Zum Inhalt springen
Liebe Mitglieder, wir haben derzeit leider technische Probleme mit dem Kalender welche wohl leider noch einige Zeit anhalten werden . Danke für die Geduld. ×

lust4fun

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    826
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    2

Beiträge erstellt von lust4fun

  1. Ein perfektes Date kann man nicht planen, nicht kaufen und auch nicht bieten....

    [...]

    Man kann noch viele sehr schöne und perfekte Dates haben, mit den verschiedensten PartnerInnen, aber keines ist je wiederholbar.... nicht mal mit den selben Personen....

    [...]

    Klingt kitschig und jeder winkt ab.... aber wenn wir ehrlich sind, sind solche Dates oft die schönsten...

     

    Hmh,

    man kann es nicht planen, nicht bieten, nicht wiederholen. Eigentlich eine Beschreibung im grundsätzlichen Widerspruch zum Paysex.

     

    Und doch sagst du, dass man viele solcher Dates haben kann. Jeder, SW und Kunde, überlegt sich jetzt, ob und wo er das schon erlebt hat. Und welche Konsequenz es hatte. War das Date, an das ich jetzt denke, etwa gar nicht „perfekt“, weil ich eine unbändige Lust und Freude hatte, diese Frau wiederzusehen? Wird ein Date dadurch veredelt, dass man sich eine Wiederholung versagt? Wird es so nicht auch überhöht? Einsame Wölfe auf der Suche nach der Einmaligkeit. Der Zauber, der nur Bestand hat, wenn der Film beim Happy End endet.

     

    Als Haltung gefällt mir die Beschreibung: Nicht alles planen, sich überraschen lassen, offen sein für das, was passiert, nichts erzwingen, nichts einfordern, nichts festhalten, im Moment bleiben, ihn auskosten...

     

    Aber da ist eine Traurigkeit im Hintergrund. Die besten Momente sind die Sternschnuppen, die sich einbrennen, die aber vergehen, wie sie aus dem Nichts aufgetaucht sind.

     

    Die Frage von Amanda ist geerdet gemeint. Die professionelle Frage, was man bewusst tun und gestalten kann, nicht was mit einem passieren kann, wenn alle Professionalität obsolet wird. Es war die Frage nach dem Planbaren und dem Kalkulierbaren, so dass es Freude macht – und wiederholbar wird.

  2. Vielleicht checken er und andere im gleichen Stream schon mal die Resonanz der Öffentlichkeit dazu ab, was geht, was geht nicht, und wie weit sie gehen können.

     

    Ja, das macht er.

    Aber man muss nicht bei jedem faschistischen Auswurf den Untergang kommen sehen. Bürgerschaftliches, inklusives Selbtsbewusstsein geht auch so: Da sagt eine Schule - Ok, wir können momentan die 200.000 Euro für den behindertengerechten Aufzug im Schulgebäude nicht bekommen. Aber das Kind mit Rolli bleibt hier! Dann fahren wir eben mit der Treppenraupe in den zweiten Stock. Und der Antrag auf einen (teuren) Aufzug bleibt trotzdem auf der Tagesordnung!

  3. Wenn diese Unterscheidung deutlich möglich ist, ist es umso schrecklicher, dass sich Freier hier in Massen bedienen (lassen).

    Wenn diese Unterscheidung aber als Freier gar nicht so klar zu treffen wäre, wäre es genauso schlimm, dass dies alles sein kann.

    Wie man es auch dreht und wendet – das Bild, das die Freier abgeben, ist verheerend. Man weiß es, man versteht es und wehrt sich doch dagegen. Denn für den Satz des Polizisten – "Den netten Freier gibt es nicht in der Bordellszene!" – kennt man zumindest ein Gegenbeispiel: man selbst.

  4. Was für ein starker Satz von Melanie :-)

     

    Es sind die Freier, nicht die Beziehungsmänner, denen es nicht nur um das eine geht.

    Es sind die Beziehungsmänner, nicht die Freier, die sich damit schwertun sich um das Wohl der Frau bemühen.

     

    Ich musste grinsen bei dem Gedanken: Das wär doch mal ein Thema für den nächsten TV-Talk.

     

    Aber dann steigt eher Traurigkeit hoch. Wie schnell landet man bei Knigge, dem Mantelhinhalten, wo es bei Melanie gerade noch um die Frage geht, warum wir uns in Beziehungen so schwer damit tun, uns frei zu fühlen UND geborgen/umworben/angekommen.

     

    Keine meiner Beziehungen "hielt" länger als acht Jahre, aber an meinem Wunsch, dass SIE sich wohlfühlt oder am Türaufhalten lag es sicher nicht...

  5. Ich halte euch auf dem laufenden....

     

    Möchte dir nicht ans Bein pinkel oder den Spaß verderben,

    möchte nur anmerken, dass ich persönlich im Forum die Reflexion interessanter finde als die Live-Berichterstattung. Aber vielleicht sehen das andere anders...

    • Danke 1
  6. Leben mit P6 – Veränderungen:

    Ich erlaube mir, eine Beschreibung von Tanja von vor zwei Jahren zu zitieren – so knapp, so treffend! (Ich hoffe es ist ok, Tanja?)

