie an alle Bundestags-, Landtagsabgeordnete und Kommunalpolitiker*innen richtet, die für das Thema Sexarbeit im weitesten Sinne des Wortes zuständig oder interessiert sind und nach den Neuwahlen über ein mögliches Sexkaufverbot nachdenken, beraten und abstimmen werden! Der Reader soll mit Daten und Fakten und einer klaren rechtebasierten Haltung umfassend informieren und im positiven Sinn meinungsbildend sein. Neben gestalteten Faktenkästen, Kurznotizen und Zitaten zu den Themen Vielfalt der Prostitutionsstätten und deren Notwendigkeit, Vielfalt der Kunden, den aktuellen BKA-Zahlen zu Prostitution und Menschenhandel und wichtigen Pro-Statements anerkannter Organisationen, sind breitere Leitartikel fundiert arbeitender Autorinnen und Autoren vorgesehen. Leitartikel-Ansätze sind u.a. Freiheit für Freiwilligkeit – Deutsches Recht bei Prostitution in guter Verfassung“, Kommentierung zum ProstSchG – Die Frage nach dem größeren oder kleineren Übel?, Gefakte Zahlen und Fakten? – Der Antrag der CDU/ CSU in der kritischen rechtlichen Überprüfung, Historische Einordnung – Die Arbeit mit dem Sex – Recht und Politik im Umgang mit Prostitution und weitere aktuelle Aspekte, die von der Chefredaktion herausgearbeitet werden. Die Interessengemeinschaft Zukunft Rotlicht, der wichtigen Verbandsvertreter angehören und wo ein Betreiberbeirat einberufen wurde, hat die Grundlinien definiert und in mehreren Sitzungen auch ein Kostenplan erstellt, der in einer Geberkonferenz bereits vorgestellt wurde. Der Koordinierungsrat besteht aus Stephanie Klee (BSD e.V.), Johanna Weber (BesD e.V.), John Heer (Verband deutscher Laufhäuser e.V.), Rechtsanwalt Guntram Knop, dem Mediendienstleister Thomas Schiller (Rotlicht.de) und dem Berater Howard Chance (zukunft-rotlicht.info). Diese Kolleginnen und Kollegen beantworten gerne jederzeit Fragen zum Projekt und zur Adressierung von Zuwendungen. Alle Infos auf der Kampagnenseite: https://zukunft-rotlicht.info/2024/12/16/koalition-fuer-legale-prostitution-der-kampagnenaufruf/
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Zukunft Rotlicht – Fundraising-Konferenz – Freitag 29.11.24 – 14 Uhr Herzliche Einladung zu unserem Zoom-Meeting Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr geehrten Damen und Herren, die Arbeitsgemeinschaft Zukunft Rotlicht und die damit verbundenen Vertreterinnen und Vertreter der Verbände haben in Zusammenarbeit mit dem einberufenen Betreiber-Beirat in mehreren intensiven Online-Sitzungen ein Aktionskonzept entwickelt, dass wir nun am Freitag, dem 29.11.2024, ab 14 Uhr in einer Zoom-Fundraising-Konferenz präsentieren werden. In meinem Artikel „Zukunft Rotlicht – Aufbruch oder Abbruch in 2025?“ habe ich die aktuelle politische Situation analysiert und dabei den möglichen Kontext zum von der CDU/CSU geforderten „Sexkaufverbot“ hergestellt. Der Koordinierungsrat und der Betreiber-Beirat sind sich einig, dass die Gefahr eines Sexkaufverbots nach den Neuwahlen ebenso real wie bedrohlich ist! Es ist spätestens jetzt dringend notwendig aktiv zu werden und mit unserer Kampagne auf Öffentlichkeit und Politik präventiv einzuwirken um das Schlimmste noch zu verhindern! Unsere nun beschlossene Kampagne zielt darauf ab die Kontraproduktivität und Fragwürdigkeit eines Sexkaufverbots öffentlich, aber auch besonders im politischen Raum und hier bei den zukünftigen Entscheidern, intensiv zu beleuchten und mit nachprüfbaren Fakten zu untermauern, nämlich mit Fakten, die unsere Gegner ignorieren und mit ständigen Falschbehauptungen konterkarieren. Der CDU/CSU-Antrag im Deutschen Bundestag strotz nur so von „nicht belegten Fakten“ und diese erfundenen Fakten sind die wesentliche Grundlage des laufenden und zukünftigen Gesetzgebungsverfahrens. Wir müssen damit rechnen, dass die CDU/CSU das Thema