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"Für meine Kinder tu' ich alles", Sat 1, Di. 17.2.09, 20:15 Uhr


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Für meine Kinder tu' ich alles: Von der Edel-Hausfrau zur Edelnutte

Die Geschichte von der Hure, die zur Heldin mutiert, kennt man. Aber hier ist es eher andersherum, und das kommt auf dem Familienfilmsendeplatz bei Sat.1 schon fast einem Tabubruch gleich. Lisa Martinek spielt die per Schicksal gefallene Traum-Hausfrau Marie Rensberg, die sich nach dem plötzlichen Tod des geliebten Ehemannes sagt: "Für meine Kinder tu' ich alles" und aus akuter Geldnot tatsächlich auf den Strich geht. Ein bisschen skandalös also, was in diesem recht ansprechenden Drama vor sich geht. Leider wird zwischen Hartz IV, Problemen bei der Kindererziehung, harten Einblicken ins Nuttenmilieu und einer fiesen Sozialkrimi-Story im Hintergrund etwas zu dick aufgetragen.

 

Marie Rensberg (Martinek) steht vor einem Scherbenhaufen. Der Mann verstorben, sie ist arbeitslos und hat drei Kinder zu versorgen. Weil sie die Raten nicht zahlen kann, verliert sie das Haus und zieht mit ihrer kleinen Familie in eine heruntergekommene Plattenbaugegend. Bald ist das Konto gesperrt, die Situation wird immer auswegloser.

 

Gut, dass es zwischen miesen Jobs und aufdringlichen Männern noch die drei netten Mädels von nebenan gibt, die sich sogleich um Marie und die Kinder kümmern. Weniger gut vielleicht, dass diese Nachbarinnen (von Miranda Leonhardt, Sarah Masuch und Jasmin Schwiers durchaus beeindruckend authentisch gespielt, bewacht von dem umwerfenden "Dschungel Camp"-Helden Günther Kaufmann) auf den Strich gehen. Die Idee, es ihnen gleich zu tun, kommt Marie recht schnell, doch zunächst sagt sie: "Ich kann das nicht. Ich bin nicht so eine."

 

So eine ... Was das en detail heißt, wird im folgenden, dem stärksten Teil dieses Films recht präzise ausgelotet: leichtes Geld, viele Träume, aber auch viele Schläge und viele Tränen. Marie tut es irgendwann. Mehrfach. Immer wieder. Nun hat sie Geld, aber was für ein Leben ist das! Erstaunlich, wie schonungslos das Dasein zwischen brutalen Luden (glänzend: Aleksandar Jovanovic als schlagwütiger Zuhälter) und gesichtslosen Freiern auf diesem Feelgood-Sendeplatz am Dienstagabend dargestellt wird. Als es am Ende zum großen Showdown kommt, bei dem es um Leben und Tod geht und Marie auch noch hinter die Machenschaften des intriganten Schwiegervaters kommt, kocht der Topf voller Ungemach allerdings beinahe über.

 

Insgesamt balanciert die Inszenierung von Regisseurin Annette Ernst ("Bettgeflüster & Babyglück) aber beachtlich sicher zwischen hartem Problemstoff-Drama und leichter, durchaus attraktiver Fernsehunterhaltung. Herausragend ist einmal mehr Lisa Martinek, deren Rollen, so tief sie auch stürzen mögen, nie ihre Haltung verlieren. Hier muss sie zugleich Edelnutte und beherzte Mutter sein. Sie macht aus dieser Frau eine glaubhafte, jederzeit attraktive Heldin.

http://de.tv.yahoo.com/10022009/20/meine-kinder-tu-edel-hausfrau-edelnutte.html

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das hört sich mal wieder nach klischees ohne ende an. genau wie es in den zeitgeist der gesellschaft passt.

 

lg lucy

 

... nicht so skeptisch! Ist doch eine Geschichte voll aus dem Leben gegriffen! :grins:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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das hört sich mal wieder nach klischees ohne ende an. genau wie es in den zeitgeist der gesellschaft passt.

 

lg lucy

 

Warum so streng? Das ist doch ein Film und keine (Enthüllungs-) Reportage.