     

    „Freier sind sich selbst gegenüber ehrlicher, weil sie sich eingestehen, Wünsche und Sehnsüchte zu haben, und die Konsequenz sich diese auch zu erfüllen.

    Dadurch sind sie meist ausgeglichener, geduldiger und durch ein leichtes Schuldgefühl (sofern sie eine Partnerin haben) auch der eigenen Frau gegenüber aufmerksamer.

    Sie können entspannter mit Frauen umgehen, weil nicht das "Sexteufelchen" in ihrem Kopf ständig Streiche spielt und sie dadurch unsicherer werden ;-)

    Freier sind Jungs, die gerne genießen und sich das auch zugestehen können.“

     

    Die Wünsche und Sehnsüchte – und die Konsequenz:

    Das, was für viele ein Widerspruch, oder zumindest ein schwieriger Spagat bedeutet, kann ich in den Polen sehr bewusst und konsequent leben: Der Wunsch nach Autonomie, nach Unabhängigkeit, nach Alleinsein – und gleichzeitig das Offensive, die Erfüllung der Sehnsucht nach Zusammensein mit konkurrenzlos schönen und faszinierenden Frauen.

     

    Das Entspannte:

    Vielleicht ist der sexualisierte Blick auf Frauen gewohnheitsmäßig noch stärker ausgeprägt als bei Nicht-P6-Männern, weil man diesen Blick bei sich selbst nicht zensiert. Ich weiß es nicht, es könnte aber sein. „Könnte ich mit der? Reizt sie mich?“ Leben als Schlendern durch den Puff. Nachspüren, vergleichen, ablehnen, weitergehen...

    Entspannt, weil doch jederzeit das noch Reizvollere und Schönere erreichbar ist. Der „Sexteufel“ bekommt schon sein Futter – und wird harmlos. Erotik verliert den Schrecken von Zwangsgedanken. Aber sie verliert dadurch auch etwas von ihrem „Biss“, von ihrer Energie, die ein Ziel verfolgt und Abenteuer hervorbringt.

     

    Genießen, aber unspektakulär:

    Ich kann sagen, dass ich das Leben genieße. Wichtig ist mir meine wundervolle Arbeit mit Menschen, mit viel persönlicher Kommunikation, mit Verantwortung, mit Gestaltungsmöglichkeiten und mit Kreativität. Privat lese ich viel, schreibe viel, lebe aktiv mit Musik. Aber darüber hinaus ist mein Leben nicht spektakulär. Phasenweise könnte man es auch als langweilig bezeichnen. Ich gehe wenig aus, suche nichts zum Aufreißen oder Erobern. Ich gestehe mir ein, dass dies nicht „my way“ wäre, erspare mir die Enttäuschung. Das „Genießen“ ist dafür gezielter und direkter.

     

    Anspruchsvoller – und genügsamer:

    Der schweifende Blick ist „verdorben“; wo sehe ich noch das Begehrenswerte, das sich mit dem Erlebten im P6 vergleichen ließe. Eine Hürde für Kontakte und gleichzeitig eine Erleichterung für asexuelle Freundschaften.

    Das Genügsame hat auch finanzielle Gründe. P6 ist so teuer, dass man es empfindlich spürt. Ich habe eine sehr schöne Wohnung, leiste mir Bücher und Wein. Aber kein schönes Auto, keine teuren Reisen, wenige tolle Kleider...

     

    In sich ruhend – und doch auf dem Sprung:

    Der verbissene Antrieb zur Partnersuche fehlt, aber die emotionale Wachheit ist immer da. Kein Leben im „sicheren Hafen“, dafür ständig neue Anfänge und Abschiede. „Privat“ und P6. Wiederkehrende Schleifen von Neuem, von Hoffnung, von Zurückholen. Hat auch damit zu tun, dass ich P6 wahrscheinlich mehr als andere emotional auslebe. „Eins der erstaunlichen Merkmale körperlicher Liebe ist das Gefühl der Vertrautheit, das sie verschafft, wenn sie von einen Mindestmaß an gegenseitiger Sympathie begleitet ist.“ (Michel Houellebecq: Elementarteilchen) Irgendwie in Ruhe und doch nie angekommen. Routine und doch gerade die Verweigerung von Routine, weil ständig etwas neu ist.

     

    Witzig – das Körpergefühl:

    (Siehe Beitrag Jakob, # 51) Kein Adonis, der sich auf diese Wirkung verlassen könnte; aber auch kein Sich-gehen-lassen in dem Gefühl, sich nicht mehr anstrengen zu müssen. Auch im P6 will ich gefallen, gehe zurechtgemacht zum Date, als wär’s die private Eroberung...

     

    Weniger witzig – das Zukunftsgefühl:

    Wie lange hält die Gelassenheit? Wann schlägt die Einsamkeit zu? Wann das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist? Kann die Lust auf Autarkie und die Lust auf das jederzeit willkommene Neue stärker bleiben?