Sexkaufverbot im anstehenden Kurzwahlkampf zumindest unterschwellig zum Bedienen der konservativen Wählerschaft verwenden wird und dass in einer neuen Regierungs-Koalition, womöglich bestehend aus CDU/CSU und SPD, das „Nordische Modell“ Bestandteil einer Koalitionsvereinbarung sein könnte. Die realen Fakten müssen „nachhaltig“ in Öffentlichkeit und Politik! Dazu soll im ersten Schritt der Kampagne ein „Fakten-Reader“ als gedruckte Broschüre und parallel natürlich auch in digitaler Form dienen, der direkt nach der Wahl an alle neu oder wiedergewählten Bundestagsabgeordneten, aber auch an die beteiligten Ministerien, Landesregierungen, die Parteizentralen und über die Betreiberschaft auch an die lokalen Ordnungsbehörden verschickt oder verteilt werden soll. Wir sprechen von über 5.000 Adressaten, die direkt oder indirekt mit einer zukünftigen Entscheidung zum „Sexkaufverbot“ zu tun haben und die bislang oftmals den manipulierten Fakten der Gegner vertrauen oder eben gänzlich uninformiert oder falsch informiert sind. Wo hat der Frosch die Locken? Unser Konzept werden wir nun am kommenden Freitag in der Online-Konferenz im Detail vorstellen und hier freuen wir uns auf Ihr / Euer Interesse! Die Kosten für das Reader-Projekt 2025 belaufen sich auf ca. 20.000 €, die nun in Form von Sponsoring / Fundraising in der Branche „eingeworben“ werden sollen. Eine Summe, die auf den ersten Blick überschaubar erscheint und von der vorab schon über ein Drittel der Summe von befreundeten Betreibern zugesichert wurde. Teilnahme an der Zoom-Konferenz über nachfolgenden Link: https://rotlicht.de/s/out/geberkonferenz Der Administrator lässt manuell ein und es ist notwendig sich per Audio oder Video zu identifizieren. Zaungäste aus dem Reich unserer Gegner möchten wir natürlich nicht dabei haben!
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Die Informationskampagne 2024/2025 by Howard Chance Am 1. November 2023 veröffentlichte die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag das Positionspapier mit der Forderung nach einem Sexkaufverbot in Deutschland, am 20. Februar 2024 erfolgte die Einbringung eines entsprechenden Antrags im Bundestag und am 23. Februar 2024 begann die parlamentarische Debatte zum Antrag mit der sogenannten "1. Lesung", die mit einer Verweisung in die zuständigen Ausschüsse endete. Auf Initiative der "Frauenunion" wurde die Forderung schließlich im Mai 2024 auf dem Parteitag der CDU in das neue "Grundsatzprogramm" der Partei aufgenommen und wird nun in allen kommenden Wahlkämpfen automatisch mit auf der Agenda stehen. Die BetreiberInnen-Konferenz des UEGD e.V., die im Februar 2024 in Frankfurt am Main stattfand, sollte ein wichtiges Signal an die Branche sein, aber seit der Veranstaltung hörte man - zumindest öffentlich - nichts mehr von der geplanten umfangreichen Kampagne, die mit einem angedachten Etat von fast 600.000 € die Anliegen der Branche in die Öffentlichkeit bringen sollte. Selbst MitgliederInnen des Verbands scheinen keine weiteren News erhalten zu haben? Die grundsätzliche Feststellung des UEGD-Verbandspräsidenten Holger Rettig: „Noch nie war die Lage so ernst – die Gefahr ist real. Wenn CDU/CSU die nächste Bundesregierung anführt, könnte das Verbotsgesetz kommen" teilen auch die anderen bekannten Verbände der Sexarbeit (BSD e.V:, BesD e.V., Dona Carmen e.V.) und auch die Interessengemeinschaft Zukunft Rotlicht mit ihren Partnern. Doch den "gemeinsamen Strick", an dem man jetzt ziehen müßte, gibt es leider (noch) nicht. So sind Veranstaltungen wie die bereits stattgefundene "Sexworker Tanzdemo" in Berlin oder die geplante bundesweite Aktionswoche zum Internationalen Hurentag im Juni 2024 nur kleine Strohfeuer, die nicht ausreichen werden die Meinung der politischen "EntscheiderInnen" maßgeblich zu