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apachee

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apachee's Errungenschaften

Aufstrebender Playboy

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  1. jetset> was bitte ist deine kernaussage? war das thema geschlossen? > das resultat liegt im auge des betrachters > wie skyline schon sagt. ich bin über leistungsverweigerung via google darauf gestoßen. geistige diarhoe > bist du in der lage das zu beurteilen? und warum ? sina, was bitte ist deine intention? hast du die zeilen gelesen? und verstanden? bitte! bitte! > danke ich möchte mich nicht zu dir äußern, bitte halte auch du distanz! es sind doch 2 ganz gut dargelegte ansichten über die komplxität von jura. letzteres sogar noch in verbindung mit psychologie, die ja bekanntlich vorteilhaft im job ist, und im umgang und erkennen vieler menschen, die ich leider nur im netz treffe. ich habe festgestellt, einige große defizite zu haben, da filmteams doch im grundsatz des psychodynamischen modells recht homogen sind. du bist da wahrscheinlich, ersterbenswerter weise, geschulter. oder talentierter. so zum schluß nochmal: nur guten tag sagen, wie das irgendwo mittig im thema erwähnt wurde, reicht halt nicht. trotz vertragsfreiheit etc etc. wie sollte man das auch in die gesellschaft einführen können, obwohl, doch gehen würde es sicher, da betroffenheitsdemokratie ( ich bin halt auch daran ineterssiert, mein wissen als kapital zu behandeln, das heißt einnahmen daraus zu generieren, deswegen hlten sich meine beiträge auch etwas in grenzen. loyalität und intimität, darauf scheiße ich mittlerwelie, resp. sehe es als gut an, was ich nicht jedem zukommen lasse) so, wie gesagt, "menschen" mit "geistiger diarhoe" etc > bitte abstand halten, ad ich noch lerne, auf gewiße psychomodelle besser zu reagiren! die größe werdet ihr sicher haben! obwohl asfaloth > dann frag doch mal. eröffne ein thema und bei zeiten antworte ich dir. du solltest dir deiner selbst doch sicher genug sein, das zu tun. bestimmt! wie gesagt, tugenden der vergangenheit als falsch erkannt und prospektiv berichtigt. frag! eine größe wie du?!!! bis bald guck mal safaloth ich geb dir sogar noch was in die hand informiere dich doch mal weiter über PSSI modelle, faust, muck etc. wie gesagt, ich mußte es ja lesen, weil wenig erfahrung, ergo kognition in verbindung mit handlung ahbe. aber ich kenne meine PSSI-stile! und habe gutes selbstreflektionsvermögen, oder bemühe mich, bis ich es definieren kann ich arbeite zwar mit unterschiedlichen charakteren, auch an so streifen wie "bourne" ( sehr interessante thematik), aber leider wenig mit "störungen" in den psychodynamischen prozeßen, deswegen ist das netz insbesondere paysex-foren "das leben der anderen" du, eine große starke persönlichkeit wirst dich sicher trauen, keinen zweifel! also: was heißt geistige diarhoe??? bis bald ps.: da habe ich richtig erkannt noch via netz defizite > http://www.uni-oldenburg.de/germanistik-kommprojekt/sites/1/1_05.html es sei dein vorteil! (-;
  2. zumindest: der zu beneidende dienstleistungsvertag schuldet zwar gegenüber dem werksvertag den erfolg, jedoch nicht die leistung! aber wie es ja so ist: die wege des herren > coelho trifft dürenmatt bei veronika "...marie fand, daß diese schwierigkeit nicht am chaos oder fehlender organisation oder anarchie lag, sondern an dem zuviel an ordnung. die gesellschaft hatte immer mehr regeln und gesetze, die den regeln widersprachen, und neue regeln, um gesetzen zu widersprechen. das verschreckte die menschen, und sie taten keinen schriett mehr außerhalb dieser sichtbaren regeln, die das leben aller lenkten. marie verstand etwas davon. sie hatte 40 jahre ihres lebens als anwältin gearbeitet, bis ihre krankheit sie nach villete brachte. gleich zu anfang ihrer karriere hatte sie schnell ihre naive sicht von recht und gerechtigkeit begriffen, daß die gesetze nicht geschaffen worden waren, um probleme zu lösen, sondern um jeden streit endlos in die länge zu ziehen. schade, daß allah, jehova , gott- egal, welchen nahmen man ihm auch gab, nicht in der heutigen welt lebte. denn wäre das so, dann wären wir noch immer im paradies und ER noch immer damit beschäftigt, berufung einzulegen, rechtshilferesuchen, gerichtliche unterlassungsbefehle und vorläufige maßnahmen zu formulieren und in unzähligen verhandlungen seine absicht dazulegen, adam und eva aus dem paradies zu vertreiben, nur weil sie in willkürliches gesetz ohne juristisches fundament übertreten hatten, das nämlich, nicht vom baum der erkenntnis zu essen. wenn ER nicht wollte, daß dies geschah, warum hatte ER dann diesen baum mitten in den garten gepflanzt und nicht außerhalb der mauern des paradieses? als verteidigerin des paares hätte marie gott bestimmt wegen verwaltungstechnischer auslassung verklagt, weil er den baum an den falschen ort gepflanzt, ihn nicht mit schildern versehen und eingezäunt und überhaupt nichts für die sicherheit getan hatte, wodurch alle gefährdet wurden. marie könnte ihn auch wegen anstiftung zum verbrechen anklagen: ER hatte sogar adams und evas aufmerksamkeit auf den ort gelenkt, an dem der baum stand. hätte ER nichts gesagt, würden generationen um generationen über die erde gehen, ohne daß sich jemand für die verbotene frucht interessiert hätte, denn wahrscheinlich stand der baum in einem hain unter vielen gleichen bäumen und war somit nichts besonderes. doch gott hatt das nicht getan. im gegenteil, er schrieb das gesetz und brachte es fertig, jemanden davon zu überzeugen, es zu übertreten, nur damit ere die strafe erfinden konnte. er wußte, daß adam und eva am ende von soviel vollkommenheit gelangweilt sein und fürher oder später Seine geduld auf die probe stellen würden. ER leget sich auf die lauer, denn vielleicht war auch er, der allmächtige gott, gelangweilt davon, daß alles perfekt funktionierte. hätte eva nicht vom apfel gegessen, was wäre dann in diesen milliarden jahren geschehen? nichts. nachdem das gesetz übertreten worden war, hat gott, der allmächtige richter, noch eine verfolgung inszeniert, als kenne ER nicht nur alle möglichen verstecke. während die engel zusahen und sich über den spaß amüsierten ( ihr leben mußte ebenfalls schrecklich langweilig sein, seit luzifer den himmel verlassen hatte) , ging ER los. marie stellte sich diese stelle der bibel wie einen guten thriller vor: gottes schritte, die erschreckten blicke, die das paar wechselte, die füße, die plötzlich vor dem versteck innehielten. "wo bist du?" hatte gott gefragt. "ich habe deine schritte im garten gehört und ahtte angst und versteckte mich, weil ich nackt bin", hatte adam geantwortet, ohne zu wissen, daß er mit dieser aussage siene tat gestanden hatte. schluß. mit einem einfachen trick, indem er so tat, als wisse er nicht, wo adam war und warum er sich auf der flucht befand, hatte gott bekommen, was er wollte. doch damit im publikum der engel auch der geringste zweifel blieb, ließ er nicht locker. "woher weißt du das du nackt bist?" hatte gott gesagt, weil erv wußte, daß es auf diese frage nur eine möglich antwort gab: " weil ich baum gegessen