     

    Das „Private“:

    Gibt es – aber ich schaffe es nicht, das alles zu beschreiben. Die seelenumarmende Innigkeit, die unglaubliche Kraft erotischer Energie im Gewolltsein ohne Bezahlung, die Bandbreite von exklusiver und offener Beziehung, die Spannung von polyamorer Denkweise und monogamer Realität...

     

    Das sind ein paar Aspekte zur Innensicht. Die Außensicht sieht vermutlich ziemlich widersprüchlich aus:

    Warum nur hat ausgerechnet der keine Frau?

    Der ist nicht zu knacken, da beißt man sich die Zähne aus!

    Der hat wohl unerfüllbare Ansprüche!

    Der ist unnahbar!

    Schade!

    Der lebt Freiheit!

    Der ist langweilig!

    Der hat kein Interesse!

    Wie lebt er so zurückgezogen, ohne verhärmt zu sein?

    Warum leistet er sich so wenig?

    Mit dem ist es unkompliziert, einer zum Reden!

    Vorsicht, der tut mir nur weh!

    Was macht der eigentlich am Wochenende?

    Nichts Genaues weiß man nicht bei dem!

    • Danke 7
  7. Genauso sehe ich das auch.

     

    Inwiefern?

     

    Aus weiblicher Perspektive (SW) ist es klar. Aber aus Kundensicht? Ist es da auch immer und grundsätzlich die Abgrenzung?

     

    Natürlich kenne ich die P6-Dates, bei denen der Sex keine besondere Emotionalität hat. Aber da ist die Abgrenzung dann auch keine "Anstrengung" oder bewusste Entscheidung.

     

    Doch dann gibt es die Kontakte, bei denen dieser Moment schlicht "Hunger nach Haut und Nähe" ist. Trotz P6. Kennst du das nicht?

     

    (Der Begriff "privat" ist in unseren Zusammenhängen nur ein Arbeitsbegriff. Natürlich ist damit "Sex in Liebesbeziehung" gemeint.)

  8. Wie so oft im Forum, ist nach wenigen Stunden das meiste schon gesagt und andere können nur wiederholen. Ich versuche trotzdem noch einmal für mich zu formulieren:

     

    Es ist tatsächlich eine Frage der Nähe!

     

    Im Privaten finde ich beim Orgasmus eine Besonderheit in dem erwartungsvollen Festhalten, das nahtlos übergeht in einen neuen Aufbau...

     

    Im Paysex ist der Orgasmus meistens eine deutliche Zäsur – an der sich aber entscheidet, wie „tief“ dieser Moment gehen darf und was danach kommt.

     

    Rein auf den Schwanz bezogen, ist es das sensibel begleitete Abklingen der Explosion, das verweilende Verharren in der jeweiligen Position. Das richtige Maß an Zeitgeben, das Mitgehen in der fallenden Kurve der Erregung. Zuerst das Festhalten des Höhepunktes, auch wenn es nur Momente sind, z. B. durch die Kontraktion der Scheidenmuskeln. Dann das langsame Freigeben. Das vorsichtige Liebkosen des Schwanzes in dem empfindlichen Moment, wo ein Zuviel wehtut und ein Zuwenig das Auskosten verhindert. Das ruhige Festhalten in dem geheimnisvollen richtigen Maße – oral oder mit der Hand. Nicht sofort weiterreizen, aber auch auf keinen Fall zu früh „loslassen“.

     

    Die Position spielt eine wichtige Rolle, wer in diesen Momenten „führt“. A tergo werde ich es sein, der bestimmt, wie lange ich verweile und wann ich mich entziehe. SIE wird dann entscheiden, ob sie anschließend bei sich bleibt, oder ob sie den Wechsel will und sich mir neu zuwenden will. Diesen sekundenkurzen Moment kann ich nicht bestimmen. Der Impuls kommt von ihr – eine Frage der Nähe.

     

    Oral ist es IHRE Entscheidung, welchem Bedürfnis und welchem Impuls sie nachgeht. Zurückkommen, abschließen, sich reinigen – oder Verweilen, aufrecht erhalten ohne „Forderung“, das nachlaufende, etwas verzögernde Begleiten des Abklingens. Eine Frage der Nähe.

     

    Ähnlich beim Handjob: Es ist zu Ende, aber nicht das Ende an Berührung, an Umschmeicheln – und an Nähe.

     

    Sex Auge in Auge, vaginal – für mich immer wichtiger und schöner. Man muss nicht gemeinsam kommen. Aber wenn ich komme, bin ich offen, empfänglich und verletzbar wie nie. Schließen wir die Augen – oder dringen wir (ganz kurz) mit den Augen in den anderen ein? Ich falle – ist da jemand, der mich auffängt? Für Sekunden bin ich ohne jeden Schutz – ist da jemand, der mich meint?

     

    Das ist beim Paysex die bedeutendere Frage als die technische Frage, wie SIE mit meinem Schwanz umgeht. Ertragen wir beide diesen „bodenlosen“ Punkt gemeinsam, oder bleibt in diesem Moment jeder für sich? Weicht IHR Blick in diesem Moment ab, weil es zu nahe ist? Ich ersehne dieses Festhalten im Kontakt. Wer will und kann das? Wer dieses gefunden hat – „Ich will dir dabei in die Augen sehen!“ – der kennt den Unterschied und misst alle weiteren Erfahrungen im Paysex daran.

