Die Lust des Augenblicks

Anna Lytisch · August 6, 2008

Ich liege auf meinem Handtuch im heißen Sand. Ich genieße die Strahlen der Sonne in Verbindung mit dem leichten Wind. Keine Menschenseele weit und breit. Denke ich. Plötzlich ein Schatten über mir. Ich halte eine Hand über die Augen und schaue auf. Sehe Dich. Du ergreifst meine andere Hand, ziehst mich hoch. Der Sand brennt an den Füßen.

Wir rennen ins Wasser. Tollen wie die Kinder. Plötzlich ziehst Du mich zu Dir heran. Deine Hände gleiten an meinen Seiten vorbei zu meinem Rücken. Öffnen wie selbstveständlich mein Bikinioberteil. Das Wasser kühlt die Haut, der Wind lässt die Spitzen meiner Brüste hart werden. Dein Mund nähert sich einer der beiden Spitzen. Ich fühle den unglaublich erregenden Kontrast – vorher der kalte Wind, jetzt Dein heißer Mund und Deine spielerische Zunge. Du weißt, wie sehr ich das genieße. Blitze der Erregung schießen durch meinen Körper, Verlangen macht sich breit. Ich will mehr, viel mehr. Du fühlst es. Deine Hände gleiten tiefer. Finden den Weg an dem störenden Stoff vorbei und tauchen ein. Meine Knie werden weich, ich hänge mich wie eine Ertrinkende an Dich – fast verlierst Du das Gleichgewicht.

Du führst mich an den Strand zurück, wir sinken in den nassen Sand, über uns brechen die Wellen, überziehen unsere heißen Körper mit kaltem Nass. Wilde, lustvolle Vereinigung zweier Körper bis zur völligen Erschöpfung, und dann – ein Aufbäumen und schließlich ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich höre das Rauschen des Meeres, fühle, wie Dein Herz rast, über uns strahlt weiter die Sonne und ich freue mich, dass Sommer ist.