habe, der es mir erlaubt, dies zu begreifen." mit dieser frage zeigt gott den engeln, daß er ein gerechter gott war und das paar auf grund stichhaltiger beweise verdammte. von nun an war es nicht mehr wichtig zu wissen, ob die schuld bei der frau lag oder daran, daß sie um vergebung baten. gott mußte ein exempel statuieren, damit kein anderes wesen - sei es himlisch oder irdisch - es wagte, Seinen beschlüßen zu widerhandeln. gott vertrieb das paar, seine kinder haben am ende auch für das verbrechen bezahlt ( so wie es heute noch den kindern von straffälligen geschieht), und das rechtssytem wurde erfunden: gesetz, gesetzesübertretung ( auch wenn das gesetz völlig unlogisch und absurd war), verfahren ( bei dem der erfahrenere dem unwissenderen besiegte) und strafe da die ganze menschheit ohne erecht auf berufung verurteilt wurde, beschlossen die menschen für den fall, daß gott erneut seine willkür walten ließ, verteidigungsmechanismen zu schaffen. doch im laufe der jahrtausende haben die menschen soviel rechtsmittel erfunden, daß sie die dosis übertrieben. jetzt war das rechtswesen nur noch ein durcheinander von klauseln, von jurisprudenzen, widersprüchlichen texten, die niemand mehr recht verstand. und zwar so wenig, daß, als es gott sich anders überlegte und Seinen sohn auf die welt schickte, um die welt zu retten, dieser in die maschen des gesetzes geriet, das ER erfunden hatte. das durcheinander von gesetzen führte dann dazu, daß der sohn am kreuze endete. es war kein einfacher prozeß: von anas zu caifas, von den priestern zu pilatus, der behauptete, im codex romanum nicht genügend gesetze zu haben. von pilatus zu herodes, der seinerseits behauptete, daß das jüdische gesetz das todesurteil nicht erlaubte. von herodes wieder zu pilatus zurück, der noch einen ausweg suchte, in dem er dem volk einen gerichtlichen vergleich anbot: er ließ christus peistchen und zeigte seine wunden, doch es funktionierte nicht. genau wie ein staatsanwalt heute beschloß pilatus, sich auf kosetn des verurteilten zu profilieren: er bot an, jesus gegen barrabas einzutauschen, weil er wußte, daß die justiz jetzt zu einem großen spektakel geworden war, das als krönung den tod des angeklagten brauchte. schließlich benutzte pilatus den artikel, der den zweifel nicht zu gunsten des angeklagten anwandte, sondern zu gunsten des richters. er selbst blieb neutral, was " weder ja noch nein" hieß. das war ein weiterer kunstgriff, um das römische rechstsytem zu wahren, ohne die guten beziehungen zu den lokalen richtern aufs spiel zu setzten, in dem das volk das urteil fällte. damit war er fein raus, falls das urteil zu problemen führte und irgendeinen inspektor aus der hauptstadt des reiches auf den plan rief. gerechtigkeit. gestez. es brauchte beide, um die unschuldigen zu schützen, aber beide konnten es allen nicht immer recht machen. marie war froh...." (wenn es der wahrheitsfindung dient: ich darf das > coelho in myspace) AZ xy ungelöst > mich interssiert allerdings nur die identität prost meine herren, da schmeckt der wiskey doch gleich dopplet so gut (http://www.borderlinezone.de/trennung/was_ihnen_passieren_kann.htm)
  3. Zwischen 1910 und 1978 hieß die Maßeinheit für die Aktivität eines radioaktiven Stoffes Curie, abgekürzt Ci. kisses [ame=http://www.youtube.com/watch?v=sb0bxbwxWR4]YouTube - Bent - Kisses[/ame] Küsse süßer als Wein (Ses baisers me crissaient) Ich träumte so gerne von den Freuden der Welt Ich hatte manches Schöne mir vorgestellt Und dann kam ein Tag und den vergesse ich nie Viel schöner als meine Phantasie So sind Küsse mmh süßer als Wein So sind ooh Küsse süßer als Wein Die Zeit flog dahin der Herbst kam ins Land Als meine erste Liebe ein Ende fand Ich weiß nicht warum doch unser Glück brach entzwei Still ging das Leben für uns vorbei Ohne Küsse mmh süßer als Wein Ohne deine Küsse süßer als Wein Der Winter war einsam der Schnee fiel so weiß Mein ganzes Dasein schien mir wie das Eis Nur manchmal bei Nacht da träumte ich wunderbar Von allem was einst gewesen war Von den Küssen mmh süßer als Wein Unsere Küsse mmh süßer als Wein Und dann kam der Frühling so stürmisch daher An unsere schönen Zeiten dacht' ich nicht mehr Da kamst du zu mir sehr einsam zurück Nun blüht uns beiden ein neues Glück Wieder Küsse mmh süßer als Wein Wieder tausend Küsse süßer als Wein Nun lass ich dich nie mehr weit fort von mir gehen Nur wenn du nah bei mir bist dann ist es schön An's Ende der Welt ging ich mit dir wenn du willst Weil du mein Leben so ganz erfüllst Mit den Küssen mmh süßer als Wein Nur mit deinen Küssen süßer als Wein (J. Newman / T. Hansen)
  4. http://www.welt.de/berlin/article1819105/In_Berlins_Mitte_tobt_ein_Zuhaelter-Krieg.html
  5. Notizzettel (user) 3 Di, Sep 25, 2007 " Standard Interview mit Kiezgröße (hab ich in den Weiten des Internets gefunden) Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden? Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen zu gehen, überlebt nicht lange. Haben Sie schon jemanden umgebracht?" Standard Interview mit Kiezgröße (hab ich in den Weiten des Internets gefunden) Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden? Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen zu gehen, überlebt nicht lange. Haben Sie schon jemanden umgebracht? Notizzettel (user) 4 Di, Sep 25, 2007 Ich habe dem Hamburger Hafenkrankenhaus zwar jede Menge Patienten beschert, aber die sind alle lebend wieder rausgekommen. Wie sind Sie ins Rotlicht-Milieu geraten? Über meinen Freund Guido. Mit ihm habe ich damals in Altona gewohnt. Irgendwann nahm er mich mit in einen Puff. Dort hatte Guido ein Mädchen laufen, Silke. Die hat er abkassiert: 1.000 Mark auf die Hand. Wir flirteten noch ein bisschen mit den Weibern und verschwanden wieder. Ich war fasziniert. Guido wurde mein Vorbild und Mentor. Was hat Sie an dieser Welt fasziniert? Die coolen Typen in ihren abgefahrenen Klamotten. Die schicken Autos, das Geld der Sex und die Macht über Menschen – Frauen wie Freier. Also sind sie Zuhälter geworden. Ja. Anja, eine Freundin von Stefan konnte mich gut leiden. Ihr Macker war für drei Jahre in den Knast gewandert. Stefan hat ihn besucht und Anja für 20 Mille ausgelöst – so ist das üblich. Von da an war Anja meine Hure. Wie alt waren Sie damals? Ich war 17, Anja 19 Jahre alt. Wie hat sich Ihr Leben durch Anja verändert? Ich hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und dann war da auf einmal ein 19-jähriges Mädel, das ihren Körper für mich verkaufte. So konnte ich täglich bis zu 1.500 Mark abkassieren – fürs Nichtstun. Fürs Nichtstun? Naja, ich bin halt jede Nacht in den Puff gegangen und habe abkassiert. Viel mehr war nicht zu tun. Es sei denn, es gab mal Ärger mit einem Freier oder einem Kollegen, dann muss man als Zuhälter natürlich zur Stelle sein und dem auf die Fresse hauen. Haben die anderen Zuhälter einen Teenager wie Sie überhaupt ernst genommen? Ich war damals sehr erfolgreich als Kickboxer und ausserdem war ich ziemlich verrückt. Wenn jemand aufgemuckt hat, bin ich sofort ausgeflippt und habe zugelangt. Zum Beispiel? Ich habe mal Thommy, ein andere Lude in einer Disco mit einem