     

    Sind es Sekunden oder Minuten? Dann stellt sich die zweite Weiche. Ankuscheln oder nicht? Privat ist es dieser unendliche Hunger nach Haut und Nähe. Ich liebe es, angekuschelt IHREN Griff an meinem Schwanz zu spüren, egal, ob er in Ruhe bleibt oder zu neuem Leben erwacht. Im Paysex schieben sich da oft geschäftliche Erfordernisse in den Vordergrund: Zu sich kommen, sich abgrenzen, sich reinigen, neu abchecken, wie es weitergehen soll...

     

    Und wenn SIE gekommen ist? Ich mag es sehr, meine Hand auf ihre Mumu zu legen, sie mit leichtem Druck fest zu umschließen und sie doch in Ruhe zu lassen. Will sie das? Ist es zu nah? Zu fremd? Festhalten und freilassen...

    • Danke 7
  9. ...Gegenfrage: Was ist schon Normalität?? Meine Meinung nach ist in der Normalität aber auch alles enthalten! Das macht die Normalität als Ganzes zu Buntzone.

     

    Liebe Fraences,

    der Regenbogen enthält alle Farben, aber eine Farbe allein repräsentiert nicht den Regenbogen.

    Das Leben, die Sexarbeit, ist ein Regenbogen. Alles drin. Eine positive Lebenseinstellung empfindet: Das Ganze ist schön, ohne das Unschöne ausblenden zu müssen. (Andere Einstellungen sehen grau oder schwarz-weiß.) Lasst hundert Blumen blühen...

     

    Von „Normalität“ habe ich nicht in wertendem Sinne gesprochen. So würde der Begriff abgrenzen und ausgrenzen. Ich habe ihn verwendet im Sinne von „Mainstream“, „breiter Masse“ etc. Wir nehmen nicht alle Farben im Farbkreis gleich wahr. Pink ist anders als Weinrot.

     

    Ich hätte Lust gehabt, hier im Forum ein bisschen zu spekulieren und manche Gedanken fortzuspinnen: Ist da was dran an dem Eindruck, dass die „schrillen“ Farben auch die „lauteren“ Stimmen im gesellschaftlichen Gespräch sind? Trauen die sich mehr? Wissen die mehr? Weiß nicht, wie ich es noch ausdrücken kann. Bin da grandios gescheitert. Eine ausgrenzende Normalitätsdiskussion interessiert mich nicht. Auch nicht ein Streit um die allgemeine Definitionsmacht – solange die niemand für sich exklusiv beansprucht.

     

    Lieber Dennis, dein Tonfall macht nicht viel Lust aufs Reden. Meine Denkweise ist ziemlich anders, als du es beschreibst. lust4fun will den SDLs sagen, wo’s lang geht? :-) „Selbstvertretung“ finde ich gut als Gegenbegriff zur „Repräsentanz“. Ist doch genau meine (kritische) Anfrage, wer da in wessen Namen spricht...

     

    Diese Sexworker kommen sicherlich nicht "irgendwoher", sondern sie werden berufen von der Basis, der Findungsprozess ist in vollem Gange, welche Profile als geeignet erscheinen mit einem inhaltlich Mandat ausgestattet in die Öffentlichkeit zu treten und unsere alle Interessen vorzustellen. Diese Vorgehensweise ist demokratisch und vermeidet, Anmaßung, Selbstdarstellung und persönliche Befindlichkeitsberichte.

     

    Würde mich freuen, wenn diese Diskurse für uns Beobachter ein Stück weit transparent werden. Nicht als störende Voyeure, sondern im solidarischen Interesse.

     

    @ unterwegs11: Alternativen? Nein, aber vielleicht eine realistische Begrenzung der Erwartungshaltung. Die Buntheit/Pluralität wird immer bleiben. Deshalb: So wenig allgemeine Regulierung wie möglich; so viel, dass es verträglich und frei sein kann und so, dass jede/r noch für sich selbst sprechen kann.

     

    @ Tanja: Vielleicht erübrigt sich meine Farbenlehre, wenn bayerische Power ins Spiel kommt. :-) Viel Erfolg und liebe Grüße!

  10. Ich hätte in meiner Frage besser nicht die Kontexte "Medien" und "Veranstaltung" vermengt...

     

    Ich war gedanklich darüber gestolpert, dass die Veranstaltung mit den beiden Sexworkern das Thema hat: "Was leistet die Prostitution für die Gesellschaft? Welche Wünsche haben Prostituierte an die Kommunen?" Das ist eine sehr generalisierte Frage und bedient eine andere Ebene als das Thema "Stigmatisierung". Welche Autorisierung folgt aus der Information, dass die Redenden eine Transsexuelle bzw. eine Domina sind?

