Nun ja, ich denke, dass eine Art Vorliebe von Machtspielen (in welcher Form auch immer) häufiger bei Männern in Führungspositionen beobachtet werden kann, da sie sich schon beruflich mit dem Thema Macht auseinandersetzten müssen. Dennoch werden sicherlich auch etliche, die sich in untergeordneten Stellungen befinden, eine derartige Neigung haben, sich aber die Inanspruchnahme eines Escorts nicht immer leisten können (oder wollen oder überhaupt, mangels Auseinandersetzung mit dem Thema, eine Ahnung davon haben, ob ihnen so etwas gefällt).
Sicherlich kann es für manche Menschen ein angenehmer Ausgleich zum Alltag/Beruf sein, sexuell eine gegenteilige Position einzunehmen. Dennoch zeigt sich meines Erachtens hier keine Tendenz. Man kann Vorlieben nicht an der beruflichen Stellung erkennen, da sie aus den persönlichen Erfahrungen sowie charakterlichen Eigenschaften, evtl. sogar Vererbung und den aktuellen Gegebenheiten heraus entstehen. Es kann in vielen Fällen ein Zusammenhang zwischen bestimmten Charakterzügen (wie einer sehr dominanten Art) eines Menschen und seinen sexuellen Vorlieben erkennbar sein, aber das zu verallgemeinern oder einen direkten Zusammenhang mit der beruflichen Position zu unterstellen wäre zu simpel (daraus entstehen lediglich Klischees, die nicht bewiesen werden können). Der Mensch ist doch um vieles komplexer und darüber hinaus nicht beständig. Gewisse Vorlieben können sich im Laufe des Lebens immer ändern und eine Vorliebe schließt die andere nicht unbedingt aus.