eine immer wieder wahre Geschichte...

Eine immer wieder wahre Geschichte…

Die Tür zu meinem Büro öffnet sich. Nicht dass sie je wirklich ganz geschlossen ist, aber jetzt öffnest du sie weit. Du kommst herein und hinter dir sehe ich die Tür zu deinem Büro. Ich sehe deinen Schreibtisch mit diesem kreativen Chaos, das auch mir eigen ist. Du lächelst mich an und mein Herz schlägt schneller. Das tut es immer, wenn wir so dicht beieinander sind. Auch ohne dass du mich berührst.

Du schiebst meine leere Kaffeetasse beiseite und registrierst mit einem Blick, dass ich mal wieder soviel Zucker hineingetan habe, dass ein komplettes Auflösen kaum möglich ist. Du hältst mir ein Glas Champagner entgegen. Auch du nippst an einem Glas.

Wir haben guten Grund zu feiern. Wir machen einen guten Job. Besser als erwartet.

Du küsst mich zärtlich und stellst dein Glas neben meine Tasse. Dann nimmst du meinen Kopf in beide Hände und küsst mich wieder. Ich spüre deine Zunge in meinem Mund. Ich liebe deine Zunge. Überall. Ich will mehr davon, doch du lässt mich wieder los.

„Ich werde jetzt auf die Toilette gehen und wenn ich wieder zurückkomme, dann sitzt du drüben im Büro auf dem Tisch. Mit heruntergezogenen Jeans.

Ein Kuss auf die Stirn und du bist fort.

Ist das die Rache dafür, dass ich mich heute morgen auf deinem Schreibtisch selbstbefriedigt habe, während du mit einem wichtigen Kunden telefoniert hast und mich nicht berühren konntest? Ich habe mich göttlich darüber amüsiert. Mich an deinem Blick geweidet. Ich liebe unsere Spiele.

Jetzt ruft ein Teil in mir: “Das tust du nicht! Mach dir noch einen Kaffee! Verlass das Büro! Versteck dich! Zünde dir eine Zigarette an und schinde Zeit!“ Der andere Teil von mir schreit danach, dass du zurückkommst und dir nimmst was du willst. Was ich will.

Ich entscheide mich für die Zigarette. Auf meinem Rechner öffne ich einen Text, den ich schon längst fertiggestellt habe. Aber er gibt mir die Möglichkeit beschäftigt zu tun.

Jetzt kommst du wieder zurück.

Du lächelst mich an, aber dein Lächeln will gar nicht zu dem passen, was du mir sagst. „Süße… was habe ich falsch gemacht? Sag mir, wo habe ich mich undeutlich ausgedrückt?“, du kniest dich zu mir hin und legst deine Hände auf meine Knie, „ich sagte: Ich gehe jetzt auf die Toilette und wenn ich zurückkomme sitzt du mit herabgezogenen Jeans nebenan auf dem Schreibtisch.“ Du streichst mir über die Wange und ich ziehe hastig an meiner Zigarette. „An welcher Stelle habe ich etwas gesagt von… bleib hier sitzen und rauch eine Zigarette??“ Ich schiebe meinen Drehstuhl etwas von dir fort und lache nervös. Erregt.

Noch bevor ich ein weiteres Mal ziehen kann hast du mich am Handgelenk gepackt.

Du nimmst mir die Zigarette aus den Fingern, lässt mein Handgelenk aber nicht los. „Jetzt ist besser“, sagst du „den Weg findest du doch sicher noch?!“

Wenige Momente später spüre ich das harte Holz des Schreibtisches in meinem Rücken. Die Kissen, die du dort drapiert hattest sind verrutscht. Es stört dich nicht. Tief dringst du in mich ein. Deine Hände an meinen Hüften. Du schaust mich an. Du weißt genau, was du tun musst.

Das Pulsieren in mir zeigt dir an, wie weit ich bin. Du wirst auf mich warten, dass weiß ich. Es macht dir nichts aus, nein, im Gegenteil, es erregt dich unendlich als du spürst, dass meine Lust sich ihren Weg bahnt. Aus mir herausschießt. Ich spüre es auf meinen Schenkeln. Es läuft über meinen Po. Auf den Tisch. Jeder Stoss ist begleitet von einem nahezu obszönen, nassschmatzendem Geräusch. Und dann kommst du. Tief, tief in mir. Ich spüre es genau. Trotz des Kondoms, das uns trennt. Es ist herrlich.

Wenig später. Ich sitze wieder an meinem Tisch. Neben mir ein Kaffee mit zuviel Zucker. In meiner Hand eine Zigarette. Sie zittert. Immernoch. Nebenan, durch den Spalt der Tür kann ich dich sitzen sehen. Du telefonierst. Und ich weiß, beim nächsten Mal wirst du der sein, der gehorcht.

Danke Fox