beeinflußen. Im Vergleich zu der Wahrnehmbarkeit der Kampagnen der SexkaufgegnerInnen ist das mediale Interesse sehr gering und daher verbreiten sich auch die Botschaften nur minimal. Der Kampfruf "Wir sind hier, wir sind laut ... weil Ihr unsere Rechte klaut!", der bei der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes durch die Gassen hallte, ist auch beim Sexkaufverbot nach wie vor sehr aktuell, aber eben in der geordneten politischen Diskussion nur bedingt tauglich. Die CDU/CSU hat nämlich keine Probleme die Rechte von Sexarbeitenden und BetreiberInnen zu "klauen", da man ja den Sexarbeitenden selbst und eben der Allgemeinheit durch das Verbot vermeintlich "etwas Gutes" tut und dabei sogar mit Feststellung der Europäischen Union konform geht, die Prostitution ebenfalls als "Übel" betrachtet. Eine Kampagne mit dem Motto "Prostitution ist positiv!" zu starten erscheint mir schwierig. Versuchen Sie doch einmal zehn "positive Argumente" zu finden und auf einen Zettel zu schreiben! Hingegen ist es für die GegnerInnen leicht umfangreiche "Negativ-Listen" zu verfassen, wie es ja nun schon seit Jahren geschieht. Nur wenige Ehefrauen werden es schätzen, dass ihre Ehemänner ins Bordell gehen und die Aussage "wenn es keine Prostitution mehr gibt, nehmen die Vergewaltigungen deutlich zu" impliziert ja auch nur ein vermeintlich "kleineres Übel" und es klingt unterschwellig doch nach "bezahlter Vergewaltigung". Die Moral als Definiton der Handlungskonventionen zielt auf schwarz oder weiß ab und unterscheidet zwischen gut und böse. Wer die konservativen Werte der CDU/CSU verkörpert, kann Prostitution zumindest öffentlich nicht als "gut" bewerten, selbst wenn "er" die Dienste der käuflichen Lust selbst gerne in Anspruch nimmt. Wird sich ein führender CDU/CSU-Politiker finden, der sich dazu bekennt "in den Puff" zu gehen? Wer findet Prostitution gut? Zuallererst einmal natürlich - wie könnte es auch anders sein - die Kunden der SexarbeiterInnen, also die, die sexuelle Dienstleistungen sporadisch oder in der Regel regelmässig in Anspruch nehmen. Wie viele Personen das in Deutschland sein mögen, ist schwer abzuschätzen, da es an offiziellen Statistiken mangelt. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht orakeln. Ein Großteil der Sexarbeitenden wird die Sexarbeit "eher gut" finden, da man ja damit sein Geld verdient, wobei dieses "gut" nicht heißen muss, dass man einen Traumjob ausübt und täglich in Begeisterung verfällt. Womöglich muss das "gut" auch öfter durch ein "ist OK" oder "erträglich" ersetzen, was aber in vielen anderen Berufen auch nicht anders sein wird. Die BetreiberInnen von Prostitutionsstätten finden Prostitution ebenfalls gut, wenn die Betreibung der Clubs, Bordelle, Wohnungen etc. gewinnbringend ist. Zwar sind die goldenen Zeiten in der Branche schon lange Vergangenheit, aber am Hungertuch wird trotzdem selten genagt. Alle drei Gruppen (Kunden, SexarbeiterInnen und BetreiberInnen) hat die Gesetzesinitiative der CDU/CSU mit dem Ziel des Sexkaufverbots im Visier, wobei die Auswirkungen bei einem Verbot recht unterschiedlich wären. Die Sexarbeitenden würde man bei einem "Nordischen Modell" nicht verfolgen, weil lediglich der Sexkauf, aber nicht der Sexverkauf unter Strafe stehen würde? Die Provokation einer Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat hätte keine Konsequenzen? Das klingt recht absurd und ist es auch! Der gesamte Artikel findet sich unter: https://zukunft-rotlicht.info/2024/05/27/plaedoyer-fuer-den-erhalt-der-legalen-sexarbeit-in-deutschland/