Bierkrug halb tot geschlagen, weil er sich über mich lustig gemacht hat. Das hat danach nie wieder jemand versucht. Als Zuhälter darf man nie Angst zeigen, sonst verlieren die Huren und Kollegen den Respekt. Wie haben Sie es angestellt, dass Frauen für Sie auf den Strich gegangen sind? Notizzettel (user) 5 Di, Sep 25, 2007 Erst habe ich auf grosse Liebe gemacht, ihnen ein Auto gekauft, sie mit Schmuck beschenkt und bin mit ihnen in den Urlaub gefahren. Dann habe ich erklärt, ich müsse Schluss machen, weil ich pleite wäre. Manchmal habe ich noch einen drauf gelegt und gesagt, ich würde der Nutella Geld schulden und die wollten mich deshalb umbringen. Wie haben die Frauen reagiert? Die wollten mir natürlich helfen. Ich habe dann erklärt, es gäbe da jemanden mit viel Geld, der für das Bumsen bezahlen würde. Aber das könnte ich von ihnen nicht verlangen. Lieber würde ich mich umbringen lassen. Und das hat funktioniert? Es ist ein ganz billiger Trick, der fast immer funktioniert. Und wenn eine Frau es einmal für Geld getan hat, tut sie es immer. Warum lassen Frauen so etwas mit sich machen? Du musst für die Frauen etwas Aussergewöhnliches darstellen, du musst aussergewöhnliche Klamotten und aussergewöhnliche Uhren tragen, du musst bessere Autos fahren als die anderen Luden und auf dein Äusseres achten. Ich war damals 22, immer schön braun gebrannt und bin im weissen Nerzmantel in meinem Bentley Cabrio durch die Gegend gefahren. Die anderen Luden kamen zu der Zeit mit ihren scheiss Mercedes angekrochen. Da fiel den Frauen die Wahl leicht. Ist das ein ganz bestimmter Typ von Frau, der anschaffen geht? Es sind Frauen, die auf Kohle anspringen und kein Problem damit haben, wenn der Mann den Ton angibt. Wo haben Sie solche Frauen getroffen? Meist in Vorstadt-Discos. Da habe ich dann mit Geld um mich geschmissen. Fährt eine Frau drauf ab, weiss ich genau, die kann man mit Luxus ködern. Was lief da genau ab? Wir sind oft mit einer Gruppe von Luden in die Discos gefahren. Schön im Auto-Korso mit Ferraris, Bentleys und Corvetten. Ich sah damals aus wie ein Vorzeigelude in Schlangenlederjacke und mit viel Gold um den Hals. In den Clubs floss dann der Champagner in Strömen. Manchmal haben wir auch mit Hunderteuroscheinen um uns geschmissen oder zerrissen, die wir dann Mädchen zum Zusammenpuzzeln gegeben haben. Wie haben die anderen Gäste darauf reagiert? Manchmal haben wir einfach den ganzen Laden übernommen. Ich habe die Männer alle rausgeschmissen, nur Frauen durften bleiben. Die wurden dann abgefüllt. Das endete meist in einer grossen Sexorgie. Und am nächsten Morgen hatte ich ein paar Huren mehr im Stall. Haben sich die Frauen in Sie verliebt? Notizzettel (user) 6 Di, Sep 25, 2007 Ja sicher, und damit das auch so blieb, musste man sie emotional an der langen Leine halten. Was heisst das? Wenn ich jeden Tag mit einer Frau schlafe, weiss sie irgendwann, wie ich ticke, wo meine Stärken und meine Schwächen liegen. Das darf nicht passieren. Deshalb habe ich höchstens ein Mal im Monat mit meinen Huren geschlafen. So blieb es für sie etwas Besonderes. Ich war für meine Huren immer unerreichbar, deshalb waren sie mir hörig. Was war, wenn eine Frau aussteigen wollte? Wenn sie für jemand anderen arbeiten wollte, kostete das denjenigen 30.000 Mark. Wollte sie aussteigen, konnte sie gehen. Das war mir egal. Aber die meisten standen drei Tage später wieder vor meiner Tür. Warum? Weil ich meine Huren gut behandelt habe. Heute verprügeln viele Zuhälter ihre Frauen, um sie gefügig zu machen. Bei mir gabs nur hier und da mal eine Ohrfeige. Ich bin doch nicht blöd und mache mir mein eigenes Kapital kaputt. Waren Sie schon mal verliebt? (zögert) Ja, aber nicht in eine Hure. Haben Sie Familie? Ich war zweimal verheiratet und habe eine kleine Tochter und eine 18-jährigen Sohn. Was sagt der zu ihrer Vergangenheit? Der hat kein Problem damit. Will er in Ihre Fussstapfen treten? Ich sage ihm immer, er soll seine Freundin auf die Strasse stellen. Aber er ist sich da noch nicht so sicher. Wie viele Frauen haben für Sie gearbeitet? In den besten Jahren hatte ich 140 Mädchen in Hamburg laufen. Ausserdem besass ich einen Puff in Frankfurt mit 50 Huren und zwei Häuser in der Hamburger Herbertstrasse. Hatten sie den Frauen gegenüber nie ein schlechtes Gewissen? Um Gottes Willen! Einmal Hure, immer Hure. Als Lude muss man knallhart sein. Woher kommt dieses verquere Frauenbild? Ich habe früh beschlossen, derjenige zu sein, der Frauen ausnutzt, anstatt mich auszunutzen zu Notizzettel (user) 7 Di, Sep 25, 2007 lassen. Denn ich glaube, jede Frau ist käuflich und untreu, spätestens wenn ein hübscher, reicher Pinkel um die Ecke kommt. Wie sah Ihr Tagesablauf damals aus? Ich bin immer gegen 12 Uhr aufgestanden, zum Friseur auf den Kiez gegangen und anschliessend wurde die Kohle der Nacht abkassiert. Wenn meine Mädchen am Strassenstrich arbeiteten, bin ich mit meinem Bentley vorbeigefahren, habe ein Fischkäscher aus dem Fenster gehalten und die Mädels mussten das Geld reinschmeissen. Was kam da zusammen? Zehn bis 15 Mille am Tag. Was haben Sie mit so viel Geld gemacht? Einmal im Monat musste ein neues Auto her. Meine Klamotten habe ich alle masschneidern lassen. Hinzu kamen Uhren, Klunker – die ganze Luden-Palette. Wie wurde das Geld unter ihnen und den Frauen aufgeteilt? Aufgeteilt? Die Mädchen mussten alles abgeben. Die hatten ja, was sie brauchten: Klamotten, Schmuck, Krankenversicherung, Taschengeld. Wofür brauchten die dann noch Kohle? Da mir auf diese Frage keine Frau je eine gute Antwort geben konnte, habe ich immer alles kassiert. Wie haben Sie das kontrolliert? Wenn ich das Gefühl hatte, eine Hure bescheisst, habe ich einen Freund mit einem Tausender zu ihr geschickt. Später bin ich hin und habe sie gefragt, was sie eingenommen hat. Hat sie 500 gesagt, gab es ́ne Schelle. Von da an weiss das Mädel nicht mehr, ob ein Kunde von ihr ein echter Freier oder ein Freund von mir ist. Deshalb würde sie mich nie wieder bescheissen. Hatten Sie nie Angst, wegen Zuhälterei angezeigt zu werden? Ich sass deswegen mal eine Woche in Untersuchungshaft, wurde aber dann freigesprochen. Danach habe ich mir einen Trick ausgedacht. Nämlich? Jeder Hure habe ich über einen Notar offiziell 40.000 Mark geliehen, die sie mir in Raten zurückzahlen musste. So hatte ich im Zweifel gute Argumente dafür, dass mir ein Mädchen ihr Geld gab. Wenn man an die Prostituierten-Affären von Immendorf oder Friedmann denkt – gab es in Ihren Puffs ähnliche Gelage mit Prominenten? Vom Polizeiwachtmeister bis zum Bürgermeister war bei mir alles vertreten. Ein ganz bekannter Politiker und Pfeifenraucher war zum Beispiel Stammkunde bei meinen Huren in Lübeck. Haben Sie diese Situation ausgenutzt? Notizzettel (user) 8 Di, Sep 25, 2007 Klar. Wenn ich Probleme mit Konzessionen hatte oder ein Grundstück kaufen wollte, habe ich diese Leute kurz daran erinnert, was ich weiss. Sind auch Schmiergelder geflossen? Bullen wurden früher wie heute geschmiert. Die verdienen ja kaum was. Hatten sie trotzdem mal Ärger mit der Polizei? Selten. Die meisten von denen waren ja Kunden bei mir oder den Kollegen. In