     

    Ich finde es interessant zu beobachten, wer in öffentlichen Diskussionen aus welcher persönlichen Perspektive und mit welchem Mandat spricht. In meinem eigenen beruflichen Zusammenhang genauso.

     

    Einen Berufsverband der Sexworker gab es bisher nicht. Deshalb haben in solchen Diskussionen oft Hilfsorganisationen stellvertretend das Wort erhalten. Gut, dass in Bonn auch mit Sexworkern geredet wird, statt nur über sie. (Vermutlich kommt auf die Sexworker-Organisation eine Menge von Anfragen und viel Arbeit zu...)

     

    Je mehr SW in Diskussionen und Regulierungsprozesse einbezogen werden, desto höher wird der Anspruch an diese VertreterInnen, über eine persönliche Betroffenheitsperspektive hinaus eine Haltung/Argumentation für das Ganze ("Prostitution und Gesellschaft") zu entwickeln.

     

    Wer ist bereit dazu? Wer kann das?

    Das war der Hintergrund meiner Frage.

    Ariane ist da radikal-skeptisch. Auch das habe ich im Ohr.

     

    Fraences Appell, "dass möglichst viele Sexworker an solchen Veranstaltungen teilnehmen", ist nur sympatisch. Ich frage ja danach, wo kommen die her und wer macht's?

     

    Bennos Antwort bestätigte spontan meine eigene Vermutung. "Normalos outen sich nunmal ungern." Auf den zweiten Blick führt sie aber auch nicht weiter, sondern verstärkt meine Frage eher noch: Ist das so? Warum? Was unterscheidet sie von den "Speziellen"?

     

    Dennis' Nachfrage (bezüglich Abgründe/Normalität), von Fraences unterstützt, werde ich hier nicht beantworten. Sie suggeriert, ich würde hier moralische Aussagen treffen. Genau das will ich nicht. Wem meine Unterscheidung nicht einleuchtet, kann mir direkt widersprechen, ohne ein ganz neues Fass aufzumachen.

     

    Fraences Bild der "Buntzone" statt einer "Grauzone" finde ich wunderbar.

    • Danke 4
  11. Ich lese:

    Eingeladen sind als Referentinnen eine Trans und eine Domina.

     

    Und mir geht durch den Kopf:

    Braucht es bei Tagungen bzw. in den Medien das "Besondere", um Interesse zu wecken? Braucht es eine Ahnung des "Abgründigen" in der Sexualität? Ist das "Normale" schon zu banal? Oder ist das "Normale" als solches noch gar nicht im Blick? Ich meine das breite Feld von Club, Wohnung, Bordell, Straße, Escort. Das, was die Masse im P6 ausmacht.

     

    Oder ist es so, dass man als Veranstalter/Journalist in diesen Randsparten leichter GesprächspartnerInnen findet. Menschen, die soziologischer und politischer denken als die KollegInnen in den breiten Sparten?

     

    Keine Kritik, nur so ein Gedanke...

    • Danke 1
  12. Ich wünsche euch und uns allen, dass der Hebel greift – der Hebel, den ihr an der richtigen Stelle angesetzt habt:

     

    "Alle reden über uns, aber keiner redet mit uns."

     

    Dies soll und wird der Lackmustest für alle Regularien sein.

    Die Inhalte, Positionen und Motive werden weiterhin eine gewisse politische Bandbreite aufweisen. Aber alle verwaltungsjuristischen, kriminalstatistischen, patriarchalischen und abolitionistischen Bemühungen und Überlegungen werden sich daran messen lassen müssen, ob sie im Dialog mit den freien Menschen in der Sexarbeit stehen. Ohne diese glaubhafte Referenz ist alles wertlos. Keine Regularien ohne Runde Tische! Das Wort den betroffenen, aber freien Individuen, die sich solidarisch organisieren!

     

    Das ist politischer Realismus. Die Utopie liegt darin, eine solidarische Gemeinschaft von SexarbeiterInnen und Kunden zu entwickeln...

    :blumenkuss:

    • Danke 3
  13. Wer's nicht mehr lesen kann/mag, bitte schnell wegklicken...

     

    *******

    Alice Schwarzer hat ein Buch zum Thema sexuelle Belästigung im Beruf herausgegeben.

     

    Heide Östreich hat in der taz eine nette Rezension geschrieben:

     

    "Im Ergebnis dient „Es reicht!“ vor allem der Dramatisierung."

    "Und auch wenn es verdienstvoll ist, etwas feministisches Geschichtswissen zum Thema sexuelle Belästigung und Sexismus zur Verfügung zu stellen, handelt es sich im Stil um die Veremmaisierung einer Debatte."

    "Ein Text der Emma-Nachwuchsredakteurin Alexandra Eul fällt auf: Sie ist reumütig von Miniröcken und Highheels übergegangen zu blickdichten Strumpfhosen und flachen Schuhen. Und meint allen Ernstes, dass schön zurechtgemachte Frauen im Beruf das Signal aussenden, sie seien nicht ernst zu nehmen. Da hat eine Emma-Correctness zugeschlagen, die im Rest der Welt keine mehr versteht."

