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Das Thema Vorurteile wurde im Thread „Wir sind alle Mörder und Prostituierte - wirklich?“ schon gestreift, sollte aber m. E. doch etwas vertieft werden. Den letzten Anstoß gab mir das heutige Zeitmagazin: Hier werden die unterschiedlichen Beurteilungskriterien Frau/Mann entsprechend gängiger Vorurteile beschrieben: http://www.zeit.de/2008/41/Nervensaegen-41. Besonders interessant sind da dann noch die Porträts von 12 ungewöhnlichen Frauen: http://www.zeit.de/2008/41/Nervensaegen-2-41. Wir haben alle Vorurteile gegenüber „Anderen“. Sei es, dass der/die aus einem uns fremden Kulturkreis kommt, aus einer anderen Nation, oder der/die kommt aus einer anderen „Schicht“ mit einem anderen Bildungshorizont. Da wird doch gleich unbewusst eine bestimmte Schublade aufgemacht. Ich denke dabei z. B., wie wichtig es einigen Escortkunden und Escort ist, das sie „studiert“ haben. Nur der Akademiker ist dann „geadelt“. Ist diese wirklich so wichtig? Anderseits will die Escortdame ja dem Kunden gefallen; werden daher dann doch nicht Klischees bedient? Und der Kunde weiß, dass „Honigraspeln“ ja auch gerne gesehen wird. Je nach Herkunft (Kinderstube), Umgebung, Freunde/ innen, Ausbildung, beruflicher Werdegang haben sich bei jedem andere Denkstrukturen entwickelt. Ich habe mich während meiner "Hauptbildungsphase" etwas damit beschäftigt. Dabei habe ich gelernt, mich auf andere Denkstrukturen einzuhören; das hat mir privat und beruflich sehr geholfen, um menschlichen Unstimmigkeiten zu begegnen. Bekannt sind da ja auch bestimmte Unterschiede in der Denkstruktur zwischen Mann und Frau. Anderseits war manche Frau für mich schon eine „Überraschung“. Ein jeder wird seine eigenen Strategien entwickelt haben, wie er mit Vorurteilen umgeht. Mir erscheint es wichtig, die eigenen Vorurteile zu erkennen und mit diesen entsprechend umzugehen. Versuche ich nach Erkenntnisstand dieses grundsätzlich zu bekämpfen oder akzeptiere ich dieses, besonders wenn es mir „nützt“. Wenn ich z. B. feststelle, dass jemand anders reagiert als ich erwartet habe, weiß ich, dass da wieder etwas in meinem Hinterkopf war; ob es jetzt wirklich ein Vorurteil war oder ich nur einen vorsichtigen „Vorbehalt“ hatte. Für sehr wichtig finde ich, dass jeder wenigstens ansatzweise seine persönlichen Vorurteile und Vorbehalte kennt und damit bereit ist, diese ggf. zu ändern. Ich habe z. B. gewisse Vorbehalte gegenüber Personen, die ständig „Hinausposaunen“ wie gut und wie toll sie sind. Dabei denke ich dann zwangsläufig, haben diejenigen irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe, dass sie ständig so trommeln müssen. Lernt man dann solche Personen näher kennen, dann relativiert sich das alles; das „Geschwätz“ wird weniger. Also erweist es sich im Vorfeld nur als vermeintliches Aufmerksamkeitsdefizit. Selbstverständlich wird jeder versuchen sich „bestens“ darzustellen. Dabei wird berücksichtigt, was der andere gerne vermutlich hören möchte. D. h., es werden hierbei vermeidlich vorherrschende Vorurteile berücksichtigt. Wie geht ihr damit um? Bei den Escorts und Agenturen kommen sicherlich nicht bestimmte Dinge auf die Setcard von denen bekannt ist, dass diese bei vielen Kunden mit Vorurteilen behaftet sind. Ich persönlich habe z. B. im Escortbereich Vorbehalte gegenüber junge Damen; hier suche ich auf jeden Fall erstmal das persönliche Gespräch, da ich bei einem Date ja auch den „Menschen“ näher kennenlernen möchte. Gruß Jupiter