Hamburg gab es mal einen Polizisten, Tarzan nannten wir den, weil der sich wahnsinnig aufgespielt hat – wegen Konzessionen und Aufenthaltsgenehmigungen. Was wurde aus dem? Den haben irgendwann ein paar maskierte Männer übel zusammengeschlagen. Gab es Rivalitäten der Zuhälter untereinander? Wir waren eine eingeschworene Clique in Hamburg. Gab es trotzdem mal Ärger – zum Beispiel wegen einer Hure – wurde das unter Gentlemen geregelt. Da hat der eine dem anderen zehn Mille abgedrückt und die Sache war bereinigt. Und wenn sich jemand geweigert hat zu zahlen? Dann wurde er abgeschlachtet. Da ruft man vier, fünf Russen und drückt denen drei, vier Mille in die Hand. Dafür machen die jeden platt. Wie standen die Zuhälter-Clans der verschiedenen Reviere zueinander? Ein paar Wiener dachten Ende der Achtziger Jahre, sie könnten sich in Hamburg breit machen. Das war inakzeptabel. Also sind wir mit 30 Luden in deren Puff gefahren und haben den Laden auseinander genommen. Am nächsten Tag waren sie wieder weg. Wer beherrscht den Hamburger Kiez heute? Tja, ich bin immer noch da und laß mir von keinem reinreden. Die Russen mischen auch mit. Die arbeiten wie ich: Bist du korrekt, lassen sie dich in Ruhe, machst du Fehler, geht es dir schlecht. Dann sind da noch die Albaner und die Türken. Die gehen sehr brutal vor. Zur Zeit lassen sich alle in Ruhe. Aber irgendwann kommt es zum grossen Knall. Dann gibt es Krieg auf dem Kiez. Wieviel Geld haben sie zusammen? Damals rund zehn Millionen Mark. Zur Zeit sind es rund 20 Millionen Euro, plus ein paar Immobilien." " Standard Nachschlag... (schon wieder was im internet gefunden - was für zufälle es gibt) Notizzettel (user) 9 Di, Sep 25, 2007 Wie wird man Zuhälter? Bei mir ging das so ab, dass ich mir den Wunsch, ins Rotlicht zu gelangen, gar nicht erfüllen konnte. Ich kannte ja keine geeignete Frau. Hatte aber schon sechseinhalb Jahre Karate gemacht, mit Kickboxen angefangen und dabei Zuhälter kennen gelernt, die auch trainierten. Das waren Kerls von der alteingesessenen Hamburger Garde. Aber die haben wohl nicht auf Sie gewartet. Sie waren doch ein neuer Konkurrent, nicht? Nein. Ich bot vor allem Verstärkung an. Ich sag`s mal offen: Die Leute haben mir mehr imponiert als irgendwelche Hanswurste, die langweiligen Tätigkeiten nachgehen. Die Leute sahen gut aus, waren auftrainiert, braun gebrannt und haben nicht arbeiten müssen. Womit haben sie Ihnen imponiert? Die Jungs fuhren 500 SL oder Turbo-Porsche, so war`s damals üblich, und sie trugen eine Diamant-Rolex. Ich hielt mich an die Altluden, wie man die Stadtväter nannte. Das alte Milieu suchte sich aus, wer die Nachkommen sein sollten. Wie ein solider Mann einen Sohn hat, auf den er stolz ist, so hatten die alten Zuhälter ihre Ziehsöhne: ehrlich und geradlinig. Man schaute nur auf die eigenen Weiber und war darauf bedacht, der Konkurrenz nicht ins Gehege zu kommen. Ein richtiger Zuhälter war ein Mann mit viel Stolz und Ehre. War es mehr ein Entscheid für den Kreis der 'Väter' als für die käuflichen Frauen? So würde ich das nicht sagen. Da ich mit normalen Frauen eigentlich nie klargekommen bin, habe ich damals auch gesehen, dass eine attraktive Hure in High Heels und Strapsen besser ausschaut als eine Frau der Gesellschaft, die sich konservativ kleidet. Das Auge isst ja mit. Wie haben Sie die Frauen gefunden, die für Sie arbeiteten? In einschlägigen Lokalen. Wer Zuhälter werden will, muss ein besonderes Talent mitbringen. Woran erkennen Sie die potenziellen Einsteigerinnen? Die Frauen, die der Prostitution nachgehen, haben in der soliden Welt ebenso schlechte Erfahrungen gemacht wie ich: wenig Bildung, schlechte Karten und ein ganz dünnes soziales Netz. Sie waren früh mit den falschen Männern zusammen, wurden gefickt, angelogen und weggeschmissen. Immer hat ihnen jemand ein Diktat aufgezwungen: das Elternhaus, die Schule, der Arbeitgeber, der Partner - und eines Tages reicht`s. Es gibt nichts Interessantes mehr in der Welt, und man verabschiedet sich menschlich von der Gesellschaft. Wie muss man sich das Millieu vorstellen, haben Sie damals vor allem das lustvolle Leben gesucht? Schon. Ich weiß noch wie ich meine erste Alte aufgestellt habe. Die wollte mit mir zusammengehen. Ich war ja geschult. Ich sagte zu ihr: Okay, aber nur bei gestreckter Ablage. Das heisst: Wenn sie eine Mille verdient, hat sie den Tausender am Morgen auf den Tisch zu legen. Mit 25 hatte ich vier Weiber auf dem Strich. Ich kam voran. 1989 hab ich mir eben den ersten 500 SL von der Leasing geholt. Und dann sagten die Zuhälter: Wenn du offen fährst, und du hängst den linken Ast aus dem Fenster, dann muss was glitzern dran im Sonnenlicht! Meine Frau hat Doppelschicht gemacht. Die Rolex mit Brillanten, Himmel und Zifferblatt war mein grosser Stolz, was ja heute nicht mehr so modern ist. Heute trag ich Breitling. Wie teilen Sie das Geld mit den Frauen? Die Anteile sind sehr unterschiedlich. Viele Frauen geben 50 Prozent, andere alles. Manche wollen lieber eine Wohnung eingerichtet oder ein Auto vors Haus gestellt bekommen als nur Cash sehen. Was hat die Frau davon? Sie ist nicht mehr alleine. Sie hat viele Freier, alle eine bestimmte Kategorie Mann, die sie sich nicht zu Hause wünscht. Der Zuhälter hält ihr den Rücken frei. Was haben Sie davon? Man braucht eine solide Basis. Es ist vorteilhaft, wenn weitergearbeitet wird, während man auf den Seychellen ist. Geld, das du im Urlaub platt gemacht hast, liegt bei der Rückkehr schon wieder cash da. Aber das kann nicht alles sein. Worauf ist der richtige Zuhälter stolz? Vor allem darauf, dass er dazugehört. Ein guter Zuhälter ist ein Junge mit Eiern im Sack, der auch bei Frauen nicht schleimen muss, um anzukommen. Ein Mann, der Konsequenzen nicht scheut - auch wenn`s mal auf eine Schlägerei hinausläuft. Man muss als Zuhälter Rückgrat zeigen und nach Stürzen und Abstürzen wieder aufstehen können. Aber nochmals: Die Frau gibt die Hälfte ab, manchmal sogar alles. Was hat sie davon? Der Zuhälter ist ihr Bodyguard. Jemand, den die Frau anrufen kann, wenn sie ein Problem hat. Die Freier finden immer schnell heraus, ob die Alte einen Kerl zur Seite hat oder ob sie allein und hilflos ist. Das bestimmt dann ihr Verhalten. Welche Probleme stellen sich Ihnen von Seiten der Freier? Da klingelt zum Beispiel heute Morgen um vier das Telefon. Einer dieser Typen, die eigentlich nur Telefonsex wollen. Der Mann heute Morgen gab sich als normaler Kunde aus. Adresse in Barmbek. Lang fragt er meine Alte aus, was sie so macht und was nicht. Die Fragen werden immer komischer. Bis man merkt: Der will bei der Frau gar kein Geld ausgeben. Der holt sich nur kurz einen runter am Telefon. Lassen Sie die Prostituierte allein zu einem Freier nach Hause gehen? Natürlich nicht, schon gar nicht in so dubiosen Fällen. Ich gehe bei Escort-Aufträgen ohnehin immer mit. Viele Freier bestellen nicht ins Haus, sondern versuchen sich an Bahnhöfen oder so mit der Alten zu treffen. Da sitzen sie dann im Auto, glotzen sie an und ******* dazu. Da muß ich dem Kerl erstmal die Fresse einschlagen aber das gehört zum Geschäft dazu - eben alles Routine.