     

    taz, 23.4.13

    • Danke 6
  14. Die Grünen wollen die Regeln des Gewerbes verschärfen - und sehen sich dabei im Einklang mit der Union.

     

    Der Antrag für den Grünen-Parteitag entspringt einer „fürsorglichen“ Haltung und ist natürlich differenzierter ausformuliert, als es die Prssemeldung in der SZ vermuten lässt:

    https://t.co/suJk69AKWI

     

    Er enthält einige nachvollziehbare Gedanken zur Verbesserung der Situation der Prostituierten, fußt aber auf der üblichen Denkweise, dass Prostituierte mehrheitlich nicht frei arbeiten und deshalb ein Regularium von außen brauchen. Die Diskussion um die Fallstricke dieses polizeiorientierten Modells scheinen die Antragsteller nicht zu kennen. Dieter Janecek scheint der Wortführer zu sein:

    http://blog.dieter-janecek.de/

    Aber wer ist Thekla Walke? Als Landesvorsitzende trat sie zu diesem Themenfeld bisher nie in Erscheinung. Ihre Themen sind sehr naturbezogen.

    Einige Forderungen sind nur krude und auch im Lager der Grünen sicher nicht mehrheitsfähig.

     

    Volker Beck hat umgehend hier geantwortet.

    http://gruen-links-denken.de/2013/prostitutionsgesetz-weiterentwickeln-statt-verscharfen/

    „Die beantragten Änderungen zum Wahlprogramm sind ein Sammelsurium aus dem Gruselkabinett der Sittenwächterzeit.“

     

    Der Artikel der SZ behält immerhin eine kritische Distanz, verzichtet aber auf jede begründete Einschätzung der Erfolgsaussichten des Antrags. Bei dieser Frage können wir die Kirche im Dorf lassen. Interessant ist natürlich zu konstatieren, wie groß die Bandbreite des politischen Denkens innerhalb einer Partei sein kann. Oder darüber zu staunen, was Leute darunter verstehen, wenn sie für sich den „Kampf für Bürger- und Freiheitsrechten“ proklamieren. http://www.gruene-bayern.de/partei/vorstand/dieterjanecek/

    • Danke 5
  15. Schön gesprochen!

     

    Na, falls du dein "Schön gesprochen!" nicht nur ironisch meinst, kann man ja Politik auch etwas kreativer und gestaltender verstehen denn als bloße Punktum- und Basta-Macht der Administration. Es geht bei diesen Fragen um fällige Neuordnungen (Gesetzesnovelierungen), und das ist ein aktuelles politisches Gespräch, nicht bloße Amtsausführung.

     

    Wenn selbst wir Kunden diesen Fatalismus zeigen, stehen die aktiven Sexworker ganz alleine da. Man kann natürlich nur sehr begrenzt für andere reden. Ich mache mir meine Gedanken dazu, sehe aber auch, dass ich damit im Moment hier niemanden beeindrucken kann...

     

    Es geht auch nicht nur um einen Geldbetrag, der unterm Strich übrig bleibt. Die Frage nach der Einordnung Freie Berufe/Gewerbe hat mehrere Dimensionen. Die Texte von Marc und Ariane hast du nicht gelesen, oder?

  16. Ich lese das Thema aufmerksam mit, und versuche herauszufinden, was einen Mann dazu bewegt, eine Puppe zu vögeln!?

    Ich verurteile es nicht. Aber ich bin neugierig. Ich will es wissen!

    Von blödsinnigen Argumenten, das sie die Zeit nicht tot redet und man sich das Kuvert spart, will ich mal nichts lesen.

    Bewegungslos. Teilnahmslos.Der immer gleiche starre Blick. Kein Ausdruck der Lust und Freude.

    Ich bin ratlos! :blume2:

    Was ich nachvollziehen kann, wäre die Leidenschaft zu einem Material. Gummi.Silikon...

    Vielleicht auch die absolut unübertreffliche Leidenschaft zum devoten der Dame....aber verstehen werd ich es trotzdem nicht.

     

    Liebe Senta, dann versuche ich mal eine Antwort. Denn ich glaube, dass bestimmte Aspekte dabei gar nicht soo schwierig zu beschreiben und zu verstehen sind. Ob dieses Verstehen auch ein emotionales und sinnliches Nachvollziehen sein kann, ist eine andere Frage.

     

    1. Haptische Stimulierung

    Ich hatte früher eine Fleshlight und ein Rends. Diesen Toys ist gemeinsam, dass sie die Haptik der sexuellen Reizung im Vergleich zur einfachen „Handarbeit“ möglichst realistisch nachempfinden lassen oder mechanisch im Vergleich zur personalen Realität noch zu steigern versuchen. Dieser technische Aspekt funktioniert. Die Puppen haben das integriert.

     

    2. Reduktion und Konzentration

    Eine „Taschenlampe“ zu vögeln ist natürlich irgendwie idiotisch. Viele Toys (künstliche Vaginas) versuchen einen optischen Reiz beizusteuern. Dass diese Reizung ansatzweise funktioniert, ist merkwürdig. Es ist in diesem Moment dann eine absolute Konzentration auf den Schlüsselreiz. Die Reduktion auf diesen „magischen“ fremden Körperteil ist dabei kein Mangel, sondern Voraussetzung für die mentale Konzentration bei sexueller Erregtheit. Bei mir funktioniert das aber nicht mehr...