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Betreibertagung – Thema Nordisches Modell – 21.09.2024 – Düsseldorf Wie sieht die Zukunft für das Rotlicht aus? – Wann handeln wir? Die Interessengemeinschaft Zukunft Rotlicht veranstaltet am Samstag, dem 21.09.2024 eine Betreibertagung zum Thema “Nordisches Modell” in Düsseldorf. Die Veranstaltung entstand aufgrund von Anregungen mehrerer Gruppenmitglieder, die die aktuellen politischen Entwicklungen zum Thema “Nordisches Modell – Sexkaufverbot in Deutschland” mit grosser Sorge betrachten. CDU/CSU haben sich klar positioniert: ein Antrag auf Erlaß eines Gesetzes zum Sexkaufverbot ist im parlamentarischen Verfahren und es ist mehr als wahrscheinlich, dass die CDU/CSU im kommenden Wahljahr 2025 in Regierungsverantwortung kommen wird. Es ist möglich, dass ein zukünftiger Koalitionspartner im Rahmen von Koalitionsverhandlungen das Gesetzesvorhaben in Form eines Kuhhandels unterstützt. Während die Prostitutionsgegner massiv trommeln und wöchentlich mit Presse-Statements und Verlautbarungen öffentlichkeitswirksam agieren, hat sich unsere Branche nach dem “Weckruf” zu Beginn des Jahres, wo die CDU/CSU-Initiative bekannt wurde, wieder in die allgemeine Wohlgefälligkeit zurückgezogen. In einem Jahr – exakt in nur 13 Monaten – ist Bundestagswahl und danach kann das Unglück sehr schnell seinen Lauf nehmen. Wenn man noch politischen Einfluss nehmen will, ist es jetzt an der Zeit zu handeln! Mit Abwarten und Tee trinken erreicht man vermutlich nichts und wenn der sprichwörtliche Esel erst einmal tot ist, sind Vitamintabletten zwecklos. Wir wissen nicht, ob die gerade stattfindende Evaluation des ProstSchG überhaupt noch eine Wirkung entfaltet, wenn sich die politischen Verhältnisse im Herbst 2025 radikal ändern oder ob die Untersuchung zur Makulatur wird. Die große Glaskugel liefert zwar Anhaltspunkte und Tendenzen, aber ein Ergebnis lässt sich nicht abschätzen und dies sorgt für große Unruhe. Im Mai 2024 habe ich in einem recht umfangreichen Artikel “Plädoyer für den Erhalt der legalen Sexarbeit in Deutschland” eine allgemeine Betrachtung vorgenommen und eine Kampagne angedacht, deren Umsetzung noch möglich ist, wo die Zeit aber stetig läuft. Bei der Veranstaltung am 21.09.2024 in Düsseldorf möchten wir persönlich ins Gespräch kommen und im offenen Austausch und in einer nicht zu großen Gruppe (angedacht sind etwa 25 – 30 Personen) intensiv diskutieren. Es gilt Synergien zu finden, da der Austausch zwischen den Betreibern leider kaum noch stattfindet. Das Treffen wird daher weniger ein Vortragsveranstaltung, sondern vielmehr ein großes Brainstorming sein, von dem dann hoffentlich neue Impulse für einen “Kampf” ausgehen, der nach meiner Einschätzung in jedem Fall geführt werden sollte. Weiter Infos: https://zukunft-rotlicht.info/2024/08/04/betreibertagung-thema-nordisches-modell-21-09-2024-duesseldorf/
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Die Interessengemeinschaft Zukunft Rotlicht startet im April 2024 eine Kampagne gegen das von der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag beantragte Sexkaufverbot in Deutschland. Infos gibt es unter: https://zukunft-rotlicht.info/2024/03/15/das-nordische-modell-nicht-fuer-deutschland-kampagne-2024/
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Nordisches Modell - Sexkaufverbot? Eine neue "Studie", die jetzt als Buch erschienen ist, soll den Weg zu einer abstrakten Verfassungsbeschwerde ebnen. Die deutschen Prostitutionsgegner blasen neuerlich zum Angriff auf die Branche: https://zukunft-rotlicht.info/2023/08/30/prostitutionsgesetze-verfassungswidrig-die-stunde-des-abolitionismus/
