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Endlich: das Sprühkondom!


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Verhütung

Der Gummi aus der Dose

 

34 Prozent der Männer kaufen zu große Kondome. Und wundern sich dann, wenn sie rutschen. Einem Kondomberater könnte die Lösung geglückt sein: Das Sprühkondom.

Interview: Birgit Lutz-Temsch

 

Jan Vinzenz Krause könnte eine revolutionäre Erfindung auf dem Kondommarkt gelungen sein: Das Sprühkondom. Es wird, wie der Name sagt, einfach aufgesprüht. Serienreife hat das Produkt leider noch nicht. Krause ist Kondomberater - er hat das Institut für Kondomberatung gegründet, das Kurse und Beratungen vor allem für Jugendliche anbietet, um den richtigen Gebrauch mit Kondomen zu lernen.

 

sueddeutsche.de: Wie wird man Kondomberater?

 

Jan Vinzenz Krause: Ich habe Ökonomie studiert, das Thema ist mir aber seit meiner Pubertät ein Anliegen. Das kennt doch jeder: Man geht zum ersten Mal in den Drogeriemarkt und kauft irgendein Kondom - und das passt dann nicht. Es wird zum Lustkiller. Ich dachte mir, die Warenwelt ist so diversifiziert, zum Tanzen gibt es Tanzschuhe, zum Laufen Laufschuhe - nur bei den Kondomen gibt es keine richtige Anpassung.

 

sueddeutsche.de: Wie sind Sie auf die Idee des Sprühkondoms gekommen?

 

Krause: Durch Sprühpflaster - die sprüht man auf und die Wunde ist verschlossen. Da dachte ich mir, das müsste mit Kondomen auch gehen. Denn es gibt eine Untersuchung aus dem Jahr 2004, an der 2500 Männer teilgenommen haben. Dabei wurde die Penisgröße mit der Größe der gekauften Kondome verglichen. 34 Prozent der Männer haben sich falsche Präservative gekauft.

 

sueddeutsche.de: Zu große?

 

Krause: Natürlich. Das Problem ist aber auch: Die Durchschnittsgröße der Kondome ist nur für den durchschnittlichen Penis geeignet - und der ist in Deutschland 14,5 Zentimeter lang. Eine Untersuchung von Pro Familia aus dem Jahr 2000 mit 111 Männern hat jedoch gezeigt, dass die Penisgröße deutlich variiert: Von zehn bis 19 Zentimetern in der Länge und drei bis fünf Zentimetern im Durchmesser. Kaufen sich Männer mit den Extremwerten Durchschnittskondome, können die nicht passen. Sie rutschen oder sind zu eng. Und so habe ich mir in den Kopf gesetzt, das perfekte Kondom für jeden zu finden. Und habe das Kondom zum Aufsprühen entwickelt.

 

sueddeutsche.de: Was sind die Vorteile des Sprühkondoms?

 

Krause: Es passt sich optimal an, sitzt wie eine zweite Haut, man kann innen und außen nicht vertauschen, und die Hände riechen nicht nach Latex. Bei unseren Seminaren stellen wir immer wieder fest, dass gerade junge Mädchen Probleme haben, wenn sie ein Kondom anfassen sollen. Sie finden den Gleitfilm und den Geruch eklig.

 

sueddeutsche.de: Wie funktioniert Ihre Erfindung?

 

Krause: Ganz einfach. Wenn das Kondom übergezogen werden soll, steckt der Mann seinen Penis kurz in eine zylinderförmige Dose und drückt die Sprühtaste. 30 Düsen verteilen dann eine Latexflüssigkeit auf dem Penis. Danach muss der Latex kurz trocknen - fertig.

 

sueddeutsche.de: Wie wird das Kondom wieder entfernt?

 

Krause: Wie ein normales Präservativ auch, es wird einfach abgerollt.

 

sueddeutsche.de: Warum diese Dose?