     

    3. Sinnliche Abschirmung

    Die „realistischen“ Dolls haben die beiden ersten Punkte integriert und gehen in einer anderen Dimension weiter. Sie versuchen, der Phantasie Futter für das „Ganze“ zu geben: Visuelle Reize wie Fotographie oder Porno und wirklichkeitsnahes Hautgefühl. Und trotzdem ist der Witz dabei, dass es eben eine Puppe ist und kein Mensch. Alles Interpersonale bleibt außen vor. Alles wird in die Innenwelt des Benutzers verlagert. Der Reiz kommt von außen, aber das Erleben geschieht nur im Kopf. Die Passivität der Puppe ist die Voraussetzung dafür, dass allein die eigene Phantasie aktiv sein kann. Mit devoten oder dominanten Phantasien hat das deshalb, glaube ich, nichts zu tun. Es ist dieses einsame Spiel, bei dem jede personale Interaktion stören würde. Wie bei einem Traum beim Aufwachen, der durch jede personale Ansprache von außen sofort verschwinden würde. Erinnerst du dich an dein Puppenspielen als Kind? Da genügte schon ein für andere kaum identifizierbares Stoffbündel, um das Kopfkino zu starten. Vielleicht brauchen Erwachsene hier mehr „naturalistischen“ Input dafür, weil die eigene Phantasie nicht mehr so mächtig ist.

     

    4. Wer macht das?

    So weit meine simplen Erklärungsversuche. Schwieriger ist zu beschreiben, wer solche Dolls verwendet, bei wem es funktioniert und bei wem nicht. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich den Reiz von solchen Toys und Puppen spüren konnte. Heute fällt mir das schwer. Damals war es bei mir einerseits eine große unerfüllte Sehnsucht/Hauthunger und andererseits die Lust an der eigenen introvertierten, aber lebendigen Phantasie. Ob bei Erwachsenen, die dauerhaft mit Puppen leben, ein Fetisch vorherrschend ist oder eine autistische Neigung, müssten die Leute beschreiben, die so leben. Ein bewusster Rückzug aus der personalen Realität, aber kein Rückzug aus der Sexualität?

     

    5. Personale oder einsame Sexualität?

    Völlig ausschließen muss sich das nicht, oder? Pornos gucken z. B. ist für mich so eine „einsame“ Form der Sexualität. Stimulierte Selbstbefriedigung. Es ist für mich auch keine so gute Idee, Pornos gemeinsam anzuschauen. Da möchte ich lieber allein mit mir sein. Aber vielleicht habe ich es zuwenig gemeinsam probiert.

    Wenn ich mit einer Frau zusammen bin, wird dagegen alles zur Interaktion. Jede Regung, jeder Ausdruck; sehen, hören, riechen, spüren, reden, schweigen, reagieren, lachen, fordern, versinken, wegtreten, wiederkommen... Ist ja klar. Puppen ersetzen das nicht. Sie bedienen wohl etwas anderes.

    • Danke 2
  17. Widerspruch:

     

    Dass die bisherigen Definitionen von „Freiberuflichkeit“ nicht vollständig zur Sexarbeit passen, spricht nicht gegen diese Zuordnung. Man kann/muss halt diese Beschreibungen auch mit der Weiterentwicklung gesellschaftlicher Gegebenheiten anpassen. Im Gesamtduktus passt das Modell „Freiberuf“.

     

    Die Besonderheit der Sexarbeit können und wollen wir doch nicht negieren. Je nach Kontext wird man einmal sagen: „Sexarbeit ist ein Beruf wie jeder andere“ oder „Sexarbeit ist kein Beruf wie jeder andere“. Die Gründe für dieses Changieren hat Marc gut benannt; wir werden dies als Gesellschaft nicht so schnell überwinden können. Es geht aktuell aber um notwendige Regularien in persönlicher und wirtschaftlicher Hinsicht (unter dem Primat der Absicherung der Beteiligten) und um steuerrechtliche Gerechtigkeit.

     

    Kompliziert wird die Frage wegen der Komplexität und Bandbreite von Sexarbeit. An den Polen scheint mir die rechtliche Zuordnung noch relativ einfach zu sein: Indipendent SW sind Freiberufliche; Betreiber von Bordellen oder Clubs sind Gewerbetreibende. Ein bisschen gesetzgeberische Kreativität ist auf dem breiten Zwischenfeld gefragt: Selbständiges Arbeiten in gegebenen Infrastrukturen – Bordellen, Wohnungen etc.

     

    Meine Sicht aus der Perspektive des Kunden im Paysex ist da durchaus auch sehr emotional und atmosphärisch bestimmt. Ich will mein Gegenüber nicht als gewerblichen Handwerker oder Dientsleister sehen, der mir sein Produkt oder seine Arbeitsleistung verkauft. Mir ist die freiheitliche Konnotation wichtig. Trotz der monetären Basis und der immer wieder versuchten „objektiven“ Leistungsbeschreibungen will ich einen Rahmen, der durch Kommunikation, Persönlichkeit, Kreativität und Offenheit beschrieben ist. Dies ist die Sparte von Freiberuflichkeit.