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Buch-Neuerscheinung: Das ProstSchG in der betrieblichen Praxis Die Subskription-Aktion bis zum 15. Oktober 2022 – Sonderpreis für Frühbesteller – 31,90 € statt 39,90 € 2017 wurde in der Bundesrepublik Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz (ProstschG) eingeführt, dass der Ausübung von Prostitution und Prostitutionsgewerben einen sehr engen rechtlichen Rahmen gesteckt hat und gerade Betreiberinnen und Betreibern, aber auch Sexarbeiter(innen) vielfältige Pflichten auferlegt hat. Ordnungs- und Verwaltungsrecht, Bau- und Steuerrecht und weitere Verordnungen mehr, gilt es zu beachten und bei der Umsetzung des ProstSchG kommt es zu föderalistisch bedingten Problemen und oft zu Fragen nach Handhabung, Hierarchien und den Zuständigkeiten. Bereits Ende 2016 erschien mit meinem Titel „Prostituiertenschutzgesetz 2017- Todesstoß für das Rotlicht-Gewerbe?“, der aufgrund fehlender Aktualität nicht mehr im Handel ist, eine umfangreiche Prognose, die nun Stand Herbst 2022, wo auch gerade die Evaluation des Gesetzes im parlamentarischen Verfahren gestartet wurde, mit den bislang eingetretenen „Realitäten“ abgeglichen wird. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? – Wurden vermeintliche politische Ziele des ProstSchG erreicht? – Wie hat sich die Situation der Branche unter und nach Corona entwickelt? – Welche Schwierigkeiten treten in der betrieblichen Praxis immer wieder auf? – Welche (neuen) Geschäftsmodelle gibt es und welche Aussagekraft haben amtliche Statistiken? Wie kann es sein, dass ein zunehmender illegaler Graumarkt toleriert wird, während man die offiziellen Betriebe intensiv beobachtet und kontrolliert? – Warum ist die Umsetzung des Gesetzes bundesweit nicht einheitlich? – Warum ist selbst die Handhabung in einem Bundesland stark abweichend? Welche Auswirkungen hat das vorliegende baurechtsbezogene Grundsatz-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2021, mit dem Einzelfallprüfung statt Typisierung bei erotischen Betrieben im Mischgebiet notwendig wird? Hat das „Düsseldorfer Verfahren“ weiter Bestand und was hat es mit der „Umsatzsteuer-Hinzurechnung“ der Finanzbehörden auf sich, die Existenzen bereits nachhaltig zerstörte? Was hat „Corona“ angerichtet und wie kann sich die Branche davon wieder erholen? Was sollten Betreiberinnen und Betreiber vom Staat jetzt oder zukünftig einfordern? Waren die Überbrückungshilfen ausreichend und wurde hier zukunftsorientiert investiert? Anhand von Fällen aus der Beratungspraxis der vergangenen 5 Jahre gehe ich diesen und weiteren damit verbundenen Fragen nach und versuche ein temporäres Gesamtbild darzustellen. Auch das Thema „Sexkaufverbot/Nordisches Modell“ wird behandelt und natürlich die Frage, ob und wie es Sinn macht in Deutschland ein Prostitutionsgewerbe (weiterhin) zu betreiben. Ist eine Existenzgründung noch zu empfehlen oder sollte man besser „verkaufen“, solange es noch geht? Weitere Infos unter: https://www.zukunft-rotlicht.online/2022/09/13/buch-neuerscheinung-das-prostschg-in-der-betrieblichen-praxis/
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Prostitution und Corona - Aktuelle Beobachtungen - Frohes Fest? Ich habe mich in meiner diesjährigen "Weihnachtsbotschaft" mit der aktuellen Situation befasst und dabei die politische Lage und die Lage im Bereich der Prostitution analysiert. Rückblick 2021 ... Ausblick 2022? - Unter dem Corona-Regime leider schwierig. Herzliche Grüße von Howard Chance Zum Artikel: https://prostitution2020.online/schutzgesetz/2021/12/21/frohes-fest-weihnachten-2021-zwischen-hoffen-und-bangen-ein-gruss/
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Prostitution und Corona - Aktuelle Beobachtungen - Frohes Fest? Ich habe mich in meiner diesjährigen "Weihnachtsbotschaft" mit der aktuellen Situation befasst und dabei die politische Lage und die Lage im Bereich der Prostitution analysiert. Rückblick 2021 ... Ausblick 2022? - Unter dem Corona-Regime leider schwierig. Herzliche Grüße von Howard Chance Zum Artikel: https://prostitution2020.online/schutzgesetz/2021/12/21/frohes-fest-weihnachten-2021-zwischen-hoffen-und-bangen-ein-gruss/