  6. Notizzettel (user) 2 Di, Sep 25, 2007 Donnerstag, 19. Juli 2007 Könige von St. Pauli "Nutella"-Nutten und GMBH GMBH, Nutella, Hamburger Jungs: Diese Namen stehen für die bekanntesten Zuhälterkartelle auf Hamburgs Reeperbahn. Seit den 70er Jahren waren es schillernde Kiez-Größen wie der schöne Mischa oder Lamborghini-Klaus, die mit Luxuskarossen, Goldkettchen und jeder Menge Frauen unter ihren Fittichen das Bild des berühmten Amüsierviertels prägten. Heute gibt es nicht mehr den oder die Könige von St. Pauli - den Zuhälterkuchen teilen sich Ganoven und Gauner aus aller Herren Länder. International an der Straße aufgestellt Vor 25 Jahren wurde beim Landeskriminalamt Hamburg die Ermittlungsgruppe gegen Organisierte Kriminalität (OK) gegründet. Damit wurde den Kiez-Königen das Leben wesentlich erschwert, verdeckte Ermittler rückten ihnen auf die Pelle. Ein Mann der ersten Stunde bei der OK- Bekämpfung war Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger. Er war es, der Anfang der 80er Jahre die ersten großen Anklagen gegen Kiez-Könige erhob. Der 63 Jahre alte Jurist hat viele von ihnen kommen und gehen sehen. "Heute gibt es keine dominierende Gruppe mehr, die streng abgegrenzten Reviere werden von Deutschen, Türken, Albanern, Ukrainern und Russen kontrolliert", sagt Bagger, der heute Pressesprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft ist. Im November 2005 gelang der letzte große Schlag. Die Marek-Gruppe - auch "Hamburger Jungs" genannt -, eine Zuhältervereinigung mit etwa 85 muskelbepackten Jungs, wurde ausgehoben. Sie hatten rund 140 Huren unter ihrer Kontrolle. Die Gruppe war unter anderem aufgefallen, weil Mitglieder mit Baseballschlägern ein Auto zertrümmert und auf zwei Leute geschossen hatten. "Die Zwei wollten sich selbstständig machen", berichtet Bagger. 13 "Hamburger Jungs" landeten auf der Anklagebank, sie kamen überwiegend mit Bewährungsstrafen davon. "Bei den Ermittlungen rennt man immer gegen eine Mauer des Schweigens an, es ist schwierig, an sie ranzukommen und Strukturen aufzudecken", sagt Bagger. Die gute alte Zeit Das erste große Zuhälterkartell auf der Reeperbahn war die GMBH. Dieses Kürzel stand vor 30 Jahren für Gerd, Mischa, Beatle und Harry; vier legendäre Kiez-Größen die als Chefs der mächtigsten Zuhältertruppe auf St. Pauli bekannt und berüchtigt waren. Sie fingen mit zwei, drei Mädchen an und kontrollierten schnell bis zu 120 Zuhälter mit mehreren hundert Prostituierten. Die vier "Manager" der GMBH strichen pro Monat bis zu 200.000 Mark ein. "So mancher Erfolgslude trug glatt 100.000 Mark am Leib", schreibt die Schriftstellerin Ariane Barth in ihrem Buch "Die Reeperbahn". Teure Ringe am Finger, goldene Rolex am Arm, dicke Goldkette auf dichtbehaarter Männerbrust, dazu als "Spielzeug" ein Ferrari, Rolls Royce oder Porsche - die Zuhälterkönige protzten mit ihren Einnahmen. "Es gab kein Aids, die Umsätze waren toll, aus Sicht der Zuhälter war es die schönste Zeit", erzählt Bagger. Mit dem Eros-Center und dem Palais d'Amour gab es große Bordelle. Wenn eine Dame zu einem anderen Zuhälter wechseln wollte, wurde eine "Abstecke" fällig. "Das ist so etwas wie eine Ablösesumme, bis zu 20.000 Mark wurden fällig, je nachdem, was die Dame einbrachte", sagt Staatsanwalt Bagger. Unliebsame Konkurrenz entstand der GMBH in den 80er Jahren durch die Nutella-Fraktion. Bandenkrieg im Kiez Anfangs von den alten Kiez-Hasen belächelt und als "Milchbubis" bezeichnet, die sich morgens die Nuss-Nougat-Creme aufs Toastbrot schmieren, kam es zwischen beiden Gruppen zum "Krieg auf dem Kiez". "Nutella hatte die ausgeflippteren, jüngeren Mädchen", erzählt Bagger. 1982 fielen Schüsse, zwei Zuhälter lagen tot im Eros-Center. "Diese Schießerei war der Anfang vom Ende", sagt Bagger. Bis dahin galt das Faustrecht auf St. Pauli, in den Folgejahren starben immer wieder Zuhälter an "Bleivergiftung" - das Kiez-Wort für tödliche Schüsse. Die Kartelle rüsteten nun nicht mehr nur verbal auf. Seit den 90er Jahren mischen auch die Motorradrocker der Hells Angels mit. Doch sie machten wiederholt den Fehler, "ihre" Prostituierten zu verprügeln, die prompt zur Polizei gingen. "Die Organisierte Kriminalität funktioniert nur, wenn Ruhe ist", sagt Bagger. Ende 2006 trafen sich noch einmal einige ehemalige Kiezgrößen der GMBH und der Nutella- Bande - zur Beerdigung auf einem Hamburger Friedhof. Kumpel Stefan Hentschel hatte seinen Abstieg wie so viele andere Kollegen nicht verkraftet. Die Kiezlegende ("Hamburger Morgenpost") erhängte sich im Boxkeller der Szene-Kneipe "Ritze". Von Georg Ismar, dpa http://www.n-tv.de/828756.html
  7. Menschenhandel, Zwangsprostitution und Freierbestrafung Nun werden in der aktuellen politischen Diskussion drei andere Themen mit dem Prostitutionsgesetz verbunden: Menschenhandel, Zwangsprostitution und Freierbestrafung – gerne auch verbunden mit dem Vorwurf, die Grünen mit ihrer Multi- Kulti-Affinität hätten Schuld an der Ausbeutung der Frauen. Das Gegenteil ist der Fall. Wie die meisten von Ihnen hier wissen, haben wir die Gesetzgebung zu Menschenhandel gerade drastisch ausgeweitet und verschärft. Dabei wurden internationale und EU-Vorgaben in deutsches Recht umgesetzt. Das Gesetz ist am 19. Februar 2005 in Kraft getreten. Die wesentlichen Punkte: • Die Straftatbestände wurden erweitert. Das heißt, nicht mehr nur die Ausbeutung in der Zwangsprostitution fällt unter Menschenhandel, sondern auch die Ausbeutung in Peepshows, zur Herstellung pornographischer Darstellungen und Heiratshandel. Ein Straftatbestand zur Ausbeutung der Arbeitskraft wurde neu geschaffen, denn diese Seite des Menschenhandels war bisher im Gesetz nicht sichtbar. • Die Mindeststrafe wurde erhöht, für die Fälle wenn das Opfer schwer miss- handelt oder in die Gefahr des Todes gebracht wurde oder wenn der Täter als Mitglied einer Bande handelte. • Kinder sind auf grüne Initiative hin ebenfalls durch die erhöhte Mindeststraf- drohung unter besonderen Schutz gestellt. 