friederike

Liebe Lilly,

weiter einen schönen Start, viel Freude, Spass und Erfolg!

Liebe Grüsse,

Friederike

Die Story an sich ist schon ziemlich altbekannt, es heisst auch, dass Bettina Wulff bestätigt hat, für eine "Hostess-Agentur" gearbeitet zu haben, die "seriöse", also nicht-erotische Begleitung angeboten habe. Si vis credere ...

Ähnliche Gerüchte gibt es über Frau Dr. Christa Müller-Lafontaine, der Noch-Ehefrau von Oskar Lafontaine, die in einem Bordell gearbeitet haben soll.

Dagegen: Frau Dagmar Wöhrl MdB, Unternehmersgattin, Inhaberin zahlreicher Ehrenämter und Mitglied im Präsidium der CSU (!), hat in den siebziger Jahren als Studentin in einem Softpornofilm mitgewirkt. Leute, die behaupten, den Film gesehen zu haben, sagen, er sei sehr schön und gut gemacht, dabei eindeutig. Frau Wöhrl steht im übrigen dazu.

Was kann man dazu sagen? Erstens, ich meine, die Republik ist reif für eine Prostituierte oder Sexarbeiterin in herausgehobener Position. Zweitens, eine allgemein hochanerkannte Persönlichkeit wie Frau Wöhrl zeigt, wie man es macht: man sollte dazu stehen. Drittens, ob dergleichen zur "Nachricht" wird oder nicht, hängt davon ab, welche Kampagnen gegen wen und von wem gerade gefahren werden. Gegen Lafontaine wagt man es immer noch nicht, systematische Kampagnen zu fahren, gegen Wulff schon. Die Story von seiner zweiten Frau liegt schon lange bereit, jetzt wird sie hervorgeholt, sogar in der völlig absurden Variante, Bettina W. sei immer noch aktiv. Die Politik ist wohl wie die Steppe: sobald die Antilope leicht verwundet ist, kommen die Löwen und Hyänen herbei. Viertens, Herr Wulff macht sich mit seiner verschwurbelten Kommunikation selbst zum Opfer. Die Masche vom netten Schwiegersohn funktioniert jetzt natürlich nicht mehr.

Aber schliesslich: echt gefährlich, auch für alle Angehörigen und Freunde des SexBiz, aber auch für die Republik, sind nicht die Frauen, sondern die Kontakte der Ehemänner zu finsteren Zuhältergrössen, über die die Presse nicht wagt, ausführlich zu berichten.

Friederike

wenn man als kunde "rückhaltlos offen seine geheimsten wünsche - bedürfnisse dir als agenturchefin offenbaren würde, ich halte jede wette das nur wenige agenturleiterinnen, die man an zwei fingern an einer hand abzählen könnte, gibt die das ohne zu bewerten oder zu analysieren "annehmen" würden. dazu bedarf es einer vertrauensbasis die man wenn überhaupt schon selten in einer freundschaft findet.

 

insofern werden das feed back zu erwartungen imo recht oberflächlich sein und auch bleiben. der grad der offenheit des kommunizierens der erwartungen wird sich im honorar entsprechend niederschlagen.

Lieber Dennis,

Deinen Kommentar finde ich sehr interessant, vielen Dank.

Zunächst, ich weiss nicht, ob das ein Missverständnis ist: ich bin keine Agenturbetreiberin, sondern Sexarbeiterin. Natürlich versuche ich, mit meinen Kunden ein Verhältnis des Vertrauens aufzubauen, Wünsche zu erkennen und aufzunehmen, soweit dies in mein Angebot passt. Aber ich verstehe auch, dass bei den Dates nicht alles gesagt wird.

Deswegen denke ich dass die anonymen Umfragen, die dieses Forum bietet, ein ganz gutes Instrument sind.

LG,

Friederike

Hallo Taboo,

den Hergang verstehe ich auch noch nicht. Ging es bei Eurem ersten, missglückten "Geschäftsvorfall" um Sex? Verwendest Du "gefickt" in Doppelbedeutung?

Ehrlich gesagt, wäre meine Meinung, dass es nicht fair wäre, sie in Verlegenheit zu bringen, wenn das frühere Geschäft nicht schon Pay6 war. Eine "Revanche" auf diese Art fände ich billig. Dann solltest Du diskret sein und eine andere Agentur kontaktieren.

Gruss,

Friederike

Nein! Auf keinen Fall. Ich mag diese seltsamen "Diplomarbeiten" usw. nicht.

Mir geht es darum, meine/unsere Kunden zu verstehen. Also eine Art "Marketing", wenn Du so möchtest. Meine Fragen sind durch gewisse Diskussionen angeregt, die ich hatte.

Deshalb bin ich in diesem Forum, wo sich vorwiegend Männer äussern.

LG,

Friederike

Vielen Dank für die interessante und aufschlussreiche Beantwortung der Umfrage zu den "Marktsegmenten", die die Kunden nutzen.

Daran möchte ich eine weitere Umfrage anschliessen, die sich auf Eure Erwartungen an die Escorts bezieht. Erwartet Ihr, dass die Escortdamen sich an die Marktabgrenzungen halten? Oder seid Ihr tolerant?

Friederike

@alle,

vielen Dank für die Antworten und Kommentare! Einige Anmerkungen: die Frage ist bewusst nicht ganz scharf definiert ("was ist edel?", "... teuer"), es geht dabei wesentlich auch um die eigene Bewertung.

Das Ergebnis, wie es sich bis jetzt abzeichnet, finde ich aufschlussreich - ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Gruss an alle,

Friederike

@Strumpfhosenfrank: ein schönes Zitat aus einem wunderschönen Brechtgedicht!

Mich würde interessieren, wie "exklusiv" die Kunden das Escortsegment in Anspruch nehmen.

Escort ist unter den Segmenten der Sexarbeit das teuerste, aber auch edelste Segment. Aber auch die anderen Angebote könnten attraktiv sein. Gibt es Überschneidungen? Oder sind die "Klassen" strikt getrennt?

Ist die Meinung der Damen auch gefragt?

Ich finde die 4-6 Stunden-Dates fast immer besser - man trifft sich in gegenseitiger Hochform ....

Friederike