Nach einer etwas nervigen Anreise aus dem Pott mitten im Berufsverkehr, Zimmer
bezogen, Champagner kalt gestellt und Kerzen aufgestellt. Anschließend fürs Date frisch gemacht. Es ist ganz gut, wenn man(n) noch einiges zu tun hat vor dem Date. Das löst
ein wenig die Nervosität.
Eine halbe Stunde vor der Zeit bin ich dann beim vereinbarten Treffpunkt, einem Spanier unweit des Hotels. Die Nervosität ist wieder da, aber immerhin bekomme ich noch einen letzten Tisch unter freiem Himmel, leider nicht gerade intim positioniert.
Denn obwohl es Montag ist, will Köln heute die letzten lauen Abende draußen
genießen.
Kurz nach Sieben alle Karten sind studiert und das erste Glaß Wein unterdrückt ein wenig das Zittern, da geht das Handy meine Herzdame meldet sich
„Sorry der Verkehr – bin in 5 Minuten da, wo sitzt Du?“
Und wirklich kurz danach ist Sie da!
Mir bleibt ein bißchen die Luft weg, nein die Bilder im Netz waren nicht geschönt. Ich bemerke die Blicke der anderen Männer, die sagen „O.K., da hätte ich auch gewartet!“
Wir begrüßen uns mit Küßchen. Ich weiß nicht was ich sagen soll, reiche ihr die Karten
und stelle die Speisen und Getränke vor. Ich schau in ihre blauen Augen und kneife mich leicht, nein es ist kein Traum. Wir unterhalten uns wirklich angenehm über den Sommer, Urlaube, dies und das. Das könnte Stunden so weiter gehen. Das Essen kommt, der Wein schmeckt, aber wir sitzen eingezwängt zwischen zwei tratschenden Freundinnen und einem Pärchen, das ganz offensichtlich schon bessere Tage erlebt hat.
Der Versuch an einen etwas lauschigeren Tisch zu wechseln scheitert, so daß das verbale Vorspiel / der Flirt keusch bleibt. Nach einer Stunde wird bezahlt und wir gehen die Paar Schritte Richtung Hotel. Ich drücke ihr den Umschlag mit dem Liebeslohn getarnt in einem Taschenbuch in die Hand. Meine Traumfrau nimmt mich bei der Hand und im Fahrstuhl küssen wir uns. Ein schöner Kuß, aber ich fühle mich noch nicht bereit für Intimität. Eine Traumfrau neben mir, weit über 1,70m so 55 kg mit einem süßen Gesicht und lockigen Haaren, knapp 30 Jahre und ich bin nicht heiß. Im Zimmer angekommen, machen wir uns noch abwechselnd frisch. Dann steht Sie vor mir nur noch leicht bekleidet, ein schöner flacher Bauch und kleine feste Brüste, die ich so liebe. Der zwischenzeitlich von mir arrangierte Champagner wird ignoriert und bei tiefen Zungenküssen entkleiden wir uns vollständig. So richtig heiß bin ich noch immer nicht, irgendwie fehlt ein Stück, die Sehnsucht, das Begehren. Ich weiß einfach nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ohne Flirt entsteht bei mir einfach kein Verlangen im Kopf. Obwohl sich mein kleiner Freund davon nur ein bißchen beeindrucken läßt. Bis zur lauwarmen Champagner-Pause darf ich ihre Liebesgrotte kosten und Sie kümmert sich ganz einfühlsam auf französische Art um mich, um mich im Anschluß schon fordernder nach hause zu reiten. Das kleine Problem, daß Sie beim überstreifen des Conti hat, wecken fast väterliche Gefühle in mir. In der Ruhepause unterhalten wir uns dann wieder so prima wie zuvor im Restaurant. Ich denke so, heute muß ich ja kein Sexrekord aufstellen, lieber noch ein bißchen Kuscheln und diese Superfrau streicheln. Ein leiser Blick auf die Uhr verrät mir, daß die drei Stunden eh bald rum sind. Also noch mal aufs Bet gekuschelt und schon kümmert Sie sich wieder mit der Hand um meinen „Kleinen“, was auch gleich Wirkung zeigt. Wolltest du nicht eigentlich kuscheln? Frage ich mich noch kurz... Ach egal…
Den Conti streife ich selber rüber und lasse Sie aber noch einmal den Sitz prüfen. Dann geht es A tego (kniend und liegend) weiter bis ich das zweite Mal komme. Ganz kuschelig liegen wir danach bei einander und ich streichle Sie sanft, ist das GF6? Nach langen Minuten löst sie sich von mir und ich denke, Mensch die Zeit ist doch jetzt bestimmt längst rum. Aber Sie meint nur „Wir haben ja sooo lange gegessen. Ich sag nur schnell Bescheid, daß es etwas länger dauert.“ Danach wendet Sie sich sofort zunächst sanft dann immer fordernder noch einmal meinem kleinen Freund á la Francaise zu. Bis das Werk ein drittes Mal vollbracht ist. Es schien ihr ein echtes Anliegen gewesen zu sein mich auch auf diese Art zu verwöhnen. Zum Abschluß noch ein Schluck Champagner und ein tiefer Kuß und schon sind gut 3,5 Stunden vorüber.
Trotz des verunglückten Starts war es für mich ein schöner Abend und das nächste Date ist schon lose verabredet. Zwei Dinge werde ich aber abändern, zum einen wird ein intimerer Treffpunkt gewählt und zum anderen werde ich als nächstes ein Overnight-Date buchen.
Ich brauche einfach die Zeit für einen Flirt und das erotische Vorspiel im Kopf.
Das Geheimnis, um welche Traumfrau es hier geht, werde ich allerdings nicht lüften:nono: , da ich hier als Gentleman im Wort stehe und, wie gesagt, noch ein traumhaftes Overnnight-
date verbringen möchte.