19. Green Ladies` Lunch, Seite 4 von 6 • Durch den neuen Tatbestand „Förderung des Menschenhandels“ werden auch beihilfeartige Handlungen wie das Beherbergen oder Befördern von Opfern erfasst. Endlich können jetzt auch die eigentlich wirtschaftlich profitierenden Hintermänner bzw. das kriminelle Umfeld bestraft werden, denen bisher kein Menschenhandel im engeren Sinne nachgewiesen werden konnte. • Wir haben durchgesetzt, dass bei sexueller Ausbeutung nicht länger Voraus- setzung ist, dass der Täter durch die Tat einen Vermögensvorteil erlangt. Denn nicht immer ist das Täterverhalten durch Vermögenswerte motiviert. • Wir haben den § 154c Strafprozessordnung erweitert, um die Opfer zu motivieren, mit ihrer gerichtlichen Aussage die Ermittlung der Täter/innen zu unterstützen. Die Staatsanwaltschaft kann nun unter erleichterten Voraus- setzungen von der Verfolgung einer Straftat, z.B. des illegalen Aufenthalts der Menschenhandelsopfer, absehen, wenn diese Anzeige gegen die Täter erstatten. Das ist auch ein Beitrag zum Operschutz. • Künftig gilt es als besonders schwerer Fall der Nötigung, wenn das Opfer zur Eingehung der Ehe genötigt wurde. Damit haben wir ein Signal gegen Zwangs- verheiratungen gesetzt. Alles das wurde bereits geregelt. Nun zur Frage der Bestrafung von Freiern, die wissentlich zu Zwangsprostituierten gehen. Hier kann ich nur wiederholen: Das ist ein komplexes rechtliches Thema, das wir zurzeit prüfen. Am 20. April werden wir gemeinsam mit der SPD eine Anhörung mit ExpertInnen durchführen. Wir müssen vor allem klären, ob es eine Strafbarkeitslücke gibt oder ob die bestehenden Bestimmungen ausreichen. Dann müssen wir klären, ob es den Opfern – also meistens den Frauen – eher nützt oder eher schadet. Denn die Fachöffentlichkeit ist in der Beurteilung der Frage der Freierstrafbarkeit gespalten: Fachberatungsstellen für Menschenhandels- opfer und Prostituiertenberatungen sind teils dafür, teils unentschieden mit großen Bedenken, wohl überwiegend sind sie aber gegen die Einführung einer Strafbarkeit der Freier von Menschenhandelsopfern. Das können und wollen wir nicht ignorieren. Daran, dass sich Freier zumindest dann strafwürdig verhalten, wenn sie die Zwangslage der Frauen eindeutig erkennen, besteht kein Zweifel. Wir werden sorgfältig arbeiten und lassen uns nicht durch populistische Schnellschüsse der Union treiben. (Im Übrigen hätten wir uns einen solchen Aktionismus auch gegen das CDU-Präsidiumsmitglied Friedmann gewünscht.) Wir müssen z.B. klären, ob nicht eine Strafbarkeit nach § 177 Abs.1 Nr.3 wegen sexueller Nötigung unter Ausnutzen einer schutzlosen Lage gegeben ist. Hier gibt es das Problem, dass nach der bisherigen (spärlichen) Rechtsprechung dazu erforderlich ist, dass der Täter einen aktuell entgegenstehenden Willen des Opfers bricht. Das ist bei Zwangsprostituierten, die sich in ihr Schicksal gefügt haben, regelmäßig nicht der Fall. (Allerdings wird man hier abwarten müssen, wie sich die Rechtsprechung zu § 177 hier weiter entwickelt) Strafbar ist selbstverständlich Gewaltanwendung oder Drohung durch den Freier selbst oder wenn er sich hierzu Dritter bedient. Hier können je nach Fallgestaltung sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung etc. vorliegen. Strafbar ist auch der (entgeltliche) Sexualverkehr mit Unter-16jährigen (§ 182 Abs.1 Nr.2 StGB). Straffrei ist jedoch die Inanspruchnahme der Dienste von minder- jährigen Prostituierten über 16, auch wenn diese Menschenhandelsopfer sind. 19. Green Ladies` Lunch, Seite 5 von 6 Argumente für eine Strafbarkeit der Freier von Menschenhandelsopfern • Unerträglichkeit der Strafbarkeitslücke; absolute Strafwürdigkeit des Verhaltens; Freier als die eigentlichen Verursacher des Elends von Zwangsprostituierten • symbolische Signalwirkung an die Öffentlichkeit wie an die Freier • generalpräventive Wirkung auf Freier (z.B. wegen Furcht vor Verlust der Anonymität und persönlichen Folgen, z.B. Erklärungsnot gegenüber Ehefrau) • dadurch Einflussnahme auf den „Markt“ über die Nachfrageseite mit der Konsequenz, dass auf lange Sicht weniger Frauen Opfer von Menschenhandel werden • Teilung des Marktes in „gute“ und „böse“ Betriebe; Förderung der Transparenz der ordnungsgemäß arbeitenden Betreiber; am Besten im Zusammenhang mit gewerberechtlichen Instrumentarien zur Einführung von Mindeststandards • Ein Teil der Befürworter hält eine Freierstrafbarkeit für vereinbar mit den Zielen des ProstG, da ProstG der sexuellen Selbstbestimmung von Prostituierten einen hohen Stellenwert einräumt und die Ausbeutung von Prostituierten unter Strafe stellt Argumente gegen eine Strafbarkeit der Freier von Menschenhandelsopfern Gegen die Kriminalisierung der Freier von Menschenhandelsopfern spricht in erster Linie die Gefahr kontraproduktiver Wirkungen für den Schutz von Menschenhandels- opfern und im Hinblick auf die Strafverfolgung von Menschenhändlern: • In Schweden führte die Einführung der generellen Strafbarkeit des Kaufs sexueller Dienstleistungen nach Berichten schwedischer Nichtregierungsorga- nisationen zu einer Verlagerung von der Straßenprostitution und bekannten Häusern/ Clubs in geheim gehaltene Wohnungen und Appartements. Die Frauen sind stärker auf Zuhälter angewiesen. Sie sind zusätzlich dem Druck der Freier ausgesetzt und generell weniger vor sexueller und wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt. Ob durch das Gesetz ein Rückgang der Prostitution bewirkt wurde, ist sehr zweifelhaft. Wie ich gehört habe, plädiert das schwedische Bundeskriminal- amt inzwischen schon für die Rücknahme des Gesetzes. • In kleinerem Maßstab könnte ähnliches für bestimmte Bereiche der Prostitution in Deutschland geschehen. Ein Verdrängungseffekt würde möglicherweise in erster Linie echte Opfer von Menschenhandel treffen. Da die Gruppen aus Freiersicht schwer voneinander abzugrenzen sind, wären aber möglicherweise auch freiwillig in der Prostitution arbeitende Migrantinnen, z.B. in der Wohnungsprostitution, einem verstärkten Druck ausgesetzt. Der Zugang von Beratungsstellen zum Milieu könnte erschwert werden, da das Umfeld eine „höhere Schutzmauer“ um die Frauen errichtet. Damit ginge die Freierstrafbarkeit möglicherweise zu Lasten der Frauen. • Beratungsstellen befürchten die Zerstörung positiver Arbeitsansätze der letzten Jahre. So berichtet die Dortmunder Mitternachtsmission von einer generellen Verbesserung der Kooperation zwischen Bordellbetreibenden, Beratungsstellen, Polizei, Ausländeramt, Ordnungsamt. Bordellbetreibende würden verstärkt darauf achten, keine Menschenhandelsopfer „untergeschoben“ zu bekommen. Bei Bordellbetreibenden und Prostituierten wachse die Bereitschaft, ein Gewerbe anzumelden und aus der Prostitution erzielte Einkommen dem Finanzamt offen zu legen. Diese positiven Entwicklungen könnten durch erneute repressive Maßnahmen gefährdet sein. • Die Bereitschaft von Freiern, Opfern von Menschenhandel zu helfen, wird zurückgehen. Hieran ändert auch eine Kronzeugenregelung nichts, da diese nicht verhindert, dass das Umfeld durch Vorladungen etc. vom „Freiersein“ 19. Green