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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ich bin so streng damit, weil ich täglich damit konfrontiert werde.. in form von seltsamen fragen meiner gäste. die sehen sowas im fernsehen und glauben, das müßte immer so sein. am schlimmsten war es, als ich aus dem krankenhaus kam und einen großen blauen fleck am arm hatte.. jeder fragte mich, ob ich geschlagen worden sei.. nervig. die können sich gar nicht vorstellen, daß man dem job selbstbestimmt und gerne nachgeht..

  • Thanks 1
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ich bin so streng damit, weil ich täglich damit konfrontiert werde.. in form von seltsamen fragen meiner gäste. die sehen sowas im fernsehen und glauben, das müßte immer so sein. am schlimmsten war es, als ich aus dem krankenhaus kam und einen großen blauen fleck am arm hatte.. jeder fragte mich, ob ich geschlagen worden sei.. nervig. die können sich gar nicht vorstellen, daß man dem job selbstbestimmt und gerne nachgeht..

 

Tja,und wenn man(n) nicht fragt,ist man oberflächlich,verantwortungslos usw. :traurig:

 

Besser,es wird gefragt und Interesse gezeigt,als teilnahmslos zu bleiben und davon auszugehen,Du habest die "Schläge" schon verdient ( :clown: )!

 

Oder ??? Also das interessiert mich jetzt wirklich. Schließlich gibt es ja nun mal leider oft genug Gewalt gegen Frauen/Schwächere ...

 

Fragt man(n) nicht,ist Mann der Ar..., fragt man(n) doch,offenbar auch ...

"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol,Weiber und schnelle Autos ausgegeben.Den Rest habe ich einfach verprasst!"

(George Best)

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sicher wird es das geben, bei mir wissen halt die menschen, die mich öfter besuchen, daß niemand im hintergrund mich zu irgendetwas zwingt. außerdem ist ein mann, der fragt, nicht ein a.... aber ich wehre mich dagegen, daß jede hostess oder wie man es immer nennen will, ein armes opfer ist. alle, die ich kenne, sind selbstbestimmt und machen ihre arbeit freiwillig und teilweise auch richtig gerne.

 

ich wehre mich nur gegen die klischees. für die gesellschaft ist es unbegreiflich, daß man "so etwas" freiwillig und mit spaß macht. wenn schon prostitution, dann bittschön aus zwängen heraus. das stört mich mächtig.

 

lg lucy

  • Thanks 4
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Guest sweet-m.

Ich kenne auch eine, bei der ist es ähnlich abgelaufen wie in dem Film, leider Realität bei den Schicksalen in Zuhälter-Kreisen, die suchen sich genau solche Opfer aus und haben auch kein Problem mit Gewalt..man darf aber den Strassenstrich und einige Bordelle(natürlich nicht alle!) mit Zuhältern nicht mit Escort vergleichen, ich denke ich spreche da für alle (oder ich hoffe es zumindest) dass der größte Antrieb beim Escort die Selbstbestimmung und nicht der Zwang durch Dritte ist!!

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..., ich denke ich spreche da für alle (oder ich hoffe es zumindest) dass der größte Antrieb beim Escort die Selbstbestimmung und nicht der Zwang durch Dritte ist!!...

 

Dein Wort in Gottes Ohr!

Nach meinen Erfahrungen gibt es auch im Escortgeschäft Zuhälterei und das nicht zu wenig. Besonders, wenn die Damen Spitzenumsätze erzielen und als Independents arbeiten, sind sie schnell Opfer, da sich diese Herren gezielt an gut verdienende Einzelkämpferinnen ranmachen. :dollar::dollar::dollar:

  • Thanks 2
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Ich bin grundsätzlich auch gegen Klischees, jedoch denke ich, dass die Sitation von alleinerziehenden Müttern schon so manche von ihrem Denken, in diese Richtung hat schweifen lassen.

Nebenbei halte ich das Klischee der zur Prostitution gezwungenen Frau ebenso wenig glaubhaft, wie das der jetsettenden Highclassescorddame - dies zeigt aber mal wieder die duale Denkweise der Menschen.

Ich werde mir, sofern die Zeit vorhanden ist, den Film gerne ansehen - ist allemal noch besser als der Blödsinn, welcher ohnehin zur Zeit im TV läuft - insofern thx für den Tipp.

 

Lieben Gruß - Tassja

  • Thanks 1

Shopping & Party is my cardio ... 😉

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