 

Krause: Ich habe erst mit Sprays experimentiert, das hat sich aber als sehr unsicher herausgestellt. Man kann den Latex selbst nicht gleichmäßig verteilen. Die Dose mit den Düsen arbeitet da besser - und schneller.

 

sueddeutsche.de: Ist das nicht wahnsinnig unromantisch?

 

Krause: Unter Umständen weniger unromantisch als das teils mühsame Überziehen. Und die Dose wird nicht groß sein - sie soll in jede Handtasche passen.

 

sueddeutsche.de: Ist die Dose mehrfach verwendbar?

 

Krause: Natürlich. Man wechselt nur die Kartuschen. Eine Kartusche soll für zehn bis 20 Anwendungen reichen - je nachdem, ob man ein- oder zweimal sprüht. So kann man die Wandstärke des Kondoms nach seinem Geschmack variieren.

 

sueddeutsche.de: Glauben Sie, dass das Sprühkondom gut ankommen wird?

 

Krause: Ja. Wir haben online eine Testumfrage unter fast 5000 Männern gemacht. Das Feedback war sehr positiv - und das deckt sich mit den Erfahrungen, dass 20 Prozent der Männer, die Kondome benutzen, mit den Präservativen, die es auf dem Markt gibt, überhaupt nicht zufrieden sind.

 

sueddeutsche.de: Wie finden Frauen diese Erfindung?

 

Krause: Frauen mögen weder herkömmliche Kondome noch das Sprühbare. Der Umstand, dass der Liebesakt unterbrochen werden muss und so ein technischer Aspekt hinzukommt, wird von wenigen Frauen geschätzt. Seien wir ehrlich: Natürlich wäre Sex ohne Kondome am besten. Das geht aber nun mal oftmals nicht, wegen Geschlechtskrankheiten und des Bestrebens, eine Schwangerschaft zu verhindern.

 

sueddeutsche.de: Wann wird man das Sprühkondom kaufen können?

 

Krause: Das ist leider noch nicht sicher, weil wir noch mit der Zulassung in Deutschland kämpfen. Das Medizinproduktgesetz, unter das Kondome fallen, macht es schwer, meine Erfindung als Kondom zu klassifizieren.

 

sueddeutsche.de: Wie sind die Reaktionen, wenn Sie von dem Sprühkondom erzählen?

 

Krause: Sexualpädagogen finden es sehr interessant, weil die oft mit Menschen zu tun haben, die Probleme bei der Verhütung haben und nach Innovationen geradezu lechzen. Auch andere Firmen aus der Medizintechnik sind interessiert an der Erfindung. Denn das gesprühte Latex könnte noch in anderen Bereichen zum Einsatz kommen.

 

http://www.kondomberatung.de/

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ich frage mich, ob da nicht leichter Krankheiten übertragen werden, schließlich kommt der errigierte Penis in die Dose und mit Gummi wieder raus, da könnten doch Erreger vom Penis auf die Dose und von der Dose aufs Gummi übertragen werden.

Tja da braucht es wohl für jeden Kunden sein eigenes Döschen...

Wer nicht wirbt, stirbt.

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www.webdesign-4-escorts.com

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Tja da braucht es wohl für jeden Kunden sein eigenes Döschen...

 

Nun, das ja sowieso, ich hab mir das eher so vorgestellt, dass jeder Mann sein eigenes mitbringt.

Aber können nicht evt. Erreger vom Penis auf die Dose und dann von der Dose aufs Kondom übertragen werden, also so, als würde man sich ein normales Kondom überstreifen, dann wieder abmachen und nochmals linksherum anziehen...

Lg

Candy

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angeblich hat meine Oma das tatsächlich jahrlang so praktiziert (da die Kondome damals ja noch verhältnismäßig teuer waren), nachdem meine Mutter zur Welt kam und kein weiteres Kind gewünscht war. Und nach dem trocknen über einem Besenstiel zusammengerollt;-) Sie wurde nie mehr schwanger...aber bitte nicht nachmachen

Lg

Candy

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