Ladies` Lunch, Seite 6 von 6 erfährt. Andere Ansätze, mit denen Freier auf ihre Mitverantwortung hin angesprochen werden, z.B: Kampagnen zur Sensibilisierung und Aufklärung von Freiern, wie sie beispielsweise von der Diakonie derzeit geprüft werden, stehen hierzu in einem gewissen Spannungsverhältnis. • Selbst wenn man keinen Gegensatz zum ProstG annimmt, droht in der öffent- lichen Wahrnehmung wie in der „Szene“ eine undifferenzierte Rezeption zu Lasten der durch das ProstG geförderten größeren Transparenz des Rotlicht- milieus. • Die mit der Freierstrafbarkeit verbundene Fokusverschiebung könnte generell zu einem Zurücktreten der Opferschutzthematik führen und in der öffentlichen Wahrnehmung Alibifunktion entfalten. • mangelnde Effizienz des Straftatbestandes wegen schlechter Nachweisbarkeit • binden polizeilicher Ressourcen (Großverfahren mit 400 Freiern verhindern auf Jahre die Verfolgung anderer Fälle von Menschenhandel) Zum Unionsvorschlag: Eine Änderung des ProstG lehnen wir ab. • Von einer Strafbarkeit bei Leichtfertigkeit des Freiers sollte abgesehen werden, da aus gutem Grund im Sexualstrafrecht keine Fahrlässigkeitsdelikte bekannt sind. Die Begründung mit der leichteren Beweisbarkeit überzeugt nicht, da zumindest die objektiven Hinweise auf eine bestehende Zwangslage und deren Erkennbarkeit auch hierfür bewiesen werden müssen. • Die Formulierung der Freierstrafbarkeit als an das vollendete Menschenhandels- delikt anknüpfende Tat (Ausnutzen der durch eine Tat nach § 232 geschaffene Lage) ist insoweit unbefriedigend, als sie nicht an der aktuellen Situation im Verhältnis zwischen Freier und Prostituierter anknüpft, sondern daran, dass die Prostituierte (irgendwann) durch Menschenhandel in eine Zwangslage gekommen ist, in der sie sexuelle Dienste anbietet. Alternative: (vgl. Renzikowski) Als Alternative zur bayrischen Lösung wird in der juristischen Fachöffentlichkeit (Prof. Dr. Renzikowski) eine neue Strafvorschrift im Sexualstrafrecht diskutiert, die generell sexuelle Handlungen unter Ausnutzung einer bestehenden Zwangslage unter Strafe stellt. Als Vorbild könnte die Regelung des § 182 Abs.1 Nr.2 dienen, der bezogen auf die Altergruppe zwischen 16 und 18 sexuelle Handlungen unter Ausnutzung einer Zwangslage unter Strafe stellt. Hierbei würde an der aktuell bestehenden Zwangslage des Opfers angeknüpft, statt auf das bereits abgeschlossene Delikt des Menschenhandels. Mit einer solchen Vorschrift würden auch andere Fälle als die durch den Menschenhandel geschaffene Zwangslage abgedeckt, wie beispiels- weise das bewusste Ausnutzen einer durch Drogenabhängigkeit entstandenen Zwangs- lage oder das Ausprobieren von Frauen im Zusammenhang mit dem Heiratshandel. Dies macht diesen Vorschlag einerseits reizvoll, wirft aber andererseits auch neue Fragen auf. Als weitere „Nebenwirkung“ wäre zu bedenken, ob die mit einer solchen Lösung verbundene Diskussion um die bestehenden Altersgrenzen im Sexualstrafrecht politisch gewollt ist. Sie sehen, es gibt noch eine Menge offener Fragen und Diskussionsbedarf. Ich freue mich, dass dieser Ladies Lunch dazu ein Forum bietet und bin gespannt, was hier noch aus anderen Ländern berichtet wird.
  8. 19. Green Ladies` Lunch, Seite 1 von 6 Feministisches Institut der Heinrich-Böll-Stiftung 19. Green Ladies’ Lunch ”Prostitution in Europa – Nationale Gesetze und europapolitische Perspektiven” 16.März 2005, Berlin „Das deutsche Prostitutionsgesetz“ - Entstehung, Hintergründe, Erfahrungen und Perspektiven - Irmingard Schewe-Gerigk, MdB Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Frauenpolitische Sprecherin Zunächst möchte ich etwas zur Entstehung und zum Hintergrund des deutschen Prostitutionsgesetzes sagen, dann zu den ersten Auswirkungen und dann auf die aktuelle Diskussion um Zwangsprostitution und Freierbestrafung eingehen. Entstehung und Hintergrund des deutschen Prostitutionsgesetzes: Seit gut drei Jahren gibt es das neue Prostitutionsgesetz in Deutschland. Die wesentlichen Punkte: Seit dem Jahr 2002 ist Prostitution endlich nicht mehr sittenwidrig. Der Zugang zu Kranken- und Rentenversicherung steht den Prostituierten seither offen. Prostituierte, die freiwillig dieser Tätigkeit nachgehen, dürfen nicht mehr kriminalisiert werden. Prostituierte haben nun einen Anspruch auf das vereinbarte Entgelt, wenn sie ihre Leistung erbracht haben. Indem ein einseitig verpflichtender Vertrag gewählt wurde, wird deutlich, dass es um Rechtsansprüche der Prostituierten, nicht aber um Rechtsansprüche zugunsten von Kunden und Bordellbetreibern gegen die Prostituierten geht. Die Vereinbarung verstößt nicht gegen die guten Sitten. Die Prostituierte soll u. a. – keine Kündigungsfrist einhalten müssen, um ein Beschäftigungsverhältnis beenden zu können; – keinen Ansprüchen auf Vornahme der sexuellen Handlungen bzw. Ansprüchen wegen angeblicher „Schlechtleistung“ ausgesetzt sein; – keinem Direktionsrecht des Bordellbetreibers unterliegen, das über die Bestimmung von Ort und Zeit hinausgeht (z.B. freie Auswahl der Kunden). Prostituierte haben damit die Möglichkeit erhalten, abgesichert und unter guten Bedingungen als Angestellte oder auch selbständig zu arbeiten. Die Ausbeutung oder unzumutbare Beeinflussung von Prostituierten bleibt weiterhin unter Strafe (§ 180a Abs. 1 Ziffer 1 und § 181a StGB). Ebenso bleibt der Schutz von Minderjährigen erhalten. Prostituierte, die in Bordellen, Clubs oder ähnlichen Einrichtungen arbeiten, erfüllen typische Merkmale abhängig Beschäftigter. Die Streichung von § 180a Abs. 1 Nr. 2 StGB sichert die Einbeziehung Prostituierter in die Sozialversicherung. Bisher scheiterte der Zugang zur Sozialversicherung daran, dass Bordellbesitzer, bei denen Prostituierte als Angestellte arbeiten, sich u. U. nach § 180a Abs. 1 Nr. 2 "Förderung der Prostitution" strafbar machten. Für die Annahme eines sozialver- sicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses reicht es aus, dass faktisch eine abhängige Tätigkeit ausgeübt wird, die – durch ein eingeschränktes Direktionsrecht des „Arbeitgebers“ bei einem Höchstmaß an Eigenverantwortung der Prostituierten, 19. Green Ladies` Lunch, Seite 2 von 6 – einer gewissen Eingliederung in den Betrieb und – durch die Freiwilligkeit der Tätigkeit gekennzeichnet ist. Das Gesetz legt darüber hinaus fest, dass Prostituierte jederzeit die Möglichkeit haben, aus ihrer Tätigkeit „auszusteigen“, z.B. indem sie Umschulungsmaßnahmen in Anspruch nehmen können. Das Werbeverbot für Prostitution besteht übrigens nach wie vor und wurde nicht mit dem