     

    Es gibt da den interessanten Dauerstreit um „künstlerische Tätigkeit“ und „Kunsthandwerk“:

    „Ebenfalls nicht Gewerbetreibende sind Freiberufler, wie Rechtsanwälte, Ärzte, Architekten, Ingenieure, beratende Volks- und Betriebswirte, Journalisten, Dolmetscher und Übersetzer. Bei der Einordnung künstlerisch geprägter Tätigkeiten stellt sich vor allem das Abgrenzungsproblem zwischen "freier" künstlerischer Tätigkeit und dem Kunstgewerbe/Kunsthandwerk. Bei der künstlerischen Tätigkeit steht die freie schöpferische Gestaltung als wesentlich im Vordergrund, in der Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse des Künstlers durch das Medium einer bestimmten Formensprache ihren Ausdruck finden. Kommerzielle Interessen oder eine Erwerbsabsicht sind beim Künstler zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber von nachrangiger Bedeutung. So ist der Straßenverkauf von selbstgefertigten Bildern durch einen Künstler immer noch seiner künstlerischen Betätigung zuzurechnen; er unterfällt nicht dem Begriff des Gewerbes. Umgekehrt wird Kunstgewerbe und -handwerk in der Regel als Gewerbe verstanden.“

    Bei strenger Anwendung dieser Analogie würden wir bei der Sexarbeit sofort beim „Gewerbe“ landen, weil hier die kommerziellen Interessen im Vordergrund stehen. Aber wollen wir dieses Kriterium als allein entscheidendes akzeptieren?

     

    Es geht also bei der ganzen Frage auch darum, wie wir über Paysex reden, was wir Kunden dabei suchen und erleben. Die Freiheit, die entsteht, wenn Paysex nicht mehr „sittenwidrig“ ist; die Verfügbarkeit, die faktisch erreicht ist, wenn Paysex offen und spontan in Anspruch genommen werden kann – sind dann unsere inneren Bilder „gewerblich“ oder „freiberuflich“ gemalt?

  18. Ich werde mir die Methode für mein nächstes Streitgespräch gut merken - sie wird mir sehr hilfreich sein:

    Ich behaupte dann einfach irgendwas und lasse die These von der Forumsgemeinde per Schwarmintelligenz nachträglich verifizieren...

    • Danke 1
  19. Dennoch würde ich mich nur einem wirklich befreundeten Journalisten (w/m) ohne verbriefte Vetorechte für irgendetwas zur Verfügung stellen, sofern ich nicht selbst ein nahezu vitales Interesse an der Berichterstattung über meine Person hätte.

     

    Jakob, dein Engagement in diesem Thread erstaunt ein bisschen. Durch dein Nachbohren hast du es geschafft, der Fragestellerin einige Hintergründe zu entlocken und die potentiell Angefragten auf mögliche Fallstricke aufmerksam zu machen. Das ist durchaus öffentlich interessant. Aber warum insistierst du so sehr darauf, wo du doch gar nicht zur angesprochenen Gruppe gehörst? Sara stellte von Anfang an klar, dass sie (1.) sich beim Admin als Journalistin verifiziert hat und (2.) das weitere Prozedere persönlich klären würde. Ist es jetzt nicht einfach die Angelegenheit derer, die angesprochen und daran interessiert sind – aus welchem Interesse auch immer? Und ist es nicht die journalistische Aufgabe, dies zu sortieren, ob das Interesse des Gesprächspartners nun mehr individuell(-narzistischer) Art ist oder mehr einem politischen Bewusstsein entspringt?

     

    Dass du das Vetorecht so betonst, ist schon berechtigt. Ich bekomme in meiner Arbeit auch manchmal Presse-Anfragen und ich habe dabei gelernt, dass es gut ist, wenn man vorher ein Autorisierungsrecht vereinbart. Weil ich natürlich will, dass die Sache korrekt dargestellt wird. Aber die Verantwortung trägt letztlich die Journalistin. Und es liegt im Wesen der freien Presse, dass mitunter auch Mist verzapft wird...

Unser Support Team

Neue Beiträge

Neue Galerie Einträge

Neue Escort Links

Über uns

Seit über 10 Jahren ist MC-Escort die grösste deutschsprachige Escort Community. Wir bieten Kunden und Anbietern eine Plattform um sich gegenseitig auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

mc-banner-klein.png

Kontakt

  Raingärten 1, 79780 Stühlingen, Deutschland

  info@mc-escort.de

  +49(7744)929832 KEINE AGENTUR - WIR VERMITTELN KEINE DAMEN!

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert um dein Nutzer Erlebnis auf dieser Webseite zu verbessern. Du kannst deine Cookie Einstellungen anpassen, ansonsten nehmen wir an dass es für dich in Ordnung ist deinen Besuch fortzusetzen.