Gesetz von 2002 abgeschafft. Allerdings gibt es immer wieder Anzeigen in Zeitungen, die nach unserem Empfinden durchaus als Werbung für Prostitution gelten könnten. Hier erscheint es sinnvoll, an HerausgeberIn oder ChefredakteurIn zu schreiben. Bewertung: Das Gesetz ist ein Erfolg grüner Frauenpolitik: Seit 1990, also über 10 Jahre haben wir Grüne dafür gestritten, dass sich endlich etwas ändert an der ungerechten Situation, die für die vielen tausend Prostituierten in Deutschland wenig Sicherheit und viel Diskriminierung bedeutet hat. Wir haben mit dem Prostitutionsgesetz unsere Ideen durchgesetzt, mussten allerdings aufgrund der Ängstlichkeit unserer Koalitionspartnerin einigen Formulierungen zustimmen, die sich in der Anwendung als schwierig erweisen. Steht der schwer errungene Fortschritt nur auf dem Papier? Fakt ist, dass sich bisher kaum Prostituierte unter dieser Berufsbezeichnung bei den Sozialversicherungen angemeldet haben. Das hat im Wesentlichen drei Gründe: Zum einen ist dies die ungeklärte Regelung der Steuerzahlung. Es ist schon vorgekommen, dass die Prostituierten aufgefordert wurden, ihr Einkommen der letzten Jahre nachzuweisen und ggf. Steuern und Sozialver- sicherungsbeiträge nachzuzahlen. Das ist natürlich eine hohe Hürde. Daher setzen wir Grünen uns für eine Stichtagsregelung ein; alle Einkommen aus der Zeit vor Inkrafttreten des Gesetzes sollen darunter fallen. Bisher hatten wir allerdings beim Bundesfinanzministerium damit keinen Erfolg. Dafür hat das Ministerium uns aber zugesagt, sich um eine einheitliche Regelung in allen Bundesländern zu bemühen. Bisher wird die Frage, wie Prostituierte Steuern zahlen, nämlich nicht nur äußerst kompliziert, sondern auch noch von Land zu Land unterschiedlich geregelt. Der zweite Grund ist, dass wir die Doppelmoral, die seit Jahrhunderten das Thema Prostitution umgibt, nicht in zwei, drei Jahren ändern können. Dafür wird es sehr viel mehr Zeit brauchen. Und zu guter Letzt scheint es mir auch unter Prostituierten Menschen zu geben, die kein Interesse daran haben, Steuern und Sozialabgaben zu zahlen. Bzw. sehen viele Frauen die Prostitution nur als vorübergehende Lösung an und wollen sich deshalb möglicherweise gar nicht erst auf solche offiziellen Regeln einlassen. Hinzu kommen faktische Widerstände und Schwierigkeiten: Einige Bundesländer unterlaufen die Bundesgesetzgebung. So ermittelt in Bayern die Staatsanwaltschaft wegen Zuhälterei, kaum dass ein Arbeitsvertrag vorliegt. Dies widerspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs. Dieser hatte bereits im August 2003 entschieden, dass eine Festlegung von Arbeitszeiten, Einsatzorten und Preisen noch kein „Bestimmen“ zur Prostitution im Sinne des Strafgesetzes begründe. Hinzu kommen 19. Green Ladies` Lunch, Seite 3 von 6 anachronistische Sperrgebietsverordnungen und restriktive Auslegungen von Bau- und Gewerbeordnungen. Bei der Verabschiedung des Gesetzes haben wir im Deutschen Bundestag vereinbart, dass nach drei Jahren eine erste Bilanz des Gesetzes gezogen wird. Dies wird zurzeit in einer Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemacht, deren Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte vorliegen sollen. Dann werden wir über genauere Daten verfügen. Zusammenfassend möchte ich sagen: Das Gesetz gab den Prostituierten längst überfällige Rechte und die Möglichkeit, diese auch durchzusetzen. Der Bewusstseinswandel der Gesellschaft wird aber noch ein paar Jahre brauchen. Wir wollen erreichen, dass Länder und Kommunen die Gewerbe- und Sperrbezirksverordnungen nicht mehr gegen Prostituierte einsetzen. Außerdem sind Änderungen im Ausländerrecht – nach Schätzungen sind über 50% der SexarbeiterInnen MigrantInnen, das Gesetz gilt aber nur für die, die eine legale Arbeitserlaubnis hier besitzen - und der Wegfall des Werbeverbots wünschenswert. Der Informationsbedarf ist hoch, hier sind mehr Materialien und Beratungsstellen erforderlich. Vor allem werden wir uns weiterhin bei der Besteuerung gegenüber dem Finanzministerium für eine Vereinheitlichung und eine Stichtagsregelung zum 1.1.2002 einsetzen. Der Verband der Rentenversicherungsträger geht bereits jetzt davon aus, dass vor dem 1.1.2002 kein Beschäftigungsverhältnis einer Prostituierten vorgelegen habe, damit werden auch keine Sozialversicherungsbeiträge vor diesem Zeitpunkt fällig. Eine solche Regelung sollte auch für das Finanzministerium möglich sein (aber es gibt leider diesen Brief aus dem BMF, mit dem sie uns im Grunde schon die Hoffnung auf eine Stichtagsregelung genommen haben).
  9. Ohne Skrupel - Die Geschichte eines Zuhälters Film von Manfred Karremann Erstausstrahlung Eine Million deutscher Männer nehmen täglich professionelle sexuelle Dienstleistungen in Anspruch. Diese Arbeit, mit der die rund 400.000 Prostituierten in Deutschland mehr als sechs Milliarden Euro pro Jahr umsetzen, regelt seit 2002 das Prostituiertengesetz. Tatsächlich sind viele Prostituierte in der Gewerkschaft "ver.di" als "besondere Dienstleisterinnen" organisiert. Also alles in Ordnung? Tatsächlich gibt es im Bereich der Prostitution nach wie vor Gewalt und Ausbeutung. Der Film "Ohne Skrupel" des Journalisten und Filmautors Manfred Karremann, der sich vor allem einen Namen gemacht hat durch zahlreiche, aufrüttelnde Dokumentarfilme und seine investigativen Recherchen, zeichnet die Lebensgeschichte des Zuhälters Andreas Marquardt nach. Einst einer der härtesten Zuhälters Berlins, selbst ein Opfer von Missbrauch in seiner Jugend, Schläger mit mehrfachen Gefängnisstrafen, schafft er den Ausstieg aus dem Milieu und seinem bisherigen Leben durch eine Therapie. Jürgen Lemke, einer der profiliertesten Therapeuten für missbrauchte Kinder Deutschlands, hilft ihm dabei ebenso wie seine Lebensgefährtin Marion, die einst eine von Marquardts Prostituierten war und für ihn arbeitete. http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=6058 http://www.morgenpost.de/content/2006/12/17/biz/871946.html http://www.rbb-online.de/_/stilbruch/beitrag_jsp/key=5149880.html http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,1899269
  10. http://userpage.fu-berlin.de/~apelius/apelius/sex-pix/ao-ha.pdf. http://www.wedernoch.de/thesen/mensch1e.htm
  11. "Ich wuerde fast soweit gehen zu sagen, ich zahle Dir 10 Euro fuer jeden Kunden, der das nicht so sieht, so ueberzeugt bin ich davon, dass es fuer fast alle Kunden gilt: Ohne Sex keine Buchung. Aber wie verhindere ich da Fakes?" 10,- sind ihm sicher! namaste

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